Zum Inhalt der Seite

Orbs ad infinitum

Das Ende ist erst der Anfang
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

I - Finsternis

I - Finsternis
 

Finsternis, nichts als Finsternis. Schwärzer als alles, was sie je gesehen hatte.

War sie tot? Sie versuchte aufzustehen, doch fiel gleich wieder zu Boden. „Ich lebe noch“!, schoss es ihr durch den Kopf.

Wie war das möglich? Sie konnte sich an kaum etwas erinnern. Nur daran, dass der Himmel auf einmal dunkel geworden war. Die Sonne war verschwunden, alle Lichter waren erloschen. Dann kam etwas auf die Erde hinunter und auf einmal umgab sie ein alles verschlingendes Licht. Explosionen. Jetzt war es wieder stockfinster.

Und sie war allein. Schon wieder allein.

Alles war genau wie vor 15 Jahren. Sie ging durch eine völlig zerstörte Landschaft, keine Menschenseele weit und breit. Sie wankte, ihr rechtes Bein war verletzt, ihr war schwindelig. Ja, alles war genauso wie damals, nur das es damals noch eine Sonne gegeben hatte, die auf sie herunterschien. Und eine Hand, die sich ihr helfend ausstreckte und sie beschützte.

Es wurde immer wärmer, sie hatte Fieber. Sie fiel zu Boden.
 

Als sie wieder zu sich kam, war es kälter geworden. Wie lange hatte sie hier gelegen? Eine Stunde, einen Tag, eine Woche? Sie wusste es nicht, sie spürte nichts, nur eines wusste sie: Diesmal würde niemand kommen und ihr helfen......niemand.....

Er war tot, er würde niemals zurückkommen.

Sie ging weiter, doch sie fand nichts als Einsamkeit und Zerstörung. Das sollte einmal die Erde gewesen sein? Gab es hier überhaupt noch jemanden? Oder war sie die einzige? Warum immer sie? Vor 15 Jahren schon hatte sie alles verloren, ihre Eltern, ihren kleinen Bruder. Aber sie hatte auch jemanden gefunden: den Mann, den sie über alles liebte. Doch er war tot, schon lange. Und sie war allein.

Warum? Warum lebte sie noch? Warum konnte sie nicht endlich auch tot sein?

Warum musste sie immer wieder mit ansehen, wie alles um sie herum vernichtet wurde?
 

Sie stand an einer Klippe. Vor ihr ging es hunderste Meter nach unten. Wie weit genau konnte sie nicht erkennen, alles war schwarz. Aber das war auch egal. Wozu sollte sie weiterleben, für wen?

Sie hatte keine Ahnung, was geschehen war, und keine Ahnung, was noch folgen würde als sie der Finsternis entgegenfiel.
 

Ein Leuchten umgab ihren Körper, ein wunderschönes, helles, grünes Leuchten. Es trug sie über die Dunkelheit. Auf einmal fühlte sie sich warm und geborgen. Zum ersten Mal seit Tagen schloss sie ohne Angst ihre Augen und schlief ein.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-08-19T09:06:39+00:00 19.08.2008 11:06
hört sich echt gut an!! warum schreibt das keiner weiter???
(Und warum steht da "unbekannt", kann mir das einer erklären???)
Von:  MarySueLosthername
2007-08-19T21:02:03+00:00 19.08.2007 23:02
das is aber wirklich kurz.kling aber interessant.schreib bitte weiter. *großes nadia-fan bin*
Von:  Mona-Kaiba
2007-07-11T13:18:19+00:00 11.07.2007 15:18
Interessant...ich bin zugegeben etwas verwirrt...es geht um Electra/Medina nehme ich an...
Die Story geht doch bestimmt noch weiter oder?
Ich bin schon sehr gespannt darauf.


Zurück