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Missbraucht

Wenn Erwachsene sich an Schutzbefohlenen vergreifen
von

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Therapie

Titel: Missbrauch

Untertitel: Therapie

Teil: 15/18

Autor1: Nicnatha

Email: 2X-Treme@web.de

Autor2: Yamica

Email: yamica@craig-parker.de

Fanfiction: Prince of Tennis

Rating: PG-14

Genre: Drama

Inhalt: Wer verliert fliegt aus dem Team! Das ist die Devise von Hyotei, doch was passiert wenn selbst der Tensai einmal verliert? Wird Yuushi seinen Platz räumen müssen?

Warnungen: [yaoi][angst]

Pairing: noch keines

Archiv: ja

Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
 


 

Atobe begleitete ihn und schob ihn vor sich her.
 

So richtig willig schien Yuushi noch nicht zu sein.
 

"Na komm schon, er reißt dir sicher nicht gleich den Kopf ab."
 

"Ich will es hoffen..." Unsicher streckte Yuushi den Kopf ins Zimmer des Psychologen.
 

Der saß bereits am Schreibtisch und lächelte ihn an. "Ahh... Yuushi-kun!"
 

"Hai", nuschelte dieser und blieb vor dem Schreibtisch stehen, demonstrativ Atobes Hand haltend.
 

"Keine Angst, Atobe-kun kann gern hier bleiben, erstmal möchte ich dich etwas kennen lernen."
 

"Und ehm... was wollen sie wissen?"
 

"Setz dich doch erstmal."
 

Oshitari setzte sich brav auf einen der beiden Sessel vor dem Schreibtisch, Atobes Hand fest umklammert.
 

Atobe stellte sich hinter ihn und gab ihm so die Sicherheit, die er brauchte.
 

Unruhig wartete Yuushi ab, was der Mann wohl wissen wollte.
 

"Wie geht es dir?"
 

"Ehm... ganz gut...."
 

"Alles heilt gut?"
 

Yuushi nickte. "Sehr gut sogar..."
 

"Das freut mich, in der Liebe läuft auch alles super wie ich sehe."
 

Augenblicklich wurde Yuushi knallrot.
 

Atobe aber nickte. "Ja wir sind glücklich."
 

Etwas lächelnd blickte Yuushi zu ihm hoch. "Hai... sind wir..."
 

"Das freut mich zu hören, aber nun will ich gern von dir wissen was passiert ist."
 

"Wie... was passiert ist? Steht das nicht in den schlauen Unterlagen?"
 

"Ich möchte es aber aus deinem Mund hören."
 

"Ich red nicht gern darüber..."
 

"Ich möchte es aber gern hören, überwinde dich."
 

Yuushi senkte den Blick. Seine Stimme klang nicht unsicher oder zitterte aus Furcht, sie bebte vor lauter Wut. "Ich bin von meinem Trainer missbraucht worden, okay? Ja, ich hab versucht mich zu wehren, aber er hat mir gedroht...."
 

"Wie oft ist es passiert?"
 

Kurz blickte Yuushi unsicher über die Schulter zu Atobe, der das ja noch gar nicht wusste. "So richtig? Drei mal...."
 

"Und was nennst du nicht richtig?"
 

"Ehm... na ja, am Anfang da... da hat er nur rumgefummelt...."
 

"Und dann?"
 

"Hab ich mich gewehrt...."
 

"Wie hast du dich gewehrt?"
 

"... ziemlich erfolglos würde ich sagen."
 

"Blieb es beim befummeln?"
 

Yuushi schaffte es nur noch den Kopf zu schütteln.
 

"Was hat er noch getan?"
 

"Nichts, ich..."
 

"Du?"
 

Yuushi nickte leicht.
 

"Du hast was genau getan?"
 

"... ihn oral befriedigt", nuschelte Yuushi.
 

"Wir oft?"
 

"Zwei mal...."
 

Atobe war die ganze Zeit ruhig geblieben, er hatte nichts getan und auch nichts gesagt, aber innerlich kochte er vor Wut.
 

Zumal er die schmalen Schultern seines Freundes vor sich beben sehen konnte.
 

Immer noch lag seine Hand auf dessen Schultern und er drückte sie leicht.
 

Irgendwie hatte Yuushi mit einem mal wieder diesen seltsam widerlichen Geschmack im Mund, der einfach nicht mehr verschwinden wollte.
 

"Es tut mir Leid, dass ich dich das alles gefragt habe, aber das du offen darüber sprichst ist der Erste Weg um es zu verarbeiten."
 

"Kann... kann ich jetzt gehen?" Yuushi war schlecht und er wollte hier weg.
 

"Ich würde gern noch kurz über deine Beziehung zu eurem Trainer vor den Ereignissen sprechen."
 

"Beziehung?", fiepte Yuushi. Er konnte gleich nicht mehr.
 

"So habe ich das nicht gemeint, ich meine eher... wie hast du ihn gesehen? Welche Gefühle hattest du ihm gegenüber?"
 

"Ich kann nicht mehr... sumimasen..." Yuushi sprang einfach auf und verließ fluchtartig das Zimmer und stürmte zum nächsten Bad.
 

Atobe sah den Therapeuten böse an und folgte seinem Freund.
 

Der kauerte vollkommen fertig über einer Toilettenschüssel. Bei dem Gespräch war alles wieder hochgekommen, im wahrsten Sinn des Wortes.
 

Atobe kam zu ihm und streichelte seinen Rücken.
 

Doch Yuushi schob ihn weg und versuchte die Kabinentür zu schließen. Atobe sollte ihn nicht schon wieder so am Boden sehen.
 

"Bitte, stoß mich nicht von dir, ich bin doch für dich da."
 

"Nein, ich bin das gar nicht wert...", keuchte Yuushi vollkommen erledigt. "... es wird dich nur auch kaputt machen..."
 

"Mich macht nichts so schnell fertig, ich bin für dich da, und du wirst mich nicht mehr los!"
 

Die Worte ließen Yuushi erst recht aufschluchzen und erneut würgen. "Ich werd es nicht mehr los... einfach nicht mehr los..."
 

"Du musst dir Zeit lassen und die Therapie machen, es wird schon wieder."
 

"Aber... aber.. aber mit mir hast du nur ein Frack an deiner Seite...."
 

"Du wirst wieder wie früher, das weiß ich."
 

Als Yuushi sich wieder zu Atobe umdrehte liefen Tränen über seine Wangen, hatten sich die sonst so schönen blauen Augen ganz rot gefärbt.
 

"Shht..." Keigo streckte die Arme nach ihm aus.
 

Schließlich schaffte es Yuushi sich endlich vom Fleck zu bewegen und näher heran zu kommen.
 

Und sofort zog Atobe ihn in seine Arme.
 

Wo sich Yuushi verzweifelt an ihm fest hielt, ehe er erneut zusammenbrach und sich wohl zum ersten Mal überhaupt richtig ausheulte.
 

Doch Keigo ließ ihn heulen, sprach zwischendurch beruhigend zu ihm und trug ihn schließlich hoch in sein Zimmer.
 

Erst oben fiel Yuushi wieder ein, dass er mitten aus einer Sitzung verschwunden war.
 

"Schon okay, dein Therapeut hat gesagt es ist gut und ich soll dir sagen, das er stolz auf dich ist, du bist der erste, der in der ersten Stunde alles erzählt hat."
 

"Ja, wahnsinnig stolz...", murmelte Yuushi ganz heiser vom vielen Weinen und vergrub sein Gesicht im Kissen.
 

"Das war sein ernst und auch meiner, du warst unglaublich mutig!"
 

Noch konnte Yuushi das nicht wirklich nachvollziehen und nickte nur stumm.
 

Keigo streichelte ihn weiter und schloss dabei die Augen.
 

"Hab dich ermüdet, nicht?"
 

"Nein, ich genieße es nur bei dir zu sein."
 

Yuushi rutschte etwas näher heran und kuschelte sich an seinen Freund.
 

"Ich liebe dich Yuu-chan."
 

"Hmm.... danke Kei-chan....", hauchte Yuushi und küsste kurz Atobes Stirn. "Ich dich auch mein Engel..."
 

"Mich wirst du nie wieder los."
 

"Ich würde dich auch nicht mehr gehen lassen."
 

"Das will ich hoffen."
 

Yuushi seufzte daraufhin und schloss müde die Augen. Der erste Schritt zur Besserung war getan und als er nach einer weiteren Woche endlich entlassen wurde, blühte der sonst so stille und introvertierte Junge regelrecht auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von: abgemeldet
2007-11-23T23:52:39+00:00 24.11.2007 00:52
Nyo eine Therapie ist wichtig *nick*
Damit er es schneller verarbeitet ^^'
Was ja nur anfangen kann, wenn er es erzählt... Und erzählt hat er es ja. Jetzt muss nur noch die Aufbauarbeit geleistet werden (nur <<)
Hoffe es geht ihm dann auch besser ^^
Von: abgemeldet
2007-11-23T16:51:57+00:00 23.11.2007 17:51
Auch wenn ich finde das es einwenig schnell ging mit der therapie...aber je flotter es Oshitari-senpai besser geht umso schöner(auch für atobe)...!
weiter so weiter so (und ich lese natürlich auch immer weiter^^)!

lG Chidori
Von: abgemeldet
2007-11-23T10:25:56+00:00 23.11.2007 11:25
Yuushi tut mir echt leid...hat er es ja wirklich nicht einfach kann sich wirklich glücklich schätzen so einen Freund wie Atobe zu haben der zu ihm steht...obwohl mir das mit der Therapie nen bißchen zu schnell ging sowas steckt dann ja nicht so einfach weg...
weiter so...
Von: abgemeldet
2007-11-23T08:49:36+00:00 23.11.2007 09:49
Musste das Kappi so schnell zu ende sein? Naja, aber Yu-kun war wirklich sehr mutig¨!(glaube ich)

Bitte lass Yuushi das verarbeiten!!!! *Dich anfleh* Biteeeeeeeeee!
Von:  ScarsLikeVelvet
2007-11-22T13:32:35+00:00 22.11.2007 14:32
Hm...irgendwie geht das ganze ein bisschen zu schnell. So ein Trauma überwindet man nicht so leicht.
Yuushi tut mir echt leid und er kann sich echt glücklich schätzen, das er Keigo hat.
Macht weiter so.
Von: abgemeldet
2007-11-22T06:31:36+00:00 22.11.2007 07:31
er tut mir richtig leid, dass er die Therapie machen muss,
aber sein muss es, sonst wird ihn das ewig verfolgen
schreib schnell weiter, ja?

lg aus Japan^^/
arkansaw
Von:  Gedankenchaotin
2007-11-21T22:31:21+00:00 21.11.2007 23:31
Hai.. einerseits ist es gut, dass er darüber geredet hat, aber andererseits tut er mir richtig leid.. aber ich denke mit Atobe an seiner Seite, wird er es schaffen.
Mata ne
Aki


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