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Neon Inu Yasha 1/2

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Kapitel 8: Hinterhalt

Neon Inu Yasha ½
 


 

Kapitel 8: Hinterhalt
 


 

### Mittelalter ###
 


 

Der Tag ging auf den Nachtmittag zu, während sich Inu Yasha, Kagome, Miroku, Sango, Shippo, Myoga, Ranma und Asuka auf dem Weg zu einer geheimnisvollen Berghöhle befanden. Sie folgten einem ziemlich schmalen Pfad an einer steilen Bergwand entlang, wobei er nur gering anstieg. Schließlich erreichten sie den Höhleneingang, der sich gerade einmal sieben Meter über dem Erdboden befand.
 

„Da wären wir.“, sagte Miroku, wobei er den Eingang misstrauisch begutachtete. „Ich spüre eine sonderbare Energie aus dieser Höhle strömen.“
 

„Wird die Höhle etwa von Dämonen bewohnt?“, fragte Kagome beunruhigt.
 

„Pah! Und wenn schon?“, erwiderte Inu Yasha unbeeindruckt.
 

„Was stehen wir hier also noch rum?“, fragte Asuka verärgert und betrat die Höhle.
 

„Warte!“, versuchte Miroku sie aufzuhalten, doch es war schon zu spät.
 

„Hey, was drängelst du dich so vor?“, stellte Ranma sie zur Rede, nachdem auch er einige Schritte in die Höhle gemacht hatte.
 

„Ich wollte nicht den ganzen Tag da draußen herumstehen! Außerdem habe ich exzellente Führungsqualitäten!“, prahlte Asuka stolz.
 

„Irreführungsqualitäten vielleicht.“, bemerkte Ranma bissig.
 

„WAS VERSTEHST DU SCHON DAVON, IDIOTISCHER ZWITTER?“, schrie sie ihn an.
 

„MIT SICHERHEIT MEHR ALS DU, FLACHBRÜSTIGES HALBMONSTER!“, brüllte er zurück.
 

„Äh, Entschuldigung?“, meldete sich plötzlich Kagome, die mit den anderen noch draußen vor dem Eingang stand.
 

„Was ist denn?“, sagte Asuka genervt. „Was steht ihr immer noch da draußen rum?“
 

„Tja, wir würden ja gerne, aber wir können die Höhle nicht betreten. Ein Energiefeld versperrt uns den Weg.“, erklärte Miroku und klopfte mit seinem Stab an der unsichtbaren Barriere.
 

„Aber wieso sind wir da durch gekommen?“, fragte Ranma verwirrt.
 

„Harakuya hat uns augenscheinlich etwas verschwiegen.“, sagte Sango vorwurfsvoll.
 

„Myoga, was weißt du über diese Berghöhle und die Zwillingsschwerter?“, richtete sich Inu Yasha an den Flohdämon auf Kagomes Schulter.
 

„Es heißt, dies sei das Grab der Zwillingsgeschwister Misoku und Tenshi. Diese beiden waren Halbdämonen und so gut wie unschlagbar im Kampf, weil sie stets zusammen kämpften. Ihre beiden Schwerter wurden nach ihnen benannt und es heißt, eine Person alleine könnte niemals beide Schwerter führen.“, berichtete Myoga bedeutend.
 

„Und was hat es mit diesem Energiefeld auf sich?“, fragte Kagome den Flohdämon.
 

„Es scheint von den beiden Schwertern errichtet worden zu sein. Angeblich sollen die Seelen der Zwillinge in die Waffen übergegangen sein, nachdem sie gestorben sind. Wer auch immer die Zwillingsschwerter besitzen möchte, muss von diesen auch als Träger erwählt werden.“, erzählte Myoga.
 

„Das heißt also, dass Ranma und Asuka nun als Träger ausgewählt wurden, weil sie die Barriere einfach durchschreiten konnten?“, versuchte Miroku das Ganze zu verstehen.
 

„Könnte sein“, erwiderte Myoga nur und wollte schon weghüpfen.
 

„Wo willst du denn so schnell hin?“, sagte Inu Yasha und starrte den Flohdämon an, während dieser seinem Blick auswich. „Wolltest du etwa wieder flüchten? Wovor hast du denn Angst?“
 

„Ich habe gleich gesagt, dass es eine dumme Idee ist, hierher zu kommen, Inu Yasha-sama!“, verteidigte Myoga sich. „Also, bis dann!“, fügte er hinzu und war auch schon davon gehüpft.
 

„HEY!“, rief Inu Yasha noch aufgebracht. „Dieser elende Feigling, irgendwann wird er das noch mal bereuen…“
 

„Wo sind denn Ranma und Asuka hin?“, bemerkte Shippo plötzlich.
 


 

###
 


 

Die besagten Personen befanden sich mittlerweile schon tief in der Höhle. Asuka schritt voran, während Ranma versuchte, unauffällig zu folgen. Aber es machte keinen Unterschied, denn Asuka ignorierte ihn die ganze Zeit über.
 

«Mizu, was weißt du über diese Höhle und wo zur Hölle sind diese Schwerter. Ich kann kaum was sehen…» dachte Asuka fluchend.
 

«Misoku und Tenshi waren nach meinem Wissen Zwillinge. Und sie und ihre Schwerter sind in dieser Höhle begraben.» antwortete Mizudenki.
 

«Also ist das hier ein Grab?» fragte Asuka in Gedanken.
 

«Natürlich. Es wurde angeblich von Menschen angelegt.» erzählte Mizudenki.
 

«Wie meinst du das? Waren diese Zwillinge nicht auch Menschen?» dachte Asuka überrascht.
 

«Nein, sie waren Halbdämonen. Aber sie haben die Menschen beschützt, allerdings weiß ich nicht, was der Grund dafür war.» erklärte der Dämon.
 

«Und wie sind die beiden gestorben? Und was hat es eigentlich mit diesen Schwertern auf sich?» fragte Asuka neugierig.
 

«Sie waren ziemlich stark, weil sie immer zusammen kämpften. Allerdings hat das wohl irgendwann nicht gereicht und sie wurden von einem Dämon besiegt. Doch ihre Schwerter haben angeblich kurz darauf einen Bannkreis um sie errichtet, um den Dämon daran zu hindern, ihre Leichen zu schänden. Die Schwerter selbst sind Zwillinge und mit den Seelen der Halbdämonen verschmolzen, wodurch sie nach deren Tod nur noch stärker wurden. Allerdings konnte sie bisher niemand verwenden, denn sie schützen sich selbst mit einem Energiefeld, das auch diese Höhle vor Fremden schützt.» berichtete Mizudenki langatmig.
 

«Aber warum konnten ich und dieser Trottel sie betreten?» fragte Asuka sich.
 

«Das kann nur bedeuten, dass ihr beiden auserwählt seid!» erwiderte Mizudenki feierlich.
 

«Auserwählt? Wozu?» wollte Asuka wissen.
 

«Na als die neuen Träger der Zwillingsschwerter!» antwortete Mizudenki.
 

Plötzlich wurde es heller. Asuka und Ranma sahen etwas in der Ferne schimmern. Sie näherten sich langsam und erkannten, dass es ein kleiner Schrein war. Seltsamerweise brannten Kerzen und erleuchteten das Ende der Höhle. Auf dem Schrein waren zwei Figuren eingemeißelt, die sich an der Hand hielten und in der anderen jeweils ein Schwert trugen. Auf einem kleinen Podest vor dem Schrein lagen die beiden Schwerter und ihre Klingen spiegelten das Kerzenlicht wieder. Sie sahen so aus, als ob sie erst vor kurzem poliert und geschärft worden waren.
 

„Hm, ich hatte rostigen Müll erwartet.“, kommentierte Ranma den Anblick. „Und irgendein ungebetenes Begrüßungskomitee.“, fügte er noch hinzu. Seine Stimme verhallte schwach.
 

„Wen kümmert schon, was du erwartest!“, drehte sich Asuka zu ihm.
 

„Sagt ein Wildfang wie du!“, gab er bissig zurück und hätte beinahe vergessen, dass er nicht mit Akane sprach, sondern mit Asuka.
 

„Warum rede ich eigentlich mit dir?“, fragte sich Asuka laut, drehte sich weg und näherte sich dem Schrein. Ranma folgte ihr nach kurzem Zögern.
 

Asuka stand nun direkt vor dem Podest mit den beiden Schwertern, die dort sorgfältig aufgebahrt lagen. Sie wollte gerade nach einer der beiden Waffen greifen, als sich Ranma wieder zu Wort meldete.
 

„Glaubst du, das ist klug, was du da vorhast?“, fragte er von oben herab, denn er saß hockend auf dem Schrein und starrte auf das Podest und Asuka hinab.
 

«Der Typ ist echt nicht normal» dachte sich Asuka, als sie aufsah. «Wie hat er das nur angestellt? Und warum habe ich das nicht gemerkt?»
 

„Hey, warum starrst du Löcher in die Luft?“, sagte Ranma, der plötzlich neben ihr stand.
 

„SCHLEICH DICH GEFÄLLIGST NICHT SO AN MICH HERAN!“, schrie Asuka und nahm Abstand von ihm.
 

„Hätte nicht gedacht, dass eine kratzbürstige Furie wie du sich so erschrecken kann.“, sagte er reflexartig.
 

„ICH STOPFE DIR GLEICH DEIN GROSSES MAUL!“, drohte sie ihm aufgebracht.
 

„Willst du kämpfen?“, erwiderte Ranma und griff unbewusst nach einem der beiden Schwerter.
 

„Du willst einen Schwertkampf? Kannst du haben!“, entgegnete Asuka ihm und griff nach dem anderen Schwert.
 

Als beide die Schwerter in den Händen hielten und sich gegenüberstanden, erloschen plötzlich die Kerzen. Ein gewaltiges Poltern lief durch die ganze Höhle und im Halbdunkeln konnten Ranma und Asuka sehen, wie der Schrein in sich zusammenfiel. Sie vergaßen ihren kleinen Streit und hasteten zum Höhleneingang. Hinter ihnen fielen immer wieder große Steinbrocken von der Decke. Sie erreichten den Eingang gerade noch rechtzeitig, denn kurz darauf wurde er vollkommen verschüttet. Schwer atmend standen sie an der frischen Luft und wurden von den anderen, die dort auf sie warten hatten müssen, seltsam angestarrt.
 

„WAS GLOTZT IHR UNS DENN SO BLÖD AN??“, brüllte Asuka wütend. „SEHT IHR DENN NICHT, DASS WIR GRAD NUR KNAPP DEM TOD ENTGANGEN SIND??“
 

„Doch schon…“, erwiderte Miroku ruhig. „Aber…“, wollte er fortfahren, wurde aber unterbrochen.
 

„Aber was?“, fragte Ranma, ebenfalls genervt von den Blicken der anderen.
 

„Ähm, warum haltet ihr euch an der Hand?“, fragte Kagome vorsichtig nach.
 

Ranma und Asuka sahen erst Kagome erstaunt an und dann sich gegenseitig. Plötzlich bemerkten sie, dass sie immer noch die Schwerter in der Hand hielten. Aber auch, dass sie die jeweils andere Hand nicht frei hatten. Asukas linke Hand und Ranmas rechte Hand umklammerten sich.
 

„LASS MICH LOS, PERVERSER IDIOT!“, schrie Asuka und versuchte, von Ranma loszukommen.
 

„ALS OB ICH FREIWILLIG DEINE HAND HALTEN WÜRDE, DU HALBDÄMONISCHE KRATZBÜRSTE!“, erwiderte Ranma gleichfalls aufgebracht.
 

Die beiden versuchten, sich zu lösen, doch es klappte nicht. Zumal sie auch die Schwerter nicht abgelegt bekamen. Es war, als ob sie an ihre Hände festgeklebt waren.
 

„Es geht nicht!“, bemerkte Asuka erschöpft. „Das kann doch nicht sein!“
 

„Was geht hier vor?“, fragte Ranma dagegen die anderen. „Wo ist dieser blöde Flohdämon hin?“
 

„Myoga ist mal wieder getürmt. Aber ich denke, Harakuya wird wissen, warum ihr euch nicht mehr trennen könnt.“, erklärte Miroku ruhig.
 

«Verdammt, hätte ich doch nur mit Sango zuerst die Höhle betreten!» dachte er sich im gleichen Moment.
 

«Ob die beiden dadurch endlich mal besser miteinander auskommen werden?» fragte sich Kagome derweil.
 

«Inu Yasha und Kagome hätten die Schwerter holen sollen…» dachte Shippo und seufzte.
 

„Dann sollten wir mal zurück zu diesem Harakuya.“, sagte Sango, obwohl sie ihm misstraute.
 

„Je eher ich von diesem Trottel hier getrennt bin, desto besser!“, erwiderte Asuka und schenkte Ranma einige Sekunden ihres Todesblicks.
 

„Na, das wird was…“, murmelte Ranma vor sich hin und verfluchte sein Geschick, immer in unangenehme Situationen zu geraten.
 

„Pah! Geschieht euch beiden recht.“, kommentierte Inu Yasha gleichgültig.
 


 

### Neo-Tokio 3 ###
 


 

Shinji saß im Entry-Plug und hatte die Augen geschlossen. Er versuchte sich zu konzentrieren, aber seine Gedanken machten ihm einen Strich durch die Rechnung.
 

«Es sind jetzt schon fünf Tage…Asuka, wo bist du nur?» fragte er sich zum 243. Mal an diesem Tag.
 

„Shinji, was ist mit dir los?“, hörte er plötzlich eine bekannte Stimme über das Funksystem.
 

„W-wieso?“, erwiderte Shinji überrascht.
 

„Deine Synchronwerte sind so niedrig, wie nie zuvor!“, antwortete Ritsuko einigermaßen aufgeregt. „Konzentrier dich gefälligst, sonst machen diese Tests keinen Sinn!“
 

„O-okay.“, sagte Shinji und versuchte es. Aber es wollte einfach nicht klappen.
 

„Was glaubt Shinji eigentlich, was er hier macht?“, fragte Ritsuko laut.
 

„Sei nicht zu hart mit ihm.“, versuchte Misato sie zu beruhigen. „Wahrscheinlich ist es wegen Asuka…“
 


 

### Mittelalter ###
 


 

Inu Yasha, Kagome, Miroku, Sango, Shippo, Ranma und Asuka erreichten den Tempel von Harakuya. Er sah immer noch verwittert, verwahrlost und verlassen aus. Miroku stand direkt vor dem Bannkreis.
 

„Harakuya-sama?“, sagte er vorsichtig. Nach einer Weile kam eine Antwort.
 

„Befinden sich die Schwerter in eurem Besitz?“, fragte Harakuya und erschien vor Miroku.
 

„Ja, allerdings…“, wurde Miroku unterbrochen.
 

„Gut, dann übergebt sie mir!“, sagte Harakuya seltsam hastig.
 

„Wenn das so einfach wäre.“, meldete sich Ranma und trat zusammen mit Asuka vor den alten Mönch.
 

Harakuya betrachtete die beiden eine Zeit lang nachdenklich. Er bemerkte sofort die beiden Schwerter, aber auch den Fluch, der nun auf den beiden lastete.
 

„Ihr beiden kommt mit mir!“, befahl er geradezu.
 

„Wenn sie einen Weg kennen, uns zu trennen, dann gerne.“, erwiderte Asuka, Ranma leistete keinen Widerstand und ging auch mit.
 

Harakuya ließ sie durch den Bannkreis, hob ihn allerdings nicht auf. Kurz nachdem Ranma und Asuka ihn durchschritten hatten, verschwand auch Harakuya darin und ließ Inu Yasha und die anderen einfach draußen stehen.
 

„Hey!“, rief Sango und schleuderte ihren Hiraikotsu, aber der prallte nur vom Bannkreis ab.

„Wollen wir diesem Typen denn einfach blind vertrauen?“
 

„Natürlich nicht!“, erwiderte Miroku. „Aber ich glaube, du missverstehst seine Beweggründe.“
 

„Und die wären?“, fragte Sango neugierig.
 

„…“, Miroku lächelte sie an. „Keine Ahnung.“, gab er zu.
 

„Also von mir aus können sie da drin bleiben.“, sagte Inu Yasha gelassen.
 

„Inu Yasha! Wir können sie doch nicht einfach zurücklassen!“, erwiderte Kagome empört.
 

„Aber wir können den Bannkreis auch nicht zerschlagen!“, entgegnete er gereizt.
 

„Dann müssen wir eben etwas anderes versuchen!“, sagte sie aufgebracht.
 

„Pah!“, antwortete Inu Yasha nur, schnüffelte aber plötzlich mit der Nase in der Luft und sah beunruhigt aus. „Ranma und Asuka kommen schon alleine klar. Wir haben Besuch!“
 

„Bravo, Inu Yasha! Ich wusste ja, du würdest mich bemerken.“, hörten sie plötzlich eine Stimme hinter sich und drehten sich um.
 

„Byakuya!“, sagte Inu Yasha. „Ich hätte wissen sollen, dass es nicht Naraku selbst sein würde. Sein Gestank klebt schließlich auch immer an seinen Abkömmlingen. Was willst du hier?“
 

„Oh, ich habe bis eben nur beobachtet.“, erklärte Byakuya. „Aber nun werde ich mich wohl einmischen müssen!“
 


 

###
 


 

Ranma und Asuka bestaunten währenddessen den Tempel von Harakuya. Er war völlig intakt und reich verziert mit aufwändigen Zeichen und Formen. In der Mittagssonne glitzerte die goldene Farbe der Verzierungen und der silber-weiße Steinboden blendete sie nahezu. Der Tempel war auch um einiges größer, als die Illusion, die man außerhalb des Bannkreises sah.
 

Harakuya stand genau vor dem Tempel und sah sie aufmerksam an. Er setzte sich und bedeutete ihnen, dasselbe zu tun. Der Boden war mit kurzem Gras bedeckt, sodass es einigermaßen bequem war. Allerdings störten die Schwerter und das ungewollte Händchen halten Ranma und Asuka zu sehr, um davon etwas zu bemerken.
 

„Wie ich sehe, seid ihr nicht gerade begeistert von dem Fluch, der auf euch liegt.“, sagte Harakuya amüsiert.
 

„Wären sie begeistert, wenn sie sich nicht mehr von einem kratzbürstigen Machoweib trennen könnten?“, stellte Ranma eine Gegenfrage.
 

„SAG DAS NOCHMAL UND DU BIST TOT, PERVERSER ZWITTER!“, schrie Asuka ihn wütend an.
 

„Ich sehe schon, ihr könnt euch nicht ausstehen.“, bemerkte Harakuya belustigt. „Vielleicht sollte ich euch die Wahrheit über die Schwerter und deren einstige Träger erzählen, bevor wir versuchen, den Fluch von euch zu nehmen.“, erklärte er ruhig und freundlich.
 

„Wenn sie meinen…“, murmelte Ranma.
 

„Wenn es sein muss.“, stimmte Asuka eher widerwillig zu.
 


 

###
 


 

„Hast du etwa Angst, wir könnten Narakus Schwachpunkt aufdecken?“, fragte Inu Yasha den Abkömmling.
 

„Narr! Naraku hat keinen Schwachpunkt!“, antwortet Byakuya verärgert. „Ich habe es nur satt, euch hinterher zu spionieren!“
 

„Kagome, Shippo, ihr bleibt hinten! Sango, Miroku, knöpfen wir uns diesen stinkenden Abschaum vor!“, sagte Inu Yasha bestimmend und zog Tessaiga.
 

«Dabei darf ich mein Kazaana doch gar nicht mehr einsetzen…» dachte Miroku besorgt.
 

Hinter Byakuya tauchten plötzlich Saimyosho auf, die giftigen Insekten von Naraku. Wenn Miroku sie aufsaugt, könnte er am Gift sterben.
 

„Miroku, geh lieber nach hinten zu Kagome und Shippo.“, schlug Inu Yasha vor.
 

«Ohne mein Kazaana bin ich im direkten Kampf nicht wirklich nützlich» dachte Miroku und folgte der Anweisung von Inu Yasha.
 

„Glaubst du, ich lasse sie in Ruhe? Nein, heute werdet ihr alle sterben!“, rief Byakuya aus.
 

„Das werde ich nicht zulassen!“, erwiderte Inu Yasha und startete seinen Angriff. „KAZE NO KIZU!“, schrie er und wendete die Wunde des Windes an.
 

„Lachhaft!“, wehrte Byakuya die Attacke ohne Probleme ab. „Komm schon, ich weiß, dass du noch viel mehr drauf hast!“
 

„HIRAIKOTSU!“, kam von der Seite plötzlich der Knochenbumerang von Sango angeschossen. Byakuya versuchte nicht einmal auszuweichen. Er schlug die Waffe mit einer Hand einfach weg. Der Hiraikostu blieb irgendwo hinter ihnen in einem Baum stecken.
 

„Verfluchter Mist!“, murmelte Sango und stieg auf Kirara. „Los, Kirara!“, flog sie los und holte sich ihre Waffe zurück, blieb dann aber anschließend auch bei Kagome, Miroku und Shippo.
 

«Gegen Byakuya bin ich wohl keine große Hilfe.» dachte sie sich.
 

Inu Yasha stürmte mit Tessaiga auf Byakuya los, doch dieser parierte jeden seiner Streiche mit seinem Schwert. Die Wunde des Windes wehrte er auch immer wieder ab, griff selbst aber nicht an.
 

«Warum verteidigt er sich nur?» fragte sich Inu Yasha und wendete mal wieder die Wunde des Windes an.
 

Byakuya wehrte sie überraschenderweise nicht ab, sondern konterte sie. Inu Yasha konnte gerade noch ausweichen.
 

«Hm, er scheint Fähigkeiten seiner Vorgänger geerbt zu haben.» dachte Inu Yasha.
 

„Etwa schon erschöpft, Inu Yasha?“, fragte Byakuya und schickte Papierschwäne auf Kagome und die anderen, die dort Miasma ausschütteten.
 

„KAGOME!“, rief Inu Yasha verzweifelt und sprang mitten ins Miasma, um sie zu retten.
 

Glücklicherweise hatte Miroku rechtzeitig einen Bannkreis errichten können, der aber nun aufgrund der Stärke des Miasmas schon schwächer wurde. Da sie aber dennoch geschützt waren, konnte Inu Yasha das Miasma mit der Wunde des Windes kontrolliert vertreiben.
 

„Ist euch etwas passiert?“, fragte der Halbdämon besorgt.
 

„Nein, alles in Ordnung.“, antwortete Kagome.
 

„…“, Inu Yasha wurde plötzlich von einer Klinge durchbohrt. Byakuya hatte seine Unachtsamkeit für einen hinterhältigen Angriff genutzt und ihm sein Schwert in den Rücken gerammt.
 

„Mein Miasma wird dich von innen zerfressen.“, sagte er und zog das Schwert wieder heraus.
 

Inu Yasha stürzte vornüber und blieb regungslos liegen. Kagome lief direkt zu ihm hin. Sango und Miroku stellten sich Byakuya in den Weg. Byakuya zögerte nicht, und griff die beiden an. Miroku konnte nur knapp ausweichen, wurde aber von dem Schwert noch am Arm getroffen. Sango fing sich dagegen zwei tiefe Schnittwunden an ihren Beinen ein und knickte erschöpft zusammen. Kirara lag bereits vom Miasma betäubt am Boden.
 

„Ich sagte ja, ihr werdet heute alle sterben.“, triumphierte der Abkömmling Narakus. „Nun, wer darf als erstes sterben?“, murmelte er und ging auf die am Boden kniende Dämonenjägerin zu. Er hob ihren gesenkten Kopf mit der einen Hand und legte mit der anderen das Schwert an ihren Hals.
 

„LASS DEINE FINGER VON IHR!“, schrie Miroku und rupfte an der Gebetskette, die sein Kazaana verschlossen hielt.
 

«Auch wenn ich dadurch sterben sollte…Sangos Leben ist mir einfach wichtiger» dachte er sich.
 

„Du willst dich für diese Frau opfern? Ich weiß, dass du stirbst, wenn du dein Kazaana noch ein einziges Mal anwendest!“, sagte Byakuya und wartete auf die Reaktion des Mönchs.
 

„Miroku…nicht…“, stöhnte Sango benommen.
 

„Ich muss es tun!“, erwiderte Miroku ernst. Doch in dem Moment spürte er einen Luftzug neben seinem Ohr und Byakuya wurde Bruchteile einer Sekunde später von einem Pfeil getroffen.

Kagome hatte ihn abgeschossen. Sie kniete neben Inu Yasha, der schwer verletzt am Boden lag. Ihr Blick war voller Zorn und sie hielt den Bogen fest in der Hand. Sie legte bereits einen zweiten Pfeil an und zielte.
 

„Denkst du etwa, das macht mir etwas aus?“, fragte Byakuya Kagome lachend, während sich sein Körper wieder zusammensetzte. Er holte aus und ließ sein Schwert auf Sango niedersausen.
 

Doch bevor er sie erreichte, wurde seine obere Körperhälfte abgetrennt und hinter ihm erschien eine vertraute Gestalt. Byakuya wurde von dieser Person zur Seite gestoßen. Sein Körper setzte sich zwar schon wieder zusammen, aber der Schock über das Auftauchen dieser Gestalt blieb.
 

„Was machst du denn hier?“, fragte er überrascht den Dämon, der ihn aber gerade augenscheinlich ignorierte.
 

„Ts, ts, Inu Yasha. Du wirst ja immer schwächer.“, verspottete Sesshomaru seinen Halbbruder. „Liegst halbtot am Boden und lässt dich von Menschen beschützen. Schau gut zu, denn bald wirst du genauso sterben wie dieser Abschaum hier!“, drohte er und deutete dabei auf Byakuya.
 

„Ha, das werden wir ja sehen!“, erwiderte dieser siegessicher.
 

Copyright 2007 by MTF(Christopher Jambor)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2007-09-22T12:24:57+00:00 22.09.2007 14:24
Wiedermal echt geil geschrieben. Besonders gut fand ich den Auftritt von Sesshomaru am Ende, aber auch die Story von Ranma und Asuka scheint noch interessant zu werden.

Von: abgemeldet
2007-08-29T11:58:49+00:00 29.08.2007 13:58
oha
geiles kappi... aber eins versteh ich nich so ganz..; wieso "hilft" Sesshomaru den denn jetzte?
naja egal.. trotzdem supi ^^
schreib schnell weiter ;) .. bitte um ENs


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