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Wohin die Liebe fällt...

Lee oder Neji? Die Qual der Wahl...
von

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Training, Training!

„Na los, Neji! Nicht so langsam!“

Der Schwarzhaarige junge Spandexanträger sprühte schon zu so früher Stunde voller Energie und machte es seinem Teamkollegen und Erzrivalen nicht gerade leicht. Mit einem Seitenhieb versuchte er selbigen aus der Bahn zu treten, welchen der Hyuugaspross mühelos parierte. Doch anders als sein gleichaltriger Partner war dieser nicht sonderlich begeistert um diese Tages – oder besser Nacht – zeit zu trainieren, weswegen er die Sache etwas halbherziger anging. Die Unlust stand ihm regelrecht ins Gesicht geschrieben, denn die Sonne war nocht nicht mal aufgegangen und zuzusehen, wie Lee und Gai so energiegeladen durch die Gegend hüpften ließ ihn nur schwer seufzen. Innerlich wünschte er sich nur noch, dass diese Mission bald ein Ende finden würde und er wieder nach seinem gewohnten Tagesrhythmus leben konnte. Am liebsten hätte er Tenten und Mika geweckt, damit sie endlich weiter reisen konnten. Doch wollte er sie nicht auch noch dieser Tortur aussetzen.
 

Just in diesem Augenblick trat die junge Kunoichi noch etwas schläfrig und sich die Augen reibend auf den Platz. Mit langsamen Schritten näherte sie sich den drei männlichen Shinobi, die sie schon mit ziemlich verwunderten Blicken über ihr Erscheinen ansahen.
 

„Tenten, das ist ja schön, dass du uns Gesellschaft leisten willst“, sprach Gai grinsend, woraufhin die Angesprochene nur gähnte. „Naja“, murmelte sie. „Eigentlich wollte ich nur wissen, warum ihr mitten in der Nacht hier rumhüpft wie Gummibälle.“ Im Grunde war es nicht in ihrem Sinne, so früh schon auf der Bildfläche zu erscheinen, zumal sie es sonst immer vorzog, etwas länger zu schlafen. Doch was sie nicht erwähnte war die Tatsache, dass sie ohnehin nicht viel schlafen konnte, da ein gewisses blondhaariges, junges Mädchen, welches mit ihr das Zimmer teilte, ihr ein kostenloses Schnarchkonzert bereitete. Daher war es sowieso egal, ob sie nun wach in ihrem Futon lag und den 'sanften' Klängen aus Mikas Mund lauschte, oder ob sie nicht lieber gleich aufstand und ein bisschen frische Luft schnappte und dabei zusah, wie der Morgen langsam ins Land hereinbrach.
 

„Mitten in der Nacht“, schmunzelte Lee auf ihre Frage. „Es gibt keine besser Uhrzeit um ausgiebigst zu trainieren.“

„Glaubst du“, murmelte Neji leise vor sich hin. Für ihn gab es definitiv bessere Trainingszeiten, was auch Tentens Meinung war, weswegen sie ihren grüngekleideten Kollegen sehr skeptisch anblickte.

„Naja“, wieder musste sie etwas gähnen. Sie war offensichtlich einfach noch nicht ausgeschlafen und wenn es nach ihr ginge, hätte sie sich auch wieder ins Bett verkrochen. Allerdings war da ja noch dieses schnarchende Etwas in ihrem Zimmer, was sie sicher wieder um den Schlaf gebracht hätte.
 

„Ach Tenten“, seufzte Lee und ging ein paar Schritte auf sie zu. „Ich glaube du brauchst erstmal jemanden, der dich richtig wach macht.“

Mit diesen Worten pikte er sie mit dem rechten Zeigefinger leicht in ihre linke Seite, woraufhin die Braunhaarige etwas zusammen zuckte.
 

„Hey, lass das“ ermahnte sie ihn, wobei sie sich ein Grinsen kaum verkneifen konnte. Er wusste genau, dass sie kitzelig war. Wieder landete sein Zeigefinger in ihrer Seite, dann sein anderer Zeigefinger in die andere Seite, und immer wieder führte er seine Finger an ihre kitzeligsten Stellen, was sie in helles Gelächter ausbrechen ließ.
 

„Hör auf! Leeee!“, flehte sie unter lautem Lachen. Sie krümmte sich leicht und ihr war klar, dass wenn er so weiter machte, sie sich kaum noch auf den Beinen hätte halten können. So gut es ging schob sie ihren Arm nach vorne und boxte ihn in Seite, woraufhin er seine Quälereien an ihr vorerst stoppte.
 

„Na?“, grinste er triumphierend. „Bist du jetzt endlich wach?“

„Ich zeig dir gleich, wie wach ich bin!“, drohte die Braunhaarige eher im Spaß und stürzte sich sofort auf die schwarzhaarige Stachelbraue. Er jedoch sprang gleich zur Seite, dreht sich um und nahm erstmal seine Beine in die Hand und rannte los. Tenten wollte ihn natürlich nicht einfach so davon kommen lassen und folgte ihm so gut sie konnte. Ja, jetzt war sie wirklich wach und die beiden jungen Shinobi leisteten sich eine nicht ganz so ernst zu nehmende Verfolgungsjagd. Wenn sie sonst immer zu zweit trainierten, war es öfter mal an der Tagesordnung, dass sie sich gegenseitig jagten, ganz besonders wenn Tenten ihre Waffen zum Einsatz brachte. Für die Waffenexpertin war diese Trainingsmethode wirklich nicht schlecht und Lee konnte dadurch hervorragend seine Reaktionsfähigkeiten weiter verbessern. Doch es kam auch schon oft vor, dass sie sich einfach nur zum Spaß jagten, wie eben jetzt, nachdem Lee sie etwas geneckt hatte.
 

„Also wenn du mich fangen willst, musst du schon schneller sein“, grinste Lee und legte nochmal ein wenig an Tempo zu. Normalerweise konnte er noch um das Doppelte schneller sein und auch Tenten gab nicht ganz volle Power. Doch an Lees Laufkraft und Geschwindigkeit würde sie trotzdem nicht rankommen und das wusste sie.
 

Neji beobachtete die beiden mit sehr skeptischen Blick, als sie über das Gelände hetzten und scheinbar auch noch eine Menge Spaß dabei hatten. Er war schon darüber verwundert, dass Lee sie einfach so kitzelte. So etwas hatte er bei seinen Teamkollegen wirklich noch nie erlebt und dass Tenten neuerdings bei seinen Späßen mitmachte wunderte den jungen Hyuuga noch mehr.
 

„Was zum Henker machen die beiden da?“, murmelte er eher zu sich selbst.

„Tja, das ist die Kraft der Jugend“, sprach Gai, der sich nun direkt neben Neji stellte und seine beiden anderen ehemaligen Schüler freudig und lächelnd beobachtete.

„Das Training macht ihnen scheinbar richtig viel Spaß“, grinste er.

„Ein Training, das nur halbherzig ausgeführt wird?“

Neji schüttelte nur leicht mit dem Kopf. Er erkannte schon an den viel zu entspannten und freudigen Gesichtsausdrücken der beiden, dass das für sie kein Training war. Lediglich bei Lee hätte dieser Ausdruck noch bedeuten können, wieviel Spaß und Motivation er am Training hatte. Doch bei Tenten sagte es etwas ganz anderes aus. Außerdem kannte er die Fähigkeiten seiner Kameraden und wusste, dass sie zu deutlich mehr in der Lage waren. Nein, da war noch etwas mehr im Spiel, was ihn selbst innerlich ziemlich beunruhigte. Doch er wollte sich dieser Unruhe nicht hingeben. Er hasste es, nervös zu sein. Es machte ihn sogar ein wenig zornig die beiden so zu sehen. Den Kopf schüttelnd wandte er sich nun ab und begab sich in Richtung Herberge.
 

„Na, mein junger Kollege? Wo willst du denn hin?“, fragte Gai, als sich Neji langsam vom Platz entfernte. „Ich gehe wieder zurück“, antwortete dieser trocken. „Irgendjemand muss ja auf unser kleines Fräulein aufpassen.“

„Hmm, eigentlich keine schlechte Idee. Ich denke es wird auch langsam Zeit, dass wir was frühstücken gehen.“

Nickend stimmte Gai seiner eigenen Idee zu und grinste leicht. „Tenten! Lee! Lasst uns zurück gehen!“
 

Am liebsten hätten die beiden Ninja den Aufruf ihres ehemaligen Lehrers überhört, denn gerade jetzt schienen sie besondere Freude an ihren kleinen Spielchen und Neckereien zu haben. Doch nickend unterbrachen sie selbige und machten sich allesamt wieder auf den Weg zurück zu ihrer Unterkunft, wo Tenten sogleich in ihr Zimmer wollte, welches Neji ebenfalls bereits ansteuerte.

„War es nicht deine Aufgabe auf sie aufzupassen und sie zu beschützen?“, fragte dieser etwas zynisch, als er vor ihr herlief. „Ja?“, antwortete die Angesprochene zögerlich. „Und weiter?“

„Dann frag ich mich, warum du dich aus dem Zimmer geschlichen hast. Jeder Idiot hätte sie jetzt ohne Probleme entführen können.“
 

Da war er wieder, der Lehrmeister Hyuuga, bei dem alles perfekt sein musste und wenn andere es nicht waren, dann würde er sie jedes Mal darauf hinweisen. Dass er dies nicht immer auf freundliche Art und Weise tat, daran hatte sich die junge Kunoichi mittlerweile gewöhnt, doch manchmal nervte sie einfach seine überhebliche Art, die er gelegentlich an den Tag legte. Etwas grummelnd lief sie nun dem Hyuugaspross hinterher, bis sie schließlich das „Mädchenzimmer“ erreichten. Etwas verwundert blickte Tenten zu Neji, als dieser seine Hand langsam zur Türklinke führte.

„Ehm, du willst doch nicht einfach-“

Die Braunhaarige wollte ihn noch aufhalten, doch ohne zu zögern öffnete er die Tür und fand die junge Millionärstochter halbnackt – gerade mal in BH und Slip – in dem Zimmer vor. Sie war gerade dabei sich umzuziehen, doch als sie sich umdrehte und den weißäugigen Jounin erblickte, traf sie sichtlich der Schlag. Kreischend griff sie nach dem nächsten Kissen und schleuderte es ihm entgegen. Diesem konnte er natürlich problemlos ausweichen, aber dennoch war er etwas darüber überrascht, das junge Mädchen bereits im wachen Zustand zu sehen. Er hätte eher damit gerechnet, dass sie noch schlief, wie es alle verwöhnten Gören – so sah er sie zumindest – um die Zeit taten.
 

Und anscheinend schien dies sein einziges Problem zu sein. Zumindest interessierte es ihn nicht mal, dass sie kaum etwas anhatte, als er die Tür öffnete. So viel nackte Haut bei anderen Mädchen interessierte ihn eigentlich nie. Darum konnte er ihre Aufregung auch nicht ganz verstehen. Grimmig blickte er nun wieder zu Tenten, die sich gerade einen ziemlichen Spaß aus der Situation machte und leise vor sich hinkicherte.

„Das nächste Mal pass besser auf sie auf! Dann passiert sowas auch nicht!“, maulte er sie an und stapfte grummelnd an ihr vorbei.
 

„Jaja, ist ja gut!“, murmelte die Braunhaarige daraufhin etwas schnippisch und schüttelte leicht mit dem Kopf. Sie verstand nicht, warum er schon wieder so mies gelaunt war. Er war zwar noch nie der Fröhlichste, doch seine momentane Stimmung brachte sie schon ein wenig ins Grübeln. Langsam betrat sie dann das Zimmer, schloss die Tür hinter sich und seufzte leicht. Mika hatte sich mittlerweile eine Decke um ihren Körper gewickelt und atmete erleichtert aus, als Tenten die Tür wieder zumachte.
 

„Tut mir wirklich Leid“, sprach die junge Kunoichi sich leicht verbeugend. „Es war ganz sicher nicht seine Absicht einfach so hier rein zu platzen, um dich so zu sehen.“

„Schon gut“, seufzte die Blonde und ließ die Decke langsam wieder an sich herunter gleiten, um sich weiter anzukleiden.
 

„Er war ja nicht gerade sehr nett“, bemerkte Mika dann, während sie sich ihren Kimono überzog und an sich fest machte.

„Ja“, seufzte die Braunhaarige. „Wem sagst du das? Aber so ist er nunmal.“
 

„Ist er immer so?“
 

„Nicht immer. Früher schon eher. Aber er hat sich auch etwas geändert...glaube ich zumindest.“
 

Etwas betrübt schaute die Kunoichi nun zu Boden und seufzte wieder leicht.
 

„Vielleicht hat er einfach nur einen schlechten Tag“, meinte die Blonde.
 

„Vielleicht“, wieder konnte Tenten nur seufzen. „Bist du fertig? Es gibt im Speisesaal bestimmt schon Frühstück.“

Mika war schon so gut wie angezogen, zupfte noch ihren Kimono ein wenig zurecht und nickte leicht. Nach kurzer Zeit verließen sie ihr Schlafgemach und begaben sich langsam in den Speisesaal, wo Gai, Lee und Neji bereits an einem Tisch saßen.

„Da kommen ja unsere beiden Langschläferinnen“, grinste Gai vergnügt und stubste Lee kurz mit dem Ellbogen in die Seite, woraufhin dieser in die Richtung der Mädchen schaute. Freudig winkte er den beiden zu und rief durch den ganzen Saal: „Heeeyyy! Tenten! Mika-san! Hier sind wir!“
 

Natürlich wusste nun so ziemlich jeder im Raum, welchen Tisch Team Gai besetzte. Es war schließlich nicht zu überhören. Tenten seufzte schwer und trottete langsam mit Mika zu ihren Kameraden. Manchmal konnte Lee schon ziemlich peinlich sein, doch mittlerweile störte die Braunhaarige auch das nicht mehr. Es war nunmal seine Art, auch wenn er es hin und wieder etwas übertrieb. Die beiden Mädchen nahmen dann schließlich Platz an dem runden Tisch, der bereits mit fünf Tellern und Besteck gedeckt war. Auf jedem Teller befand sich zudem je ein Brötchen sowie ein paar kleine Plastiknäpfchen, welche mit Brotaufstrich gefüllt waren.
 

„Wenn ihr noch was wollt, dahinten gibt's noch mehr“, grinste Gai nickend und deutete dabei mit dem rechten Zeigefinger auf einen recht großen und ziemlich langen Tisch, auf welchem es alles mögliche gab, was man so zum Frühstück für gewöhnlich aß. Anscheinend hatten also die „Jungs“ den Tisch gedeckt, denn es war eher unüblich, dass in der Herberge serviert wurde. Für normale Gäste galt hier Selbstbedienung. „Danke“, nickte die Tenten dann bloß und schnupperte einmal kurz an ihrem Brötchen. Es war noch warm und frisch, weswegen es einen angenehmen Duft widergab.
 

„Also dann, guten Appetit, euch allen!“, sprach Lee voller Enthusiasmus und stürzte sich auch genauso freudig auf sein Mahl. Schließlich war für ihn das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages, deshalb freute er sich immer ganz besonders darauf.
 

Nachdem dann alle fertig gefrühstückt hatten und gesättigt waren, machten sie sich nochmal kurz auf ihre Zimmer, um alles zusammen zu packen, und begaben sich auch gleich wieder auf die Reise. Erneut streiften sie durch den Wald in gleicher Formation wie gestern. Nur Neji schien den Abstand zu den anderen noch etwas vergrößert zu haben, und er wirkte immer noch ziemlich mies gelaunt. Tenten warf ab und zu einen Blick zu ihm hinter, schüttelte aber leicht ihren Kopf und schaute wieder nach vorne. Er wird sich schon wieder beruhigen, dachte sie sich. Schließlich kam es früher öfter vor, dass er so drauf war.
 

Sie bewegten sich noch eine Weile durch den Wald, bis Lee dann etwas langsamer voranging, um letztlich neben Tenten herzulaufen.

„Du sag mal, Tenten“, sprach er. „Wenn wir angekommen sind, werden wir sicher noch etwas Zeit haben, bis wir wieder verreisen. Was hältst du also von ein bisschen Sparring, solange wir dort sind?“

„Klar, warum nicht?“, nickte Tenten lächelnd. „Solange ich meine Waffen benutzen darf.“

Ein freches Grinsen machte sich nun auf ihren Lippen breit. Sie wusste aber, dass ihm das nichts ausmachen würde. Das war nunmal deren Art so zu trainieren. Daher bekam sie als Antwort auch einen freudigen Nice-Guy gezeigt.
 

„Soll mir recht sein“, grinste er bloß und blickte dann etwas über seine Schulter zu Neji hinter.

„Hey, Neji!“, rief er ihm zu. „Machst du auch mit?“

Er war sich sicher, dass der Weißäugige das Gespräch mitgehört hatte, so angestrengt, wie dieser die beiden anstarrte.

„Verzichte“, gab Neji nur als Antwort und warf Lee einen ziemlich grimmigen Blick zu. Der Spandexträger zuckte nur leicht mit den Schultern und schaute wieder zu Tenten.
 

„Sag mal“, sprach er die Braunhaarige dann im Flüsterton an. „Kann es sein, dass er heute wieder ein wenig gereizt ist?“

„Tja“, seufzte sie bloß. „Sieht wohl so aus.“

Mika, die bislang alles nur stumm mitgehört hatte, warf nun auch einen kurzen Blick zu dem Hyuugasprössling hinter.

„Vielleicht“, begann sie dann. „Ist er auch aus einem anderen Grund so verärgert.“

„Das kann gut sein“, nickte Lee. „Nur selbst wenn dem so wäre, würde er uns den Grund, warum er im Augenblick so ist, überhaupt nennen?“

„Wohl kaum“, kam es leicht grummelnd aus Tentens Mund.

„Und warum nicht?“, fragte Mika.

„Tja, das würde ich manchmal auch nur zu gerne wissen“, seufzte die Braunhaarige wieder.

„Du musst verstehen“, erklärte Lee dann. „Neji ist in solchen Angelegenheiten ziemlich verschlossen. Er zeigt selten irgendwelche Emotionen. Und wenn er dann mal wegen irgendwas verärgert ist, dann weiß auch keiner außer ihm warum.“

„Aha“, gab die Blonde nur als Antwort und schaute wieder kurz zu Neji hinter. „Ein seltsamer junger Mann.“

„Keine Sorge, das war früher mal schlimmer“, meinte Tenten und blickte nun ebenfalls zu ihm hinter, woraufhin sie sich gleich eines seiner Todesblicke einheimsten. Sofort drehten die Mädchen ihre Köpfe wieder nach vorne und schluckten leicht vor Angst.
 

Neji wusste schon, dass sie heimlich über ihn redeten und das gefiel ihm überhaupt nicht. Bei anderen Leuten wäre es ihm egal gewesen, doch mit Tenten und Lee war er nun schon seit Langem befreundet und da störte ihn sowas schon ziemlich, zumal er die beiden ohnehin in letzter Zeit auf dem Kicker hatte.
 

Es verging wieder einige Zeit bis sie den Wald verlassen hatten und an ein paar großen Felsen ankamen, die ziemlich weit nach oben ragten. Auch schien sich der Felszug weit nach links und nach rechts zu erstrecken, was es einem normalen Passanten unmöglich machte, diesen zu überwinden.
 

„Nun, so wie es aussieht, ist jetzt klettern angesagt“, grinste Gai freudig und rieb sich dabei die Hände. Im Grunde kam ihm das ganz gelegen, denn immerhin war dies für ihn wieder eine Möglichkeit ein wenig nebenher zu trainieren.
 

„Ehm, wenn ich mal kurz was sagen darf“, warf sich Mika dann vorsichtig ein. „Wenn wir uns etwas weiter süd-westlich von dieser Gebirgskette bewegen, dann kommen wir zu einem Weg, der es uns etwas leichter macht, die Felsen zu überwinden. Ist zwar noch ein ganzes Stück zu laufen, aber so kommen wir bequemer nach Iwagakure.“

Doch darauf konnte Gai nur mit dem Kopf schütteln. Wörter wie „bequem“ oder „leichter“ befanden sich ohnehin nicht in seinem Vokabular, sodass er einmal mit seinem rechten Arm ausholte und schwungvoll selbigen zu den Felsen in die Luft streckte, während sein Zeigefinger auf die Spitze des Gebirges deutete.

„Wir schaffen das auch so!“, grinste er voller Entschlossenheit, drehte sich wieder zu der Blonden und nickte ihr zu. „Und mach dir um dein Gewandt keine Sorgen. Wir werden dich einfach tragen, dann besteht auch keine Gefahr, dass du dich überanstrengst oder gar deinen Kimono schmutzig machst!“

Diese Aussage bekräftigte er wie immer mit seinem Daumen und dem Zähneplinken, was aber Mika trotzdem nicht zu begeistern vermochte.
 

„Ehm, naja, ich weiß nicht“, stammelte sie.

„Gai-Sensei, das ist eine wirklich gute Idee“, stimmte Lee seinem Lehrer natürlich zu. „So verlieren wir keine Zeit und das ist auch wieder eine gute Gelegenheit, unsere Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Wenn sie erlauben würde ich das Mädchen gerne auf meinem Rücken tragen.“

Natürlich würde das aus seiner Sicht nur zu Trainingszwecken dienen. Doch irgendwie schien dieser Vorschlag der jungen Millionärstochter nicht so wirklich zu gefallen.

„Also ich will nicht wirklich von euch getragen werden“, versuchte sie zu erklären und wedelte dabei leicht mit ihren Händen rum.

„Nicht? Ich bin auch ganz vorsichtig“, versicherte ihr Lee, doch das überzeugte das Mädchen nicht im geringsten, weswegen sie heftig ihren Kopf schüttelte. Sie traute den beiden einfach nicht. Sie hatte ja gesehen, wie überschwänglich sie manchmal ihre Bewegungen ausführten und die Angst, dass sie sie ausversehen aus reinstem Übermut fallen ließen, war dann doch zu groß.
 

„Und willst du dich auch nicht von Neji tragen lassen?“, fragte Gai dann.

Mika drehte ihren Kopf nur kurz zu dem jungen Hyuuga, der seine Augen bei der Frage ziemlich verengt hatte. Er wusste schon, was jetzt kommen würde. Und man hätte ihn noch nicht mal gefragt.

„Naja“, schluckte die Blondhaarige. „Schon eher. Aber trotzdem-“

„Also dann ist es beschlossen!“, unterbrach Gai sie dann und deutete mit seinem rechten Zeigefinger überaus entschlossen auf den Weißäugigen. „Neji, du wirst sie tragen! Sei aber sehr vorsichtig. Sieh es als Teil deines Trainings an. Das gibt auch dir wieder frische Kraft!“

„Ich wusste es“, seufzte dieser bloß. Er wehrte sich nicht mal gegen diese Entscheidung, obwohl es ihm ganz und gar nicht behagte. Doch er wusste auch, dass er es sonst nur noch schlimmer machen würde, wobei das junge Mädchen auch nicht sonderlich begeistert schien.
 

„Und ich trage dich, Tenten!“, kam es dann völlig enthusiastisch aus Lees Mund.

„Eh, wie bitte?“ Tenten selbst schien darüber ziemlich perplex und schüttelte nur ihren Kopf. „Na hör mal! Ich kann alleine klettern!“

„Training, Tenten! Training!“, bedrängte er nun die junge Kunoichi. Man konnte schon die Flammen in seinen Augen sehen. Er war richtig scharf darauf, sich dieser Herausforderung anzunehmen. Schließlich wollte er Neji in nichts nachstehen. Irgendwie war der Braunhaarigen das ganz und gar ungeheuer, seufzte aber nur und nickte dann leicht.

„Ist ja schon gut“, murmelte sie.
 

„Und ich“, grinste Gai. „Werde die Felsen nur mit meinen Zeigefingern erklimmen!“

Seine Zähne plinkten auf und der Daumen stand wieder senkrecht. Und auch Lee gab nochmal eine Nice-Guy-Pose zum Besten, ehe er Tenten dann seinen Rücken zuwandte und sich nach vorne beugte. Die junge Kunoichi hatte wohl keine andere Wahl. Sie schaute nochmal kurz mit leidenden Blick zu Mika, als wolle sie sagen „da müssen wir jetzt wohl durch“, und bequemte sich schließlich auf Lees Rücken.
 

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Jaaaa, ich hör hier auf! Warum?
 

1. Ich hab keine Lust mehr xD

2. Jetzt wird's spannend uû

3. So passt die Aufteilung besser zu meinem 4. Kapitel ^^''

und 4. Es ist Wochenende und irgendwie hab ich festgestellt, dass ich nur in der Schule so richtig kreativ bin ^^''
 

*chrm*

Wie dem auch sei. Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen. Wenn dem so ist, dann hinterlasst mir doch einfach wieder einen Kommentar ;)

Oder wenns totaler Mist war, den ich hier geschrieben habe, dann sagt mir das auch...aber schön höflich bleiben, ja? xD
 

Nya, bis demnächst!
 

Eure Kiko
 

PS: Findet ihr nicht auch, dass "piken" komisch aussieht? Aber laut Duden ist diese Schreibweise wohl richtig *drop*



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lilliana012
2015-05-01T04:31:14+00:00 01.05.2015 06:31
Hiiii;)
Vlt kennst du mich von deiner anderen Fanfic [Shikamaru Shippuuden, Frauen sind mühselig]:D

Wie auch die amdere FF liebe ich auch diese !!!!<3<3:D

Dein Schreibstil ist so so verlockend! Ehrlih! Ich könte unmengen von dir lesen!!:)

Ich bin immernoch recht müde, so früh morgends, weswegen ich hier aufhöre:)

Ich hoffe aber massivst das du bald auch hier und bei deiner anderen FF bald weiter schreibSt und ich bald von dir hören werde:):)

Lg Lilliana012<3<3
Von: abgemeldet
2008-01-26T14:50:05+00:00 26.01.2008 15:50
yeah endlich gehts weiter mahc schenllw eite rich wioll gerne wissen wie es weiter geht^-^b

Von: abgemeldet
2008-01-20T20:00:39+00:00 20.01.2008 21:00
huhu....
hammer kappi wie immer^^
hat mir wirklich suppi gut gefallen^^
mach weiter so...
freue mich schon richtig wenns weiter geht^^
liebe grüße Kiara^^
Von:  Zenitora
2008-01-19T22:38:28+00:00 19.01.2008 23:38
Hallo!
*wave*
*der Anzug dabei ein wenig quietscht*
*auch ein wenig raschelt*
*sich auf den Helm klopf*
Mein Name ist Pino Coupure und man nennt mich auch den "Helden Sunas." Fühle dich geehrt, dass ich mir das hier ansehe! Jaha! *Faust in die Luft streck*

Fangen wir erst einmal mit dem an, was mir überhaupt nicht gefallen hat...
*das Auge dabei ein wenig surrt*:
"Doch anders als sein gleichaltriger Partner war dieser nicht sonderlich begeistert um diese Tages – oder besser Nacht – zeit zu trainieren..." Gut, ich führe einfach mal ein Zitat an. Du bist doch nicht böse, oder? *Hab ein wenig Angst vor Frauen*
*seufz*
Also, da steht er würde die Tages/Nachtzeit trainieren.. Hilfe Hilfe >_< hinterher werde ich noch angegriffen! Rette sich, wer kann!
Lee und Gai trainieren also immer so früh? *schwer seufz* Haben die überhaupt gefrühstückt? Oo Also der Tag beginnt eigentlich immer am Morgen - mit den ersten Sonnenstrahlen! Und davor wird geschlafen...
"... da ein gewisses blondhaariges, junges Mädchen, welches mit ihr das Zimmer teilte, ihr ein kostenloses Schnarchkonzert bereitete." HILFE! Erschießt diese Frau! Oder moment... Ich kann ja auch... *ein Rohr aus einer Tasche am Arm herausfahren lässt* *damit auf sie zeigt* *sst* *poff* *eine kleine Fahne mit "PENG" drauf rauskommt* haha, verarscht :D
Also dieser Neji ist ja echt ein Arsch... Scheinbar ist der immer so, also hast du ihn wohl auch gut beschrieben... Soll ich dem trotzdem ein wenig Feuer unter'm Hintern machen? *klack*
AAAAAAHHH HALBNACKTE FRAUEN >_< MACH ES WEG! MACH ES WEEEEEEEEEEEG!!!! *hektisch mit den Armen rumwedel* *weiß, das so wenig angezogene Frauen immer sehr schnell wütend werden, wenn man bei ihnen ist*
Achja... Du hast Pech, dass mein Erfinder aus Norddeutschland kommt >_< Dort sagt man nämlich "Jemanden auf dem Kieker haben" ... Der Kicker ist sone komische Zeitung...
Manchmal hast du ein paar Kommafehler drin. Soll ich dir ein paar Kommata reinsprengen? *_*

Achja, und Folgendes war wirklich der KNALLER!!! *bumm* *grins*
Schön laut und knallig! Awyeah!:
"Doch wollte er sie nicht auch noch dieser Tortur aussetzen." Solche Sätze mag ich... die sind nicht falsch aber irgendwie cool >_< *cheer*
Hui, die spielen ja "Fangen". Hab' ich früher auch manchmal.. Hab' immer verloren û,û War aber lustig...
"Das ist die Kraft der Jugend" ... Mal ehrlich... Wer jung ist, hat wirklich viel Kraft! *sich aufpluster* ò.ó Hahahaaaa! Wer will ein Stück von mir haben? *surr*
Die Story finde ich klasse. Du beschränkst dich aufs Wesentliche und kommst schnell zum Punkt Das ist ganz cool! Irgendwie nervt es mich, wenn irgendjemand groß herumschwafelt, labert und hinterher keine Ahnung von dem hat, was er da sagt. Das ist bei dir nicht so, gut!

Fazit:
Die Story ist der KNALLER! HAHA!
Ich lese auf jeden Fall weiter...
Auch wenn Texte nicht so mein Ding sind... Ich lese es!
Und jetzt bastel ich Sprengstoff!
Von: abgemeldet
2008-01-19T18:53:29+00:00 19.01.2008 19:53
du bist wieda da ^O^
hat mich total gefreut dass es endlich weiter geht =n.n=
tolles chapter!!bin gespannt was auf den bergen passiert (an "The hills have eyes" denkt) ÔÔ
also dann mach ja schnell weida joaa??

gruß du knuddls die MiShIa

PS: thx für die ENS ^^
Von: abgemeldet
2008-01-19T15:58:16+00:00 19.01.2008 16:58
hai^^
ersma danke für die ens nä^^
joa des kappi hat mir jut gefalln^^
ui kanns sein des neji n bissel eifersüchtig is? xD
cool also ich freu mich schon aufs nächste kappi^^
also bis denne^^
bussy de cha^^
Von: abgemeldet
2008-01-19T10:17:20+00:00 19.01.2008 11:17
Jooo.. War Cool!!!!
Ich glaube ich werde jetz immer fleisig Komentare ablassen.
An deiner FF gefällt mir so dass Lee nich so dof dasteht wie in anderen.
(Oder garnicht vohrkommt)

MFG Radok



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