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Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen

oder : Was in "Aufbruch in eine neue Welt"/"Rising" verschwiegen wurde...
von

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Teil 2einhalb: Dunkes Zwischenspiel - Der Fund

Aufbruch in eine neue Welt – Die verborgenen Szenen

Teil 2 1/2: Dunkles Zwischenspiel

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Autor: Kris

Rating: PG-12
 

Inhalt: Gerade bei „Rising“/“Aufbruch in eine neue Welt“ gibt es viele Lücken, die es auszufüllen lohnt. Diesmal will ich nicht zu viel verraten, denn dieses kleine Zwischenspiel erklärt sich durch Folge 1.5 „Unter Verdacht“ (Suspicion) selbst. Denn war es wirklich nur ein dummer Zufall, dass die Wraith aufgetaucht sind? Oder...
 

Disclaimer: Stargate Atlantis und SG-1 und alle Stargate Charaktere sind Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.

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Planet Athos, Pegasus Galaxis

Zwischen den Ruinen einer alten Stadt und dem Camp der Athosianer

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John Sheppard versuchte mit Teyla Emmagan, die sich wesentlich leichtfüßiger über den Waldboden bewegte als er, Schritt zu halten, und fragte sich, ob es taktisch klug gewesen war, ihrer Einladung zu folgen.

Denn aus eigener Erfahrung wusste er, dass er eben so gut in eine Falle laufen konnte. In Afghanistan hatten sie mehr als einmal Entwicklungshelfer und internationale Hilfstruppen aus der Bredouille holen müssen, in die diese sich durch ihre mangelnde Vorsicht und auch ein wenig Unvernunft und Naivität selbst manövriert hatten. Allerdings waren hier und heute einige Dinge anders.

‚John‘, ermahnte er sich selbst. ‚Dies ist kein Kriegsgebiet, sondern ein Planet in einer fernen Galaxis. Du musst alle Informationen sammeln, die du bekommen kannst, vor allem weil die Einheimischen hier in Angst vor etwas leben, das sie die Wraith nennen. Was auch immer das ist, es scheint hier Terror zu verbreiten. Und je eher ich darüber etwas erfahre, desto besser, denn die Informationen, die uns die Athosianer gegeben haben waren bisher mehr als dürftig.‘ Erst als er Teyla gegenüber zugegeben hatte, wie wenig sie eigentlich wusste, hatte sie sich erklärungsbereiter gezeigt.

John holte tief Luft, denn alles erschien ihm immer noch wie ein Traum

Noch vor einigen Stunden hatte er mit beiden Beinen fest auf der Erde gestanden und die zugegbenermaßen etwas metallisch schmeckende Luft eines militärischen Stützpunktes im Herzen der Vereinigten Staaten geatmet..

Dann war er durch ein Sternentor in eine Stadt getreten, die er bisher nur für einen Mythos gehalten hatte. Atlantis hatte sich als sehr existent und lebendig erwiesen - wenn er in sich lauschte, konnte er jetzt immer noch das Summen und Vibrieren spüren, das seinen Körper erfasst hatte, als er seinen Fuß auf den Boden der uralten Stadt gesetzt hatte - eines Ortes, der wie in den Legenden tief unter dem Meer lag, vor den Fluten nur durch einen Energieschild geschützt.

Doch die Freude der Expedition, die Stadt der Wunder unzerstört vorzufinden, war nicht lange ungetrübt gewesen. Einer der Ingenieure - Peter Grodin - und der Chefwissenschaftler Dr. Rodney McKay hatten heraus gefunden, dass die letzte Energiequelle bald leer sein würde. Und dann würde auch der Schutzschild endgültig zusammenbrechen und mit ihm die Fluten in die Stadt. Atlantis würde ein zweites Mal - und diesmal richtig - untergehen.

Um das zu vermeiden waren Colonel Sumner und einige seiner Leute auf gebrochen, um eine neue Energiequelle zu finden, ein neues ZPM. Ihre eigenen Kraftquellen reichten offenbar nicht aus, um den Schild aufrecht zu erhalten.

John seufzte.

Er war nicht auf Befehl Colonel Sumners hier, sondern weil ihn die Leiterin der Expedition Dr. Elisabeth Weir mitgeschickt hatte. Und deshalb hatte er sich auch das Recht herausgenommen, ein wenig freier zu handeln und nicht nur auf die Anweisungen seines vorgesetzten Offiziers zu warten. Nun, im Bezug auf die Athosianer hatte sein offenes und freundliches Auftreten geklappt, und das hatte auch der Colonel sehr schnell eingesehen und ihn gewähren lassen. Für einen kurzen Moment grinste John. Nun, vielleicht war doch noch nicht alles verloren, und der Mann würde ihn irgendwann auch trotz seiner dunklen Akte akzeptieren können.

Aber jetzt fragte er sich natürlich auch, ob sein zwangloses Geplauder wirklich das Eis gebrochen hatte und ihn nicht noch eine böse Überraschung erwarten würde. Andererseits - welchen Nutzen hatte Teyla Emmagan davon?

Ob Sumner und die anderen mittlerweile die alte Stadt in Augenschein genommen hatten, obwohl die Einheimischen, gewarnt hatten, das nicht zu tun, weil sonst die „Wraith“ wieder kommen würden?

Andererseits verstand er den Colonel sehr gut. Die Stadt auf der anderen Seite des Gewässers zeugte von einer weitaus höher entwickelten Zivilisationsstufe, als die Athosianer sie einnahmen.

Andererseits war John aber auch aufgefallen, dass die Einheimischen nicht ganz so primitiv waren, wie der erste Eindruck vermitteln wollte. In den Zelten waren ihm Dinge aufgefallen, die wie in den Behausungen und Unterkünften der Afghanen einen krassen Gegensatz zu ihrem normalen Lebensstil geboten hatten. Hier waren es vielleicht keine Transistorradios und Kassettenrecorder, aber...

Hoppla!

John stolperte, da sich einer seiner Füße in einer tückischen Wurzel verfangen hatte. Mit einem leisen Fluch fing er sich ab und überspielte seine Verärgerung mit einem verlegenen jungenhaften Grinsen.

‚Achte besser auf den Weg, John! Sonst fällst du noch einmal richtig auf die Nase und das ist kein schöner Anblick. Du willst dich doch nicht in Gegenwart einer Frau blamieren?‘

Teyla Emmagan blickte über die Schulter zurück. Auch wenn sie sonst eine Faser ihres gebräunten Gesichts verzog, so blitzten ihre Augen doch belustigt. Der dunkle Hautton harmonierte mit ihrer schulterlangen braunen Haarpracht.

„Wir sind fast da“, erklärte die Athosianerin und führte ihn zu einem Steinwall, der ganz offenkundig nicht natürlichen Ursprungs war. Mit den Händen entfernte sie einige Ranken von einer Öffnung. John runzelte die Stirn. „Hier hinein?“

Teyla nickte und nahm eine Fackel an sich, die in einer Wandhalterung gesteckt hatte. „Hier habe ich oft als Kind gespielt“, erklärte sie. „Und so habe ich eines Tages auch die Zeichnungen entdeckt.“

„Einen Moment, soll ich...“ John kramte nach seinem Feuerzeug, um für sie die Fackel zu entzünden, doch Teyla hielt bereits einen seltsamen Gegenstand in den Händen. „Auch wir beherrschen die Macht des Feuers schon seit langer Zeit.“

Die Augen des Majors weiteten sich, als sich ein dünner Lichtstrahl zwischen den Gabeln des Gegenstandes bildete. Er ließ ganz schnell das Feuerzeug wieder in seiner Hosentasche verschwinden.

Verflucht noch einmal - ein Laser!

Nein, damit konnte er nicht mithalten, und Teyla schien es zu amüsieren, dass sie ihn so verblüfft hatte. Die Athosianer waren wirklich immer für Überraschungen gut und wer wusste schon, mit was sie noch aufwarten würden.

Aber nun zum Wesentlicheren.

Zu den Geheimnissen dieser künstlichen Unterwelt.

John biß sich auf die Lippen und schaltete das Licht seiner P-90 an, während Teyla schon einige Schritte voraus ging. Doch gerade als er den ersten Schritt in der Dunkelheit tun wollte, zuckte er zusammen.

Ein Blitzen am Boden war ihm ins Auge gestochen.

Misstrauisch blickte John nach unten und entdeckte - halb begraben im Staub einen länglichen Gegenstand.

Er beugte sich hinunter und nahm ihn genauer in Augenschein.

Das Gebilde bestand aus mehreren Teilen, aus verschiedenen Materialien. Besonders das runde Mittelstück fiel ihm ins Auge. Anders als der Rest bestand es aus Metall.

Ein Schmuckstück?

So sah es wohl aus.

John streckte die Hand aus und hob die Kette hoch. Dabei fiel der feinkörnige Sandstaub ab. „Teyla? Ich habe hier etwas gefunden.“

Wieder erinnerte er sich daran in Afghanistan und an anderen Orten der Erde ähnliches gesehen zu haben. In dem Halsschmuck verband sich primitive Handwerkskunst mit etwas, das ganz woanders her stammen musste. Ganz offensichtlich bedienten sich die Athosianer der Hinterlassenschaften der einstigen Erbauer dieser Stadt...

Die Athosianerin kam näher. Ihre Augen weiteten sich. „Das habe ich vor vielen Jahren verloren. Wie haben Sie das gefunden...“

„Eine Reflexion des Lichts auf dem Metall hat mich darauf aufmerksam gemacht. Die Kette lag halb vergraben im Schmutz.“ John lächelte und hielt sie ihr hin. „Soll ich...“

„Gerne.“ Teyla drehte sich um, so dass er ihr den Schmuck anlegen konnte. Und dann wandten sie sich endlich den Zeichnungen zu, die die Wände des Raums bedeckten.
 

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Im Sonnensystem des Planeten Athos in der Pegasus Galaxis

Die Wraith

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In dem Moment in dem die schlanken langen Finger des hochgewachsenen Mannes die Scheibe berührten und eine chemische Reaktion zwischen dem Metall und der Haut statt fand, die schwache Impulse zwischen den anorganischen Molekülen schuf, aktivierte sich tief im Inneren des Gegenstandes ein Mechanismus, der einen schwachen Signalton aussandte, einen wellenförmigen Ruf, der keiner Worte bedurfte, um seine Nachricht zu übermitteln.

Doch das war nicht das einzige, was geschah...

In den Ruinen der Stadt aktivierte sich - begraben unter Jahrtausenden von Schmutz und Erde ein Empfänger, lautlos erwachte eine Energiezelle zum Leben und speiste das Gerät, als habe sie nur auf ein Zeichen für die Aktivierung gewartet. Die Kräfte setzten einen Sender in Gang, der nun weit über der menschlichen Hörschwelle seine Arbeit aufnahm.

Obwohl sie das Gerät fast streiften, bemerkten die Männer, die mit aufmerksamen Bewegungen durch die Trümmer wanderten nichts davon. Für sie war der würfelförmige Quader in der Mauer nur ein weiterer moosbewachsener Stein ohne Leben.

Die Soldaten, die noch vor wenigen Stunden die Luft einer ganz anderen Welt geatmet hatten, suchten in den Ruinen nach weit größerer Beute als dem kaum handgroßen Gegenstand, doch sie fanden weder einen Zugang zu einem der Gebäude, noch irgendwelche Dinge außer Stein und Staub.

Das schwache Signal aus dem Untergrund wurde stillschweigend verstärkt und zum Himmel hin abgestrahlt. Es drang ohne Probleme die Störungen der Atmosphäre und ließ sich auch von kosmischen Interferenzen nicht aufhalten.

Bis es sein Ziel schneller als erwartet fand.

Lautlos und schattenhaft glitt der Kreuzer durch das Sonnensystem. Seine kleine Besatzung war nur gekommen, um den Reifegrad der menschlichen Herde zu überprüfen. War genug Zeit vergangen und die Zahl der Menschen so weit angewachsen, um wieder Ernte zu halten? Denn die Nahrung, die sie noch in ihrem Mutterschiff lagerten ging inzwischen zur Neige und bedurfte dringend der Aufstockung.

Diese Frage war jedoch vergessen, als die Sensoren des Schiffes das Signal auffingen und es weiter leitete. Der Weißhaarige, der eigentlich die Sensoren hatte einschalten wollen, um die genaue Anzahl der Lebenszeichen hatte feststellen wollen, sah sich die Kontrollen genauer an als er dort Zeichenfolgen sah, die so lange nicht mehr aufgetaucht waren und überprüfte sie mit einem überraschten Fauchen auf eine Fehlfunktion, so als wolle er das, was er sah, nicht glauben.

Sein Erstaunen währte jedoch nicht lange. Sie verwandelte sich in kalte Entschlossenheit

„Wir brechen die Mission ab und kehren zurück zu den anderen. Die Hüterin muss umgehend erfahren, was wir hier gefunden haben.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Tat
2007-05-03T15:28:02+00:00 03.05.2007 17:28
Weiter weiter^^
ich will wissen was die wraith der hütterin sagen werden^^

Tat


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