„Injury’s“
Irgendwie war heute einer dieser Tage die Karyu das seltsame Gefühl gaben, nicht wissen zu sollen was mit zu viel Zeit anstellte. Eigentlich war ja Bandprobe gewesen, aber die war ins Wasser gefallen, weil Hizumi mit 39°C Fieber und einer mega Erkäl-tung im Bett lag. Und ohne Sänger hätte die Probe keinen Sinn gehabt. Zero hatte die Zeit dafür genutzt, seine Haare neu stylen zu lassen und Tsukasa…
„Hm, was wohl Tsukasa macht? Hab ihn schon seit gestern Abend nicht mehr gese-hen…“, dachte Karyu mit einem leicht fragenden Gesichtausdruck darüber nach. Er selbst hatte seit Stunden über einen neuen Song gegrübelt und seit nunmehr zwei Stunden saß er lesend im Wohnzimmer ihrer WG und versucht irgendwie die Zeit tot zuschlagen.
Auf einmal hörte er ein leises Schnaufen hinter sich, was ihn dazu zwang seinem Gegrübel ein Ende zu setzen und sich um zu drehen.
„Hizumi…! Warum bist du aufgestanden?! Du solltest doch im Bett bleiben.“
„Ich weiß, aber lieg du mal den halben Tag im Bett und langweile dich. Dann würdest du auch aufstehen wollen und außerdem bin ich dick angezogen…“, antwortete Hi-zumi mit leicht angriffslustiger Miene. Mit einem zu stimmenden Kopfnicken und ei-nem gemurmelten „Hast wohl recht“ verabschiedete Karyu sich und verschwand in seinem Zimmer.
Hizumi war gerade in der Küche beschäftigt, als die Wohnungstür aufging und ein aus der Puste geratener Tsukasa rein stolperte. „Tsukasa… du bist ja auch wieder da. Aber was ist den mit dir passiert du siehst au…“, wollte er den Satz gerade been-den, als Tsukasa vor ihm zusammenbrach.
Mit schnellen Schritten war Hizumi bei ihm angelangt und fing ihn gerade noch recht zeitig auf, bevor sein Kopf auf den Boden aufschlug.
„Hey Tsukasa! Was ist mit dir los?! Was ist denn passiert?“, fragte Hizumi mit lang-sam aufkeimender Panik. Tsukasa rührte sich kein bisschen und Hizumi bekam es mit der Angst zutun. „Karyu!!! Ich brauch Hilfe!“, schrie er in Richtung Flurende und kurze Zeit später öffnete sich die Tür bei Karyu. „Mensch Hizumi, was ist denn hier los?! Wieso brüllst du hier so r… Was ist mit Tsukasa passiert?!!“
“Ich hab echt… keine Ahnung was p…passiert ist! Er atmet total schwach… Wir müssen einen Krankenwagen rufen, ich will nicht… dass er uns weg stirbt!“, brachte Hizumi unter größter Anstrengung hervor. Was auch nicht wirklich verwunderlich war, bei dem Satz den er gemacht hatte um Tsukasa aufzufangen und man bedachte dass er ja eigentlich wegen seiner Erkältung im Bett hatte liegen sollen.
Mit schnellen Schritten war Karyu zurück in seinem Zimmer, holte sein Handy und rief den Notarzt. Und obwohl der Notarzt schnell da war, kam es Hizumi unendlich lange vor. Die Sanitäter selbst konnten nur vage Vermutungen anstellen was Tsuka-sa genau passiert war, aber eines war sicher – es konnte nur in Richtung Schlägerei gehen, denn sein Körper war von Blauenflecken nur so übersäht.
Währendessen stand am Haupteingang des Hochhauses, in dem sich die Wohnung der Jungs befand, ein leicht verwirrter Zero. „Was um aller Welt ist den hier passiert, dass hier der Notarzt steht?! Ich hoffe ja dass die nicht wegen uns hier sind…“, grü-belte Zero darüber nach, als er sich auf den Weg zu ihrer Wohnung machte. Wie sehr er sich mit seiner Vermutung an der Wahrheit befand, sollte er bald herausfin-den. Er wollte gerade seinen Schlüssel herausholen, als er sah wieso der Kranken-wagen da war.
Die Tür ihrer Wohnung stand weit offen, mitten auf dem Flur standen zwei Sanitäter und waren gerade dabei eine zierliche Gestalt vorsichtig auf die Trage zu heben um sie dann weiter zu versorgen. Zuerst musste Zero daran denken dass Hizumi was passiert war, doch dann schweifte sein Blick durch den Flur und blieb in einer Ecke hängen. Dort stand Karyu mit Hizumi zusammen und bedeute ihm nicht zu fragen was passiert war. Zero war erst über die Reaktion von Karyu verwundert, doch dann sah er wie Hizumi am ganzen Leib zitterte und konnte sich denken wieso. „ Dann kann es ja nur Tsukasa sein. Aber was ist denn mit ihm los? Ich versteh ’grad nur Bahnhof…“, wuselten die Fragen durch seinen Kopf.
Mit einem Räuspern meldete sich einer der Sanitäter zu Wort: „ Ihr Freund wurde mit wohl größter Wahrscheinlichkeit Opfer einer Schlägerei und muss deshalb sehr schnell ins nächst liegende Tokioter Klinikum. Wir vermuten das er innerliche Blutun-gen hat, die wahrscheinlich von den Schlägen in die Bauchgegend herrühren. Und auch die Schläge an den Kopf haben ihren Rest dazu beigetragen. Aber machen Sie sich keine Sorgen, er wird es überstehen.“ Mit diesen Worten verließen die Sanitäter die Wohnung und brachten Tsukasa unter Blaulicht ins Klinikum.
Gerade als Zero die Wohnung betrat und die Tür hinter sich schloss, verschwand Hizumi in sein Zimmer. Zero wollte noch hinterher, doch Karyu hielt in zurück. „Lass ihn jetzt für sich allein. Ich glaube ihn macht das von uns dreien am meisten fertig. Wen er nicht gewesen wäre, tja… wie soll ich es sagen – bräuchten wir jetzt vielleicht einen neuen Drummer.“ „Ich weiß ja, aber ich glaube da steckt noch mehr dahinter.“, entgegnete Zero ihm und setzte sich in der Küche an den Tisch. Mit versteinerter Miene ging auch Karyu in die Küche und fing an einen Tee für Hizumi zu kochen. Irgendwie fühlte sich er sich im Moment gar nicht mal so schlecht obwohl das mit Tsukasa noch keine 15 min her war. Woran es lag wusste Karyu nicht, aber irgend-wie war ihm die Gegenwart von Zero nicht unangenehm. „Sag mal Karyu, worüber denkst du eigentlich so angestrengt nach?“, fragte Zero, den vor Schreck zusammen zuckenden Mann vor sich. „Was?! Ich… worüber ich nachdenke? Ach nichts Beson-deres… Ich wollte gerade mit dem Tee zu Hizumi. Bin gleich wieder da“, antwortete Karyu schnell und verschwand dann aus der Küche. Was er nicht bemerkt hatte, war das er die Tasse gar nicht dabei hatte und er eigentlich nur auf der Flucht war vor weiteren Fragen. „ Irgendwie sind hier alle Momentan komisch drauf…!“, dachte Zero verwirrt darüber nach, setzte sich auf das Sofa im Wohnzimmer und zappte durch den Fernseher auf der Suche nach etwas Ablenkung.
Währendessen saß im abgedunkelten Zimmer Hizumi’s eine kleine, zierliche Gestalt zusammen gekauert auf dem Bett und versuchte mit aller Kraft die auftretenden Trä-nen zu unterdrücken, was aber nur mehr oder weniger gelang.
„Was ist nur mit dir passiert Tsukasa? Ich werd noch verrückt, wenn ich nicht bald erfahr was los ist?! Ich brauch dich doch noch Tsukasa…“, murmelte Hizumi schluchzend und dann brach auch der letzte Rest an Selbstbeherrschung. Scho-nungslos fanden die Tränen ihren Weg über seine Wangen und tropften vor ihm aufs Bett. Er war froh jetzt alleine zu sein und das nicht nur wegen den anderen, sondern auch um sich selbst nicht in einer solch beschissenen Situation zu sehen.
~~~~~Sodele ich bin’s Tsuki
Ich hoffe euch hat das erste Kapi gefallen (Ich muss mich bei JustDie, Kyohei und x_x-Obscure-x_x ganz doll bedanken, denn dank der drei hab ich mich erst ent-schlossen sie on zu stellen^^ *euch knuddel tu*) Hoffe euch dreien gefällt sie auch. Naja ich hoffe mal die anderen Kappis werden auch gelesen(Ich will ja nicht drohen, oder so *sadistisch Grins*) und ich würde mich riesig freuen über Kommis *lieb an-schau*