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Eingefrorenes Herz

Wenn Erinnerungen schmerzen
von

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Ungewollte Abkühlung im Onsen

Kapitel 4: Ungewollte Abkühlung im Onsen

„Aufwachen, du Schlafmütze. Die Sonne ist schon längst aufgegangen.“ Sagte Ryo sanft zu ihr. Langsam öffnete Arina die Augen und sah ihn verschlafen an. Es dauerte weitere zehn Minuten bis sie wirklich wach war.

Yukari hatte schon das Frühstück vorbereitet. Es gab für jeden eine Scheibe Brot und etwas Haferschleim. Nachdem alle zu ende gegessen hatten teilte Ryo Arina ihren Entschluss mit: „Also Yukari und ich haben beschlossen, dass du uns auf unserer Reise begleiten kannst. Natürlich nur wenn du das auch willst. Du musst wissen wir haben einen Auftrag zu erledigen.“ Arina musterte die beiden neugierig. „Was für einen Auftrag?“

Diesmal ergriff Yukari das Wort: „Du musst wissen unser Heimatdorf wurde zerstört. Und zwar von Amalyon und seinen Dämonen.“ „Wie Dämonen?“ fragte Arina verwirrt, „Ich dachte die gibt es gar nicht.“ Als Antwort seufzte Ryo traurig. „Das dachten wir auch, aber dem ist leider nicht so. Mitten in der Nacht überfielen sie unser Dorf. Sie brannten unsere Häuser nieder und löschten alles Leben in der Umgebung aus. Auch unsere Familie fiel ihnen zum Opfer.“

„Wie seit ihr entkommen?“ fragte Arina vorsichtig.

„Unsere Eltern versteckten uns in einem kleinem Hinterzimmer auf dem Dachboden. Uns haben sie nicht gefunden, aber dafür mussten wir mit anhören, wie ihnen unsere Eltern zum Opfer fielen. Als alles ruhig war kamen wir aus unserem Versteck. Es gab keine Spur von Überlebenden. Von da an schwörten wir uns Rache an Amalyon und seinen Dämonen zu nehmen.“ erzählte Ryo bedrückt.
 

„Und dieser Amalyon ist auch dafür verantwortlich, was mit deinem Freund passiert ist. “beendete Yukari.

Arina schaute die beiden mitleidig an und fragte: „Und woher wisst ihr wo sich dieser Amalyon aufhält?“

„Wir haben einige Gerüchte gehört und nachdem wir ein paar Dämonen ausgequetscht haben, haben wir den Standort seines Schlosses herausgefunden.“

Nach einem Moment des Schweigens teilte Arina Yukari und Ryo ihre Zusage mit.
 

Also machten sich die drei auf den Weg nach Maguli, um vor der großen Reise noch Vorräte und für Arina ein neues Schwert zu kaufen.
 

Nach zwei Wochen kamen Arina, Ryo und Yukari endlich in Maguli an. Dadurch dass der böse König im Krieg gefallen war, herrschte jetzt Frieden zwischen Sachelia und Maguli. Arina selbst war noch nie in Maguli gewesen und war erstaunt wie groß das Land war.
 

Am späten Nachmittag des 18. Tages der Reise kamen am Horizont riesige Türme in Sicht. Arina fragte was das für Türme seien. Ryo erklärte daraufhin, dass es sich dabei um die Stadt Zachrial handelte, eine der größten Städte in Sachelia.

Dort angekommen suchten sie sich erst mal ein Zimmer in einer Unterkunft.

In der Nacht hatte Arina einen Alptraum:

Sie stand auf einem Schlachtfeld. Überlagen Tote und rings um sie wurde gekämpft. Keiner der Kämpfenden schien sie zu bemerken. Arina wollte das nicht sehen und wollte gerade gehen, als eine allzu bekannte Stimme ihren Namen rief. Sofort drehte sie sich um. Es war Kaito. Er grinste sie fies an. An seinen Händen und am Schwert war überall Blut.

Langsam ging er auf sie zu. Arina bewegte sich keinen Millimeter obwohl sie doch Angst hatte. Bei ihr angekommen legte er sanft seine blutverschmierte Hand an ihre Wange. „Was ist los, dein schönes Gesicht ist angstverzerrt.“ Flüstere er ihr milde ins Ohr. Langsam glitt Kaitos Hand zu ihrem Hals. „Ich bin gekommen um mir zu holen was schon immer mir gehörte. Mit diesen Worten hob er sie am Hals hoch und durchbohrte mit seiner anderen Hand Arinas linke Brust. Arina sah wie er seine Hand wieder heraus zog und ihr Herz in der Hand hielt.

„Ist es nicht schön? Danke, dass du es mir schenkst. Im Jenseits brauchst du es eh nicht mehr.“ waren seine letzten Worte und dann wurde alles schwarz.
 

Schweißgebadet wachte Arina auf. Sie zitterte am ganzen Körper und fasste sich erst mal an die Brust. °Kein Loch. Das war nur ein Traum.°
 

Die Sonne ging gerade auf also stand Arina schon auf und zog sich an. Ein paar Stunden später traf sie sich mit den anderen vor der Unterkunft.

„Also wir werden hier erst mal einige Tage bleiben und uns ein bisschen Geld verdienen, um alle notwenigen Sachen für unsere Reise zu kaufen.“ Teilte Ryo Arina mit.
 

Arina suchte sich eine Arbeit als Kellnerin in einem Cafe. Dort arbeitete sie sechs Stunden am Tag. Leute bedienen, Tische putzen und kassieren. Nicht der beste Job, aber besser als gar nichts.

Nach dem dritten Tag im Cafe fiel ihr auf, dass eine seltsame blauhaarige Frau jeden Tag in der Ecke gleich neben dem Tresen saß und sie beobachtete. °Bestimmt bilde ich mir das nur ein oder ich leide schon an Verfolgungswahn.°
 

Yukari hatte sich ebenfalls im gleichen Cafe einen Job als Kellner gesucht und Ryo arbeitete beim Schmied. Nach einer weiteren Woche hatten die Drei genug Geld für Proviant, Arinas neues Schwert und die Miete für die Unterkunft.

Als kleinen Bonus gingen sie noch in einen Onsen. (heiße Ouellen)Es gab zum Glück getrennte Bäder, da Arina keine Lust hatte mit Männern zu baden. Sie war vorher noch nie in einem Onsen gewesen, war dann aber doch angenehm überrascht.

Sie suchte sich die perfekte Stelle und ließ den Stress von den letzten Wochen erst einmal von sich abfallen, bis ihr etwas auffiel. Am anderen Ende der Quelle war schon wieder diese Frau.

°Okay, jetzt wird es allmählich unheimlich°

Arina überlegte einen Moment und ging geradewegs zu der Frau hin. „Kann es sein, dass Sie mich schon seit einigen Tagen verfolgen? Sie waren doch jeden Tag im Cafe, in der Stadt sind Sie mir auch gefolgt und jetzt treffen wir uns wieder hier im Onsen. Das kann doch kein Zufall sein!“ motzte sie die Frau an.
 

„Du hast ein sehr feuriges Temperament. Du solltest besser deine Zunge zügeln. Du wirst jetzt sofort mit mir kommen. Meister Amalyon wünscht dich zu sehen.“ Sprach die Frau völlig ruhig.

Überrascht sah Arina die Blauhaarige an, wich ein paar Schritte zurück und schrie: „Wer bist du? Und was habt ihr mit Kaito gemacht?“

„Mein Name ist Isao. Was deinen Freund angeht, er ist jetzt ein treuer Untergebener unseres Meisters.“
 

„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich freiwillig mit dir mitkomme?“ entgegnete Arina ruhig. Isaos Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, als sie drohend sprach: „Dann nehme ich dich eben mit Gewalt mit!“

Isao ließ ihren Worten sofort Taten folgen. Sie begann sich zu verwandeln. Aus ihrer Haut wuchsen blaue Schuppen, ihre Haare verschwanden und aus ihrem Rücken befreiten sich zwei riesige Flügel.

Arina stand nun einem blauen Drachenweibchen gegenüber.

°Scheiße! Das kann ja heiter werden und ich habe nicht einmal mein Schwert dabei°

„Immer noch Widerworte?“ fragte Isao spöttisch. Als antwort zeigt Arina ihr völlig gelassen den Mittelfinger. „Wie du willst, kleine. Ich hoffe du magst es schön kühl!“ Das Drachenweibchen öffnete ihr Maul und machte sich zum Feuer speien bereit. °Spinnt die? Ihr Feuer wirkt hier nicht. Es ist überall Wasser.°

Doch Arina hatte sich geirrt. Statt Feuer kam Eis aus ihrem Rachen. Der Eisstrahl schoss genau auf sie zu. Arina konnte gerade noch mit einem Sprung zur Seite ausweichen. Dort wo sie eben noch gestanden hatte, war das Wasser zu Eis gefroren. „Nicht schlecht. Du bist flink. Aber du kannst nicht ewig ausweichen!“ sprach Isao herablässig. Immer wieder schoss ein Eisstrahl noch dem anderen auf Arina zu. Das halbe Becken war schon gefroren und Arina ging langsam die Puste aus.

Arina wollte ein weiteres Mal dem Eisstrahl entgehen, als sie plötzlich merkte, dass ihre Beine im eis feststeckten. Sie konnte sich nicht mehr dem Strahl entziehen.

Doch kurz bevor sie der Eisodem traf befreite sie jemand schnell aus dem Eis und sprang mit ihr aus der Schussbahn.

„Puh, dass wäre ja fast schief gegangen. Du hättest ja mal um Hilfe rufen können.“ Sagte ihre Retterin zu ihr. Arina blickte auf und sah niemand anderen als die weibliche Yukari. „Aber wie hast du gemerkt, dass ich in Gefahr bin?“ Belustigt sah Yukari sie an. „Ihr habt ziemlichen Krach gemacht. Wer das nicht merkt muss schon taub sein! So und jetzt machen wir unserer Eismaschine das Leben schwer!“

Yukari richtete sich auf und ging mit ihrer Lanze in Angriffsposition. Als Isao das sah begann sie zu lachen. „Du willst mich mit einer einfachen Lanze besiegen? Das ist lächerlich!“ höhnte sie.

Yukari ließ sich aber nicht einschüchtern und startete ihren Angriff, dabei wich sie jeder Attacke des blauen Drachens aus und rammte ihr die Lanze in die Flanke. Die Lanze ging durch die Schuppen wie durch Butter. Isao schrie schmerzerfüllt auf und schlug mit ihren Klauen nach Yukari. Diese wich aber spielend aus und griff weiter an. Bald blutete Isao aus etlichen Wunden und war äußerst schlecht gelaunt! (Kann ich verstehen^^)

„Tja, dumm gelaufen Eismaschine! Du hast mich unterschätzt. Ich bin nicht umsonst ein Dämonenjäger. Da Amalyon auch Drachen als Untergebene hat, haben wir uns zusätzlich auf Drachen vorbereitet.“ Sagte Yukari siegessicher.
 

Arina, die dem Kampf bisher nur zugesehen hatte war völlig verblüfft, wie stark Yukari war.

„So ich werde dich jetzt besiegen!“ verkündete Yukari freudig. Sie setzte wieder zum angriff an und schrie aufeinmal JETZT! Während sich Isao voll und ganz darauf konzentrierte Yukari mit ihrem Schwanz in Schach zu halten, kam Ryo von oben und landete auf Isaos Rücken. Sofort veranstaltete sie ein wildes Rodeo um diesen unerwünschten Reiter abzuschütteln.

Ryo aber klammerte sich an ihren Schuppen fest und schwang seine Peitsche um ihren Hals. Auch diese schnitt durch ihre Schuppen in die darunter liegende Haut. Ryo zog die Peitsche, die wie ein Strick funktionierte immer weiter zusammen. Immer mehr Blut ließ aus der Stelle, wo die Peitsche saß. Aus lauter Verzweiflung fing der Drache an wahllos Eis zu spucken. Aus dem anfangs lauten Brüllen wurde mit der Zeit nur noch ein Röcheln. Irgendwann gaben ihre Beine nach und der einst so lebendige Drache fiel leblos zu Boden.
 

Ryo entfernte seine Peitsche und ging zu Arina und Yukari. Arina hatte zum Schluss nicht mehr hingesehen und sah jetzt etwas traurig den toten Drachenkörper an. Ryos Stimme riss sie aus ihren Gedanken: „Geht es euch gut?“

„Du hättest ruhig früher kommen können.“ Motzte ihn Yukari an. „Beruhig dich und werde wieder normal. Außerdem musste ich solange warten bis du sie an die richtige Stelle gedrängt hast.“ gab er auch etwas ärgerlich zurück.

„Alles nur Ausreden!“ Und so vergingen bestimmt 10 Minuten bis die beiden sich geeinigt hatten. Als sich Yukari wieder zurückverwandelte bemerkte Arina erst, dass sie alle drei nackt waren. Schnell drehte sie sich um und schrie, dass die beiden sich was anziehen sollten.

Nachdem alle umgezogen waren, machten sich unsere drei Freunde auf dem Weg zu Amalyons Schloss.
 

In genau diesem besagten Schloss erfuhr Amalyon gerade von einem Diener, dass Isao versagt habe. Amalyon kochte vor Wut. Zum Leidwesen des Dieners, der sofort gevierteilt wurde.

„Die Dämonenjäger bereiten mehr Schwierigkeiten als ich dachte. Dann schicke ich ihnen einen Dämon, an dem sie sich die Zähne ausbeißen werden.“ Sagte Amalyon bedrohlich. „Schickt Kalzifer!“ fuhr er einen Diener an. „Er soll die Jäger vernichten!“
 

So wieder ein Kapitel fertig^^ Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte ein Kreatief.

Das ist mein längstes Kapitel geworden.

Ich hoffe ich habe den Kampf diesmal ausführlicher geschrieben.

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Amaya-dragon
2007-08-11T08:50:51+00:00 11.08.2007 10:50
is echt toll^^ der Kampfhandlung konnte man gut folgen =) bin schon auf den neuen Gegner gespannt...


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