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Gedichte

von

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Asche

Ich rufe dich

doch mein Mund ist voller Asche

du hörst mich nicht

Ich sehne mich nach deiner Stimme

Zwecklos!

Meine Ohren sind voller Asche

Ich verstehe dich nicht

Ich begehre deinen Duft

Doch in meiner Nase ist nur Asche

wie sehr ich's auch versuch'

ich rieche dich nicht

Ich versuche dich zu berühren

doch meine Händer zerfallen zu Asche

Vergeblich!

Ich schmecke nur Asche

sehe nur Asche

Alles was bleibt ist die Erinnerung

Doch mein Kopf ist voller Asche

Denn du bist so weit weg

zu weit weg



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  vulkan_chan
2011-01-28T21:32:25+00:00 28.01.2011 22:32
Das schöne an diesem Gedicht ist die Divergenz zwischen dem heißen glühendem, das war und an das jeder denkt, wenn er von Asche liest, und dabei niemals genannt wird - und der kalten Asche, die zurückbleibt, zu der es zerfällt. und da liegt irgendwie beides drin: da ist die Erinnerung verbrannt, die es zu greifen sucht und fühlt und sieht und riecht und schmeckt nur noch Asche, weil sie verbrannt ist und schon kalt und zerfällt. und da ist es selber, das verbrennt und zu Asche wird, weil das Feuer keine Nahrung mehr hat. Es wird dabei selber ganz kalt.
Das Wort Asche kommt oft vor und dadurch schmeckt und fühlt man es beim lesen selber. der Stil ist großartig! da kommt so viel Feingefühl zu tragen...
Bei deinen Gedichten - so sehr ich einräumen muss, sie vielleicht auch zu missdeuten - ich spüre da mehr, als bei den ganzen alten Meistern.
Von:  Ehleanora
2010-06-16T10:16:58+00:00 16.06.2010 12:16
...konstruktiv gesehen: das Wort Asche kommt meiner Meinung nach ein wenig zu oft im Text vor und lenkt dadurch zu sehr vom eigentlichen Geschehen der Erzählung ab. Davon abgesehen...ich stell mir gerade vor, wie es wäre diesen trockenen Geschmack von Asche im Mund zu haben. Ja, am Kopfkino mangelt es mir hierbei nicht.^^
Von:  Desty_Nova
2010-06-14T18:12:28+00:00 14.06.2010 20:12
Ich weiß nicht genau, aber dein Stil ist ähnelt irgendwie den Texten von Rammstein-Songs. Deshalb gefällt es mir wohl auch...
Beim Gedicht sollte man auch bedenken, dass die Asche etwas symbolisiert, das mal lodernd gebrannt hat. Je intensiver das Feuer, desto mehr Asche bleibt zurück. So als ob man jemanden aus einem intensiven Traum herausreißt.
Von:  KaChan
2007-11-18T13:54:18+00:00 18.11.2007 14:54
o.o *sprachlos*
du bist soeben zu einem meiner favo-poeten geworden, großer. das ist wunderschön.
die süße erinnerung.... ja, selbst ich kenne das. das gedicht ist wirklich hammer! zumal mir die idee wirklich gefällt. auf soetwas muss man erstmal kommen.... ich bin wirklich beeindruckt, brüderchen o.o
Von:  esperanza
2007-03-28T21:03:35+00:00 28.03.2007 23:03
erinnerungen verblassen mit der zeit, daran kann man ncihts machen. genau wie gefühle, die sich mit voller kraft ins herz brennen- sie werden narben dort hinterlassen, aber wir müssen eben verscuhen mit ihnen zu leben, acuh wenn es schwer fallen sollte.


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