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Kleine Geschichten für zwischendurch

von

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Wütend

Wütend schlug er mit der Axt auf den Holzscheit ein. Dieser brach entzwei und sofort legte er einen Neuen nach. Auf seiner Stirn bildeten sich die ersten Schweißperlen. Wenn dass so weiterging hatte er bald Brennholz für den ganzen Winter. Wieder sauste die Axt herunter.

„Was bildet dieser Kerl sich eigentlich ein“, dachte er.

Wie konnte er nur behaupten, er wäre ihm nicht wichtig. Er sei ein Egoist hatte der andere ihm an den Kopf geworfen. Er würde immer nur an sich denken. „Idiot“, schrie er. Und weitere Holzstücke fielen zu Boden. Er sei kalt und würde immer nur nach seinen Bedürfnissen gehen, deshalb würde es auch keine Frau lange bei ihm aushalten. All diese Vorwürfe hatte er ihm gemacht.
 

Bela beobachtete Jan schon eine ganze Weile. Wutentbrannt schlug der Größere mit der Axt zu. Bei diesem Anblick musste der Dunkelhaarige schmunzeln. Wenn man diesen Mann nicht kannte, konnte man wirklich Angst vor ihm bekommen. Er kannte niemanden, der so eine gesunde Art hatte mit Wut und Aggressionen umzugehen wie Jan. Die meisten anderen Männer wären vermutlich in die nächste Kneipe gegangen und Jan, der hackte Holz.

Dass der Blonde wütend war konnte Bela verstehen. Er hatte ihm eine Menge Gemeinheiten an den Kopf geworfen und inzwischen tat es ihm leid. Eigentlich hatte er Jan etwas ganz anderes sagen wollen, aber als dieser erzählte, dass er erst mal für ein paar Wochen wegfahren wolle, war Bela wütend geworden. Jan war gerade von einer langen Reise zurück und sie hatten sich 1 oder 2 Mal gesehen und nun wollte er schon wieder weg.

Bela war verletzt und traurig, konnte das jedoch nicht zugeben und so hatte er dem Jüngeren statt einem Liebesgeständnis lauter Vorwürfe gemacht.
 

Als Farin eine kurze Pause machte, ging Bela leise auf ihn zu. Er legte dem Größeren beruhigend seine Hand auf die Schulter. Dieser legte die Axt beiseite und sah den andern an. „Was willst du hier?“, fragte er barsch.

„Ich muss dir etwas sagen“, entgegnete Bela.

„Hast du nicht schon genug gesagt“, entgegnete Farin. Sein Blick war kühl und ablehnend. „Also, was willst du von so einem kaltherzigen Egoisten denn noch?“

Erst jetzt wurde Bela klar wie sehr seine Worte Farin verletzt haben mussten.

Er zog ihn zu sich und nahm ihn in den Arm. „Es tut mir leid“, flüsterte er. „Ich bin hier der Egoist. Ich habe dich so sehr vermisst, als du so lange weg warst und ich wollte nicht, dass du schon wieder gehst.“

Farin sah Bela erstaunt an.

„Jan, ich liebe dich“, hauchte dieser nun.

Der Blonde nahm seinen Freund fest in die Arme und kaum hörbar kam über seine Lippen: „Ich liebe dich doch auch.“ „Deshalb haben deine Worte mich so verletzt.“

Dann gab er Bela einen zärtlichen Kuss.

Als sie sich voneinander lösten fragte Bela: „Und deine Reise?“

Jan lächelte: „Komm doch einfach mit.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  dat_carovieh
2007-05-12T23:13:09+00:00 13.05.2007 01:13
die is echt voll süüüßßßßß
Von: abgemeldet
2007-04-29T18:17:58+00:00 29.04.2007 20:17
Cool. Ich finde dieff echt gut.^^ Schreib doch noch mehr^^


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