Zwei Seiten
Tja hier ist das 5. Kapi und ich wünsche viel Spaß beim Lesen. ^^
Ich will euch auch nicht länger aufhalten. ;-)
Na ja der Name is ein bissel blöd geworden, aber ihr verzeiht mir doch, oder?
Kapitel 5: Zwei Seiten
In Konoha
Eine Faust hämmerte gegen eine hölzerne Tür. In der kleinen Wohnung, zu der die Tür gehörte, schallte das Echo unbekümmert. Alle Vorhänge waren zugezogen. Kein einziger Lichtstrahl der Sonne konnte diese Mauer durchbrechen. In einem Zimmer saß eine Gestalt in sich zusammen gesunken. Diese starrte die ganze Zeit auf ein zerwühltes Bett. Nur noch ein Schrank, eine kleine Kommode und ein Bild darauf standen in dem Zimmer. Man könnte meinen, dass hier vor sehr langer Zeit jemand gewohnt hätte. Es war auch wahr, hier wohnte niemand mehr, schon seit viereinhalb Wochen. Und doch war jemand in dieser Wohnung. Wieder hallte das Hämmern von den Wänden und eine Stimme war zu hören.
“Sasuke mach endlich auf. Schon seit acht Tagen bist du hier drin. Wir sind alle fertig mit den Nerven, aber mach uns bitte nicht noch mehr Sorgen.” Dann verstummte die Stimme wieder. Der Junge in dem Schlafzimmer hatte sich dennoch nicht gerührt. Ohne Vorwarnung fing er an zu weinen. Erst langsam, dann immer schneller fanden die Tränen ihren Weg hinab. Sie tropften auf magere Hände, die mal kraftvoll und dennoch zart waren. Der Junge versuchte nicht einmal den Tränenfluss unter Kontrolle zu bringen. Er bekam nicht einmal mit, dass er weinte, wie schon so oft in den vergangenen Tagen.
“Sakura hat er irgendetwas gesagt?”
“Nein nichts Kakashi-sensei. Ich weiß das er leidet und das er weint. Ich möchte ihm helfen, aber er lässt sich nicht helfen. Wird er daran kaputt gehen?”
“Das weiß ich nicht, aber wir sollten trotzdem noch nichts sagen, bis wir es wirklich wissen.”
“Glauben sie das er noch lebt?”
“Hm. Er ist ein Kämpfer. Er wird nicht so leicht aufgeben.”
Erleichtert atmete Sakura auf und ging dann. Zum Abschied winkte sie ihrem Sensei nochmals und verschwand dann hinter der nächsten Ecke.
Als sie verschwunden war verfinsterte sich Kakashis Blick. Er hatte ihr Mut machen wollen, aber wusste selbst, dass es kaum noch Hoffnung gab. Aber auch er wollte nicht aufgeben. Unermüdlich suchte der Trupp nach Naruto und dass wusste er. Mit einem letzten Stoßgebet zum Himmel und einem traurigen Blick auf die Wohnung, in der sich Sasuke verschanzt hatte eilte er los um noch rechtzeitig seinen Wachdienst antreten zu können.
Sasukes POV
Du bist weg und hast mich allein gelassen. Ich habe die Zeit schon vergessen wie lange ich hier sitze und deinen schwinden Duft in mir aufnehme. Ich weiß noch nicht mal ob Tag oder Nacht ist. Alles habe ich vergessen, wie man spricht, wie man glücklich ist und sogar wie man lebt. Ich sterbe jeden Tag etwas mehr ohne dich. Am Anfang stürmte ich jeden Tag in das Büro der Hokage, aber nur um zu hören das man nichts gefunden hatte. Für was hast du mich gerettet, damit ich nun doch sterbe, auf eine viel schlimmere Art und Weise! Ich kann nicht mehr und will nicht mehr. Wie oft habe ich daran gedacht mich selbst umzubringen, aber dann erschienst du mir, wie du mich auslachst und sagen würdest, dass ich zu schwach wäre um zu leben, dass du mich hassen würdest, wenn ich so etwas tun würde. Doch du erscheinst mir immer weniger um mir Mut zu machen. Ich werde noch verrückt ohne dich.
In der Höhle
“Du lernst schnell Kleiner. Seit zwei Wochen trainiere ich dich nun schon und dein Taijutsu [richtig so? ?_?] wird immer besser. Dein Körper scheint sogar wieder seine alte Form zu haben. Doch du solltest dich noch immer schonen. Wir machen Schluss für heute.”
Ohne Widerworte gehorchte der Blonde. Sie setzten sich um das Feuer und aßen und tranken noch etwas.
“Was glaubst Ninja, war ich ein guter oder böser Ninja?”
“Ich beobachte dich sehr genau. Außerdem habe ich ein sehr feines Gespür. Von dir geht keine Gefahr aus. Also schätze ich, dass du kein böser Ninja bist. Warum fragst?”
“Nun... ich ähm... also...”
“Nun was? Spuks schon aus, ich reiß dir schon nicht den Kopf ab!”
“Ich habe dich mit Shadow darüber sprechen hören, dass viele Ninjas in der Gegend sind, und da habe ich gedacht... also... das ich... eventuell...” Er stockte und brach dann ab.
“... das du gesucht wirst, weil du eventuell ein böser Ninja sein könntest? Ha ha ha ha ha ha. Wenn du wirklich gesucht werden würdest, weil du böse wärst, glaubst du, dass du so gut behandelt werden würdest. Du bist mir vielleicht einer. Jetzt aber ab ins Bett morgen wird es wieder anstrengend.”
Nach einigen Minuten legten sich beide hin. Der Blonde schlief auch kurz darauf ein, aber Ninja blieb noch wach und hing ihren Gedanken nach.
Ninjas POV
Natürlich macht er sich Sorgen, das würde ich auch machen, aber kann ich mir wirklich sicher sein. Ich habe das Gefühl dass ich hier irgendetwas falsch mache. Er sollte gar nicht hier sein, aber er ist es. Warum habe ich Angst ihn in sein Dorf zu bringen. Ich kann ihm nicht mehr viel helfen. Sein Gedächtnis kommt hier bestimmt nicht wieder, dazu müsste er vertraute Dinge sehen. Oder will ich ihn nicht in sein Dorf bringen weil ich selbst zu viel Angst habe dort zu sein. Es ist schon sehr lange her, dass ich unter Menschen war. Genauer gesagt über drei Jahre, aber ich darf nicht an mich denken. Um ihn geht es hier, nicht um mich. Ich sollte mir nicht so viele Gedanken machen, stattdessen lieber schlafen. Morgen wird nämlich ein harter Tag. Ich werde ihm ein neues Nin-Jutsu beibringen.
Normale POV
Die Sonne war gerade aufgegangen, als zeitgleich der Junge aufwachte. Ninja schlief noch, zumindest glaubte der Blonde das. Also stand er leise auf, wusch sich und zog sich an. Dann setzte er sich an den Rand des Wassers und beobachtete es gedankenlos. Plötzlich zuckte ein Bild vor seinem Innerenauge auf, doch so schnell es kam war es wieder weg. Doch hat dies auch nicht viel geholfen, denn er konnte nichts erkennen. Er vermutete, dass es wieder ein Bild aus seiner Vergangenheit war. Traurig lies er die Schultern hängen und starrte wieder vor sich her.
Ninjas POV
Wieder sitzt er am Wasser und starrt es an. Es macht mich traurig das zu sehen. Ich wünschte ich könnte ihm helfen, aber das kann ich nicht. Das Wasser ist zu gefroren und Shadow hat mich gewarnt, dass sehr viele Ninjas draußen sind. Ich allein könnte durch kommen, aber ich weiß nicht, ob es mit ihm funktionieren könnte. Ich sollte einfach warten, bis sich der Rummel gelegt hat und ihn dann in sein Dorf bringen.
Normale POV
Leise stand Ninja auf und setzte sich unbemerkt neben den blonden Ninja. Sie zog ihn zu sich in die Arm und tröstete ihn. Er war froh in dem Moment nicht alleine zu sein, aber weinen konnte er nicht, denn er wusste nicht weswegen.
Den Kommispruch spar ich mir, denn ich bin sicher ihr bekommt ihn oft genug zu hören
