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Christal

von

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Wie alles begann

Es war Nacht und trotzdem so hell wie am Tag. Schreie durchbrachen die Stille, eine ganze Stadt lag in Flammen. Auf der ganzen Welt griffen Dämonen die Menschen an, mit nur einem Ziel, ihrer Vernichtung. An vorderster Front Callisto, der Herr der Unterwelt und der schlimmste Alptraum der Menschheit.
 

Plötzlich zog sich ein gleißend helles Licht über den ganzen Himmel, die Dämonen die eben noch Angriffen verschwanden, so schnell wie sie gekommen waren. Nur die mächtigsten von ihnen blieben übrig; Callisto, Belial und Cedric.
 

Ihnen gegenüber standen sechs Kämpfer, die einzigen die für die Menschheit einstanden.

Über ihnen ein Eisblauer Kristall von dem das Licht ausging. Langsam bildeten sich risse bis er schließlich ganz auseinander brach.
 

~
 

Starr schaute sie in das kleine Becken gefüllt mit Wasser vor sich, auf dessen Oberfläche sich gerade alles abgebildet hatte.

Ihr gegenüber saß ein junger Mann, der das treiben genauso beobachtet hatte wie sie.

“Wann passiert das?”, fragte er nachdem er seinen Blick von der Wasseroberfläche losgerissen hatte.

“Die Menschen die jetzt noch auf der Erde leben werden das alles nicht mehr erleben.”, antwortete sie. “Aber ihre Nachfahren und sie werden darunter leiden wenn nichts unternommen wird.”
 

Langsam stand sie auf und ging zum Fenster.

“Jedoch bereiten sie sich alle schon darauf vor.”, sagte sie ruhig und sah hinaus.

“Sie wissen schon davon?”

“Nein, sie wissen es nicht, sie bereiten sich nur darauf vor. Momentan sind sie zu schwach um die Erde zu erobern. Es leben zu viele Magische Wesen versteckt unter den Menschen, aber auch das wird sich ändern und dann werden sie angreifen.”

“Aber das dürfen wir nicht zulassen!”, protestierte er und stand auf. “Wieso werden die magischen Wesen verschwinden?”

“Callisto hat seine Elite Soldaten los geschickt, er wird alle magischen Wesen töten lassen und sie werden nicht gegen seine Männer ankommen.”
 

Langsam drehte sie sich zu ihm um, in ihrem Blick lag etwas Trauriges.

“Du meinst…” bevor er weiter reden konnte nickte sie schon.

“Ja, auch wir werden verschwinden.”
 

~
 

Tage später standen die beiden auf einem Hügel, weit entfernt von der Stadt.

“Sind wir die letzten?”, fragte er leise.

Sie nickte.

“Wieso lässt Callisto alle Wesen die irgendwelche Magischen Kräfte besitzen vernichten? Ich verstehe das nicht.”
 

“Weil ihr ihm bei seinem Plan im weg steht!”, hörte man eine männliche Stimme hinter ihnen sagen.

Der Rothaarige Magier drehte sich sofort um, erschrocken bemerkte er dass sie nun Gesellschaft von Callisto’s Elite Kämpfern hatten.

“Und nun seit ihr hierher gekommen um uns auch noch zu vernichten?”, fragte nun die Schwarzhaarige, immer noch mit dem Rücken zu ihnen.
 

“Ihr seit immerhin die letzten die seinem Plan noch im weg stehen.”, antwortete der stärkste der drei Elite Soldaten.

Die junge Frau lachte auf.

“Am besten wäre es wenn du deinem Herren ausrichtest, dass er gegen uns keine Chance hat, Spike.”, sagte sie und drehte sich langsam zu ihnen um.
 

Der angesprochene grinste lediglich.

“Belial und Cedric, ihr kümmert euch um ihren Freund, sie gehört mir.”, sagte Spike grinsend.

Die angesprochenen nickten grinsend und verschwanden im Schatten.
 

Die Sonne war schon fast untergegangen, also perfekt für Dämonen, denn sie nutzten die Dunkelheit gerne aus, immerhin war es ihr Element.

Gleichzeitig tauchten zwei schwarze Energiebälle auf und flogen auf den Braunhaarigen Magier zu.

Kurz bevor sie ihn trafen, verschwanden sie im nichts.

“Was?”, hörte man Belial sagen, kurz darauf flogen mehrere Energiebälle hintereinander auf den Magier zu, doch auch diese Verschwanden im nichts.
 

Wütend, da ihre Angriffe scheiterten, zogen beide Dämonen nun ihre Schwerter und stürmten so auf den Magier zu.

Doch auch die beiden kamen nicht nah genug an ihn heran um ihn zu verletzen, stattdessen wurden sie durch eine Druckwelle gegen Bäume geschleudert.
 

Langsam und auf die Schwerter stützend standen beide wieder auf.

“Du bist doch stärker als wir dachten Magier.”, sagte Belial. “Nun ja, wir haben dich unterschätzt, aber das wird uns nicht noch einmal passieren.”
 

Nun mischte sich Spike ein.

“Nein, das ist nicht Marek.”, antwortete er und sah zu der jungen Frau, die sich die ganze Zeit nicht von der Stelle gerührt hatte. “Das ist sie.”

“Ich?”, sagte sie erstaunt. “Wie sollte ich so etwas tun können?”

Auch Marek sah nun zu seiner Begleiterin.

“Christal, wir sollten verschwinden”, sagte er.
 

Bei dem Namen wurde Spike hellhörig.

“Christal?”, wiederholte er und sah sie weiterhin an.

Er hatte diesen Namen schon des Öfteren gehört und vor allem im Zusammenhang mit der Rettung der Menschen.

“Belial, sag Callisto bescheid.”, sagte er, mit dem Blick weiterhin auf Christal gerichtet, jetzt hatte er sie gefunden, nach Jahrelanger suche.
 

Belial nickte kurz und verschwand dann wieder im Schatten.

Marek sah fragend zu Spike und dann zu Christal.

“Was hat das zu bedeuten?”, fragte er.

“Nichts.”, antwortete Christal und lächelte ihn an. “Dämonen übertreiben des Öfteren, vor allem wenn sie am verlieren sind.”
 

Spike lachte auf.

“Nein, meine Liebe.”, sagte er grinsend. “Wir sind nicht am Verlieren, wir haben nur den größten Schatz gefunden den es jemals gab.”

Nun verstand Marek gar nichts mehr.

“Wovon redet er?”, stellte er die Frage an Christal. “Was für einen Schatz meint er?”

Bevor Christal ihm darauf antworten konnte fiel Spike ihr ins Wort.

“Du hast ihm nichts erzählt?”, fragte er grinsend, obwohl er die Antwort schon kannte.

“Du hast ihm verschwiegen wer du bist?”

Christal antwortete ihm nicht, sie wusste dass er Recht hatte, aber sie wusste auch was es für Marek bedeuten würde, wenn er wüsste wer oder was sie wirklich war.
 

Die Sonne war nun endgültig unter gegangen, das Land war in ein tiefes Schwarz getaucht, nur der Mond spendete noch ein klein wenig Licht, gerade soviel, das man noch schemenhaft erkennen konnte.

Auch Belial tauchte nun wieder auf, aber nicht alleine.

Mit an seiner Seite waren Callisto und ein kleines Heer an Dämonen.
 

Marek verstand nun gar nichts mehr.

“Was hat das zu bedeuten?”, fragte er Christal.

“Ich…”, bevor sie ihm alles erklären konnte ging er auch schon zu Boden.

Getroffen von Spikes Waffe.

“Marek!”, rief sie und kniete sich neben ihn.
 

“So siehst du also in deiner Menschlichen Gestalt aus.”, sagte Callisto grinsend.

“Lange haben wir dich gesucht, aber nie gefunden, weil niemand wusste wie du in deiner Menschlichen Gestalt aussiehst, aber nun haben wir dich endlich gefunden.”
 

Bevor die Dämonen auch nur etwas unternehmen konnten, verschwand Christal mit dem schwer verletzten Marek, in einer alten Burgruine tauchte sie wieder auf.
 

“Spike, folg ihr und lass nicht zu das sie uns wieder entkommt!”, befahl Callisto.

“Jawohl.”, antwortete Spike und verschwand.

In der Burgruine tauchte er im Schatten, unbemerkt von den beiden, wieder auf.
 

Christal kniete immer noch neben dem schwer verletzten Marek und versuchte die Blutung zu stillen, sie wusste das es zu spät für ihn war, denn heilen konnte sie ihn nicht, immerhin war er ein Magisches Wesen, auch wenn sie es gerne getan hätte, versagte ihre Kraft.

“Bleib bei mir.”, murmelte sie und presste ein Tuch gegen seine Wunde, langsam traten ihr die Tränen in die Augen.
 

Marek war immer noch bei Bewusstsein, realisierte aber nichts mehr richtig.

“Ich bin doch immer bei dir.”, sagte er fast Tonlos. “und ich werde auch immer bei dir bleiben.” Schwach hob er seine Hand an und strich ihr über die Wange. “Für immer.”, dann sackte langsam seine Hand zu Boden.

Sie wusste dass es nun vorbei war, die Tränen in ihren Augen bahnten sich langsam ihren Weg nach unten.
 

Lange Zeit saß sie regungslos neben Marek’s leblosem Körper, sie wusste dass sie ihn für immer Verloren hatte und sie wusste auch dass sie nun noch das einzige Magische Wesen auf der Erde war.

Mit einer Hand strich sie sich die Tränen aus dem Gesicht, die immer noch nicht versiegt waren, dann stand sie auf und lies Marek verschwinden.
 

Spike der das ganze aus dem Schatten heraus beobachtet hatte, trat langsam aus dem Schatten.

“Kommst du Freiwillig mit mir, oder muss ich dich zwingen?”, fragte er ruhig.

Schlagartig drehte sie sich zu ihm.

Leise flüsterte sie etwas für Spike unverständliches. Er hob eine Augenbraue.

“Was hast du vor?”, fragte er misstrauisch.

Nachdem sie aufgehört hatte, sah sie ihn kalt an.

“Die Vernichtung eurer Spezies.”, antwortete sie.
 

Ein gleißend helles Licht ging von ihr aus, kurz darauf verschwanden fast 90% von Callisto’s Arme, seine Kraft wurde schlagartig weniger, genauso wie die der anderen Dämonen die das überstanden hatten, auch Spike war davon betroffen.

“Wenn wir uns wieder sehen sollten, vernichte ich jeden deiner Rasse.”, sagte Christal kalt.

Kurz darauf ging die Ruine in Flammen auf, Spike verschwand, denn gegen Feuer konnte er momentan nichts ausmachen.
 

Nach stunden legte sich das Feuer wieder, die Ruine war nun nur noch ein Trümmerhaufen und Christal verschwunden, zwischen den Trümmern lag ein kleines Eisblaues Amulett, das einzige was den Brand überstanden hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2007-06-17T13:11:54+00:00 17.06.2007 15:11
Juchuuuuu die erste.

Immer wenn es richtig spannend wird ist es zu ende.

Schwing dich ganz schnell wieder an die Buchstaben und werfe sie auf das Papier.




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