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Crimson Trust

(SetoxYami)
von

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Teil 2

Titel: Crimson Trust

Teil: 2 / ?

Autor: Kiree

Email: Kiyoko@online.de

Fanfiction: Yu-Gi-Oh

Disclaimer: Keine der euch bekannten Figuren gehören mir, sondern Kazuki Takahashi. Deshalb kann ich sie mir nur ausborgen und Geld bekomme ich ebenfalls nicht dafür. Auch die Idee und die verwendeten Figuren gehören mir nicht. Ich habe keinerlei Rechte an dieser FanFiction, da ich sie lediglich, nach erhaltener Erlaubnis, aus dem Englischen von Yami Neferbre übersetzt habe! Die original Fassung befindet sich auf der Seite www.Fanfiction.net.

Rating: PG-18

Pairing: SetoxYami

Warnung: AU, Angst, Gewalt, Sap, Lemon

Kommentar: Vor gut einem Monat hatte ich den ersten Teil on gestellt und da dachte ich mir das heute doch ein schöner Tag ist um dies auch mit dem zweiten zu tun, nachdem ich mir einen Rat wegen des Kapitels eingeholt hatte, ob das Kaptiel adult sei. *mir da nie so sicher bin.* ^^" Erst einmal wollte ich mich für die lieben Kommentare bedanken *euch alle drück* Hoffe euch sagt auch der zweite Teil zu, auch wenn ich sagen muss das ich die FanFiction mit meiner Übersetzung wohl nicht ganz so gut rüberbringen kann wie sie im Englischen ist. Aber mir sei verziehen, ja? *lieb schau*

Erklärung:

„…“ gesagt

123123123 Zeitsprung

 

-2-

Als sie an der Kaiba Villa ankamen, war das ganze Haus bereits im völligen Chaos. Polizisten und ein forensisches Team hatten sich bereits vor dem aufwändigen Anwesen versammelt, sicherten die Umgebung mit dem gelben Absperrband und blockten lästige Nachbarn von den Tatort ab. Mit Verwirrung in den Augen sahen sie einander an. Yami und Taita griffen nach ihrer Ausrüstung, ehe sie aus dem Auto stiegen. Angespannt, stürzten sie aufs Haus zu, zeigten ihre Marke den brutalen Offiziers.

 

Im Haus angekommen, sahen sie sich um, erspähten forensische Offiziers die die Treppen hoch und runter eilten, die Keramikfliesen abtupfenden und das Treppengeländer mit rotem Puder abstäubten, welches sie nur zu gut kannten. Kurz starrte Yami Taita an und lief dann zu den Forensikern, welches er kannte. „Was zu Hölle ist hier los, Everett?!“ verlangte er zu wissen. „Und warum wurden wir nicht informiert?!“

Sich umdrehend, starrte Everett Yami überrascht an bevor sich ein finsterer Blick sich auf sein Gesicht schlich.

„Seto und Mokuba Kaiba kamen vor einer Stunde nach Hause. Sie fanden das Schlafzimmer ihrer Mutter verwüstet und voller Blut vor. Ich denke wir haben den Tatort gefunden, Sir.“ antwortete er „Deshalb haben wir dich nicht kontaktiert, Kent hatte vorbei geschaut und gemeint der Fall sei auf ihn übergegangen. Offensichtlich war dem nicht so.“

„Offensichtlich.“ zischte Yami, griff in seine Tasche und holte ein Paar Gummihandschuhe heraus. „Finde Kent und bring seinen Hintern her. Wenn du willst, nimm einen Polizisten mit, um ihn herzubringen. Nur bring ihn vom Tatort weg. Ich will von dir persönlich versichert haben, dass alle gefunden Beweise in diesem Fall am Ende in meinem Büro liegen und schließ die Tür. Hier ist der Schlüssel.“

In seiner Tasche suchend, zog Yami einen Ring mit drei Schlüsseln heraus und drückte ihn Everett in die Hand. „Und lass niemanden von Kents Team die Beweise sehen. Gib den Schlüssel bitte an jemanden aus meinem Team, so dass sie ihn mir zurückgeben können. Danke dir.“

Nickend, schloss Everett seine Finger um den Schlüsselbund, bevor er die Treppe vorsichtig hinunterlief und umging das abgesicherte Gelände.

Mir finsteren Blick, beobachteten Yami und Taite wie das forensische Team ihre Arbeit beendete. Ihnen über die Schulter sehend gaben sie herrschende Anweisungen und stellten sicher, dass nichts vermisst wird. Ihre oberste Priorität vergessend, gingen die beiden die Treppe hoch und zwangen einen der Polizisten sie in das Schlafzimmer zu lassen. Als sie eintraten, unterdrückten sie den Reiz entsetzt nach Luft zu schnappen Das schöne, reiche, rote Mahagonimobiliar war mit beiden Händen und Pistolen bestreut, gebrochen und zerstört worden. Eine lange braune Fensterfront vor ihnen war zerbrochen. Die Glasscherben waren innen und außerhalb des  Hauses verstreut. Blutspuren bedeckten den wundervollen weißen Teppich. Dicke Tropfen einer roten Substanze waren in der Umgebung verteilt. Zeigen Bahnen wo eine Waffe in etwas geschoben hatte und in schnellen und dramatischen Schlägen herausgenommen.

Eine einzige Blutspur über eine große Fläche verteilt in der Nähe des umgeschmissenen Bettes zeugten davon, wo ein Gefangener gehalten wurde, zeigte wo er kämpfte und sich voller Verzweiflung gekrümmt hatte.

Ein bekannter Geruch, welcher Yami an vergangen Jahre erinnerte, erfüllte den Raum. Dicht, widerlich und stickig, erstickten Yami beim atmen. Eine Hand an seine Kehle drückend, unterdrückte er ein reflexartiges Würgen. Der Geruch trieb ihm Tränen in die Augen. Es war der Geruch des Todes.

Yamis Augen verengten sich, das eilige Verlassen des Zimmers vom forensische Team ignorierend. Sie alle beklebten in schlampiger Weise ihre Funde. Die einzigartigen eisigen waren aufs Fenster gerichtet. Hinausreichend, ergriff er den Arm eines Offiziers, einer seiner Finger eindringlich zum Fenster zeigend.

„Ich möchte eine Probe vom Glas, innen und außen, vergleiche sie und schau auf welche Seite die Kraft ausgeübt und das Glas zerbrochen wurde.“

Der Mann nickte wütend. „Jawohl, Sir.“ Murmelte er, leicht unter Yamis scharfen Blick kauernd. Dabei bemerkte er kaum die Tatsache, dass er fast doppelt so groß war, bevor er mit Taschen voll Beweisen in den Händen das Weite suchte.

„Es wäre besser für sie, wenn sie nichts vergessen.“ Grummelte Taita „Wir sollten Gabe benachrichtigen und sie herholen. Sie können den Vorgang in diesem Fall noch mal nachprüfen. Manchmal denke ich wir vom CSI haben bessere Augen und Gehirne, als die von Forensiker.“

„Das überrascht dich?“ schnaubte Yami zur Treppe zurückkehrend und bellte zu Everett hinunter, als dieser den forensischen Offizers Anweisungen gab. „Everett, stell sicher, dass Proben vom Glas genommen werden und ruf bitte mein Team. Sag ihnen, sie sollen herkommen und ihre forensische Ausrüstung mitbringen.“

Einer Eigenart folgend, hob Everett kichernd seine Augenbraue. „Traust du uns etwa nicht, Yami?“ erkundigte er sich.

„Nein, ich traue dir.“ legte er fest „Aber nicht dieser Gruppe von lebhaften und empfindlichen Offizieren, möchte ich hinzufügen. Deshalb haben wir die doppelte Arbeit, um sicher zu gehen, dass nichts fehlt. Und bring diese verdammten Polizisten Lehrlinge aus dem Haus raus auf den Gehweg! Sie wissen offensichtlich nicht, dass das hier ein Tatort ist und sie verunreinigen ihn ständig. Schick sie an ihre Arbeit!”

„Welche wäre das?“ fragte Everett.

Yami knurrte gereizt, deutete kraftvoll auf die Tür. „Die Fußgänger wegzuscheuchen,  zusammen mit Kent und seinem verdammten Team! Und gute Nacht.“

Everett winkte Yami mit einem strahlenden Lächeln auf seinem Gesicht zu. „Alles klar Yami, kann ich tun. Schlaf fest Kumpel. Bis später Taita.“ rief er, das Haus räumend.

„Gute Nacht.“ Meinte Taita, ehe er sich zu Yami umdrehte und dessen Schulter ergriff. „Lass uns diese Fragerei hinter uns bringen und nach Hause gehen. Lassen wir Gabe, Elijah und Jason die schweren Sachen machen.“

„Hmm.“ Summte Yami. „Klingt nach einem Plan.“

Ihren Besitz zusammen räumend, schlossen sie ihre Taschen und rannte die Treppe runter, wobei das Haus letztendlich mit einer ruhigen und gespenstischen Stille gefüllt war.

Am Ende der Treppe angekommen, sahen sich die beiden Freunde um. Die Augen verengt, als sie nach dem Butler Ausschau hielten. Sie wollten nicht aufdringlich sein. Sie kamen schon ohne Erlaubnis ins Haus und haben einen sehr schmerzvollen Bereich des Hauses der beiden Brüder untersucht.

Sich gegenseitig ansehend, seufzten sie gleichzeitig, bevor sie sich auf den Kachelboden, wenige Meter von der Treppe entfernt auf den Boden setzten, um sie nicht zu verschmutzen. Sich gegen die Sofas lehnend, starrten sie an die Decken und bewunderten die ineinander verschlungene Blumen, Engel und Drachen, die in das weiße Holz gemeißelt waren. Alle waren mit sanften Farben gemalt, um das Weiß nicht zu übertönen. 

Luft ausatmend, wusste er nicht, was er davon halten sollte. Yami senkte den Blick zu Boden. Abwesend glitten seine Finger über die glatten schwarzen Marmorfliesen. Silberne Linien zierten das glatte Schwarz wie Venen. Es waren die gleichen Marmorfliesen, wie in ihrem alten Haus.  Das worin er vor dem Pflegeheim lebte.

Er erinnerte sich an das Haus: kunstvoll, elegant und unwirklich. Dunkle Fliesen, wunderschönes Eichenhartholz, prächtiger weißer Teppich der sich glatt und warm anfühlte. Viele der Wände waren in einem tiefen Waldgrün, oder ein ruhigen Topas gewesen.  Riesige Fenster und auf der Zimmerdecke waren kostspielige und kunstvolle Schnitzereien. Dunkelgraue Granit Schrankaufsätze, Glasschränke aus Eichenholz, teure Möbel und eleganten Stoffe.

Es war ein schönes Haus mit wenigen schönen Erinnerungen.

Die Augenbraue runzelnd, sah er ein wenig finster drein. Dieses Haus war dem sehr ähnlich,  aber weiße Holztäfelungen in manchen Bereichen gleich den großen französischen Palästen, wo die Farben ruhig und gelassen waren,  um die Nerven einer gestressten und beschäftigten Familie zu beruhigen. Blinzelnd sah er auf das Fenster und das Aufstehen war schwerer als gedacht. Es war nicht so offen wie das seine immer offen gewesen war. Lucien liebte es, wenn alles geöffnet war. Das machte es einfacher jemand bestimmtes zu finden, wenn er das Vergnügen wollte, dass ihm seine Mutter nie geben konnte.

Seine Hand von den kalten Fliesen zurückziehend, sah er Taita an. „Vielleicht sollten wir sie suchen. Ansonsten könnte es eine sehr lange Nacht werden und ich habe am Vormittag einen Arzttermin.“ Schlug er vor.

Taita dachte darüber nach. „Wir können nicht eindringen, wahrscheinlich hat er einen harten Tag. Außerdem muss jemand herkommen und die ganzen Lichter löschen und das Kind ist im Bett. Der Butler und Seto werden irgendwann hier vorbei kommen. War euer Haus genauso riesig wie das?“

„Ja.“ Antworte er langsam, beinah abwesend. „Aber es war mehr geöffnet. Lucien bevorzuge dies.“

„Aber er kaufte das Haus nicht, sondern deine Großmutter.“

Ein schwaches Nicken zur Bestätigung gebend, verschränkte Yami seine Hände im Schoss. „Ja. Sie kaufte es für meinen Onkel, meine Mutter und mich. Aber als Lucien in mein Leben zurückkehrte, ging mein Onkel und er kam rein. Als er begann…er begann… Dinge mit mir zu tun, sagte er mir, dass er es liebte, dass alles so offen war. So war es einfacher mich zu finden.“

„Soll ich aufhören?“ fragte Taita. Er lehnte sich vor, so dass er in Yamis Augen blicken konnte. „Es ist offensichtlich, dass manche Erinnerungen zurückkommen.“

Den Kopf schüttelnd, seufzte Yami leicht. „Nein, manchmal ist es besser raus als rein. Das letzte Mal, als ich alles in mir behalten hatte, hatte ich mich fast selbst zerstört.“

„Selbstmord?“ fragte Taita.

„Versuch.“ Antworte Yami. „Ich probierte es nachdem Lucien mich gezwungen hatte Rohypnol zu nehmen. Er plante mich nachts mit in einen der Clubs mitnehmen. Joey kam dennoch herein, suchte mich, wollte herausfinden, warum ich Kalie und Yuugi zu ihm geschickt hatte. Er hielt mich auf, realisierte das Lucien mir Drogen gegeben hatte und brachte mich ins Krankenhaus. Meine Mutter hat es erst erfahren, als Lucien verhaftet wurde.“

Sich zurück lehnend, setzte Taita fort auf Yamis gesenktes Haupt zu blicken. „Wann geschah das?“

„Zwei Monate bevor er des versuchten Mordes an meiner Mutter und mir verhaftet wurde.“

„Hat er dir etwas angetan, als du unter Drogen standest?“  fragte Taita, die Augen verengend.

Nickend lehnte Yami seinen Kopf zurück, ihn auf das Sofa hinter ihm bettend. „Ich denke es, weil ich mit starken Schmerzen,  unbekleidet und in eine Decke gehüllt aufwachte. Ich habe ein Black out, nachdem er es mir die Kehle runter gezwungen hatte.“

Ausatmend, schloss Taita seine Augen. „Ich wusste nicht, dass er dir Drogen gegeben hat.“

„Er tat es nicht sehr oft.“ Versicherte Yami. „Nur wenn ich mich wehrte oder wenn ich ablehnte zu erlauben, dass seine Freunde im Club mit mir taten was sie wollten.“

„Störe ich?“ erklang eine ruhige, tiefe und verführerische Stimme.

Aus ihrem Gespräch hochschreckend, sahen sich Yami und Taita an, überrascht darüber, dass Seto Kaiba vor ihnen stand. Mit ein wenig vorgebeugter Haltung und einem erzwungenes Lächeln auf seinem bleichen Gesicht.

Auf ihre Füße kletternd nahmen Taita und Yami ihre Taschen an sich und nickten, zeigten ihre Marken.

„Leutnant Yami Hanata.“

„Taita Khepresh, Miami Dade Police.”

Seine Hand ausstreckend, ergriff Seto die Hand Taitas und schüttelte sie kurz, ehe er sich Yami zuwandte. Der CSI streckte sich etwas, um die Hand des CEO zu ergreifen, doch jener hielt aufgrund des Ausdrucks der Überraschung inne, da er die weiche Haut und die eindrucksvolle Erscheinung des vor ihm Stehenden bewunderte. Exotisch, war eine Art um Yamis Erscheinung zu beschreiben. Tiefe violette Augen starrten ihn an, emotionslos und ruhig. Weiche Haut, herrlich braun, bedeckte magere und abgeschwächte Muskeln. Das weiße T-Shirt welches er trug, betonte seinen mageren Oberkörper und Unterleib. Doch diese Tatsache ließ ihn in Setos Wertschätzung steigen. Dunkle blaue Jeans eigneten sich für die Kurven seiner wohlgestalteten Beine.

Ebenholzfarbene Haare mit Stacheln, welche in den Himmel gerichtet waren, waren purpurrot an den Enden. Goldene Strähnen konkurrierten mit der Sonne und umrahmten das Gesicht perfekt und verstärkten den bronzenen Farbton seiner Haut, veranlassten seine Augen majestätisch zu leuchten.

„Freut mich eure Bekanntschaft zu machen.“, brachte er hervor, während er die erhöhte Menge Speichel in seinem Mund zurück in die Kehle drängte. „Ich bin Seto Kaiba. Ich vermute, ihr kennt mich in irgendeiner Weise.“

„Im Standpunkt von Medien und DNA, ja.“, antwortete Yami, befestigte seine Marke wieder an seiner Hüfte.  „Wir müssen Ihnen einige Fragen Ihrer Mutter betreffend stellen. Ihr Körper wurde heute Morgen zusammen mit einer Sekretärin der Kaiba Corporation gefunden.“

Leid funkelte durch seine wunderschönen saphirblauen Augen. Einen Schritt zurückweichend, legte er seine Hand auf die Couch, um Halt zu finden.  Luft holend, keuchte er auf. „Sie ist tot?“

Ein einfaches Nicken, ehe Yami den CEO mit leichtem Mitleid ansah. „Es tut mir Leid, Sie in so brutaler Weise informiert zu haben, aber wir müssen dieses Treffen kurz machen. Wir beide arbeiten bereits sechs Stunden über die bezahlte Zeit und wir wollen Ihnen wirklich nicht den Schlaf stehlen.“

„Ich werde die Nacht kaum viel Schlaf finden. Aber ich werde euren Wunsch respektieren. Bitte setzt euch. Giles kann uns ein paar Erfrischungen bringen.

„Vielen Danke, Mr. Kaiba.“, meinte Taita.

Sich umdrehend, rief Seto in die nahe liegende Küche. Höfflich fragte er den Butler nach Tee und etwas zu knabbern. Sich umdrehend, stoppte er seinen Gang, als er sah, wo Yami saß.

Der Violettäugige hatte sich auf den Fußboden niedergelassen, suchte eine bequeme Position und legte einen Stift und Block auf den Kaffeetisch.

Verwirrt blinzelnd, schnaubte er, bevor er sich auf eine der weißen Sofas setzte. Taita saß auf dem Sofa nahe Yami.

Tief einatmend löste er den Kloß in seinem Hals. „Wie wurde sie ermordet? Bitte, ich muss es wissen.“          

Die beiden Freunde sahen sich gegenseitig an, wechselten scheinbar stumme Worte, ehe sich Yami zu ihm umwand. „Ihr wurde in den Rücken geschossen und auch in den Kopf. Auch wurde vor dem Kopfschuss fünfmal auf sie eingestochen und weitere fünfmal nach dem Kopfschuss. Ihr Glück war, dass sie noch vor dem zweiten Schuss starb. Einer der Wunden hat ihre Lunge zerrissen.“, erörterte er leise. Sich streckend, griff er nach seiner Tasche und entnahm ihr die gelbe Fallakte. Es öffnend, stieß er die Bilder zu dem CEO, welcher sie direkt an sich nahm. Mit zitternder Unterlippe besah sich Seto die Autopsiefotos, blaue Augen gefüllt mit Schock, Horror und voller Wut. Die Fotos zurück auf den Tisch legend,  beobachte er wie Yami die Fotos wieder an sich nahm und vorsichtig in den Hefter legte, bevor er diesen schloss.

Ein Schluchzen unterdrückend,  kämpfte er die aufsteigenden Tränen in seinem Augenwinkel zurück. „Wieso tut jemand so etwas?“

Mit den Achseln zuckend, seufzte Yami leicht. „Darüber sind wir uns noch nicht sicher. Aber wir fangen an zu glauben, dass es etwas mit dem neuen Produkt zu tun hat, welches Ihre Mutter im biotechnischen Bereich der Firma entwickelt hatte, da Rosa Stith mit einbezogen war.“

Die Augen verengend, lehnte sich Seto zurück, als Giles mit einem Tablett wiederkam. Auf diesem waren, drei chinesische Tassen, eine dampfende Teekanne und einen Teller voll einfacher Schokoladenkeksen. Es auf den Tisch abstellend, goss  der Butler die dampfende Flüssigkeit in die teuren Tassen und fragte die Ermittler nur ob sie Milch oder Honig in ihrem Tee wollten. Sich verbeugend, wand er sich mit einem warmen Lächeln zu Seto zum Gehen um.

Seto erwiderte die Geste. „Vielen Dank, Giles. Gute Nacht.“

„Gute Nacht, Sir.“, erwiderte dieser, bevor er mit der Jacke in der Hand das Haus verließ.

Sich eine der Tassen nehmend, starrte Seto Yami nachdenklich an. „Es war ein wunderbares Projekt. Regenerist heißt es glaub ich. Es ist eines dieser modernen Hautprodukten. Es regeneriert die zerstörte, tote Haut im Gesicht und reduziert die Zeichen des Alters. Es würde einen großen  Profit haben.“

„Würde haben?“, fragte Taita nach.

Ein kurzes Nicken gebend, lehnte sich Seto vor. „Meine Mutter entschied sich dazu es einzustellen, weil Mokuba und ich das Spielprojekt beendet hatten, welches wir zu bauen begonnen hatten. Ich weiß nicht, ob die Produktion ohne sie wieder aufgenommen wird. Immerhin war es ihr Produkt.“

Seufzend nahm Yami einen Schluck von seinem Tee. „Ich verstehe. Weist du, ob es jemanden gab, der es Ihrer Mutter oder Ihrer Kompanie nicht gegönnt hätte?“

Mit den Achseln zuckend, stellte Seto seine Tasse auf den Tisch zurück. „Das einzige was in Frage kommen könnte, wäre unsere rivalisierende Kompanie, Zamora Corporation. Der Präsident Mr. Ivan Mittowski hat vor kurzem erklärt, dass er die Kaiba Corporation zerstören will. Hat es aber nie versucht.“ erörterte er seinen festen Nacken reibend.

Schnell schrieb Yami die neuen Informationen unter die anderen, welche er gemacht hat,  auf den Block. Leise seufzte er erneut auf, wobei seine Erschöpfung offensichtlich wurde. „Als Letztes, bevor wir für heute Nacht gehen, brauchen wir einen Fingerabdruck, eine Speichelprobe und eine Schriftprobe von Ihnen, Mr. Kaiba.“ Unterlage und Papier zu dem CEO schiebend sah er ihn müde an. „Schrift und Fingerabdruck bitte.“

„Gewiss.“, stimmte er zu, nahm einen Stift und schrieb schnell ein paar Sätze in seiner sauberen, fließenden Schrift. Als das getan war, registrierte er ein Geräusch, als Yami um den Tisch herum kam und seine Hand sanft nahm, einen der Finger auf die mit Tinte gefüllte Unterlage presste und dann hinüber in bestimmte Quadrate auf einem Blatt Papier.

Seine Tasche durchwühlend, erhielt Yami ein Wattestäbchen und eine Plastiktüte. „Öffnen sie bitte Ihren Mund.“

Ohne zu zögern oder Fragen zu stellen, öffnete Seto seinen Mund, ignorierte das unangenehme Gefühl, welches die Bewegung des Wattestäbchens in seiner Wange verursachte, dabei etwas Speichel an sich nahm, ehe es zurückgezogen wurde.

Seine Zunge über das Gebiet wandern lassend, wo das Instrument war, beobachtete er wie Yami das Wattestäbchen in einen Behälter tat und diesen in seine Tasche packte. Stöhnte fast, als er realisierte, dass der CSI mit seiner Arbeit fertig war.

„Vielen Dank, für ihre Kooperation Mr. Kaiba.“, sagte Taita, erhob sich schwerlich. „Wir werden morgen zwei Agenten zu Ihrem Schutz herschicken. Bis dahin werden einige Polizisten auf Sie und Ihren Bruder achten. Wir halten sie auf dem Laufenden.“

Sich erhebend, brachte sie Seto zur Tür. Die Türklinke umfassend, realisierte er etwas. „Hanata, stimmts?“, fragte er an Yami gewand, welcher sich gerade die Jacke anzog.

„Ja.“, antwortete Yami vorsichtig.

„Sie sind nicht etwa mit Salatis Hanata verwand, oder doch?“ fragte Seto. Yamis Augen schossen hoch und trafen seine eigenen. Schmerz, Angst und Ungläubigkeit zuckten kurz durch seine violetten Augen, ehe sie wieder eisig wurden.

„Nicht bereitwillig.“, murmelte er. „Warum?“

Seto blinzelte, öffnete die Tür und zischte, als ihm eine kalte Briese entgegen kam. „Weil er bei der Zamora Corporation arbeitet. Er ist einer der Führungskräfte des Gebäudes.“

„Gut zu wissen.“, meinte Yami sarkastisch. Deutlich lag Hass in seiner Stimme. „Vielen Dank, Mr. Kaiba. Wir werden uns morgen melden, falls es etwas Neues gibt.“

„Vielen Dank. Gute Nacht.“, sagte er, bevor die beiden nach einem kurzen „Gute Nacht“ verschwanden.

Die Tür des SUV schließend, sah Taita Yami besorgt an. „Ich denke er ging mit Lucien.“, murmelte er.

Yami spürte seine Lippen zittern, wurde seine Angst offensichtlich sein Freund. „Ich auch.“

 

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Das ständige, belästigende Piepen des Weckers erreicht sein Ohr, zwang ihn aus dem Nebel, welchen er liebevoll Schlaf nennt. In sein Kopfkissen stöhnend, fluchte er, bevor er seinen Arm hob und auf die Schlummertaste schlägt. „Warum ist der Termin um die verdammte Zeit von neun Uhr morgens?“

„Weil das die einzige Zeit ist, wo Maria dich empfangen kann, mein morgen muffelnder Bruder.“ erklingt die junge muntere Stimme Yugis.

Seufzend rollt sich Yami auf den Rücken. Getrübt blickte er seinen Bruder finster an, nachdem er dessen Worte übersetzt hatte. Er war froh, dass Yugi im Gegensatz zu ihm nur Spanisch lernt.  Seine Mutter bestand darauf, dass er Japanisch, Arabisch, Spanisch, altes Ägyptisch und Griechisch lernte. Seine Großeltern liebten es, doch Lucien hasste es.

„Sie hat nur Glück, dass Freitag ist.“, grummelte er. „Und du bist nur wegen der Bemerkung aus den Schwierigkeiten heraus, weil ich nicht wach genug bin um dich zu kitzeln.“

Yugi lächelte ihn triumphierend an. Seine großen violetten Augen strahlten unschuldig, ehe er sich auf den Weg in die Küche machte. Sich im Fußboden ein Handtuch schnappend,  zwang sich Yami aufzustehen und grummelte unverständliches vor sich her, auf Grund des frühen Aufstehens. Ins Bad schlüpfend, duschte er und kämmte sich seinen Wuschelkopf aus spitzen Haaren, bevor er in sein Zimmer zurückging, gestattete er seiner Schwester zu gehen.

Sich schnell anziehend, kletterte er mühsam die Treppe runter. Joey und Yugi saßen bereits am Tisch und eine Schachtel Kornfleks und Milch standen daneben. Gähnend setzte er sich ohne die gewohnte Anmut hin und nahm sich eine der Schüsseln, schüttete sich einige der Cerialien hinein.

„Funktioniert noch nicht, Yami?”,  neckte ihn Yugi. Yami sah ihn leicht böse an, bevor er schnaubte. Kichernd stand Yugi auf. „Ich mach Kaffee, nicht das Joey auch einschläft.“

„Gracias.“, murmelte Yami, Yugis Spanisch testend.

Yugi überlegte einen Augenblick, ehe er „Bienvenido“ rief.

„Gut zu sehen, dass dein Lehrer klug ist.“, schnaubte Yami, erhielt ein kleines Lächeln von seinem Bruder, bevor dieser die Küche durchstöberte.

Joey zog eine Augenbraue hoch und gähnte, bevor er sich einen Löffel voll Müsli in den Mund schob. „Was hast du noch mal in dir?“ fragte er.

„Hm?“

Kichernd, schluckte Joey bevor er weiter sprach. Ignorierte den bösen Blick welchen er von Yami bekam, realisierte, dass er noch schläfrig war. „Was hast du in dir? Du weißt schon.“

„Oh.“ Yami blinzelte verstehend, rieb seine Augen. „Spanisch, Griechisch, Romänisch und Ägyptisch.“

„Und der Stiefvater deines Großvaters war Japaner, stimmt´s?“ fragte Joey. Ein Nicken erhaltend, schob er sich einen weiteren Löffel in den Mund.

Seinen Nacken reibend, stand Yami zu seinem Freund auf. Seine Augen nehmen feuchte blonde Haare und leicht gebräunte Haut war. Der Blonde schluckte, streckte seinen Arm in die Höhe und winkte gespielt. Seinem Freund ein warmes Lächeln schenkend, atmete Yami ein. „Joey, ich habe gestern Nacht etwas erfahren.“

„Was?“ fragte Joey, ehe er sich eine weitere Schüssel mit Kornflecks füllte. Goldene Augen starrten zu ihm hoch.

„Salatis ist zurückgekommen.“, murmelte er. „Er ist bei der rivalisierenden Kooperation der Kaiba Corporation. Mit anderen Worten, er ist in den Fall verwickelt.“

Haselnussbraune Augen verengten sich gefährlich. Waren plötzlich warnend, als seine beschützende Seite durchbrach. „Dann sei vorsichtig, versuche es und halte dich von ihm fern. Ich möchte nicht, dass dich dieser Bastard verletzt.“

Nickend, versuchte Yami zu schlucken. „Ich werde es versuchen, gebe aber keine Garantie. Ich bin der leitende Offizier in diesem Fall, anders als Gabe. Ich darf alle Fragen stellen, Verhöre führen und verhaften.“

„Sei bloß vorsichtig Kumpel. Er könnte versuchen etwas auf dich zu ziehen.“ meinte Joey, bevor Yugi den Raum betrat und sich Schweigen über sie legte. Sie dankten dem Jungen, als er die Tassen auf den Tisch stellte und die dampfende Kastanienflüssigkeit in die Tassen goss,  als Kalie die Treppe herunter kam und ihr ebenholzfarbenes Haar bürstete.

 

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Zischend wegen dem kalten Gefühl des Metalls des Stethoskops, das sich auf seinen nackten Oberkörper presste, sah er zur Doktorin hinab, welche alles über sein Leben wusste. „Warn mich das nächste mal bitte vor, Maria.“

Die schöne afrikanisch amerikanische Frau lächelte. Ihr warmes Lachen verteilte sich im Raum. „Das ist der einzige Weg dich aufzuwecken, Süßer.“, sagte sie lächelnd, bevor sie sich das Stethoskop um den Hals legte. Sich gegen das Krankenhausbett lehnend, sahen ihre schokoladenbraunen Augen in ihre violetten Gegenstücke. „Die Flüssigkeit in beiden Lungen hat sich wieder erhöht.“

„Wie schlimm?“ fragte er unvermittelt panisch.   

 Seufzend klopfte ihm Maria auf die Schulter. „Du weißt, dass es schlimm ist. Aber solange du dich nicht erkältest, bist du in Ordnung. Du wirst wieder anfangen müssen deine Antibiotika und Pillen zu nehmen. Für den Fall, dass du dir etwas einfängst, werden sie es hoffentlich eingrenzen bevor es schlimmer wird.“

„Ich fühle mich nicht krank.“, murmelte er. „Verdammt, es ging doch alles so gut – kein Schleim, keine Erkältung -  die letzten zehn Monate. Ich wurde hoffnungsvoll.“

„Mit gutem Grund, Süßer.“, meinte sie sanft seinen Arm streichelnd, so als wäre sie seine Tante. „Du wirst niemals perfekt sein. Deine unterentwickelten Lungen und deine geringe Lymphozytenzahl, welche genau zu diesen beiden Organen führen, machen dich verwundbar und kränklich. Das weißt du Süßer.“

Leise seufzend, ließ Yami den Kopf hängen. „Ja, ich weiß. Jede alltägliche Erkältung kann mich töten. Glaub mir, ich erinnere mich an all die Jahre wo ich wegen einer einfachen Erkältung Monate lang im Krankenhaus lag.“

„Vielleicht verhindern die Medikamente ja einen erneuten längeren Besuch bei mir.“, meinte sie. Den traurigen Ausdruck in seinem Gesicht sehend, streichelte sie seinen Nacken. „Kopf hoch, Süßer.“

„Ich möchte nicht schon wieder Monate im Krankenhaus verbringen wie letztes Jahr. Das war das schlimmste Weihnachten bis her.“, murmelte er, als er sein himmelblaues Seidenhemd anzog und es langsam zuknöpfte.

Maria unterdessen massierte seinen Nacken sanft mir ihren Daumen und lächelte den jungen Mann vor sich warm an. Sie war seine Krankenschwester seit er ein Baby war und verließ ihn auch nicht seit dem Zeitpunkt an dem sie 25 wurde. Sie liebte ihn wie ihren Neffen, manchmal sogar wie ihren Sohn.

„Keine Sorge.“, versicherte sie liebevoll. „Nimm nur deine Pillen und du wirst okay sein.“

Lächelnd beendete Yami das Zuknöpfen seines Hemdes. „ Ich vertraue dir.“, versicherte er, bevor er aufstand.

„Komm nächste Woche Montag noch mal wieder. Ich werde eine Zeit festlegen und dir Bescheid geben.“ meinte sie, als er zur Tür ging. „Ich muss dich kontrollieren, nur für den Fall.“

Zurückblickend, nickte Yami. „Hoffentlich ist es nichts Ernsthaftes. Ich arbeite an einem anderen Fall im Moment, hohes Profil.“

Realisierend blinzelnd, legte Maria ihr Klemmbrett aufs Bett. „Untersuchst du den Fall von Azucena Kaibas Mörder?“ fragte sie.

Er nickte. „Ja, hast du es aus den Nachrichten oder so erfahren?“ erkundigte er sich, nach der Türklinke greifend.

„Hab ich. Du weißt, ich schaue immer die Nachrichten.“, kicherte sie.

„Wie wahr. Dann sehen wir uns später. Die Medien bauen ihre Kameras immer dort auf, wo sie nicht hingehören. Einzig wenn die entsprechende Person zur Unterklasse gehört, dann lassen sie’s.“ erklärte er fest.

Maria machte zustimmend ein böses Gesicht. „Dinge gehen immer diesen Weg, doch scheinbar, wird es schlimmer je mehr Zeit vergeht.“

Schnaubend öffnet Yami die Tür. „Gesellschaft – besser noch -  die Welt wird mit der Zeit immer schlimmer.“, sagte er widerwillig. „Ich muss gehen. Ich muss nachher noch arbeiten. Bis später. Wir sehen uns Montag.“

„Ja. Auf Wiedersehen Süßer.“

Die Tür hinter sich schließend, ging Yami durch die vertrauten, weißen sterilen Hallen des Krankenhauses. Das gleiche Krankenhaus welches er besuchte, seit er ein Säugling war. Er winkte und grüßte die bekannten Schwestern und Ärzte und auch die Patienten, welche vereinzelnd durch die Hallen liefen. Er war so oft hier, dass er sich hier manchmal wie zu Hause fühlte. Ein anderes Mal war ihm zum Heulen und er rannte so schnell er konnte fort. Er hat wirklich wenige schöne Erinnerungen an diesen Ort.

Für gewöhnlich hatte er einen Termin bei Maria, oder aber er lag krank im Bett mit einem Schlauch in seinem Hals.

Leise betrat er einen der großen Warteräume. Sich an die Wand lehnend, sah er auf die drei wichtigsten Menschen in seinem Leben. Joey, Yugi und Akalia saßen sich gegenüber, unterhielten sich frei, lächelten und kicherten. Sie zärtlich lächelnd zu beobachteten, erfühlte ihn mit Freude und wärmte sein Herz.

Er war beruhigt, dass sie größten Teils davon geheilt waren, was sie gesehen hatten, als sie noch um einiges jünger waren. Er war dankbar dafür. Wenn sie etwas Ähnliches wie er zurückbehalten hätten – paranoid und ängstlich – hätte er sich nie vergeben können. Seine Geschwister wie durchschnittliche Teenangers zu sehen und dafür, dass Joey so sorgenfrei war und nicht die ganze Zeit wunden versorgen oder ihn nach einer von Luciens Spielzeiten beruhigen musste.

Nur Yugi sah zu ihm auf. Ein Lächeln breitete sich auf seinem engelhaften Gesicht aus. Sich erhebend, umarmte er seinen großen Bruder. „So, wie war es?“

„Ich hab meine Pillen zurück. Es hat sich wieder Flüssigkeit gebildet.“, erörterte er, sah zu Joey und Kalie.

„Man, ich bemitleide dich für diese riesigen Dinger.“ Joey schüttelte sich, schauderte, bevor er aufstand. „Gut, lasst uns gehen, bevor der Tag alt wird. Essen wir etwas, bevor ihr zwei zur Schule geht.“

Sich erhebend, steht Kalie Kopf schüttelnd auf und streicht ihr ebenholzfarbenes Haar über die Schulter. „Denkst du nur ans Essen, Joey?“ neckte Kalie ihn und nahm ihre Handtasche an sich.

Sich darüber lustig machend, tippte er sein Kinn an. „Hmm… an Mädchen und Filme auch. Oh, und daran  euch ungezogene Kinder zu ärgern.“, rief er, bevor er Yugis kleine Gestalt hochhebt und ihn unbarmherzig kitzelte. Dies war die Ursache dafür, dass Lachen den Raum erfüllte. Die anderen beobachteten das Spektakel mit Freude.

Yugi zurück auf den Boden stellend, wand sich Joey Yami zu. „Bist du auch für was zu essen, oder bevorzugst du deine pferdegleichen Pillen?“

Einen harten, gespielten Schlag einsteckend, stolpert Joey auf Grund von Yamis bösem Blick rückwärts.

„Essen, danke.“, kicherte Yami, erlaubte Kalie sich bei ihm einzuharken. „Es wird eh ziemlich knapp. Ich muss in einer Stunde zur Arbeit.“

„McDonalds!“ rief Yugi.

„Sicher. Warum nicht?“, kicherte Yami, einen Arm um die Schultern seines Bruders legend, führt er beide Geschwister zur Tür. Joey bildet das Schlusslicht der Truppe.

 

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Die Spitze seines Füllers im Mund bewegend, sah Elijah auf, als er hörte wie sich die Labortür aufgetreten wurde. Sofort stoppte er, als er sah, wie Yami mit seiner schwarzen Tasche in der Hand und einer großen Kanne dampfenden Kaffees reingestolpert kam. Nicht überrascht darüber, dass es der stachelhaarige Leutnant war, stand er auf und schenkte  seinem Freund ein erfreuliches Lächeln. „Irgendwelche guten Nachrichten, Mann?” fragte er.

Yami hob seinen Kopf und Enttäuschung schien in seinen Augen. „Ich habe wieder Flüssigkeit. Außerdem darf ich diese verdammten Antibiotika und Tabletten wieder nehmen. Nun zum Fall… Taita und ich haben gestern ein paar gute Informationen erworben.“, sagte er, seine Tasche auf den Schreibtisch packend. „Wir haben einige Fingerabdrücke und Blut im Kaiba Haus gefunden. Die Beweise sind bei der Forensik, die damit begonnen haben sie zu überwachen und zu analysieren.“

„Wir haben nichts.“, schnaubte Elijah, den Stift zurück in den Mund steckend. „Wir haben nicht die leiseste Idee wo Rosa entführt wurde, oder?“

„Kein Anhaltspunkt.“ 

„Alle sind unten in der Cafeteria etwas essen. Du kannst bei  mir bleiben, wenn du magst.“, schlug er vor. „Gabe muss uns noch sagen, was er gestern bei der Befragung von Mr. Stith erfahren hat. Hoffentlich erfahren wir heute etwas für den Fall.“

Nickend, nahm sich Yami einen der nahe stehenden Stühle. Ihn an den Tisch schiebend, setzt er sich gegenüber von Elijah und tiefer Atem entwich ihm. Sich zurück lehnend, lauschte er seinem Atem, blickte finster als er ein pfeifendes Geräusch in diesem vernahm. Verärgert knurrend öffnete seine Tasche und entnimmt ihm seinen Notizblock. Sofort wanderten seine Augen darüber, überflogen alles, um seine Erinnerungen aufzufrischen.

Seto war nicht da, als der Mörder, das Verbrechen verübte. Das bedeutet aber nicht, dass er nicht in irgendeine Weise darin verwickelt ist. Obgleich er, bis jetzt, kein Motiv hat. Andererseits hat er nun die ganze Firma für sich. Aber wenn das sein Anreiz gewesen sein sollte, warum wurde dann Rosa Stith getötet? Andererseits konnten sie ihn nicht ausschließen. Seto war ein Verdächtiger. Jemand der unter ihrem Schutz stand, aber ein Verdächtiger.

Ivan Mittowski, der Besitzer des zweitgrößten Unternehmen weltweit,  der die Macht darüber leitete. Er hatte gehört, wie der Geschäftsmann viele Mitarbeiter bedroht hatte, sie lagen sich mit den Medien jede weile mal in den Haaren- und zum Teufel damit- dachten sich einige lächerliche Betrüge für die Presse aus, um Leute auszuforschen und zu verhören.

Aber unglücklicher Weise hat er nichts getan und sie hatten keinen Beweis dafür, dass er Seto angedroht hatte die Firma zu bedrohen.  Er hatte keinen Zweifel daran, dass er es tat, aber das war nicht der Punkt. Der Punkt war, sie brauchten handfeste Beweise um etwas zu tun. Leider hatten sie diese nicht.

Dann war da noch Rosa Stith… Warum wurde sie neben Azucena umgebracht. Wenn es um das Regenerist Projekt ging, ja das wäre ein Grund, aber wenn es wegen der Kaiba Corporation war, warum wurde gerade sie getötet? Das riesige Gebäude hatte zehn Sekretärinnen. War es möglich, dass sie nur zur falschen Zeit am falschen Ort war? Oder plante der Killer alle Sekretärinnen zu entfernen? Gut, die blieb war, wer die entfernt hat.

Yami biss schnaubend auf seinen Lippenwinkel. Bis jetzt hatten sie sehr wenig zu diesem Fall und sie standen unter starkem Zeitdruck. Sie hatten zwei Wochen ehe der Fall an Kent und sein Team abgegeben werden würde und dieser Gedanke brachte sein Blut zum kochen. Erneut schnaubend, schloss er seine Augen. Sie brauchten Beweise, die sich mit der Kaiba Corporation befassten. Und sie mussten so früh wie möglich mit Ivan Mittowski reden, am Besten noch heute.  

Aber was ihn im Moment beunruhigte war Salatis. Arbeitete er als Rechte Hand, würde es für sie heißen ihn zu befragen, oder wenigstens mit ihm konfrontiert zu werden. Fest stand, dass er nicht wusste ob er die Begegnung mit ihm packen würde. Ein schweres Seufzen ausstoßen, drückte er seine Nasenbrücke und versuchte die Kopfschmerzen zu unterdrücken, welche er in seinen Schläfen aufquellen spürte.

„Kopfschmerzen?“ fragte Elijah, durchbrach die Stille welche sich zwischen ihnen ausgebreitet hatte. Aufblickend, nickte Yami. „Willst du einige Aspirin oder irgendetwas?“

„Bitte.“, murmelte er begierig. Mit einem Lächeln, wühlte Elijah in seiner Hosentasche und entnahm ihr einen kleinen Behälter, warf diesem seinem Freund zu. Sie nehmend, entfernte Yami die zwei goldenen Tabletten die er brauchte und warf sie zurück in Elijahs Richtung. Die Packung zurück in die Tasche steckend, blickte er zu seinem Freund, würgte als Yami die Tabletten ohne Wasser herunter schluckte. „Verdammt, ich hasse es, wenn du das tust.“, schauderte er. „Um meines Mittagessens willen... tu das nicht wieder.“

Yami lachte und lehnte sich in seinem Sitz zurück, schloss erneut die Augen. „Ich werde es versuchen. Nur für dich.“, neckte er ihn.

„Tausend Dank auch.“

 

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„Die letzte Person die Rosa gesehen hatte, war Salatis Hanata.“, erörterte Gabe, als er bequem auf dem Tisch saß. Die Akte in der Hand und die Beine über die Kante baumeln lassen. „Sie und Salatis waren spät Essen und haben übers „Geschäft“ geredet. Der Ehemann hatte einen leisen Verdacht.“

Sich auf die Lippen beißend, klopfte Yami mit dem Fuß auf den Boden. „Wir müssen Salatis und Ivan in Verwahrung nehmen. Lasst es uns versuchen und so viele Informationen wie möglich aus ihnen heraus zubekommen.“

Zustimmendes Nicken erhaltend, fuhr Gabe fort. „Was wissen wir über die Beweise, welche gestern Nacht im Kaiba Haus sichergestellt wurden?“

Taita zuckte mir den Achseln. „Vom Tatort in der Kaiba Villa haben wir eine Blutprobe mitgenommen, welche nicht von Azucena ist.“

„Mit Recht.“, fügte Jason hinzu, legte eine Gruppe von Fotos auf den Tisch, damit sie alle sehen konnten. „Wir fanden unbekannte Fingerabdrücke an Azucenas Körper, den Möbeln im Haus und an den Drähten, die um ihre Handgelenke gefesselt waren.“

Schnaubend beugte sich Yami vor und hob eines der Fotos an, welches er sich ansehen wollte. „Hast du irgendwelche Fingerabdrücke auf ihrem Medaillon gefunden?“

Taita sah verblüfft auf. „Wir haben es niemals angefasst.“

„Überprüft es zusammen mit allem anderen was sie anhatte. Durchsucht die Schreibtische von Rosa und Azucena. Bezieht die Fingerabdruck Akte der wichtigsten Personen in der Kaiba Corporation mit ein. Wenn ihr etwas findet, dass nicht zu den Besitzern gehört, macht einen Abdruck und lasst ihn durch die Datenbank laufen. Geht durch beide ihre Computer und sucht nach Drohungen von der Zamora Corporation oder individuellen Personen. Rosa und Azucena waren zwei brillante Frauen. Sie werden diese Akten für spätere Fälle gespeichert haben. Als Letztes, nehmt all ihre Dateien Dokumente und bringt sie in die Forensik, damit diese sie durchsehen und nach Informationen über das Regenerist Projekt suchen können.“ erörterte Yami. „Gabe, willst du mitkommen, die nächsten  zwei Vernehmungsopfer rauszuholen?“

Lächelnd erhob sich Gabe und griff nach seiner Jacke, welche er hastig über den Stuhl geworfen hatte.

„Klar, warum nicht? Ist unterhaltsamer als Beweise zusammenzutragen. Verhören ist immer lustiger.“

Die Gruppe kicherte, ehe sie die Sachen zusammensammelten und den Raum verlassen und ihre eigenen Wege gingen.

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  -Fynnian
2008-03-18T10:52:54+00:00 18.03.2008 11:52
Oha, dem armen Yami gehts ja ganz schön an den Kragen.
Ich mag die Geschichte und den Schreibstil, aber du machst noch recht viele Zeichensetzungs- und Rechtschreibfehler.
Hast du denn keine Beta-Leserin?
Von: abgemeldet
2007-04-07T19:26:37+00:00 07.04.2007 21:26
Aloah,

danke für deine N. Ich habe mich echt darüber gefreut, dass es endlich weiter geht.
Wie ich diesmal festgestellt habe ist das Kapitel sehr lang. Aber ich finde es angemessen für den Inhalt.
Man erfährt viele Sachen, die einem so im ersten Kapiutel irgendwie für nebensächlich erschienen. Ist dir wirklich sehr gut gelungen. ^.~
Und mich packt auch schon wieder die Neugier, vor allem wie es mit Yami und seiner 'Lunge' weitergeht. Das ist ja echt böse. Aber es macht die Sache auch irgendwie wieder reizvoll zu lesen.
Ich hoffe, dass du dir diesmal nicht gaaaaaaanz so viel Zeit läst wie das letzte Mal. Bin nämlich schon echt gespannt. ^^
Also, freue mich wenn ich wieder was von dir hören darf.
*grusch*

In diesem Sinne,
Ravel
Von:  Kei_Hiwatarie
2007-04-03T15:36:32+00:00 03.04.2007 17:36
Ganz schön lang ^^
Also ich frag mich grad, was Kaiba alles von dem kleinem Gespräch der beiden auf dem Boden in seinem Haus mitbekommen hat?
Ich weiß ja nit, wie langwilig so n Alltag bei denen sein kann, dass ein Verhöhr aber Abwechslung schafft, wage ich nicht zu bezweifeln *g*
Wer spiel da den Guten und wer den Bösen? XD
Mir hat das Kap sehr zugesagt ^^ und ne Anmahnung alla: zu kurz, kann ich nicht hinterlassen *g*
By ^^


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