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Poems & Lyrics

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Achtung ... das Gedicht ist ein wenig dark geworden. Es könnte triggern(SVV, Suizidgedanken, Mobbing).
Wer damit nicht umgehen kann, dreht jetzt bitte um. Danke. Komplett anzeigen

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Narben aus Samt

Sechzehn Jahre war sie jung

Im Leben immer auf dem Sprung

Wann kam der nächste junge Geck

Und behandelt sie wie Dreck
 

Jeden Tag ging sie zur Arbeit

Und war sie auch noch so gescheit

Es gab Menschen um sie herum

Die ihr sagten 'Du bist dumm!'
 

Eine Weile hielt sie das aus

Weinte des Nachts ihren Kummer heraus.

Doch dann ging es nicht mehr

Und sie setzte sich zur wehr.
 

Was für ein Fehler das war

Das sah sie im neuen Jahr

Die Kollegin mobbte sie

Nannte sie ein blödes Vieh
 

Und andere schlimme Ding'

Das war es, womit es richtig anfing.

Böse Worte Tag für Tag

Dass sie nichts kann und sie niemand mag
 

Sie versuchte alles zu ertragen

Vermied Es zu antworten auf Fragen

Geht es dir gut?

Zum 'Nein' antworten fehlte ihr der Mut.
 

Dann kam der erste Schnitt

Und brachte die Erlösung mit

Für den Moment war alles gut

Zumindest solange es floss, das Blut
 

Aber sehen durfte das keiner

Sonst wäre ihr Leben endgültig im Eimer.

Also immer lange Pullis und Hosen

Und ausweichen wollten Freunde und Familie sie kosen
 

Sie zog sich zurück war viel allein

Die Kollegin nannte sie ein fettes Schwein

Dabei aß sie doch kaum noch

Fiel immer tiefer ins Loch
 

Stand schließlich mit verborgen blutenden Wunden

Und bediente lächelnd die Kunden

Bis es nicht mehr ging

Und ihr Leben am seidenen Faden hing
 

Sie stand auf der Brücke und starrte hinab

Hinunter in ein nasses Grab

Doch jemand hielt sie zurück

Und vielleicht war das ja Glück
 

Sie stellte sich erneut dem Hass

Zerbrach innerlich wie Glas,

Aber jemand war stets an ihrer Seit'

Gab ihr immer wieder sicheres Geleit
 

Und nach einer Weile

Verließ die Kollegin mit Eile

Ihre Arbeit und ihr Leben

Und sie begann nach Dingen zu streben
 

Da war sie, die Hoffnung auf ein besseres Leben

Wo sie nicht ständig musste kleben

die Scherben

Die waren ihr Leben
 

Sie blieb an ihrem Platz

Trotz der erlittenen Hatz

Die Kollegin, die musste zum Amt

Doch zurück ließ sie auf ihr Narben aus Samt



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