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Love life!

Liebesgeschichten
von

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Was für ein Tag!

Dieses Mal aus der Sicht von Riven. Es kann sein das

seine Gedanken etwas verwirrend sind! Das klärt sich alles

noch auf. Hoffe ich doch!^^
 

Love life! Kapitel 3: Was für ein Tag! / Sicht: Riven
 

Die Zahlen des Weckers sprangen mir buchstäblich ins Gesicht. Es war kurz vor Drei in der Früh. Ich hatte mich erst vor anderthalb Stunden hingelegt wusste aber schon, dass ich auch in dieser Nacht keine Ruhe finden würde. Es gelang mir einfach nicht die Gedanken, die wie ein leises Flüstern durch meinem Kopf jagten, abzuschalten, um in einen ruhigen schlaf zu gleiten. Nacht für Nacht immer dasselbe. Ich wälzte mich einige Stunden bis ich letztendlich doch beschloss aufzustehen und meine Zeit sinnvoller zu nutzen, als einfach faul rum zu liegen. Dieses Haus machte es mir auch nicht einfacher. Es strömte eine starke unangenehme Kälte aus. Ich fühlte mich nicht wohl hier, aber das Haus war das einzige in der Gegend in dem mein Labor und ein Konferenzsaal Platz fanden und die brauchte ich nun mal für meine Arbeit.

Ich ging ins Bad um zu duschen, das ließ mich wenigstens ein paar Minuten meine Gedanken vergessen, die mich sonst so hartnäckig verfolgten. Als ich aus der Dusche trat versuchte ich nicht in den Spiegel zu gucken, denn der Anblick ekelte mich jedes Mal aufs Neue an. Ich hasste mich einfach.

Danach ging ich in die Küche. Ich hatte kein Lust mir großartig was zu machen und nahm mir ein Apfel und eine Flasche Mineralwasser und ging dann in mein Labor. Mein Projekt, an dem ich grade arbeitete, stand kurz vor dem Durchbruch. Ich arbeitete an einem neuen Krebsmedikament, das schonender und wirkungsvoller zu gleich sein sollte. //Nicht mehr lange und ich habe wieder gutes getan, aber es ist immer noch nicht genug. Ich habe meine Schuld immer noch nicht beglichen. Wahrscheinlich kann keine gute Tat der Welt das wieder gut machen, was ich all die Jahre getan habe.// dachte ich wehmütig an die Vergangenheit.

Nur noch ein paar Tests waren nötig und ich könnte der Arzneifirma, das Mittel ohne bedenke vorstellen und vielleicht würde sich auch damit die Chemotherapie abschaffen lassen, die für die Krebskranken eine Qual war.

Nach ein paar Stunden fiel mein Blick auf die Uhr. Sie verriet mir, dass ich in einer Stunde in der Uni sein musste, um einen Kurs abzuhalten, also machte ich mich fertig. Während der fahrt dorthin realisierte ich nichts, um mich herum nur die kalte nackte Straße. Ich fühlte mich eigentlich nicht in der Verfassung, jetzt zu Unterrichten, denn meine Gedanken an die Vergangenheit ließen mich einfach nicht mehr los.//Was war ich doch für ein Monster! Keine Reue beim auslöschen von so vielen Leben. Unzählige Menschen habe ich getötet. Jedes Gesicht hat mein Gehirn gespeichert. Ich bin es nicht wert zu leben, // Plötzlich hörte ich eine Sirene. Mein Blick in den Rückspiegel verriet mir, dass mir ein Streifenwagen folgte und mir bedeutete rechts ran zu fahren. Ich tat wie mir geheißen und stellte mein Auto am Straßenrand ab und wartete bis der Polizist an mein Fenster herantrat. „Mr. Sie sind mindestens 180km/h gefahren. Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte.“ Erst jetzt bemerkte ich, dass es eine Polizistin war. Sie warf einen kurzen Blick auf meine Papiere und musterte mich dann mit einem verschleierten Ausdruck in den Augen. Ich kannte jenen Ausdruck ganz genau. So sahen mich alle Menschen an, es gab keine Ausnahmen. „Ich denke ich kann es im diesem Fall bei einer Verwarnung belassen, he he. Es ist ja kein so schlimmes Vergehen gewesen.“ //Warum tun die Menschen das? Ich will bestraft werden und was machen sie? Sie bevorzugen mich vor allen anderen. Ich hasse das. Das ist unerträglich.// Ich führ einfach los und lies sie überrascht stehen.

Kurz bevor ich, um die Ecke zum Klassenzimmer bog, versuchte ich ein freundliches Gesicht aufzulegen, denn die Studenten sollten nicht wegen meiner Laune leiden. Ich wollte nicht, dass sie sehen wie ich mich fühlte.

„Guten Morgen!“, lächelnd begrüßte ich meine Studenten. „Hallo Riven!“ „Was für ein Thema behandeln wir heute?“ „Wie geht’s dir?”, belanglose Fragen wurden mir an den Kopf geschleudert. Ich war heute schon so fertig. Irgendwann würde ich noch platzen. Sie wollten alle in meiner Nähe sein, dass wusste ich. Ich sah es in ihren Augen. Sie ließen sich von meinem Äußeren ablenken und waren nur darauf fixiert. Ich hasste das, konnte aber nichts daran ändern. So war es bei allen andern Menschen auch.

„Ähm … ich wollte dich fragen … ich meine wollte wissen, ob du schon einen Termin hast? Für die Nachhilfestunden meine ich.“, fragte mich Haruki Zugara, bevor ich den Hörsaal betrat. „Eigentlich habe ich noch nicht darüber nachgedacht.“, grübelnd schaute ich mal hier hin mal dort hin und gab ihm schließlich eine Antwort. „Diese Woche kann ich dir nur den Freitagabend anbieten. Das ist der einzige Tag an dem ich ein paar Stunden Zeit habe.“ „Da habe ich auch Zeit. Es wäre kein Problem für mich zu kommen. Nur, ich … kenne deine Adresse nicht.“, mit jedem Satz wurde er immer nervöser, hibbeliger und er schaute verlegen zu Boden. „Ich schreibe sie dir gleich auf. Aber komm jetzt. Es wird Zeit für den Unterricht.“, mit diesen Worten schob ich ihn den Hörsaal.

Ich war nicht überrascht, dass die Studenten meinem Unterricht aufmerksam folgten. Auch nicht, dass sie mit allen Mittel versuchten mich von ihrer Intelligenz zu überzeugen. So waren sie einfach. Wollten mich auf sich aufmerksam machten und träumten heimlich das ich mich in sie verlieben würde und auch andere Dinge träumten sie, aber dass alles würde nie in Erfüllung gehen. Ich war mir nämlich sicher niemals jemanden Lieben zu können. Das Gefühl kannte ich nicht und würde es auch nie kennen lernen. Doch meine Schüler, Studenten wie auch immer hofften trotzdem, das Unmögliche. Jeder von ihnen wollte, dass ich ein gutes Bild von ihnen hatte. Außer Haruki schien irgendwo anders zu sein. Er war ganz in Gedanken versunken. Ich stellte mich vor ihm, aber das bemerkte er überhaupt nicht. Ein Kichern und die Worte: „Oh Riven!“, verließen seinen Mund. „Ja, Haruki? Kann ich dir irgendwie helfen?“, fragte ich ihn. Das merkte er wohl auch nicht, denn ich konnte ein erneutes Kichern hören. „Was stellst du dir vor was du da machst?“, schrie ich ihn an. „Du sollst nicht schlafen, oder hast du es nicht nötig dem Unterricht zu folgen?“ Plötzlich schienen seine Gedanken wieder in der Realität zurück zu kehren, denn er zuckte vor meinen Worten zusammen. //Was geht nur in seinem Kopf vor? Der Förderkurs soll eine neue Chance für ihn sein und er ist mit den Gedanken ganz wo anders. Ich habe ihm die Nachhilfestunden nicht angeboten, damit er während des Unterrichts pennt. // Selbst die anderen Studenten schienen sich erschrocken zu haben, bei meinem kleinen Wutausbruch eben. „Bist du jetzt wach?“, ich schaute ihn ernst und auch wütend an. „Ja. Verzeihung!“, die Wangen des Jungen färbten sich rot. Es tat ihm leid, dass konnte ich sehen und es war ihm auch zutiefst peinlich. Denn Rest des Unterrichts verfolgte dann auch er aufmerksam, obwohl er sich nicht beteiligte. Er war wahrscheinlich durch die peinliche Situation gehemmt.

Nach der Stunde ging ich zu Haruki und gab ihm den Zettel mit meiner Adresse darauf. Ich erklärte ihm wie man am besten zu meinem Haus kam. „Es … tut mir … leid. Ich wollte nicht … ich hatte nicht vor …“, entschuldigte er sich für sein benehmen. „Ist schon gut, aber dass das ja nicht wieder passiert, sonst hat das Konsequenzen. Ich würde schon eine passende Strafe für dich finden.“, ein kleines lächeln war auf seinen Lippen zu erkennen. //Was stellt er sich den für eine Strafe vor?// „Aber Schluss jetzt damit. Wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, deine Leistungen zu verbessern. Also komm Freitag ja nicht, zu spät!“ Sein Blick verriet mir, dass er sich auf die Nachhilfe freute. Hoffentlich freut er sich nicht zu früh, denn wenn es um den Unterricht oder so was ging, war ich gnadenlos. Ich würde ihm nicht noch einmal so ein Benehmen durch gehen lassen.

Während der Heimfahrt, waren meine Gedanken schon zu Hause bei meiner Arbeit. Zum ersten Mal an diesem Tag, freute ich mich auf etwas. Ja, ich würde mit meiner Arbeit gutes tun und ich kann vielleicht einige Leben, damit retten. Ich versuchte die dunklen Gedanken zu verdrängen, die meine guten Taten schlecht machten, jedoch war das unmöglich, denn sie waren immer allgegenwärtig und würden mich immer daran erinnern was ich früher war.

Ich fuhr grade auf die Straße wo mein Haus lag und sah, dass einige Leute sich vor dem Haus neben meinen versammelt hatten. Da fiel mir ein, dass ich am Vortag dort ein Umzugswagen sah, wahrscheinlich ist dort jemand eingezogen und die anderen Nachbarn wollten ihn Willkommen heißen.

Bevor ich die Tür zu meinem Haus öffnete schaute ich noch mal rüber, ob sich die lästigen Nachbarn schon verzogen hatten. Ich wusste nämlich noch, wie es war als ich hier her zog. Jeden verdammten Tag kam irgendeiner vorbei und wollte wissen, ob ich was brauchte. Es hatte Monate gedauert, bis sie endlich kapiert hatten, dass sie mich nervten und mich gefälligst in Ruhe lassen sollten. Ich hoffte, dass der Neue nicht so ein Pech hatte, aber meine Befürchtungen sagten mir das Gegenteil.

Ein wenig in Eile, öffnete ich die Tür und stürmte in mein Haus. Hoffentlich hat mich von denen keiner gesehen. Einmal tief durch atmen und schon war ich bereit für meine Arbeit.

In meinem Labor angekommen, begann ich sofort alles für die Tests vorzubereiten, die noch anstanden. Auf dem Tisch platzierte ich mehrere Petrischalen, in die ich verschiedene Arzneien mit meinem Medikament vermischte, um die Verträglichkeit zu überprüfen. Wäre diese nicht gewährleistet, könnte es Nebenwirkungen haben, die sogar tödlich enden könnten. Ich war mir, aber fast 100%tig sicher, dass das nicht passieren würde.

Etwa eine Stunde wartete ich, bis ich mir sicher sein konnte, dass sich die beiden Mittel verbunden hatten und war grade auf dem Weg, das Resultat zu begutachten, als es an der Tür klingelte. Wer kann das denn sein? //Hoffentlich nicht einer dieser lästigen Nachbarn!// Ich wunderte mich immer über meine Boshaften Gedanken, den eigentlich war ich gar nicht so, aber der ganze Tag war einfach nur schlimm zumindest bis jetzt. Es war mein Assistent Jake, der geklingelt hatte. Er hatte die Hände voll mit Reagenzgläsern und andern Sachen die ich für mein Labor brauchte. „Geh schon mal hoch ins Labor. Ich geh eben noch mal kurz ins Bad, dann komme ich nach. Pass, aber auf! Ich habe nämlich die Tests so gut wie abgeschlossen. Ich muss lediglich nur noch die Resultate checken!“ waren meine Worte, als ich in Richtung Bad lief. „Ist gut! Ich mach schon nichts kaputt!“, er lachte kurz auf und schwankte mit dem schweren Paket die Treppe hoch.

Ich war im Badezimmer gewesen und hatte mir Aspirin geholt, denn ich bekam plötzlich irgendwie schlimme Kopfschmerzen. Führ ein Moment blieb ich vor dem Spiegel stehen und betrachte mich darin. Ich hasste den Anblick.

Für andere mag er attraktiv sein, oder schön aussehen, aber für mich war er eine Qual. Die Menschen sahen nur das und nicht mein Charakter.

Wie aus heitern Himmel hörte ich ein Lauten Knall. Er schien aus dem Labor gekommen zu sein.

So schnell ich konnte rannte ich die Treppe hoch, den Flur entlang, bis ich im Eingang meines Labors stand. Entsetzt und mit weit aufgerissenen Augen schaute ich auf das Chaos, welches vor mir lag. Jake saß auf dem Boden und sah mich mit einem entschuldigenden Gesichtsausdruck an. Der Tisch war umgekippt und die Petrischalen mit meinen Lang ersehnten letzten Resultaten, lagen allesamt zerbrochen am Boden. Bei dem Anblick kam alle Wut in mir hoch, die sich seit einiger Zeit angehäuft hatte und platze mit einem mal aus mir heraus. „Bist du wahnsinnig? Das kann doch nicht war sein. Ich hab dir doch gesagt du sollst aufpassen! Jetzt war alles umsonst!“ „Ich … Es tut mir … so leid ehrlich …“ „Halt dein Mund! Ich muss raus hier. Ich halte es hier drin nicht mehr aus!“ ich stürzte aus dem Haus und ließ Jake so zurück.

Ich lief ein paar Schritte und machte mir Gedanken über das was gerade geschehen war. Warum hatte ich ihn nur so angefahren. Es war ein Unfall und Unfälle konnten nun mal passieren. Außerdem hatte ich noch die Unterlagen und alles und die Tests waren nicht schwer zu wiederholen. Das alles war wohl der Schlaflosigkeit zuzuschreiben. Das redete ich mir zumindest ein. Ein klingeln riss mich aus meinen Gedanken. Es war mein Handy.

„Jake es tut mir leid. Ich bin grundlos ausgerastet.“, der Junge am anderen Ende klang überrascht, dass ich wusste, dass er mich angerufen hatte. „Wie … konntest du … wissen…“ „Du vergisst, dass ich kein Idiot bin. Wer hätte es sonst sein können. Außerdem habe ich deinen Namen auf dem Display gelesen!“ „Oh, ja hab ich vergessen.“, er klang richtig verlegen am Telefon. Ein Tonfall den ich sehr gut kannte. Noch eine Eigenschaft die Leute in meine Nähe zu tun pflegten. „Ich habe die Firma angerufen, die dir immer deine Materialien liefen. Sie schicken morgen neue Reagenzgläser und auch den anderen Kram. Ich werde das bezahlen, war ja schließlich meine Schuld.“ „Ach, das kommt nicht in Frage. Das bezahle ich natürlich, wozu habe ich das blöde Geld denn? Mach dir keine Gedanken mehr darum. Ich werde gleich die Sauerei beseitigen. Du kannst nach hause gehen, deine Freundin wartet sicher schon auf dich.“ „Ja. Danke Riven. Du bist ein guter Mensch!“, ich zuckte bei seinen Worten zusammen, denn ich wusste das es nicht der Wahrheit entsprach.

„Riven was machst du denn hier? Willst du die neue Nachbarin etwa auch begrüßen.“ Ich blickte mich um. Guy Harland stand vor mir und sah mich eindringend an. Sein Haus war nur eine Straße entfernt von meinem und wollte den neuen Nachbarn begutachten. Er hatte auch mal ein vernebelten Blick, aber dass hatte sich nach der Zeit bei ihm gelegt. Er wusste schnell, dass ich mich nie auf einen Mann einlassen würde. Ich bemerkte auch erst jetzt, dass ich vor dem Nachbarhaus stand. //Bin ich wirklich nur so wenige Meter gelaufen?//

Ich fuhr herum, als ich hörte wie sich die Haustür geöffnet hatte und was ich sah, war unglaublich. Ich sah zwei leuchtende klare grüne Augen, obwohl sie mich ansahen diese glitzernden Sterne waren sie nicht verschleiert, noch wirkten sie irgendwie verträumt. Das Gefühl, das ich dabei empfand, war einfach unbeschreiblich. Wie eine Welle brach es auf mich ein und ließ meine Knie weich werden. Das war mir noch nie im meinem ganzen langen Leben passiert. Als ich den Blick von den Augen nahm, das viel mir sehr schwer, denn das Gefühl wollte ich nicht verlieren und dachte, wenn ich weg sah würde es verfliegen. Aber das Gegenteil traf ein. Das was ich erblickt, war ein strahlendes Engelsgleiches Geschöpf. Ein Mädchen. Jung und unschuldig wirkte sie. Alles, was ich nicht war. Sie war zierlich und hatte doch weiblich Rundungen, die ich gerne näher betrachtet hätte, aber ihre Kleidung lies diese halt nur vermuten. Sie trug eine helle, kurzärmelige Bluse und einen schwarzen Rock. An ihren zierlichen Füßen trug sie jedoch nichts. Rötliches Haar floss an ihren Wangen vorbei auf die Schultern und den Rücken hinunter. Ihre Haut war so rein und klar und ich bekam den Drang diese zu berühren. Ihre Lippen sahen so geschmeidig und weich aus. Ich wollte wissen, wie sie sich anfühlten, wie sie schmeckten und ich wollte einfach meine Lippen auf ihre legen. Zerbrechlich sah sie aus und ich wollte sie halten und beschützen. Ich wollte sie halten. Sie festhalten und nie wieder loslassen. //Was ist das für ein Gefühl? Ich kenne es nicht! Ich fühle mich schwächer und stärker zu gleich. Ich dachte ich kenn jegliche Gefühle!// Da fiel mir ein, dass es eines war was ich nicht kannte. Das Gefühl der Liebe. //Ja, das muss es sein! Ich habe mich verliebt. Auf den ersten Blick. Obwohl ich ihren Namen nicht weiß und ihre Stimme noch nie gehört habe.//

Ich sah aus dem Augenwinkel, dass mich Guy betrachtete. Sein Blick wanderte von mir zu ihr und wieder zurück, dann lachte er leise. Er ging an mir vorbei und flüsterte mir zu: „Es sieht ganz so aus, als würdet ihr euch mögen. Schnapp sie dir! Ich sehe doch, das du sie willst.“ Grinsend ging er in Richtung seines Hauses, soweit ich das beurteilen konnte. Ich war nämlich eher, damit beschäftigt sie anzustarren. Ohne mein zutun bewegte sich mein Körper, dann schließlich auf sie zu. Ihr schien das gleich zu passieren. Wir standen nur eine Haaresbreite auseinander. Der köstliche, verführerisch Duft ihrer Haut raubte mir den Verstand. Kein Gedanke schwirrte mehr durch mein Kopf außer sie. Ein kribbeln durchfuhr meinen Körper.

„Ich bin Riven Bane, und wie ist dein Name?“, ich hörte meine Stimme, aber redete ich wirklich? Meine Hand schoss vor, für einen Händedruck. Sie ergriff sie und sagte dann: „ Mein Name ist Elizabeth. Elizabeth Vaduka. Ich freue mich sehr dich kennen zu lernen!“, so sanft wie der Wind durch die Bäume gleitet. So nahm ich ihre Stimme in meinen Ohren war. „Ich habe grade Tee gemacht! Möchtest du vielleicht reinkommen?“, es klang nicht wie eine Frage eher, wie eine Aufforderung. Das gefiel mir sehr und ein lächeln breitete sich in meinem Gesicht aus.

Das Haus war so warm und einladend. Das totale Gegenteil zu meinem Kalten leblosen und freudlosen Haus. Es hatte zwar große Räume, aber wozu brauchte man diese, wenn man eh alleine war.

Wir saßen im Wohnzimmer und tranken eine Tasse Tee. Sie saß auf einem großen, hellen gemütlichen Sofa und ich auf einem passenden Sessel daneben. Meine anfängliche Zurückhaltung war vollkommen verblasst und ich ergriff die Initiative bei unserem Gespräch. „Ich weiß, dass man, das eine Frau nicht fragen sollte, aber ich würde trotzdem gerne Wissen, wie alt du bist!“ „Ich bin 17! Die Frage find ich übrigens, gar nicht schlimm! Und wie alt bist du, Riven?“ Neugierde blitzte in ihren Augen auf. Ich erzählte ihr, was ich allen erzählte. „21! So steht’s zumindest in meinem Führerschein!“ Ich lachte. Erst fragte ich nur belanglose Sachen, aber ich würde sie nur damit auf die Fragen vorbereiten, die mich brennender interessierten. Inzwischen wusste ich, dass ihre Lieblingsfarbe blau war und ich dachte mir: //Was für ein Zufall meine Augen sind blau!// Freesien waren ihre Lieblingsblumen, sie liebte Süßigkeiten, sie hörte gerne klassische Musik und sie aß gerne Sushi. Dann fiel mir eine Frage ein die ich nicht mehr verbannen konnte und schon einen Moment später kam, diese über meine Lippen. „Hast du einen Freund, oder irgendwas in der Art?“, mein Interesse an ihr war in jedem Wort enthalten. Sie schüttelte den Kopf und wandte ihren Blick von mir ab. Ich sah, aber noch wie sich ihre Wangen verführerisch rot färbten. Ich wäre beinahe aufgesprungen und über sie hergefallen. //So wenig Selbstbeherrschung hatte ich ja noch nie.// Alles in mir schrie nach ihrer Nähe und ich wollte sie endlich richtig berühren. Mein Körper erhob sich und ging auf das Sofa zu auf welchem sie saß. Neben ihr ließ ich mich nieder und legte meine Hand auf ihre. Sie war so warm und weich. Ich hatte sie vor der Tür schon mal berührt, aber das war nicht dasselbe wie jetzt. Einfach nicht zu vergleichen. Das Gefühl war atemberaubend und ich wollte es nie wieder missen, genauso wie Elizabeth. Ich würde sterben ohne ihre Nähe, dass war mir klar.

Immer noch war ihr Blick abgewendet und ich spürte, dass sie zitterte. Sanft hob ich meine Hand und streichelte zart über ihre erhitzte rote Wange. „Bitte sieh mich an, Elizabeth.“ Nur ganz langsam drehte sie ihren hübschen Kopf in meine Richtung und schaute mich mit ihren Sternen an. Noch mehr färbten sich ihre Wangen und ich konnte mich bei dem Anblick nicht mehr bremsen. Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und beugte mich vor. Bevor sich unsere Lippen aber aufeinander legten, hielt ich noch einmal kurz inne, um ihr Reaktion zu sehen. In Ihren Augen sah ich die gleiche Sehnsucht die auch mich gepackt hatte und ich über wand die letzten Millimeter.

Geschmeidig fühlten sich ihre Lippen an, als ich meine darauf legte. Weich und geschmeidig. Erst küssten wir uns zärtlich, aber dann würde es immer wilder und verlangender. Mit meiner Zunge strich ich leicht über ihre Lippen, bat dann um einlass, Elizabeth gewährte ihn und ich erkundete ihre Mundhöhle. Jedes noch so kleine Fleckchen wollte ich erkunden. Streichelte mit meiner Zunge über ihre und förderte sie zum Kampf heraus. Ich gewann die Schlacht, aber nur weil sie sich von dem Kuss löste und lustvoll aufstöhnte. Ein stöhnen voller Lust und Erregung. Dann urplötzlich löste sie sich von mir und stand auf.

„Was ist? Hab ich was falsch gemacht?“ Fragte ich verwirrt. „Nein. Es ist nicht wegen dir. Ich habe nur Angst was noch passieren könnte.“ Sie sah mich mit einem traurigen, herzzerreißenden Blick an. „Wovor hast du Angst? Das ich über dich herfalle. Dich benutze und dann fallen lasse? Wenn es das ist, dann muss ich dich enttäuschen. Ich habe nämlich nicht vor dir weh zu tun!“ „Ich habe keine Angst, dass du mir wehtun könntest. Nur davor was wir vorhatten zu tun!“ Meine Augen schauten Elizabeth an. Lange und intensiv. Dann wurde es mir klar. Elizabeth war noch Jungfrau. In ihrem Alter keine schreckliche Sache. //Sie ist noch Jungfrau! Wenn, dass wahr ist, wäre es einfach nur fantastisch. Ich möchte der Erste und einzige für sie sein. Ich werde sie nie mehr gehen lassen!// „Gib es doch einen Anderen?“ Fragte ich sie, obwohl ich wusste, dass es keinen Anderen gab. Das war eher eine Scheinfrage, um sie von meiner plötzlichen guten Laune abzulenken. „Ich sagte doch vorhin schon, dass ich keinen Freund habe. Es ist nur so, dass ich mich aufheben wollte. Für die … Ehe … meine ich!“ Für mich wurde es immer besser. Heiraten, ich hätte nie gedacht, dass ich mal daran denken würde, aber da ich sie für mich wollte, war es selbstverständlich für mich, sie um ihre Hand zu bitten. Früher oder später. Wobei, dann eher früher, als später. „Außerdem!“, begann sie. „Kennen wir uns gar nicht. Erst seit ein paar Stunden. Nach so kurzer Zeit schläft man doch nicht miteinander.“ „Das glaubst du!“ Ich lächelte sie mit meinem verführerischsten Lächeln an. „Meine Eltern, haben mir Anstand beigebracht.“, sie sah mich bei den Worten an, aber ihre Verteidigung fing an zu wackeln. „Ich kann, aber in deinen Augen sehen, dass davon nicht mehr viel übrig ist!“ Grinsend ging ich auf sie zu und sie regte sich nicht. „Ich kann nicht. Ich hab es meinen Eltern doch versprochen.“ „Aber du willst! Das ist die Tatsache. Du bist ja wohl alt genug, um eigene Entscheidungen zu treffen.“ Dann funkelte etwas in ihren Augen auf und Elizabeth griff nach meiner Hand. Sie führte mich zu der Tür hinter dem Sessel. Einen kurzen Blick, warf sie über ihre Schulter und öffnete die Tür.

Es war ihr Schlafzimmer. Noch ein wenig chaotisch sah es aus, da noch überall Kartons rum standen. Das Bett wirkte sehr gemütlich und ich hoffte mich bald selbst davon überzeugen zu können. Mit einer Handbewegung bat Elizabeth mich, ihr ins Schlafzimmer zu folgen. Ich trat ein und schloss hinter mir die Tür. An ihren Bewegungen merkte ich, dass sie sehr nervös war. „Beruhige dich! Ich mache nichts mit dir, was du nicht willst.“ „Ich … weiß nicht … ich bin mir nicht sicher … was ich will.“ Meine Hand ergriff ihren Arm und ich zog sie an mich. Sanft streichelte ich über ihren Rücken. „Wir müssen nicht miteinander schlafen. Wir können auch nur kuscheln, wenn du willst. Solange ich nur bei dir sein kann, ist mir alles recht.“ Sie nickte nur, aber ich sah, dass ihre Wangen wieder diese süße Röte überzog. Langsam hob ich sie in meine Arme und ging zum Bett. Behutsam legte ich sie auf die Bettdecke und nur einen kurzen Moment später, lag ich auch schon an ihrer Seite. Ich musste Elizabeth gar nicht zu mir ziehen, denn sie kam von ganz allein und bettete ihren Kopf an meine Brust. „Du duftest so gut!“, sagte sie nach eine Weile in die Stille hinein. „Niemand duftet so gut, wie du.“ Ich musste lachen und mein Bauch bebte dabei. „Was ist denn so komisch daran?“, ihre Stimme klang wütend. „Gar nichts. Es ist nur … ich Liebe dich! Es war Liebe auf den ersten Blick.“ Meine Stimme klang ganz weich. „Ich Liebe dich auch, Riven.“, sagte sie und vergrub ihr Gesicht an meiner Brust. Mein Herz raste. Es war so ein wunderbares Gefühl, als sie mir sagte, dass sie mich ebenfalls liebte. Ich beugte mich runter und nahm ihre Lippen in meinem Besitz, gleichzeitig strich ich ihr zart durch die langen roten Haare.
 

Fortsetzung folgt …
 

Kapitel Ende.



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