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How To Kill An FBI Agent

A Birthdaypresent
von

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Day 05

Mit einem aufschrei fuhr Raito aus dem Schlaf und rang keuchend nach Luft.
 

Was hatte er denn da wieder geträumt?! Warum träumte er immer so einen Schwachsinn?? Er wollte Penbar umbringen und nicht kuschelnd mit ihm im Kino sitzen!
 

Leise fluchte er und strich sich mit einer Hand durch die Haare. Diese Träume brachten ihn einfach aus dem Konzept...
 

Einen Moment lang blieb er auf seinem Bett sitzen, ehe er sich schwungvoll erhob und in der Dusche verschwand. Er brauchte etwas Abkühlung, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Heute hatte er keine Schule, aber er würde den Vormittag für mehrere Dinge nutzen... Zuerst einmal würde er etwas ‚arbeiten’, damit auch an diesem Feiertag fleißig Verbrecher starben, und dann musste er noch einmal in die Stadt. Er brauchte noch eine Kleinigkeit für Sayu.
 

Ganz so ruhig wie er es sich vorgestellt hatte, verlief der Tag jedoch nicht. Vor allem in der Stadt waren alle Leute hektisch wie eh und je, während Raito selbst langsam die Straßen entlang wanderte. Aber zum Glück hatte er ja nicht vor lange zu bleiben. Er kannte den Geschmack seiner kleinen Schwester. Da würde er nicht allzu lange brauchen, um etwas Passendes für sie zu finden.
 

Nachdenklich ließ er seinen Blick über die Schaufenster schweifen und blieb einen Moment bei einem Kleidungsgeschäft stehen, dass die neueste Mode für Männer und Frauen ausstellte. So ein Hemd würde Ray sicherlich auch stehen...
 

Als er seine Gedanken bemerkte, zog Raito eine kurze Schnute, wandte sich vom Schaufenster ab und ging weiter. So ein absoluter Unsinn. Er würde diesem Kerl sicherlich kein Weihnachtsgeschenk machen! Das einzige was der von ihm bekommen würde, wäre sein baldiger Tod!
 

Nach diesem kleinen Zwischenfall war Raito eine ganze Weile sauer auf sich selbst. So dauerte es wesentlich länger als er sich vorgenommen hatte, bis er ein Geschenk für seine Schwester gefunden hatte. Schließlich befand er sich aber dennoch wieder auf dem Nachhauseweg. Allzu lange hatte er sowieso nicht mehr Zeit. Seine Mutter wartete mit dem Essen auf ihn.
 

~~~~~~~
 

Lächelnd betrachtete er das kleine Geschenk, das auf seinem Schreibtisch stand. Er hoffte, dass es Ray gefallen würde... Er war fast etwas nervös, denn Ray würde zusammen mit ihm und seiner Familie zu Abend essen. Zwar wusste Raito, dass seine Familie Ray als Freund akzeptierte, aber dass ihn mit dem Älteren noch etwas ganz anderes verband, ahnten sie wahrscheinlich nicht einmal. Und das war auch gut so Es war besser, wenn sie es nie herausfinden würden.
 

Sein blick blieb auf dem Death Note hängen, dass direkt neben dem blau verpackten Geschenk auf dem Schreibtisch lag. Es wäre wohl besser wenn er es wegräumen würde. Ray würde es wahrscheinlich nicht verstehen, wenn er sah, was man mit diesem Buch alles tun konnte. So leid es ihm auch tat. Das Death Note würde ein Geheimnis bleiben. Auch für Ray.
 

Gerade, als er das Death Note in seiner Schreibtischschublade verstaute, klopfte es an der Türe.
 

„Ja?“
 

Als die Türe sich öffnete und Raito erkannte, wer in ihr stand, huschte ein Lächeln auf seine Lippen. Ray sah verdammt gut aus in den schwarzen, eleganten Klamotten die er trug. Sie standen ihm und waren perfekt für den heutigen Abend.
 

„Hier bist du also. Deine Mutter meinte schon du vergräbst dich wie immer in deinem Zimmer“, sagte Ray mit einem leisen Lachen und schloss die Türe hinter sich. Er lächelte Raito an, der auf ihn zukam und ihm einen sanften Begrüßungskuss gab.
 

„Ich habe schon auf dich gewartet... Und hier kann ich dich um einiges besser begrüßen, als unten an der Türe“
 

Raito strich dem Anderen sanft mit den Fingerspitzen über die Wange und lächelte, als Ray seine Arme um ihn schlang und seine Stirn auf seine Schulter lehnte. Es war wirklich gut, dass sowohl seine Mutter, als auch Sayu und sein Vater immer erst klopften und auf sein ‚Herein’ warteten. Es wäre nicht sonderlich toll gewesen, wenn einer von den Dreien plötzlich in sein Zimmer geplatzt wäre.
 

„Wollen wir jetzt schon Bescherung machen oder warten wir bis nach dem Essen?“
 

Lächelnd beobachtete Raito Ray, der es einfach nur zu genießen schien, an Raito gelehnt zu stehen. Auch er genoss Rays Nähe... Sie sahen sich ja selten genug.
 

„Deine Mutter wird mit dem Essen sicherlich auf uns warten, nicht? Dann sollten wir nach dem Essen Bescherung machen... Ich will keinen schlechten Eindruck bei ihr erwecken weil wir sie warten lassen.“
 

Genau das war die Antwort gewesen, die Raito von Ray erwartet hatte und er nickte zufrieden. Dann sollten sie wohl hinunter zum Essen gehen.
 

Nach dem reichlich lebhaften Abendessen war Raito gemeinsam mit Ray in sein Zimmer zurückgekehrt. Sie lachten beide immer noch über Sayus Missgeschick beim Auftischen des Essens. Ja, sie hatten allesamt ihren Spaß gehabt; Und Raito hatte selten so viel gelacht, wie in Rays Nähe. Ray wusste einfach, wie er ihn Glücklich machen konnte...
 

Auch heute schien er wieder etwas Besonderes für Raito herbeigezaubert zu haben, denn er konnte es kaum erwarten ihm das Geschenk in die Hand zu drücken.
 

„Aber Vorsicht beim aufmachen Raito! Es ist zerbrechlich.“
 

Raito nickte und musterte das Geschenk neugierig, ehe er langsam anfing es zu öffnen. Er wollte wissen, was Ray ihm geschenkt hatte...
 

Als er das Päckchen von seiner Verpackung befreit hatte, staunte er nicht schlecht. Er hielt eine Glasfigur in Händen, die einen Mann in einem Kimono darstellte, der eine Kalligrafiefeder festhielt, die mindestens genau so groß war wie er.
 

„Wow...“, murmelte Raito sichtlich verblüfft und stellte die Figur vorsichtig auf seinen Schreibtisch. Sie passte hierher...
 

„Mit der Feder kannst du richtig schreiben...“, erklärte Ray derweilen leise und zog die Kalligrafiefeder aus den Händen der Figur, um sie Raito zu zeigen.
 

„Gefällt sie dir...?“
 

Raito nickte etwas, lächelte Ray dann an und gab ihm einen sanften Kuss.
 

„Sie ist wirklich schön... danke...
 

Und jetzt machst du endlich dein Geschenk auf!“
 

Er lachte leise, drückte Ray sein Geschenk in die Hand und beobachtete ihn beim auspacken. Als Ray dann schließlich den Stoffschäferhund in Händen hielt, den Raito zuvor sorgfältig in das Geschenkpapier gepackt hatte, blinzelte er verblüfft.
 

„Ein Schäferhund?“
 

„Ich musste direkt an dich denken, als ich ihn gesehen habe...“, flüsterte Raito und lächelte Ray an. „Ich hoffe er gefällt dir...“
 

Ray erwiderte das Lächeln, ehe er Raito in seine Arme zog und sich mit ihm aufs Fensterbrett sinken ließ. „Natürlich gefällt er mir...“, meinte er sanft und tapste mit dem Stoffhund Raitos Arm entlang.
 

„Wuff, ich bin ein Schäferhund! ...jetzt braucht er nur noch einen Namen...“
 

Lachend nahm Raito Ray den Stoffhund ab und sah ihn nachdenklich an.
 

„Wie wäre es mit... Leon?“
 

„Gefällt mir...“
 

„Mir auch...“
 

Raito hob den Kopf und sah Ray lächelnd in die Augen. Es war einer jener Momente, denen oft Magie zugeschrieben wird... Stille um sie herum, der sanfte Wind, der durch das offene Fenster wehte und die Sterne am Himmel, die sie Beide beleuchteten, als sich ihre Lippen zu einem Kuss trafen.
 

Als Raito sich von dem Anderen löste und einen Schritt zurück trat, lächelte er immer noch. Er hatte nach wie vor den Stoffhund in seinem Arm und betrachtete den Anderen ausgiebig. Ray sah in diesen Klamotten wirklich verdammt heiß aus; und das war diesem auch klar.
 

Ein Grinsen schlich sich auf Rays Lippen, als er Raitos Blick sah und er drückte sich vom Fensterbrett nach oben. Oder zumindest hatte er das gewollt. Denn er spürte gerade noch, wie er mit einer Hand nach hinten abglitt, das Grinsen verschwand von seinen Lippen und er verlor das Gleichgewicht, kippte wie in Zeitlupe nach hinten.
 

Auch Raitos Lächeln war verschwunden, als er sah, was Ray da gerade passierte. Er stürzte nach vorne, streckte sich nach Rays Hand aus und bekam sie zu greifen. Doch statt dass er dem Anderen nach oben half, wurde er selbst mit in die Tiefe gezerrt. Er spürte den starken Wind der dank des Falls um ihn herum brauste und konnte noch sehen, wie Ray unter ihm auf dem Zaun landete und sich einer der Zaunpfähle durch sein herz bohrte, als es schwarz um ihn herum wurde.



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