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Breaking free

Seto x ?Yami?
von

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Ati

So hier kommt das zehnte Kapitel. Vielen Dank für die Kommis. Lange dauert es nicht mehr, bis Yamis Geheimnis gelüftet wird und jetzt viel Spaß beim Lesen!
 


 

10. Ati
 

„Ich habe dich etwas gefragt,“ zischte Seto und hielt Yami noch immer eisern fest, der nach einer glaubhaften Ausrede suchte.

„Jeder kennt den Namen Tlaloc, das hat rein gar nichts zu bedeuten.“ Setos Augenbraue zuckte gefährlich. Er packte die Handgelenke des Jüngeren und nagelte ihn so am Boden fest.

„Reiz mich nicht. Entweder nennst du mir das Versteck des Kristallopals, oder ich quäle dich solange, bis du es mir vor Angst winselnd sagst.“

„Und wie willst du das hinkriegen? Wie wir doch festgestellt haben ist klein Seto abgestorben.“

Seto kochte vor Wut als das Gespräch auf sein kleines Problem vom letzten Mal fiel. „Es gibt noch genügend andere Foltermethoden,“ raunte der Braunhaarige gefährlich und biss in den Hals des Schwarzhaarigen, sodass er die Stelle blutete. „Und selbst, wenn mir die Ideen ausgehen, übernimmt Bakura sicherlich gerne. Oder hast du schon vergessen, wo du dich hier befindest?“

Nun wurde Yami doch etwas blass und unter seinem wütenden Blick kamen Anzeichen von Panik durch. „ICH HAB DIESEN BESCHEUERTEN AZTEKENGOTT NICHT GESTOHLEN!!“ brüllte er den Blauäugigen an, doch dieser schien für diese Worte taub zu sein, oder es nicht wahrhaben zu wollen. /Wie zum Henker bin ich da nur rein geraten? Ich habe den Opal nicht gestohlen und wenn Seto das nicht endlich mal begreift, dann sieht es schlecht für mich aus./

„Du scheint wohl keinerlei Hemmungen zu haben, zu lügen, nicht wahr?“ zischte Seto nun. „Damals wie heute lügst du mir eiskalt ins Gesicht. Ich hasse dich, du widerliche Ratte, hörst du? Und es wird dir noch leid tun, was du getan hast. Lüg ruhig weiter, aber am Ende wirst du dir wünschen mich niemals reingelegt zu haben,“ eisig war der Blick aus den blauen Augen. Seto erhob sich und wand sich von Yami ab.

Wenn Yami es doch wenigstens endlich zugeben würde, oder eine Erklärung für sein Verhalten hätte. Aber er log ihm noch immer eiskalt ins Gesicht. Seto fühlte sich benutzt und widerwärtig. Nach dem die Sache mit seinem Vater passiert war, hatte er niemanden mehr einen Einblick in seine Seele gewährt.

Doch dann verliebte er sich Hals über Kopf in einen völlig unbekannten Jungen, gab von sich so vieles Preis, hatte sich zum ersten Mal wieder wohl gefühlt. Doch man hatte ihn wieder nur ausgenutzt. Yami lachte ihn doch sicherlich gerade wieder aus, über sein dummes Verhalten.

Seine Hände zitterten vor Hass und Enttäuschung. Seto hatte Yami den Rücken zugedreht und starrte aus dem Fenster. „Warum?“ fragte er schließlich leise.

„Was, warum?“ fragte Yami zurück, der sich aufgesetzt hatte und mit einer Hand prüfend nach seiner Bisswunde tastete. Knurrend stellte er fest, dass sie blutete.

„Sag mir einfach, was du mit deinem Spielchen bezweckt hast. Worin bestand der Sinn mir meine Firma zu retten und mit mir ins Bett zu springen?“ er drehte sich zu dem Violettäugigen um, der ihn wütend anfunkelte.

„Ich hab keine Ahnung, was man dir in den Tee gekippt hat, aber ICH HAB DICH NOCH NIE ZUVOR GESEHEN!! WANN WILLST DU DAS ENDLICH KAPIEREN?? ICH HAB ES ALLMÄHLICH SATT VON DIR WEGEN IRGENDWELCHEM MIST BESCHULDIGT ZU WERDEN, FÜR DEN ICH NICHT VERANTWORTLICH BIN!!“

Setos Miene verfinsterte sich. „Schön, das war deine letzte Chance, aber wenn du es lieber auf die harte Tour haben willst...,“ er wand sich ab und machte Anstalten das Zimmer zu verlassen, als Yami ihm am Arm zurückhielt.

„SAG MAL BIST DU TAUB?? ICH HAB NIEMALS MIT DIR GESCHLAFEN UND DIR AUCH NICHT DIE FIRMA GERETTET, NOCH HABE ICH MAI BESTOHLEN!!“

Energisch stieß Seto den Jüngeren von sich. „Halt endlich die Klappe, oder ich bring dich um!“ er sagte seine Worte mehr aus Wut, als das er sie wirklich ernst meinte, doch sie schienen ihre Wirkung nicht verfehlt zu haben, denn der Violettäugige schwieg.

Yami war sich nicht sicher, ob er die Drohung ernst nehmen sollte, oder nicht. Zumindest klang sie ernst gemeint, aber was hätte es für einen Sinn ihn zu töten, wenn er doch den Aztekengott wieder haben wollte? Er wusste nicht, ob Mai log, oder nicht, aber sein Gefühl sagte ihm, dass zumindest Seto die Wahrheit zu sagen schien.

Wenn zwischen ihm und Seto wirklich etwas gewesen sein sollte, etwas das über normale Zuneigung hinaus ging, dann war es kein Wunder, dass der Braunhaarige ziemlich wütend darüber war, als er erfahren hatte, dass Yami ein Stricher war.

/Aber ich habe nicht mit ihm geschlafen, auch wenn er es behauptet. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass er dafür verantwortlich ist./ Und das war es, was Yami nicht glauben konnte. Sein einziger Freund wohnte bei diesem Verrückten und der hätte niemals zugelassen, dass sein perfektes Wesen, auch regalo de Tlaloc, wie er ihn oftmals nannte, irgendwie nach draußen gelang, vor allem nicht ins zig Kilometer entfernte Japan!

/Aber es wäre schon wahrscheinlich, dass er Tlaloc gestohlen hat, sollte er wirklich einen Weg gefunden haben zu entkommen./

Nachdenklich starrte Yami auf seine Hände. Sollte er Seto von ihm erzählen? Auch die Sache mit der Tätowierung fiel ihm wieder ein. ER war tätowiert. /Wird Seto mir das überhaupt glauben und wenn ja, wird er ihn retten können? Dartz ist gefährlich....gefährlicher, als die Skorpione./

Seufzend schlang Yami die Arme um den Oberkörper und rieb über die kalte Haut, um sich zu wärmen. Er wollte nicht riskieren, dass seinem einzigen Freund etwas passierte. Doch andererseits wäre das auch die Chance für ihn auf Freiheit. /Ich werde mich ihm wohl einfach anvertrauen müssen./
 

Seto saß unterdessen an der Bar, einer Flasche Tequila und einem weißhaarigen Wuschelkopf, direkt gegenüber. „Komm, trink ordentlich und rede dir deine Sorgen von der Seele,“ sagte Bakura aufmunternd und kippte die goldene Flüssigkeit in ein Glas. „Salz und Zitrone? Oder pur?“ fragte er weiter und schob dem Braunhaarigen das Glas entgegen.

„Lass den Unsinn. Warum sollte ich mit dir reden wollen?“

„Hm, lass mich mal nachdenken...“ Bakura lehnte sich auf seinen Hocker zurück und tat, als würde er überlegen. „Erstens, du kommst zu mir, ohne sofort den Grund zu nennen. Zweitens, schweigst du die ganze Zeit und drittens, siehst du aus, als wärst du völlig am Boden.“

Wütend funkelte der Blauäugige seinen Gegenüber an. Er hasste ihn dafür, dass er immer so einfach in die Seelen der Menschen blicken konnte und anscheinend einen heiden Spaß daran hatte, dies einem auch noch ständig unter die Nase zu reiben.

„Beziehungsstress mit Yami-chan?“

„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass ich mit dieser Schlampe nicht zusammen bin?“

Bakura zog eine Augenbraue hoch. „also der Ausdruck Schlampe ist neu.“

„Will dich nur warnen, bevor du auch ein Opfer seiner dreisten Lügen wirst.“

„Na geht doch! Lass dir doch nicht ständig alles aus der Nase ziehen!“ Seto spießte den Älteren mit Blicken auf. Wieso gelang es den Escorpións ständig ihre gewünschten Informationen zu bekommen? „Willst du mir nicht erzählen, was zwischen euch vorgefallen ist?“

„Nein,“ zischte Seto kalt, griff dann letztendlich doch nach dem Glas und stürzte sich den Tequila auf Ex runter.

Bakura verzog angesäuert das Gesicht. „Unmenschlich, so was Gutes nicht zu genießen,“ sagte er und füllte dem Blauäugigen nach.
 

Ryou hatte Mühe mit dem Braunhaarigen Schritt zu halten, da seine Augen ständig hin und her wanderten. Hier draußen gab es für ihn so viel Interessantes zu sehen, dass er Schwierigkeiten hatte alles in sich aufzunehmen. „Hey, wo bleibst du denn?“ rief der junge Mann und hastig holte Ryou wieder auf. „Hier ist es,“ sagte er und betrat eine Kneipe, wie Ryou vermutete. Zumindest ähnelte es denen, aus den Bilderbüchern, doch es konnte sich auch genauso gut um eine Bruchbude handeln.

Neugierig sah er sich im Inneren um, während der Braunhaarige auf die Theke zuging und dort von Bakura begrüßt wurde. „Na so was, Tristan,“ sagte dieser überrascht. „Was machst du denn hier? Und wen hast du uns da mitgebracht?“ Seto sah nicht auf, sondern nippte an seinem Tequila.

„Sein Name ist Royu. Er sagte er wäre ein Freund von Yami.“ Nun drehte sich Seto doch zu dem Fremden um, der fasziniert eine Patronenkugel betrachtete, die in einer Tischplatte steckte. Vielleicht konnte dieser Freund ja Licht in Yamis Lügenwirrwarr bringen.

„Hey Ryou!“ rief er dem Jungen zu, der daraufhin zusammenzuckte und sich im ersten Moment panisch nach einem Fluchtweg umsah. „Komm doch mal her.“ Zögerlich kam der Angesprochene näher und sah hoch in die kalten Augen des Braunhaarigen. „Du brauchst keine Angst zu haben, ich beiß dich nicht.“

„Aber auch nur, wenn du gute Laune hast,“ gab Bakura zum besten. Als er Ryous Gesicht gesehen hatte, hatte er im ersten Moment seinen Augen nicht trauen können, doch schnell hatte er sich wieder gefasst. „Heißt also so gut wie nie.“ Grinsend sah er zu Seto hinüber, der ihn wütend anfunkelte. /Ryou....er sieht genauso aus wie sie./

Zögerlich blickte Ryou vom einem zum anderen. Was Bakura von ihm wollte hatte er nicht so ganz verstanden. Das war zu hoch für ihn. „Ich hab ein paar Fragen an dich über Yami,“ fuhr Seto nun fort. „Kannst du mir die beantworten?“ als der Junge nickte fuhr er fort. „Gut, hat Yami den Opal gestohlen? Der, der so aussieht wie der Regengott Tlaloc?“

Ryou überlegte. Der Name kam ihm bekannt vor, aber es wollte ihm nicht einfallen woher er davon schon mal gehört hatte und das Seto ihn ungeduldig ansah machte ihm das Denken nicht gerade leichter, daher sah er sich wieder panisch um. Warum nur war er immer so dumm?

„Du machst ihm Angst, Seto,“ sagte Bakura, holte ein zweites Glas, füllte es ebenfalls mit Tequila und schob es dem Weißhaarigen zu. „Trink, dass beruhigt.“

Ryou tat, wie aufgefordert und nahm einen tiefen Schluck des fremdartigen Getränks. Es brannte im Hals und löste einen Hustenanfall bei ihm aus. Was war das für ein Teufelszeug? Scheu sah er in die braunen Augen.

„Jetzt, machst du ihm Angst,“ sagte Seto nun wieder. „Sag schon Ryou, hast du vielleicht schon mal einen weißen Stein gesehen, der in bunten Farben leuchten kann? Er ist so groß, wie deine Hand,“ sagte der Blauäugige freundlich, während Bakura sich zusammenreißen musste, um nicht vor unterdrücktem Lachen zu platzen. Seto so freundlich reden zu hören, war einfach unbezahlbar.

Doch Ryou fiel es endlich ein. „Ati hat mir den Stein gezeigt!“ sprudelte er plötzlich hervor.

Seto runzelte die Stirn. „Wer ist Ati?“

„Ein Freund!“ rief der Weißhaarige begeistert, da ihm nun alles wieder einfiel. „Er hat den Opal gestohlen, für besondere Notfälle.“

Enttäuscht fiel die Spannung von Seto ab. „Du bist ganz sicher, dass der Opal Tlaloc gezeigt hat? Und das es nicht Yami war, der ihn hatte?“

Ryou schüttelte den Kopf. Was war denn nun los? Hatte er wieder was Dummes von sich gegeben. „Wo ist denn Yami?“ fragte er nun.

„Ich bring dich hin,“ rief Bakura plötzlich, sprang auf und ordnete Ryou an ihm zu folgen. Seto gab ein Grummeln von sich. „Was hast du gesagt?“

„Ich habe gar nichts gesagt,“ verteidigte der Blauäugige sich.

„Yami ist so ein süßes Kerlchen, da werde ich ihn doch mal besuchen dürfen.“

„Er ist eine widerliche Hure,“ zischte Seto und leerte nun auch dieses Glas Tequila.

„Weißt du, dass ist mir so ziemlich egal,“ rief Bakura über die Schulter hinweg, während er bereits die Treppen hochging. „Jeder hat seine Gründe und im Gegensatz zu mir ist Yami die reinste Unschuld.“ Seto schnaubte daraufhin nur verächtlich und machte Anstalten sein Glas ein weiteres Mal zu füllen, ließ es dann aber bleiben.
 

Yami hatte es sich in einem der Sessel bequem gemacht und spielte mit dem Anhänger um seinen Hals. Er haderte noch immer mit sich, ob er Seto nun die mögliche Wahrheit erzählen sollte oder nicht. Immerhin wollte er seinen Freund nicht ins Unglück stürzen.

Er musste herausfinden, wie Seto wirklich zu ihm gestanden hatte, denn wenn es ihm hinterher genauso erging, wie Yami, dann hätte er es bei dem Irren besser. Ein Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Neugierig wand er den Kopf zur Tür, um zu sehen, wer da kam, denn Seto hätte sicherlich nicht angeklopft.

Doch Yami wand sich sofort wieder murrend ab, als er Bakura sah. Konnte der Kerl ihn nicht mal in Ruhe lassen? „Mich freut es auch, dich zu sehen!“ rief der Weißhaarige fröhlich, ging auf den Stricher zu und wuschelte ihm durch die Haare.

„Behalt deine Finger bei dir,“ zischte Yami wütend.

„Du bist aber so niedlich, dass ich meine Finger nicht von dir lassen kann,“ sagte er und schlang seine Arme um den Oberkörper des Jüngeren.

„Ha, ha, wirklich witzig.“

„Ich mein das ernst, Kätzchen.“

„Hör auf mich so zu nennen, ich bin keine Katze!“ Yami versuchte sich aus der Umarmung zu winden, doch es gelang ihm nicht. Der Weißhaarige zog ihn nur noch näher an seinen kräftigen Oberkörper, sodass Yami seinen Geruch einatmete. Ein Schauer des Ekels überkam ihm, wie bei allen Männern, die ihn berührten. Doch da Bakura keiner seiner Kunden war, verbarg er dieses Gefühl nicht.

„Stinke ich, oder warum verziehst du das Gesicht so?“

„Ich verziehe das Gesicht, weil ihr Männer mich anekelt!“ Yami packte nun nach einem der Arme Bakuras und versuchte diesen so wegzudrücken, jedoch auch erfolglos.

„Etwa alle Männer? Und was ist mit dir?“

„Ich zähle auch dazu, zufrieden??“

Nun lockerte Bakura seinen Griff doch etwas. „Aber du bist doch so ein Hübscher. Vor allem deine Augen gefallen mir und es gefällt mir, dass du so zierlich bist. Deinen widerspenstigen Charakter mag ich auch.“

„Ich gefalle allen Männern, was zur Folge hat, dass ich für sie das Lustobjekt spielen darf und jetzt nimm endlich deine dreckigen Finger von mir!!“

Diesmal gab Bakura grummelnd nach. „Schmeiß nicht alle Männer in einen Topf, außerdem wenn ich dich hätte haben wollen, dann hätte ich es schon längst getan.“ Der Weißhaarige klang gekränkt und das sah man ihm auch an.

Er ging zur Tür und traf dabei auf Ryou, der bisher unschlüssig im Türrahmen gestanden hatte, da er die beiden nicht hatte stören wollen. „Übrigens, du hast Besuch,“ sagte Bakura noch schnippisch, ehe er die Tür hinter Ryou zuknallte.
 

Schlecht gelaunt ging er in die Bar zurück, packte die Flasche Tequila, die Seto noch immer unschlüssig angestarrt hatte und fing an sie zu leeren, ohne einmal abzusetzen.

Seto grinste fies. „Jetzt siehst du aus, als ob du am Boden wärst.“ Mit einem lauten Klong wurde die leere Flasche wieder auf die Theke gestellt. „Wie war das vorhin noch mit dem genießen von guten Sachen?“

„Halts Maul,“ brummte Bakura und griff ins Regal hinter sich, um eine neue Flasche hervorzuholen, doch Tristan nahm sie ihn einfach aus der Hand.

„Lass die Finger vom Alkohol,“ sagte der Braunäugige. Bakura grummelte und holte eine weitere Flasche aus dem Regal, auch diesmal nahm Tristan diese an sich. „Du bist unausstehlich, wenn du getrunken hast, also Pfoten weg und red dir lieber von der Seele, was dir auf den Herzen liegt. Sonst bist du auch immer so ein Tratschweib.“

„Nur, wenn es um die Probleme anderer geht,“ murrte der Weißhaarige, schielte zum Regal, seufzte und wand sich dann seinen Freunden zu. „Yami hat mir ne Abfuhr erteilt.“

Setos Blick verfinsterte sich. „Bakura, er ist ein Stricher. Du kannst ihn dir einfach nehmen, wenn du ihn haben willst. Er hat dem Folge zu leisten.“

„Das ist aber langweilig! Wo bleibt denn der Spaß, wenn man nichts erobert hat?“

Tristan runzelte die Stirn. „Ich schließ mich Seto an. Als Stricher schläft er doch niemals freiwillig mit dir.“

„Aber er ist doch so eine hübsches Kätzchen.“

Nun schob Tristan dem Weißhaarigen doch die Flaschen Tequila zu. „Hier, ertränk deinen Liebeskummer.“

Seto verdrehte die Augen. „Yami ist eine widerliche Schlampe, der spielt dir was vor und lügt dir anschließend eiskalt ins Gesicht.“

Kurzes Schweigen, dann schob Tristan die zweite Tequilaflasche zu dem Braunhaarigen herüber. „Hier, ertränk du auch deinen Liebeskummer.“

Zornfunkelnd und mit einer leichten Röte auf den Wangen sprang Seto vom Hocker und knallte die Hände auf die Theke. „Ihr habt sie doch nicht mehr alle! Sind eigentlich alle Skorpione so bescheuert, oder nur ihr beide???“ ohne eine Antwort abzuwarten stapfte Seto aus der Bar, um draußen ein wenig frische Luft zu schnappen.

„Nettes Kompliment,“ murmelte Tristan, während Bakura nur etwas unverständliches vor sich hinnuschelte und am Verschluss einer weiteren Flasche werkelte. Sein Gesicht zierte bereits eine gesunde Röte.
 

Verwirrt sah Yami den weißhaarigen Jungen an, den er im Bordell bereits mehr oder weniger kennen gelernt hatte. „Du....was machst du denn hier?“ fragte er ungläubig.

Zuerst runzelte Ryou die Stirn, dann fiel ihm ein, dass er Yami ja bereits schon mal gesehen hatte. Ärgerlich biss er sich auf die Lippen, da er schon wieder etwas wichtiges vergessen hatte. „Du bist doch ein Freund von Ati, oder?“ fragte der Weißhaarige nun.

„Ati?“ Yami runzelte die Stirn. Wer sollte denn das sein.

„Er sieht dir sehr ähnlich.“

Der Schwarzhaarige schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn. Darauf hätte er auch selbst kommen können. „Ja, er ist ein Freund von mir. Aber woher kennst du ihn?“

„Ich bin so, wie du. Aber ich bin dumm,“ sagte Ryou kleinlaut.

Yami seufzte. „Von wegen dumm, wie hättest du mich denn sonst finden sollen? Aber ich kann dich verstehen, er hackt immer auf unseren Fehlern rum.“

Ryou nickte unsicher, ging dann auf den Violettäugigen zu und sah ihm in die Augen. „Geht es dir denn gut hier? Besser, als da unten?“

Yami nickte, da er nicht wollte, dass sich der Weißhaarige Sorgen um ihn machte. „Sag mal,“ begann er, da ihm die Sache mit Seto wieder einfiel. „Hat Ati schon mal etwas von Seto erwähnt? Oder von einem Opal?“

„Der Opal gehört ihm,“ begann Ryou sofort Auskunft zu geben. „Aber von Seto weiß ich nichts.“ Yami seufzte und lehnte sich in dem Sessel zurück.

„Wie heißt du eigentlich?“ fragte er schließlich.

„Ryou.“
 

Grummelnd betrat Seto sein Zimmer, warf einen missbilligenden Blick auf den weißhaarigen Störenfried und setzte sich in einen der Sessel, sah dabei die beiden Jüngeren mit einem Blick an, der nur zu deutlich war.

Ryou legte daraufhin wieder die Hände auf den Mund und Yami senkte den Blick. „Lässt du uns allein?“ fragte er seinen neunen Freund. Dieser nickte und verließ hastig das Zimmer, dann wand sich der Violettäugige seinem Freier zu. Er musste es jetzt einfach wissen. „Seto? Darf ich dich etwas fragen?“ begann er vorsichtig.

„Was?“ zischte Seto nicht sonderlich begeistert.

„Bitte sag mir, was vor einem halben Jahr passiert ist und warum es dich so mitnimmt.“

Wütend sah er Yami an. „Du weißt doch ganz genau, was passiert ist!“

„Hör zu, ich kann vielleicht alles aufklären, aber dafür musst du mir sagen, was passiert ist.“

„Ich denke gar nicht daran!“ oh nein, er würde diesem widerlichem Etwas ganz sicher nicht von seinen Gefühlen erzählen und somit erneut jemanden vertrauen. Mit diesem Thema hatte er endgültig abgeschlossen!



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  jyorie
2013-03-25T16:27:21+00:00 25.03.2013 17:27
Hey ^_^

Endlich ist alles aufgeklärt. Cool das Seto ihm die
ganze Geschichte mit den Klonen geglaubt hat. und
mit etwas Glück .. hm sind noch ~20 Kapitel ... dann
wird es mit der Befreiung noch etwas dauern.

CuCu Jyorie

Von:  jyorie
2013-03-24T21:34:15+00:00 24.03.2013 22:34
Hey ^_^

langsam kommt immer mehr Licht ins Dunkel. Yami und Ati sind also die
Besten ihrer Sorte und Ryou eine Art Unfall aus der gleichen Versuchsreihe.
Aber schon irgendwie komisch, das sich Yami und Ryou an so wenig erinnern
können. Aber ich fand Ryou knuffig.

Ob Seto es Yami glauben wird, wenn er ihm die Geschichte auftischt?

CuCu Jyorie

Von: abgemeldet
2007-11-16T02:14:18+00:00 16.11.2007 03:14
Schade das du gerade Schluß machen mußtes ,wo eventuell,etwas mehr Licht in die Beziehung zwischen Yami und den großen Unbekannten zukommen schien. Bin also sehr gespannt wie es weiter geht .Hoffe bald neues zulesen .tigrelilie
Von:  HerzAs
2007-11-03T10:22:36+00:00 03.11.2007 11:22
yeah!!! Y~y
es geht weiter!!!!

Ich fand das Kapitel super gut, so langsam kommt alles ans Licht.
Mich würde mal interessieren was Yamis Fehler ist...das wurde noch nicht verraten oder? o.o
Die Sache mit Tristan war lustig, als er den Beiden die Flaschen zugeschoben hat ^^
Der arme Baku...süß^^

Ich bin mal gespannt wie es weitergeht, wie immer halt, und wie sich das ganze nun klärt


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