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darf ich?

AceXCiara: eine leidenschaftliche, intime Liebe, die scheinbar unmöglich ist (kappi 18 ist on^^ )
von

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Kapitel 4

Endlich war es soweit. Freitag.

In der Schule hatte ich mich kaum konzentrieren können und hatte die ganze Zeit die Uhr anstarren müssen. Nach acht unendlich langen Unterrichtsstunden hatte ich dann endlich nach Hause fahren dürfen.

Halb vier. Noch dreieinhalb Stunden. Meine Eltern waren über das Wochenende auf einer Geschäftsreise. Um ehrlich zu sein kam mir dies sehr gelegen, da ich keine Lust hatte ihnen erklären zu müssen, dass ihre einzige Tochter mit einem Mann niederen Standes ausgehen wollte. Ich beschloss eine Kleinigkeit zu essen. Gerade war ich auf dem Weg in die Küche, als das Telefon klingelte. Schnell lief ich in mein Zimmer und nahm das Telefonat mit den Worten: „Ciara am Apparat.“ an.

„Hi, alles klar?“

„Hi Charly!“

„Na was machste?“

„Ich wollte gerade was essen.“

„Was essen? Darf ich dich daran erinnern, dass du nachher zum Essen verabredet bist?!“, fragte mich Charly leicht aufgebracht. „Stell dir vor das weiß ich selber!“, antwortete ich ihr schnippisch und fügte noch hinzu: „Ich wollte auch nur einen Salat oder was kleines essen.“

„Na solange es keine Pizza ist...“

„Ich weiß ganz genau worauf du anspielen willst!“

„Na dann bist du ja gewarnt. Wie kann man sich auch zwei Stunden bevor man mit den Freundinnen kochen will, ne Pizza reinschieben?!“ Ich seufzte. Musste sie mich darauf ansprechen? An dem Abend hatte ich mir gewünscht die Pizza vorher nicht gegessen zu haben. Die Bauchschmerzen und die Übelkeit waren eine Tortour für mich gewesen.

„Ist ja gut ich habe darauß gelernt!“

„Schön, dann ist ja alles klar." Typisch Charly, hatte wie immer eine passende Anekdote parat.

„Ich weiß echt nicht was ich mit meinem Kopf anstellen soll.“

„Vielleicht mitnehmen?! Wäre nicht schlecht!“

„Denkst du... Nein, jetzt mal im Ernst. Was soll ich mit meinen Haaren machen?“

„Keine Ahnung. Frag doch Mia. Die ist doch begabt in solchen Sachen!“

„Hast recht! Ich werde sie gleich mal anrufen.“

„Mach das!“. Ich wollte gerade den Telefonhörer auflegen, als Charly noch schnell sagte: „Ach Ciara. Hals- und Beinbruch für heute Abend und viel Spaß! Hab dich lieb!“ Ich lächelte: „Danke. Ich dich auch.“ Wir verabschiedeten uns und kurz darauf wählte ich Mias Nummer.

Mia riet mir zu einer Hochsteckfrisur, doch da ich kein Händchen für solche Dinge hatte bat ich sie zu mir zu kommen. Sie erklärte sich sofort dazu bereit in etwa einer halben Stunde zu kommen.

In der Zwischenzeit machte ich mir einen kleinen Salat, da mir der Magen in den Kniekehlen hing.

Als Mia dann kam, zauberte sie mir eine elegante Frisur. Allerdings verwendete sie dabei soviel Gel, dass ich eine Woche brauchen würde, um die Schmiere wieder aus meinen Haaren entfernen zu können. Wir unterhielten uns noch eine Weile, bis Mia etwa eine halbe Stunde vor Datebeginn ging.

Noch eine halbe Stunde. Vor lauter Aufregeung war ich ganz aus dem Häuschen.. Schließlich war dies mein erstes Date und ich hoffte inständig, dass mir diesmal so wenig Unheil wie möglich passieren würde.

Jetzt hieß es umziehen, schminken, parfumieren und zähneputzen. Frau will ja nicht stinken!

Endlich war es soweit. Es war neunzehn Uhr. Unruhig ging ich fertig angezogen vor der Tür auf und ab.

Plötzlich hupte es. Vor lauter Schreck machte ich einen Satz auf der Stelle. Abermals hupte es. Neugierig schaute ich aus dem Fenster. In unserem Innenhof stand ein schwarzer Käfer. Ich öffnete die Tür und trat heraus. An der Untersten Treppenstufe stand Ace. In seiner Hand hielt er eine einzelne, weiße Lilie. Unverwand blickte er mich an und lächelte. Mein Herz machte einen Sprung und lauter kleine Krabbelkäfer tanzten in meinem Bauch Tango.

Ich schloss die Tür hinter mir ab, aktivierte die Alarmanlage und ging die Stufen hinab. „Bloß nicht stolpern!“, dachte ich flehendlich. Anscheinend meinte es das Schicksal heute ausnahmsweise gut mit mir, denn ich kam vollkommen unversehrt bei Ace an, der mich mit den Worten: „Du siehst wunderschön aus.“ empfing. Ich errötete. Verlegen betrachtete ich meine Schuhe. Innerlich war ich am Jubeln. Er hatte mir tatsächlich ein Kompliment gemacht. In diesem Moment war ich die glücklichste Frau auf Erden. Jedenfalls fühlte ich mich so. Ace überreichte mir die Lilie. Nachdem ich sie dankend entgegengenommen hatte fragte ich verwundert: „Woher weißt du, dass Lilien meine Lieblingsblumen sind?“ „Ich habe deine Freundin Mia gefragt!“ Verdutzt fragte ich: „Wann denn das?“ „Im Einkaufszentrum, als du ohnmächtig auf meinem Schoß gelegen hast.“, antwortete er grinsend. Das hätte ich mir auch selber denken können.

Ace führte mich zu seinem Auto. Naja, Auto konnte man das ja nicht nennen, wohl eher fahrbarer Schuhkarton, aber ich wollte nicht verwöhnt und anspruchsvoll erscheinen. Schließlich hatte er mir eine Lilie geschenkt und zum Einsteigen die Tür aufgehalten, ganz gentlemanlike.

Wir fuhren zum besten Chinesen der Stadt. Man konnte dort in einer Art chinesischem Garten mit einem großen Teich in der Mitte unter freiem Himmel speisen. Wir setzten uns an einen kleinen Holztisch. Überall waren Lampiongs aufgehangen. Wenn man es nicht besser wusste, dann konnte man meinen, man befände sich in einem Schlossgarten in China. Ich war total beeindruckt.

Allmälich begannen wir eine Unterhaltung.

„Du gehst also aufs Siebrechtgymnasium.Wie ist es dort so?“ fragte Ace mich, nachdem wir bestellt hatten. Ich zuckte mit meinen Schultern: „Es ist eigentlich eine ganz normale Schule, wie alle anderen auch. Der einzige Unterschied besteht darin, dass auf diese Schule nur reiche Kinder gehen.“ Plötzlich wurde ich stutzig: „Woher weißt du eigentlich, auf welche Schule ich gehe.“ Ein geheimnisvolles Lächeln umspielte seine Lippen: „Das stand auch in deinem Terminkalender.“ Soso. Mit Privatsphäre nahm er es anscheinend nicht so eng. „Was weißt du denn noch? Nur damit ich mich nicht wundern muss, wenn du mit neuen Informationen über mich um die Ecke kommst.“ Ohne umschweife antwortete er mir: „Ich weiß, wann du Geburtstag hast, wo du wohnst, auf welche Schule du gehst, deinen Stundenplan und deine Telefonnummer kenne ich auch noch. Ansonsten weiß ich nichts.“

„Immerhin ist das mehr, als das was ich über dich weiß. Wann hast du denn Geburtstag?“

„In genau vier Monaten.“

„Im November also. Gut zu wissen.“ Wir lachten.

Während des Essens unterhielten wir uns über sein Studium und meine Schulzeit, was zwar nicht gerade romantisch, dafür aber sehr aufschlussreich war. Ich erfuhr, dass er sein Studium durch Nachhilfe, die er in Mathematik, Geschichte und Biologie gab, finanzierte. „Und nebenbei fange ich hübsche, junge Frauen auf, die ohnmächtig werden.“, sagte er mit einem verschmitzten Grinsen im Gesicht.

Er hatte mich doch tatsächlich als „Frau“ bezeichnet. Das hatte bis jetzt noch nie jemand getan. Noch nicht einmal meine Eltern taten das. Vor lauter Freude darüber wurde ich rot im Gesicht.

„Ist das Essen zu scharf für dich?“ fragte er mich besorgt. Irritiert blickte ich ihn an: „Wieso?“

„Naja, du bist ganz schön rot im Gesicht.“ Das brachte mich dazu vor Verlegenheit noch röter zu werden. Anscheinend bemerkte Ace, dass ich mich nicht wohl in meiner Haut fühlte, denn er meinte: „Die Farbe steht dir! Solltest du öfter tragen.“ Er lächelte.

Charmant war er ja, das musste man ihm lassen. Ich genoss den Rest des Essens und mit jeder Minute, die ich mit ihm verbrachte wurde ich selbstbewusster und fand dazu noch viel mehr Gefallen an ihm.

Später fuhren wir noch zum See im Schlosspark der Stadt. Wir spazierten am Ufer entlang. Es war eine lauwarme Sommernacht. Im Graß zirpten die Grillen und über uns lag der klare Sternenhimmel. Schweigend liefen wir nebeneinander her. Am Horizont ging der Mond auf. Er war goldgelb gefärbt. Verträumt blickte ich dem Schauspiel zu und blieb stehen. „Ich liebe den Mond. Er hat zwar viele Krater und Narben, aber im Grunde ist er wunderschön.“ Ace blickte mich von der Seite an: „Du hast recht, aber du bist viel schöner.“ Verlegen sah ich zur Seite. „Du schaffst es immer mich in Verlegenheit zu bringen.“ Sachte ergriff er meine Handgelenke und zog mich etwas näher zu sich heran. Seine tiefschwarzen Augen blickten in meine. Wieder umspielete dieses geheimnisvolle Lächeln seine Lippen, was mich zum dahinschmelzen brachte. „Und wenn das gerade mein Ziel ist?“ Bei diesen Worten schlug mein Herz wie wild und meine Knie wurden butterweich. Mit trockener Kehle fragte ich: „Was wäre dann?“ Zärtlich strich er mir über meine Wange. „Komm mit, ich möchte dir etwas zeigen.“ In diesem Moment hätte er alles mit mir machen können. Ich würde mich ihm bedingungslos hingeben. Lächelnd nahm er meine Hand in seine und zog mich sanft hinter sich her. Am Ufer entlang gehend führte er mich auf einen kleinen gewundenen Pfad, der durch hohes Ufergestrüpp verlief.

Nach einer Weile, die mir wie eine Ewigkeit vorkam erreichten wir eine kleine abgeschiedene Lichtung. Sie wurde durch den See und dichten Laubbäumen eingegrenzt. In der Mitte lag ein riesiger, alter Baumstamm, in den schon ettliche Paare die Anfangsbuchstaben ihrer Name in ein Herz geschnitzt hatten. Erstaunt blickte ich mich um. Dieser Ort war so idyllisch und strahlte solch eine Romantik aus, dass mir ganz warm ums Herz wurde.

Andächtig fragte ich: „Woher kennst du diesen Ort?“

Ace wandte sich mir zu und sprach etwas verwegen: „Dieser Ort ist nicht nur irgendein Ort. Hier befindet sich der Platz der Liebe.“ „Der Liebe?“ fragte ich heiser. Er nickte: "Und woher ich ihn kenne bleibt mein Geheimnis.“

Meine Hand loslassend setzte er sich auf den Baumstamm und schaute mich an. Hilflos betrachtete ich meine Schuhe. Sollte ich mich zu ihm setzten? Ich würde ja unendlich gerne, aber ich traute mich einfach nicht. Ich rang mit mir. Schließlich nahm er mir meine Entscheidung ab, indem er mich bat sich zu sich zu setzten. Langsam ging ich auf ihn zu und setzte mich dann verschüchtert neben ihn hin. Was würde jetzt passieren? Meine Herz hämmerte gegen meinen Brustkorb und ich traute mich nicht ihn anzusehen. Nervös spielte ich mit meinen Fingern.

Plötzlich ergriff Ace meine Hand. Erschrocken blickte ich in seine Augen. Schweigend sahen wir uns an. Ich drohte in seinen Augen zu versinken. Langsam näherte sich sein Gesicht meinem. Jetzt raste mein Herz und die Welt um mich herum schien sich langsam aufzulösen. Mein Blick lag auf seinen schmalen Lippen, die immer näher kamen. Nur noch ein kleines Stück, dann würde er mich küssen, doch dann wandte er sich ruckartig von mir ab, stand auf und ging ans Wasser. Seine Hände in die Hosentaschen vergrabend starrte er auf die ruhige Wasseroberfläche.

Was sollte das? Warum hatte er sich abgewendet? Hatte ich ihn etwa abgeschreckt? Unsicher erhob ich mich und ging langsam auf ihn zu. Ace drehte zwar den Kopf in meine Richtung, sah mich jedoch nicht an. Ich blieb hinter ihm stehen.

„Habe ich irgendetwas falsch gemacht?“ Sich zu mir umdrehend fasste er mich an den Schultern: „Nein! Du hast gar nichts falsch gemacht. Es ist nur...“

„Es ist nur was?“

Liebevoll schaute er mich an: „Wenn einem eine Frau etwas bedeutet, dann küsst man sie nicht beim ersten Date.“ Verwirrt, aber auch gerührt schaute ich ihn an. Ich bedeutete ihm etwas. Am liebsten wäre ich ihm vor Freude um den Hals gefallen, doch ich sagte nur: „Und ich dachte schon, du fändest mich abstoßend?“ Er schüttelte seinen Kopf. Zärtlich legte er mir seinen Daumen auf mein Kinn und küsste mich dann doch noch auf die Stirn.
 

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soo das vierte Kappi^^ endlich mal ein bisschen Romantik^^

ich hoffe ihr mögts

über kommis freue ich mich natürlich wahnsinnig!

außerdem möchte ich mich bei meiner bislang begeistertsten Leserin bedanken

Danke Inu-Yashagirl88 deine kommis bauen mich immer auf *verbeug*^^

aber auch bei den anderen Lesern möchte ich mich bedanken ihr seid toll^^

glg sweetmilka



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-05-22T17:36:46+00:00 22.05.2010 19:36
süss X)
Von: abgemeldet
2007-11-30T13:38:58+00:00 30.11.2007 14:38
wie toll!!
Ave ist klasse - und die beiden zusammen erst recht!!
lg shizui
Von:  Monny
2007-10-01T20:04:53+00:00 01.10.2007 22:04
Oh man^^ Echt voll süß^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^.

gez.Lysop1^^
Von:  Deathcrumb
2007-09-15T19:05:44+00:00 15.09.2007 21:05
*hach* *sich vom Schwärmen erholen muss*
Dieser Abend, so schön idyllisch beschrieben udn einfach zum träumen, mal wiedre in beweis deiner unschlagbaren erzähl/erklärtechnik
Und dann, wie ace so gentlemanlike ist, von anfang an udn dann diese Ratschläge von den Freundinnen von Ciara *namen vergessen hat* *doofdesu* Alles wirklich sehr realistisch beschrieben. Kann mir glatt vorstellen, wie so eine story auch im alltag bei einem normalen menschen passieren kann...was bei den meisten FF nicht der Fall ist...

*erneut aus der Puste ist*
DEINE SCHULD

Aisha ♥
Von: abgemeldet
2007-03-26T17:01:38+00:00 26.03.2007 19:01
wow einfach nur geil und richtig zum dahinschmelzen, wie ace ciara behandelt! voll romantisch und echt süß....*ace haben will*
weiter so!^^

hdl

lg rebel
Von:  Dayce
2007-03-24T19:15:56+00:00 24.03.2007 20:15
Ach wie süß, ich konnte mir die Szene richtig bildlich vorstellen, das war vielleicht geil!
Nun hoffe ich es noch mehr das es bald wieder so schnell weitergeht!
Hoffe wieder auf ne ENS.
Tschaui
Von:  Inu-Yashagirl88
2007-03-20T13:44:30+00:00 20.03.2007 14:44
oioioioioi IST DAS NIEDLICH1!! ^^ Aber Ace ist ja wirklich ein richtiger Gentleman! Kann man echt nichts dagegen sagen *Ciaraüberhauptnichtbeneide* Sehr romantisch geschrieben! Weiter so!
lg


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