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Auf der Flucht

von

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Hi,
 

wie es scheint, ist mir mein Vorhaben gelungen euch zu täuschen.
 

Tja SunniNiko, du lagst leider falsch. Die Hauptperson in dieser FF ist nicht Shinichi sondern Kaito.
 

Allerdings hätte ich gerne gewusst, wer sich noch durch den Epilog hat in die Irre führen lassen. Aber das werde ich wohl nicht mehr erfahren. *seufz*
 

Übrigens, ich freue mich über jedes dagelassene Kommi.
 

Aber nun genug der Vorrede.
 

Viel Spaß beim Lesen.
 

*****************************************
 


 

Kapitel 1
 

Kaito setzte sich ihm Wohnzimmer auf das Sofa. Chii, der ihn reingelassen hatte, folgte ihm besorgt.

„Sie sehen furchtbar aus, Little Master. Was ist passiert?“ fragte er den Jungen besorgt.

Kaito seufzte schwer, ehe er antwortete.

„Alles ist schief gelaufen. Ich wurde enttarnt und nun ist die Polizei hinter mir her.“

Kurz fasste er in Worten die Geschehnisse des Abends zusammen.
 

~~~ Rückblende ~~~
 

Es war die Zeit seiner Ankündigung. Kaito Kid saß auf dem dem Museum gegenüberliegenden Daches und beobachtete grinsend das Geschehen.

„Da haben Sie ja wieder ein schönes Aufgebot aufgefahren, Inspektor Nakamori.“ flüsterte er grinsend vor sich hin.

Heute hatte es Kid auf das „Juwel des Meeres“ abgesehen. Dieses Juwel hatte seinen Namen von der schönen blauweißen Färbung, die an das Wellenspiel vom Meer erinnerte.

Er hatte alles genau geplant. Hatte sich mit dem Grundriss des Museums vertraut gemacht und sich von seiner Freundin Aoko die Gegenmaßnahmen ihres Vaters erschlichen, ohne dass diese es mitbekommen hatte. Allerdings wurden diese Informationen auch immer dürftiger. Scheinbar erzählte der Inspektor seiner Tochter auch nicht mehr alles oder aber ihr Interesse an der Ergreifung von Kaito Kid war etwas verblasst.

Sei es drum, er war gut vorbereitet und konnte nun frisch ans Werk gehen.

Mit seinem Gleiter flog er zum Museum rüber, wo er sich über einen Luftschacht, der auf dem Dach endete, Zugang zum Museum verschaffte. Durch verschiedene Luftschächte gelangte er schließlich zum Ausstellungsraum, wo er alles so vorfand, wie es am Morgen noch gewesen war.

Er hatte sich schon am Morgen in dem Museum umgesehen. Natürlich nicht als Kaito Kid, sondern als Kaito Kuroba. Aoko hatte ihren Vater besucht und er hatte die Gelegenheit ergriffen und hatte sich ihr angeschlossen und war mitgegangen um sich etwas umzuschauen. Auch so etwas gehörte zu einer vernünftigen Planung dazu. Sich mit den Örtlichkeiten in Natura auseinander zu setzten und nicht nur mit den Plänen.

Aber irgendwie war doch etwas anders gewesen, an diesem Morgen. Irgendetwas war anders im Raum. Er konnte es nicht beschreiben, aber das Gefühl blieb.

Er schaute sich um, aber außer den verschlossenen Türen, konnte er nichts entdecken. Aber sein Gefühl warnte ihn, nicht nachlässig zu werden.

Er ging langsam und vorsichtig zu seinem Ziel. Immer wieder versuchte er herauszufinden, was ihn an diesen Raum so störte. Aber da war nichts.

Bei der Vitrine angekommen, öffnete er diese mit geschickten Fingern ohne den Alarm auszulösen. Er nahm den Stein an sich und schaute diesen lächelnd an.

„It´s showtime.“ grinste er lächelnd, denn nun war es Zeit Nakamori auf sich aufmerksam zu machen und ihm zu zeigen, dass er es wieder einmal geschafft hatte.

Zeitgleich ließ er eine Blendgranate fallen, die mit ihrem Licht und ihrem Knall die Polizisten reinbitten sollte. Gerade als er grinsend die Folgen dieser Aktion erwartete, verspürte er eine Bewegung hinter sich.

//Es war noch jemand in diesem Raum?// dachte er erschrocken. Dabei hatte er die Anwesenheit einer zweiten Person gar nicht bemerkt. Blitzschnell drehte er sich um, konnte allerdings nicht verhindern, dass es der Person gelang ihm Handschellen anzulegen.

Erstaunt schaute er auf die Handschellen, die das kleinere Problem waren, denn es war ihm ohne Schwierigkeiten möglich diese zu öffnen und sich ihrer zu entledigen, und auf die Person, der es gelungen war, sich im selben Raum wie er aufzuhalten und sich dann noch unbemerkt an ihn rangeschlichen hatte.

„Jetzt wird sich zeigen, wer sich hinter Kaito Kid verbirgt.“ triumphierte sein Gegner.

Er konnte sich gar nicht so schnell der Handschellen entledigen wie es nötig gewesen wäre um die vor ihm stehende Person daran zu hindern ihm den Zylinder und das Monokel abzureißen. Sein Gegenüber war schneller und so stand er ihm nun enttarnt gegenüber.

Er sah mit an, wie der Ausdruck der Freude über das Ergreifen des allseits gesuchten Diebes einem erschrockenen aber auch enttäuschten Blick wich.

„Kaito? DU?“ Das war alles, was Aoko in diesem Moment sagen konnte.

Kaito war wie versteinert.

Warum war sie hier? Warum hatte er sie nicht bemerkt?

Er wusste es nicht.

Aber was er wusste war, dass er von hier verschwinden musste, bevor ihr Vater kam und ihn endgültig verhaftete.

Daher griff er nach einer Betäubungsgranate und ließ sie fallen.

Da Aoko damit nicht gerechnet hatte, atmete sie das Gas ein und fiel zu Boden. Kaito fing sie auf und lies sie sanft zu Boden gleiten.

„Es tut mir leid!“ Flüsterte er, als er ihr das Monokel und seinen Zylinder wieder abnahm.

Statt seines geplanten, großen Auftrittes und der zaubershowmäßigen Flucht, zog er es vor nun genau so zu verschwinden, wie er erschienen war.

Leise, still und heimlich durch den Luftschacht.

Mit Hilfe seiner Kartenpistole schoss er ein Seil zur Decke, an dem er zum Lüftungsschacht hinaufkletterte. Gekonnt schwang er sich in den Lüftungsschacht, wo er sich schnell den Weg entlang begab, den er auch gekommen war. Er hörte unter sich die Stimmen der Polizisten, die jetzt den Tatort betreten hatten und die schlafende Tochter des Inspektors vorgefunden hatten.

Er musste sich beeilen, denn wenn sie wach war, würde sie sicherlich erzählen, wer sich hinter Kaito Kid versteckte.

Bald hatte er den Ausgang erreicht und befand sich nun wieder auf dem Dach des Museums, wo er seinen Gleiter versteckt zurückgelassen hatte. Er zog ihn aus dem Versteck und flog wieder zum gegenüberliegenden Dach zurück. Von dort war es ihm ein leichtes zur Straße zur gelangen. Unten angekommen, legte er seine Verkleidung ab und lief als Oberschüler Kaito Kuroba die Straßen entlang.

Seine Flucht führte ihn zu Chii, dem langjährigen Assistenten seines Vaters und einem guten Freund. Als er bei ihm klingelte war er überrascht, den Sohn seines ehemaligen Arbeitgebers in solch gehetztem Zustand zu sehen. Er wusste, wer Kaito Kid war, allerdings hatte er nicht gehofft, dass es jemals so weit kommt.
 

~~~Rücklende Ende ~~~
 

Nachdem er mit seiner Erzählung geendet hatte schluckte Chii schwer.

„Das hätte nicht Geschehen dürfen. Zumindest nicht zum jetzigen Zeitpunkt.“

Kaito schaute den früheren Assistenten seines Vaters verständnislos an.

„Ich weiß auch, dass ich mir einen solchen Fehler nicht erlauben durfte.“ Meinte er leicht gereizt.

„Aber was meinst du mit zu früh? Hast du mit so etwas gerechnet?“

Chii schaute den Jungen an.

„Nun ja, wie soll ich sagen, bei Ihrem Hobby muss man schon mit so etwas rechnen. Und da ist es besser auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein. Ich hatte für Ihren Vater auch immer schon ein Ausweichquartier bereitgehalten, falls es mal nötig sein sollte. Wissen Sie, niemand ist perfekt und es kann immer mal etwas Unvorhergesehenes dazwischen kommen. Und als Ihr Vater starb, konnte ich mich dennoch nicht davon trennen und habe es weiterhin behalten. Aber ich habe natürlich gehofft es niemals benutzen zu müssen.“ erklärte er.

Kaito nickte, denn er verstand die Gründe Chiis.

„Und wo ist dieses Ausweichquartier?“

Chii nahm, sich einen Block und riss dort ein Stück Papier ab. Auf diesem Papier schrieb er eine Adresse in Osaka. Den Zettel gab er Kaito.

„Das ist die Adresse. Das Gute ist, dass es zwischen diesem Versteck und mir oder Ihrer Mutter keinerlei Verbindungen gibt. Ich habe dieses Objekt schon vor längerer Zeit über verschiedene Kontakte erworben, so dass eine Beziehung zu mir nicht nachgewiesen werden kann. Einigen von den damaligen Kontakten sind auch schon längst verstorben. Sie werden in dem Haus alles vorfinden, was Sie benötigen. Ausweis, Geld und andere Papiere.“

„Gibt es noch etwas, was ich über dieses Quartier wissen müsste?“ erkundigte sich Kaito.

Chii überlegte einen Moment.

„Nun, damit es nicht auffällt, dass das Gebäude die ganze Zeit leer steht, habe ich es einer Agentur zur Ferienvermietung den Auftrag erteilt es hin und wieder zur Ferienzwecken zu vermieten. Diesen Auftrag müssten Sie dann widerrufen. Außerdem gibt es ein geheimes Kellergeschoss, in dem Sie die vorgenannten Sachen finden. Hier können Sie sich ansonsten auch noch einrichten.“

Kaito nickte. Er überlegte, was er noch zur Flucht benötigte und meinte nach einem Moment des Überlegens:

„Hast du eigentlich noch Blend- und Schlafgasgranaten hier? Außerdem benötige ich noch einige Utensilien zum Schminken.“

„Hm, also Schminksachen sind im der dir bekannten Schublade im Bad. Die Granaten stelle ich Ihnen zusammen. Wenn Sie noch andere Sachen benötigen zum Verkleiden, die sind im Geheimschrank in meinem Schlafzimmer.“

Kaito nickte und ging erst mal in Chiis Schlafzimmer, wo er sich umschaute und überlegte in welcher Verkleidung er die Stadt verlassen würde, denn als Kaito Kuroba war ein Verschwinden aus der Stadt nahezu unmöglich. Denn soviel war klar, Nakamori würde jedem Polizisten in der Stadt schon mit seinem Bild auf einem Fahndungsfoto versorgt haben. Nach einigem Suchen hatte er auch schon etwas passendes gefunden und sich ins Badezimmer begeben um seiner Verkleidung den letzten Schliff zu geben. Nach etwa einer Viertelstunde kam er wieder raus.

„Na, wie gefalle ich dir?“ fragte er Chii mit verstellter Stimme, als er ins Wohnzimmer trat.

Chii schaute ihn erstaunt an.

Vor ihm stand eine elegant gekleidete, junge Frau in den Zwanzigern. Ihr langes, dunkles Haar fiel ihr locker über die Schultern und Rücken. Ihr modisch, sportliche, dunkelfarbene Anzug stand ihr perfekt. Kurzum, vor ihm stand der Traum vieler jungen Männer.

Er wusste ja, dass Kaito ein Meister der Verkleidung war, aber hier hatte er sich mal wieder selbst übertroffen.

„Sie sehen gut aus, Little Master. Wenn nicht gewusst hätte, wer vor mir steht, hätte ich Sie nicht erkannt. So dürfte es kein Problem für Sie sein aus der Stadt zu kommen. Ich möchte den Polizisten sehen, der Sie erkennt.“ Meinte er bewundernd.

„Dann werde ich die Granaten in diese Tasche packen. Sie passt wunderbar zu Ihrem Anzug.“

Chii holte eine größere, modische Tasche aus einer Schublade des Schlafzimmerschranks und verstaute dort die zuvor erwähnten Bomben. Als er damit fertig war, übergab er die Tasche an Kaito.

„Kannst du mir einen Zettel und einen Stift geben, Chii? Ich würde gerne noch etwas aufschreiben. Ich habe mit meiner Mutter noch gar nicht sprechen können, da ich direkt hierher gekommen bin.“ Irgendwie machte ihn dieser Umstand etwas traurig.

Chii ging zum Block rüber und gab ihn zusammen mit einem Stift an Kaito weiter.

„Apropos mit Ihrer Mutter sprechen. Sie sollten die SIM-Karte Ihres Handys so schnell wie möglich entsorgen, nicht dass Sie nachher anhand des Telefons geortet werden.“ riet Chii dem jungen Magier.

Kaito nickte:

“Ich werde deinen Rat beherzigen.“

Er setzte sich an den Tisch und riss das oberste Blatt von dem Block ab. Er fing an zu schreiben. Nach einer Weile riss er ein zweites Stück ab und beschrieb es ebenfalls. Als der damit fertig war, gab er den Stift und Block wieder an Chii zurück und bat ihn um zwei Umschläge, die ihm von dem Assistenten auch gereicht wurden.

Er beschriftete die Umschläge unterschiedlich und steckte in jedem eins der zuvor noch gefalteten Blätter. Die Umschläge übergab er dann an Chii.

„Könnten Sie die Umschläge bitte den Empfängern zukommen lassen?“

Chii schaute auf die Namen und nickte dann. Einer der Umschläge war für Kaitos Mutter gedacht, der anders sollte Aoko erreichen.

„Ich werde dafür sorgen, dass sie ankommen.“ beruhigte er seinen jungen Schützling.

Kaito nickte dankend.

Dann holte er sein Handy hervor und entfernte die SIM-Karte und gab diese an Chii zur Verwahrung.

„Ein Glück, dass ich alle Telefonnummern immer im Handy direkt abgespeichert habe.“ Meinte er lächelnd.

Dann blickte er zur Uhr.

„Ich glaube ich sollte mich auf den Weg machen.“

Bevor er sich zur Tür begab, ging er noch mal zu Chii und umarmte ihn.

„Danke für alles. Auf Wiedersehen.“ verabschiedete er sich von dem Assistenten.

Seufzend verließ er die Wohnung.

Chii, der ihn zur Tür begleitet hatte, sah ihm traurig nach.

//Viel Glück, Little Master//

Er hoffte, dass dem Jungen die Flucht aus Tokio gelang und dass er sich in Osaka eine neue Identität aufbauen konnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dr_HarrisonWells
2007-03-06T20:48:44+00:00 06.03.2007 21:48
Mir ist gar nicht aufgefallen, wie zweideutig der Prolog war. Wahrscheinlich, weil ich durch unsere RPG wusste, wen du meinst. Also super gemacht. Und auch dieses Kapitel gefällt mir sehr gut.


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