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Eingefrorenes Herz

Wenn Erinnerungen schmerzen
von

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Folter und Schweigen

Kapitel 6: Folter und Schweigen

Langsam kam Arina wieder zu Bewusstsein. Ihr Gesicht fühlte sich an, wie eine zermatschte Tomate und von ihrem Magen ganz zu schweigen.

„Na, ist unsere kleine Prinzessin aufgewacht?“ höhnte eine Stimme unter ihr. Überrascht schaute sie nach unten und stellte erschrocken fest, dass sie über Kaitos Schulter hing.

Arina wurde unsanft auf den Boden geworfen.

„Meister Amalyon wartet schon auf uns.“ Unsanft zerrte Kaito sie den Gang entlang. Verwirrt sah sich Arina um. °Also bin ich hier in Amalyons Schloss. Hier wollte ich zwar hin, aber nicht als Gefangene°

„Du kannst meinen Arm loslassen. Ich komm auch so mit.“ sagte sie patzig. °Ich habe im Moment eh keine andere Wahl. ° dachte sie wehmütig.

Die beiden liefen mehrere Gänge entlang bis sie zum Thronsaal kamen. Kaito ging mit ihr hinein und kniete sich dort hin. Arina wurde von ihm grob auf den Boden gedrückt. „Meister, hier ist das Mädchen, wie befohlen. Zusätzlich habe ich noch die beiden Dämonenjäger gefangen nehmen lassen. Sie befinden sich jetzt bei den Ratten im Kerker.“ gab Kaito stolz von sich.

Amalyon lächelte zufrieden und betrachtete Arina genauer. Dann wandte er sich an Kaito. „Lass uns jetzt allein!“

Mit einem Nicken stand Kaito auf und verließ den Thronsaal.

Arina war sehr unwohl zumute. Ihr Gegenüber machte einen sehr imposanten Eindruck und die Tatsache, dass sie vor ihm auf dem Boden kniete verbesserte ihr Gefühl auch nicht.

„Endlich begegnen wir uns einmal persönlich Arina. Weißt du, du bist mir mit deinen Freunden ein Dorn im Auge.“ Amalyons Augen blitzten im Licht der Fackeln kurz gefährlich auf.

Arina riss sich zusammen, sie durfte jetzt nicht zeigen, dass sie Angst hatte. „Was habe ich euch denn getan, dass ihr mich gejagt und hier hergebracht habt?“

Amalyon stützte gelangweilt einen Ellbogen auf der Lehne seines Thrones ab und sprach: „Mir scheint deine Neugierde ist stärker als deine Angst. „Ich kann deine Angst förmlich riechen. Es hat also keinen Sinn sich zu verstellen.“ Arina zuckte kurz zusammen. °Er hat es bemerkt!° „Aber nun zu deiner Frage. Sicherlich hast du bereits bemerkt, dass dein Freund Marco einer meiner Untergebenen ist.“ Augenblicklich verdunkelte sich ihr Gesicht. °Marco! Wie konnte er uns nur so verraten?°

„Er hat mir alles über dich und Kaito erzählt. Er sagte auch, dass du aus einer anderen Dimension kommst. Mich würde sehr interessieren, wie du in unsere gekommen bist. Gibt es etwa eine Art Portal oder wie hast du es geschafft?“
 

Arina schluckte und fragte: „Erstens wieso sollte ich euch das verraten und zweitens was nützt euch dieses Wissen?“

„Sagen wir mal so: diese Welt habe ich schon unterjocht. Deine Welt könnte ja vielleicht eine größere Herausforderung sein.“

Arina sah ihn geschockt an. „Ihr seid verrückt. Von mir erfahrt ihr nichts. Ich verrate meine eigene Welt nicht!“

Amalyons Blick verdunkelte sich. Blitzschnell packte er Arina an der Kehle und hob sie hoch.

„Ich an deiner Stelle würde lieber antworten. Sonst könnte es passieren das du dein Leben und sogar deine ganze Existenz verlierst.“

Arina zappelte hilflos mit den Beinen und versuchte sich zu befreien, aber Amalyons Griff war eisern.

„Von mir erfahrt ihr gar nichts!“ schrie sie ihm ins Gesicht. Amalyons Lächeln wurde breiter und seine Hand fing an schwarz zu leuchten. Er zog Arina nah an sein Gesicht heran und flüsterte ihr sanft ins Ohr: „Bist du dir sicher?“

Ja! Wenn ihr mich jetzt auslöscht, könnt ihr meine Welt vergessen!“ bekam Amalyon als Antwort.

„Du wirst deine Meinung schon noch ändern Mädchen! Ein paar Stunden Folter werden deine Zunge lockern. Besonders wenn dein Liebster die Peitsche schwingt.“ sagte Amalyon mit freundlicher Stimme.

Er schnipste einmal und schon kam ein stämmiger Diener herbei geeilt. Mit einer lässigen Bewegung schmiß der Dämonenfürst Arina vor die Füße des Dieners.

„Bring das Mädchen in eins unserer besonderen Zimmer, wo sie eine Nacht Zeit haben wird über ihre Antwort auf meine Frage nachzudenken.“

Nach diesen Worten packte der Dämon sie grob an der Schulter und zerrte sie aus dem Thronsaal. Der Dämon war so stark, dass er ihr fast die Schulter zerdrückte.

Sie gingen einige Gänge entlang und stiegen mehrere Treppen hinab bis sie vor einem Zimmer stehen blieben. Der Diener stieß die Tür auf und ein Geruch der Verwesung stieg Arina in die Nase. Schnell hielt sie sich die Nase zu. „Was ist das für en Gestank?“ fragte sie angewidert.

„Ach, dass ist nur der letzte Bewohner dieses Zimmers.“ sagte ihr Begleiter gut gelaunt und zündete eine Fackel an.

Was Arina dort erblickte brannte sich in ihr Gedächtnis. Überall an den Wänden der kleinen Kammer hingen seltsame Werkzeuge an denen getrocknetes Blut klebte. In der Mitte der Kammer lag etwas auf einem Holztisch. Es war ein Mann, vermutete Arina zumindest. Seine Arme und Beine waren am oberen und unteren Ende des Tisches festgebunden. Von ihm kam dieser Abstoßende Geruch. Seine Augäpfel waren eingetrocknet und in seinem Gesicht wimmelte es nur so von Maden. Seine Kleidung war zerrissen und aus seinem Körper ragten einige Knochen heraus. Jetzt erkannte Arina mit schrecken, dass es sich um eine Streckbank handelte. „Das ist unsere schöne Folterkammer.“

Mit einem Ruck schleifte er sie mit in den Raum. Dort kettete sie Amalyons Untertarn an die Wand.

„Ihr beide habt euch bestimmt viel zu erzählen. Da lasse ich euch lieber allein. Morgen früh komme ich wieder und wenn du deine Meinung bis morgen nicht geändert haben solltest, könnte es sein, dass du genauso endest wie er.“ Fröhlich vor sich hin pfeifend verschwand er aus der Kammer.
 

In dieser Nacht tat Arina kein Auge zu. Erstens wegen dem Gestank und ihrer Übelkeit, zweitens wegen ihr Sorge um Yukari und Ryo und drittens wegen ihrer Angst vor dem nächsten Tag.
 

Am nächsten Morgen erwachte Arina aus ihrem Dämmerzustand, als die Tür aufgeschlossen wurde. Herein kam Kaito und blieb kurz vor ihr stehen. Mit abwertendem Blick zu ihr hinab.

„Und wie lautet deine Antwort?“

Trotzig sah sie Kaito an. „Ich werde meine Welt nicht verraten! Es ist immerhin meine Heimat.“

„Nun für den Fall werde ich mich die nächste Zeit um dich kümmern, kleines!“ sprach er gelassen und ließ seine Finger knacken. Kaito packte sie grob am Kragen und schlug ihr seine Faust ins Gesicht. Sofort rammte er Arina sein Knie in die Magengrube und warf sie gegen die Wand. Arna stöhnte und merkte wie ihr das Blut über ihr linkes Auge lief.

„So meine Kleine, das war erst der Anfang. Wir werden noch viel Spaß miteinander haben!“

Und so fing Kaito wieder sie zu verprügeln bis sie bewegungslos auf dem Boden lag. Er kniete sich neben Arina und hob ihren Kopf an den Haaren hoch.

„Morgen komme ich wieder und ich hoffe für dich, dass du deine Meinung bis hdahin änderst!“

Kurz nachdem Kaito gegangen war fing Arina an zu weinen. Sie konnte es nicht fassen, was aus ihrem Kaito für ein herzloses Monster geworden war.
 


 

Früh am nächsten Tag wurde Arina mit einem Eimer kaltem Wasser geweckt. Diesmal hatte Kaito sich etwas anderes für sie ausgedacht. Er ließ sie mit dem Gesicht zur Wand stehen und begann sie auszupeitschen. Arina schrie und weinte still vor sich hin. Das Blut lief sickerte langsam durch ihre Kleidung und lief ihren Rücken hinunter.

„Willst du immer noch nichts verraten?“ fragte Kaito sie belustigt, als er sie wieder vom Boden aufhob.

Mit verweinten Augen sah sie im ins Gesicht. „Was ist bloß aus dir geworden, Kaito? Macht es dir solchen Spaß wehrlose Menschen zu quälen?“

„Ich war schon immer so, für mich sind Menschen Abschaum! Sie verdienen es nicht zu leben.“ sagte Kaito ernst.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein. Ich weiß, dass du nicht so bist. Du bist kein böses Wesen!“ schrie sie ihn an.

Schallend lachte Kaito auf und drückte sie hart gegen die Wand. „Da irrst du dich! Ich war schon mein ganzes Leben böse!“

„Nein, erinnere dich doch du Idiot! Wir haben zusammen gegen das Böse gekämpft!“

„Du spinnst, ich würde mich nie mit Menschen verbünden, geschweige denn für sie kämpfen.“

Verzeifelt versuchte Arina Kaito an ihre gemeinsame Zeit zu erinneren. Aber vergebens.
 

„Du redest eindeutig zu viel. Ich glaube ich muss meine Foltermethoden ändern.“

Grob drückte Kaito ihre Hände mit einer Hand gegen die Wand. Langsam fuhr seine andere Hand Arinas Seite entlang und blieb an ihrer Hüfte liegen.

Erschocken sog Arina scharf Luft ein. „Was soll das werden?“

„Da normale Methoden bei dir nicht wirken, bringt dich vielleicht ein bisschen Spaß zum Reden.“

Kaitos Hand ging weiter auf Wanderschaft und blieb an dem Stoff ihres Oberteils hängen, welches sogleich geöffnet wurde. „Hör sofort auf damit!“ schrie Arina ihm ins Gesicht. Verzweifelt versuchte sie irgendwie von ihm loszukommen, aber er war zu stark. Sanft streichelte Kaito ihren Busen. „Und willst du mir jetzt endlich etwas über deine Welt verraten?“

Als Arina sich immer noch weigerte drückte er zu. Gequält schrie das Mädchen auf. Sachte ließ Kaito wieder los und nahm ihr Kinn. „Eins muss man dir lassen, du bist echt stur und hältst viel aus für einen Menschen. Soll ich weiter machen?“

Diesmal nahm er ihre andere Brust und wiederholte seine Frage. Auch diesmal endete es mit Schmerzen für Arina.
 

Die beiden wurden unterbrochen als ein Diener herein trat. Er verneigte sich tief und sprach: „Verzeiht die Störung, aber der Meister verlangt nach euch Kaito.“

Enttäuscht ließ Kaito von Arina ab. „Schade Kleines, da musst du wohl noch ein bisschen warten bis unser Spiel weitergeht.“

Mit schnellen Schritten verschwand Kaito aus dem Kerker.

Erschöpft sank Arina zu Boden. Sie zitterte am ganzen Körper.
 


 

Endlich habe ich das Kapitel fertig.

Tut mir Leid, dass es solange gedauert hat.

Bin im Moment in Schulstress.

Bis zum nächsten Kapitel

Bitte um Kommis^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Taiya
2008-05-05T16:04:03+00:00 05.05.2008 18:04
schönes Pitel^^
zwar ganz schön hart,aber gut gemacht
mir tut Arina total leid...

lg Taiya-chan


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