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Can you show me what love is?

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Can you show me what love is?

Disclaimer: die Jungs gehören mir nicht und Geld bekomme ich auch keines dafür
 

Die Charas von Angie und Sarah sind meine Erfindung stehlen nicht erlaubt *grins*
 

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Can you show me what love is?
 

Ein Jahr ist nun vergangen seit ich Sarah das letzte Mal gesehen habe, denn sie studiert in Japan, genauer gesagt in Tokio. Als von ihr die Einladung kam, sie zu besuchen, habe ich mich sehr gefreut. Da ich mich momentan in einem Tief befinde, kam mir die Einladung gerade recht. Meine Beziehung zu Jannik ist gerade in die Brüche gegangen, wir waren fast 4 Jahre zusammen. Da ich mal eine Auszeit brauche, befinde ich mich nun auf dem Flug nach Tokio. Nach 10 Stunden endlosem Flug, mit diversen Malen umsteigen, bin ich endlich angekommen. Sarah wartet schon am Flughafen auf mich, wir fahren mit einem Taxi zu ihrer Studentenwohnung, die sie aufgrund ihres Stipendiums mit niemandem teilen muß. Drei Monate werde ich hier bleiben, ob das gut geht weiß ich auch nicht, denn japanisch spreche ich nicht und mein Englisch ist auch nicht das Beste. Nach ca. 30 Minuten sind wir in ihrer Wohnung angekommen. "Du bist so still", unterbricht Sarah meine Gedankengänge. "Entschuldigung, bin noch etwas müde von dem anstrengenden Flug." "Komm' ich werde uns was zu Essen machen und wenn du magst stelle ich dich nachher noch meinen Freunden vor." Klar habe ich Lust die Freunde von Sarah kennen zu lernen, aber der Flug war wirklich anstrengend. Daher sage ich "Gerne, kann ich vorher noch mal duschen" "Klar, Angie" Die Dusche erweckt meine Lebensgeister und das super leckere Essen von Sarah tut den Rest. "Du solltest dich noch etwas ausruhen, wir werden so 22 Uhr in einen Club gehen und dort treffen wir dann die anderen." Ein Blick auf die Uhr verrät mir es ist 16 Uhr also kann ich noch etwas schlafen und sage "Ja, weckst du mich?" "Klar, denn die anderen wollen unbedingt meine Freundin aus Deutschland kennen lernen. Mal was anderes, was ist mit dir und Jannik?" Na super, die Frage von Sarah hat mir gerade noch gefehlt. "Jannik und ich, wir haben uns getrennt. Es ging einfach nicht mehr, aber jemanden der immer nur trinkt... Sorry, wollte dich nicht mit meinen Problemen belasten." "Angie, ich glaube das war einfach besser so. Denn was nützt dir eine Beziehung, die nichts bringt." Sarah hat ja Recht, aber ich denke manchmal immer noch darüber nach, ob ich das Richtige getan habe. "Sagst du mir, wenn es 20 Uhr ist?", frage ich Sarah. "Klar, ruh dich erst mal aus." Wie ich Sarah kenne hat sie mich nicht ohne Grund gefragt, was mit Jannik und mir ist, denn dafür kenne ich sie zu lange. Was hat sie nur vor? Mit diesem Gedanken schlafe ich ein. Da wir beide eher Dark Musik bevorzugen, bin ich mal gespannt, in was für einen Club wir gehen werden und die Klamotten, die ich mitbringen sollte, sagen so einiges aus. Während von Depeche Mode ‚It's no good’ läuft, ziehen wir uns an. So bin fertig, habe mir meinen dunkelroten Lackrock und das enge schwarze Netzshirt angezogen, dazu die Netzstrümpfe und die Lackstiefel, Sarah meinte, daß das Outfit gut passen würde. Sarah sieht einfach toll aus, sie hat einen kurzen Latexrock an und darauf ein enges Top, dazu trägt sie eine Art Armeestiefel, diese Klamotten passen prima zu ihren schwarzen Haaren und Augen. Gott sei Dank haben wir in etwa die gleiche Kleidergröße, daher ist es kein Problem, daß ich ein paar von Sarahs Klamotten trage. Denn für solche Sachen zum Anziehen war nicht genügend Platz in meinem Koffer, einiges habe ich ja mit. Das gemeinsame Vorbereiten auf das Weggehen hat mir sehr gefehlt, früher haben wir das immer zusammen gemacht. Es klingelt und ich frage mich, wer das wohl ist. Neugierig schaue ich durch den Spalt der geöffneten Tür des kleinen Gästezimmers, das zu Sarahs Wohnung gehört und mir als Schlafplatz, für die Zeit meines Aufenthaltes dient. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf, die kleine Sarah knutscht einen süßen Japaner ab. Nun ja, sie ist eben für mich eben immer noch die Kleine, da sie 3 Jahre jünger ist als ich. Sie ist 20 und ich werde 23, aber wir hatten uns schon immer gut verstanden. Wir lernten uns bei einem Zeichenkurs in der Schule kennen und das ist schon eine halbe Ewigkeit her. "Störe ich?", unterbreche ich die beiden. Der Japaner sieht mich fragend an und Sarah sagt "Das ist Takao, ein Kommilitone von mir und mein Freund." Nun ist es an mir blöd zu schauen, das hätte ich Sarah nun wirklich nicht zugetraut. Denn ich kenne Sarah immer nur ‚Was soll ich mit einem Mann? Die sind doch alle doof’. "Hi, ich bin Angie!", sage ich und Takao sagt zu Sarah etwas auf Japanisch, was ich nicht verstehen kann außer ‚Bryan’ und Sarah nickt. Was wollen die Beiden, was haben sie vor? Zu mir gewandt, sagt er auf sehr gutem Englisch "Hi, freut mich dich kennen zu lernen. Du willst wirklich mitkommen, hat Sarah dir erzählt was das für ein Club ist in den wir gehen?" "Nein hat sie nicht, aber da Sarah und ich einen ähnlichen Geschmack haben, was Musik und Clubs betrifft, vertraue ich ihr voll und ganz." Er sieht mich an und grinst "Dann kann ja nichts schief gehen." Als wir so gegen 23 Uhr an dem Club ankommen ist es schon ziemlich voll. Wir gehen an einen Tisch, wo schon drei junge Männer sitzen. Freudig werden Sarah, Takao und ich begrüßt. Sarah stellt mich vor "Das ist Angie." Der Rothaarige stellt sich als Yuri, der Graublauhaarige als Kai und der Lilahaarige als Bryan vor. So denke ich mir, als ich von Sarah neben Bryan geschoben werde, von dem haben die beiden gesprochen. Schlecht sieht der ja nicht aus. Sarah kennt meinen Geschmack was Männer betrifft sehr gut. Sie spielen nun von Green Day ein Lied, es ist eines von Sarahs Lieblingsliedern, sie zieht Takao mit auf die Tanzfläche und Kai und Yuri sind auch verschwunden. Somit sitze ich mit Bryan alleine am Tisch und denke mir nur, ich weiß nicht was ich sagen soll. Plötzlich spüre ich seinen Atem an meinem Ohr als er fragt "Hast du Lust zu Tanzen?" Mühsam bemühe ich meine Fassung zu behalten. Dieser Typ gefällt mir mehr, als es eigentlich sein sollte. "Klar, warum nicht." Wir tanzen eine Weile ausgelassen zu der Musik. Der DJ hat nun etwas Langsames aufgelegt und die Paare beginnen enger zu tanzen. Ich will schon von der Tanzfläche gehen, als ich plötzlich dicht an jemanden heran gezogen werde. Als ich erkenne, daß es Bryan ist, habe ich nichts dagegen, denn obwohl wir noch nichts geredet haben, fühle ich mich sehr wohl bei ihm. Die sexuelle Anziehungskraft, die von ihm ausgeht, der kann ich einfach nicht widerstehen, denn er fühlt sich gut an. Als das Lied endet und die Musik wieder schneller wird, stehen wir trotzdem noch ziemlich eng beieinander. Eigentlich möchte ich ihn nicht los lassen, dafür fühlt sich das zu gut an und ihm scheint es ähnlich zu gehen. Langsam beginne ich mich zu fragen, ob es tatsächlich Liebe auf den ersten Blick gibt, aber wenn dann möchte ich nicht, das es einseitig ist, denn davon hatte ich schon genug in den letzten 4 Jahren. Daher frage ich Bryan "Weißt du eventuell wo Sarah geblieben ist? Der Flug war doch sehr anstrengend. Ich würde schon gerne nach Hause." "Die ist bestimmt mit Takao weg, aber ich kann dich zu ihrer Wohnung bringen, wenn du willst." Das Angebot nehme ich gerne an. Auf dem Weg zu der Wohnung reden wir über Gott und die Welt, einen Schlüssel hatte Sarah mir gegeben. Jetzt weiß ich auch warum sie das getan hat, sie wollte sich von Anfang an mit Takao absetzen, aber böse bin ich ihr deswegen nicht. So stehen wir nun vor der Tür ihres Appartements und als ich aufschließe, fühle ich Bryans Hand auf meiner Schulter und seinen Atem an meinem Ohr "Du bist noch viel hübscher als auf dem Foto und viel netter als Sarah dich beschrieben hat." Sarah, was hast du getan, warum hast du ihm von mir erzählt, was soll das? Wolltest du mich verkuppeln? Während ich noch darüber nach denke spüre ich wie seine Lippen meine berühren, ganz sanft und so als hätte er Angst mich zu verletzen. Erschrocken schaue ich ihn an und er sagt nur "Gute Nacht, Schlaf gut. Darf ich dich morgen wieder sehen?" Daraufhin kann ich nur nicken und verschwinde in der Wohnung. Erschöpft lege mich auf das Bett und falle in einen traumlosen Schlaf. Am Morgen werde ich durch das Klingeln an der Haustüre wach, Sarah scheint immer noch nicht wieder da zu sein. Ein Blick auf die Uhr zeigt mir es ist erst 8 Uhr, wer will denn so früh was? Als ich öffne steht Bryan mit Brötchen vor der Tür, verwundert sehe ich ihn an und sage "Komm rein, aber Sarah und Takao sind nicht da." "Das weiß ich doch, ich konnte die halbe Nacht nicht schlafen." "Warum konntest du das nicht, Bryan?" "Nun ja, ich wohne mit Takao, Kai und Yuri in einer WG und nun ja, wenn da zwei Liebespaare sind, dann kann man halt schlecht schlafen!" "Wie bitte zwei Liebespaare?" Ich muß wohl ziemlich komisch aus der Wäsche geschaut haben, denn Bryan lacht mich an "So dann hat Sarah dir nicht alles erzählt?" "Nein, wie es aussieht wohl nicht. Soll ich Kaffee oder Tee machen?", frage ich, schließlich kann ich jemanden, der mir Brötchen bringt nicht einfach vor die Tür setzen. Siedendheiß fällt mir ein, dass ich nur ein T-Shirt und einen String trage, daher werde ich schlagartig rot. "Was ist denn, hast du Fieber geht es dir nicht gut?", fragt Bryan mich. "Nein alles ok... komme gleich wieder, geh doch schon mal in die Küche." Mit diesen Worten sprinte ich ins Gästezimmer, um mich anzuziehen, meine Haare habe ich zu einem Zopf gebunden. Als ich in die Küche komme, steht dort bereits Tee und der Frühstückstisch ist auch schon gedeckt. Bryan scheint sich hier sehr gut auszukennen, daher frage ich "Wie lange kennst du Sarah schon?" "Nun ja kurz nach dem sie hier angekommen ist, hat Takao angefangen sich mit ihr anzufreunden und hat schließlich ihr Herz gewonnen, aber einfach war es nicht für ihn. Seit ihr immer so zurückhaltend?" "Die Frage kann ich dir nicht beantworten." Während ich das sage, denke ich, du wirst dich nicht verlieben, dabei war ich es schon. "Was hat Sarah, denn so über mich erzählt? Du hattest gestern so eine Andeutung gemacht" "Nicht wirklich viel, aber das Foto von dir hat mich schon sehr fasziniert!" Bei dieser Antwort von Bryan, werde ich wieder rot, aber nicht nur ich, er hat auch einen leichten Rotschimmer auf den Wangen. Er sieht mich an und fragt "Geht es dir wirklich gut? Du siehst aus als hättest du Fieber!" Als seine Hand meine Stirn berührt, wird mir schlagartig noch wärmer und die Farbe meines Gesichtes macht einer Tomate Konkurrenz. Sein Gesicht ist ziemlich dicht vor meinem, so das ich ihm in die Augen sehen muß und daher denke ich nur noch, es fehlt nur noch das er mich küßt. Als hätte er meine Gedanken erraten, überbrückt er die wenigen Zentimeter die unsere Gesichter trennen und legt seine Lippen auf meine. Die Versuchung ist viel zu groß und der Typ sieht verdammt gut aus. Als er mit seiner Zunge über meine Lippen streift, kann ich nicht mehr wieder stehen. Bereitwillig öffne ich meinen Mund und seine Zunge dringt in meinen Mund ein, stupst meine Zunge an um sie zu einem Spiel aufzufordern. Unsere Zungen tragen einen heißen Kampf aus, wobei Bryan gewinnt. Er schmeckt gut, etwas nach Honig und Apfel, gerne hätte ich ihn weiter geküßt, aber wir müssen unseren Kuß unterbrechen, damit wir wieder Luft bekommen. Er sieht mir in die Augen und ich sehe in seine. Kann ich es wagen mich wieder zu verlieben? Was ist wenn er nur mit mir spielt? Aber in diesem Moment ist mir alles egal, ich will ihn einfach wieder küssen. Zärtlich schlinge ich meine Arme um seinen Nacken und ziehe ihn zu mir, beginne an seinen Lippen zu knabbern und er steigt auf das Spiel ein. Unsere Zungen beginnen erneut sich ineinander zu verflechten und wir versinken in unserem Kuß. Das Letzte an was ich denken kann ist, hoffentlich denkt er nicht, daß ich leicht zu haben bin. Aber was soll es dieses aufregende Gefühl jemanden zu küssen und geküßt zu werden ist einfach zu gut. "Ach so ist das, des wegen mußtest du heute morgen so früh weg, Bryan", sagt Sarah, als sie mich und Bryan in der Küche sieht. Erschrocken fahren wir auseinander und sehen Sarah und Takao an. Den Beiden ist ein dickes Grinsen ins Gesicht geschrieben. Scheiße, was die wohl jetzt denken, leugnen nutzt nichts, dafür war die Situation zu eindeutig gewesen. Rot wie zwei Tomaten stehen wir da, aber Bryan denkt nicht daran mich los zu lassen und eigentlich will ich das auch nicht. "Habt ihr eure Sprache verloren?", fragt Takao, der sich das Lachen kaum noch verkneifen kann. "Nein, wollt ihr auch was frühstücken?", frage ich die beiden. "Nein wir haben noch was vor, macht ihr mal da weiter, beim Frühstücken, wo ihr auf gehört habt", meint Sarah mit einem leichten Grinsen auf den Lippen und schon sind die beiden weg. Bryan und ich frühstücken tatsächlich noch und er fragt "Soll ich dir ein bisschen was von Tokio zeigen, hast du Lust?" "Klar sehr gerne. Aber darf ich dich mal was fragen?" "Was willst du denn wissen, Angie?" "Du kommst nicht aus Japan, oder?" Bryan grinst und antwortet "Nein, ich komme aus Russland." Jetzt verstehe ich auch warum er mich gefragt hat, warum ich so zurückhaltend bin. "Und was verschlägt dich nach Japan?" "Das Leben", ist seine Antwort. Glaube das hätte ich besser nicht gefragt, er klang so traurig, vielleicht sagt er mir es ja mal von alleine. "So, ziehe mir noch schnell was anderes an, dann können wir los, ja?" Er lächelt wieder und nickt. So gehen wir los, da gerade die Zeit der Kirschblüten in Japan ist gehen wir durch eine Allee mit Kirschbäumen, so etwas Schönes habe ich noch nie gesehen. Langsam fallen die Kirschblüten von den Bäumen und beginnen einen Teppich aus Blüten auf dem Gras zu bilden. Auf Grund dieser romantischen Stimmung drehe ich mich um und werfe mich in Bryans Arme, dieser kippt nach hinten um und fällt auf das weiche Gras. Nun liege ich auf ihm "Sorry, tut mir leid, aber hier ist es so schön. Da konnte ich nicht widerstehen. Danke, daß du mir diesen wundervollen Ort hier gezeigt hast", sage ich und will aufstehen. Aber das kann ich nicht, da seine Arme meine Taille umschließen "Du, ich laß dich nicht mehr los", sagt er zu mir. Was!!! schießt es mir durch den Kopf, bevor ich was tun kann, hat er mich auf den Rücken gedreht und liegt nun auf mir. Wir sehen uns in die Augen und die wenigen Zentimeter, die noch fehlen überbrückt er und küßt mich. Dabei schließe ich die Augen und genieße es seine Lippen auf den meinen zu spüren. Sanft streicht seine Zunge über meine Lippen und bittet um Einlaß, diesen gewähre ich ihm gern. Da er auf mir liegt kann ich spüren, das ihn dieser Kuß schon sehr erregt, nicht das das bei mir nicht so ist. Aber ich schiebe ihn sanft von mir und bekomme ein grummeln von ihm zu hören. "Sag' mal, was willst du eigentlich von mir? Du kennst mich mal gerade einen Tag. Nicht das ich es nicht schön finde, ich küsse dich gerne, es ist ..." Weiter komme ich nicht, denn er hat seine Lippen auf meine gelegt und ich kann ihm nicht widerstehen. Atemlos lösen wir unseren Kuß und ich sehe ihn an, langsam beginnt er zu erzählen "Weißt du, ich bin nicht gerade jemand, der die Liebe kennt, aber als ich dich gesehen habe, auf dem Foto, wollte ich dich unbedingt kennen lernen!" "Was, Sarah hat mich nur wegen dir eingeladen, das glaube ich nicht. Und nach drei Monaten bin ich ja weg und du hattest was du wolltest, nein so einfach geht das nicht", sage ich und springe auf und laufe einfach darauf los. Irgendwie bin ich enttäuscht, denn ich dachte Sarah wollte mich wirklich sehen und nicht nur wegen einem Typen, der mich auf einem Foto gesehen hat und mich kennen lernen will. Irgendetwas läuft hier völlig falsch. Nun bin ich solange gelaufen, das ich nicht mehr weiß wo ich bin, ganz toll gemacht Angie. Tokio ist ja auch eine Kleinstadt. Ratlos stehe ich vor einem großen Kaufhaus, naja vielleicht gibt es ja ein Telefon dort, denn mein Handy habe ich genialer weise in der Wohnung vergessen. Das Kaufhaus ist so riesig fast wie eine kleine Stadt. Endlich habe ich eine Telefonzelle gefunden, den Zettel mit Sarahs Nummer habe ich noch in meiner Jackentasche, hoffentlich erreiche ich sie. "Hai", höre ich Sarah sagen. "Hallo Sarah ich bin es, ich habe mich verlaufen und stehe in einem Kaufhaus", sage ich und bin dabei den Tränen nahe. "Was? Ich dachte du bist mit Bryan unterwegs?" "Ja war ich auch, ich bin aber weggelaufen. Sarah, was hast du dir nur dabei gedacht! Ich will nicht wieder in eine unglückliche Beziehung!" "Wo bist du, dann erkläre ich dir alles." "Keine Ahnung", sage ich wahrheitsgemäß, "Wir waren in einem Park und nun bin ich in einem Kaufhaus, dieses liegt irgendwie am Rande des Parks." Sarah kommt mich abholen, es dauerte nicht lange, denn wie sich heraus gestellt hat, war sie in demselben Kaufhaus. Dieses liegt ziemlich nahe bei der Wohnung von der WG. Als sie mich wie ein Häufchen Elend da sitzen sieht, kommt sie auf mich zu und umarmt mich. "Sei mir nicht böse. Ich wollte dir bestimmt nicht wehtun. Weißt du, Bryan ist schon sehr lange alleine und als er dein Bild gesehen hat, da hat er mich gefragt, ob ich dich mal einladen würde. Da war ich sehr erstaunt, denn er hatte noch nie so etwas gesagt. Dabei gehen wir gerne und oft auf Partys, aber nie hat er auch irgendjemand mitgenommen, weder einen Mann, noch eine Frau. Takao hat mir erzählt, er würde auf die Liebe warten." "Wie meinte er das denn?", unterbreche ich Sarah, so erzählt sie weiter "Nun ja, Bryan hat, glaube ich, noch nie erfahren, was Liebe ist und daher denkt er, daß er niemanden lieben kann. Du bist die Erste, bei der er so reagiert hat und schnell aufgetaut ist. Als ich ihn kennen lernte, hat er monatelang nicht mit mir gesprochen, aber wenn man ihn kennt, merkt man schnell, daß er ziemlich nett ist. Takao sagt immer, er wartet auf die Frau mit der er eine Familie haben will. Denn er selbst hatte nie eine Familie!" "Das ist sehr traurig, aber über seine Vergangenheit hat er mir nichts erzählt. Dafür, daß er die Liebe nicht kennt, kann er aber ziemlich gut küssen", sage ich grinsend. "Und ja, du hast Recht, ich mag ihn sehr gerne, aber..." Weiter komme ich nicht. Denn ich spüre zwei Lippen auf meinen und werde in eine Umarmung gezogen. Sarah und ich, wir hatten nicht bemerkt, daß Bryan sich von hinten an uns heran geschlichen und unser Gespräch belauscht hat. "Lauf doch bitte nicht wieder vor mir weg!", sagt er zu mir, als er den Kuß löst. "Glaube, ich störe, wir können uns ja nachher in der WG treffen. Du findest doch den Weg noch dahin Bryan oder hat sich dein Verstand schon vollkommen ausgeschaltet?", sagt Sarah "Was… ja, ja wir können uns in der WG treffen", sagt Bryan und sieht mich an. Diese Augen, das tiefe Grau seinen Augen läßt mich darin versinken und die restliche Welt vergessen. "Du kommst doch mit, oder?", fragt er ängstlich "Gerne", sage ich und ziehe ihn zu mir, um ihn wieder zu küssen. Das Gefühl das man in mir eine Ameisenkolonie auf Reisen geschickt hat, möchte ich nicht wieder vermissen. Er zieht mich noch enger an sich heran. Wir sitzen da, eng in einander verschlungen und die anderen Leute um uns herum interessieren uns nicht. Nach einer Ewigkeit machen wir uns auf den Weg in die WG. Die anderen vier sind schon da und trinken Tee. Glücklich lächelnd setzten wir uns dazu. Bryan zieht mich auf seinen Schoß und hält mich fest, als wolle er mich nie wieder los lassen. Sehr zufrieden lehne ich mich an ihn an und schließe die Augen, denn das Gefühl der Wärme eines anderen Körpers möchte ich nicht mehr vermissen. Da das Gespräch überwiegend auf Japanisch ist, kuschle ich mich ganz eng an Bryan. Das glückliche Lächeln auf seinem Gesicht kann ich nicht mehr sehen, denn ich bin eingeschlafen. Als ich wach werde, liege ich in einem schönen weichen Bett und Bryan schaut mich an "Na, bist du wach mein Engel, hast du gut geschlafen?" Ich frage mich wie lange ich schon auf dem Bett liege und wie lange er mich schon so ansieht. "Ja habe ich, wie lange habe ich geschlafen, wie lange schaust du mir schon dabei zu?" "Fast zwei Stunden." Sanft streicht er mit seiner Hand eine Strähne aus meinem Gesicht und berührt dabei meine Wange, was mir eine leichte Gänsehaut verursacht. "Wo kann ich denn die Toilette finden?", frage ich. "Den Gang runter gleich links." "Lauf nicht weg, ich komme gleich wieder", sage ich zu Bryan und grinse ihn an. "Ich werde auf dich warten." Das Bad habe ich schnell gefunden. Auf dem Rückweg höre ich ziemlich eindeutige Geräusche aus dem Zimmer von Yuri und Kai, zumindestens steht es an der Türe, das die Beiden in diesem Zimmer wohnen. Was muß ich auch so verdammte neugierig sein? Die Türe ist nicht abgeschlossen und steht einen Spalt offen. Was ich da sehe, verschlägt mir die Sprache. "Gefällt dir was du siehst? Würdest du das auch bei mir machen?" Es ist eindeutig Bryans Stimme, ein Nicken ist meine Antwort. Bryan zieht mich in sein Zimmer, schließt seine Türe. Er drückt mich auf sein Bett und küßt mich, dadurch, daß ich die beiden Jungs beobachtet habe, bin ich sehr erregt und die Lust nach mehr läßt sich nicht mehr zügeln. Da Bryan in voller Länge auf mir liegt, presse ich mein Becken gegen seines und kann spüren wie sehr er erregt ist. Eigentlich wollte ich ja nicht so schnell wieder mit jemandem im Bett landen, aber es ist einfach zu lange her. Mit Jannik lief im letzten halben Jahr nichts mehr in dieser Hinsicht. Er küßt mich an meinem Hals und beginnt auch an diesem zu saugen, so das ein Mal entsteht "Jetzt gehörst du mir", sagt er. Langsam schiebt er seine Hand unter mein Shirt und schiebt dieses nach oben. Bereitwillig lasse ich mir dieses Ausziehen. Seine Hände auf meinem Körper zu fühlen, ist einfach wunderbar, es ist als würde an den Stellen an den er mich berührt hat ein Feuer zurückbleiben, was mich zu verschlingen droht. Aber untätig bin ich auch nicht, langsam knöpfe ich sein Hemd auf und berühre seine Brust und streiche langsam hinab zu seinem Bauch. Er fühlt sich so gut an, so warm, es ist, als ob seine Wärme sich auf mich überträgt. Langsam streife ich sein Hemd ab und fahre ihm über seinen Rücken, dieser fühlt sich ziemlich merkwürdig an, irgendwie nicht glatt sondern wie von Tausend Narben überzogen. Er zuckt auch bei meinen Berührungen zusammen "Was ist?", frage ich ihn. "Nichts!" Es klingt schon wieder so traurig. Vorsichtig streichle ich ihn weiter und er sieht mich fragend an. "Macht es dir nichts aus?" Nun schaue ich ihn komisch an "Was soll mir was ausmachen" "Nun ja die Narben auf meinem Rücken", sagt er und sieht weg. Mit meiner Hand berühre ich seine Wange und drehe sein Gesicht wieder zu mir. "Warum sollte es mir was ausmachen, vielleicht erzählst du mir ja irgendwann davon! Aber jetzt möchte ich eigentlich was anderes" So direkt bin ich eigentlich nicht, aber seit wann können Verliebte noch rational denken? Mit diesen Worten schlinge ich meine Arme um seinen Hals und ziehe ihn zu mir und küsse ihn leidenschaftlich. Als sich unsere nackten Oberkörper berühren, ist es als ob ein riesiges Feuer entsteht. Das Brennen der Haut des anderen auf dem eigenen Körper zu spüren, ist schon was ganz besonderes. Das Verlangen danach, den anderen zu spüren, ihn zu berühren und zu schmecken, wird immer größer. An den Rest der Nacht kann ich mich nicht mehr erinnern.Durch ein lautes Klopfen werden wir geweckt. "Bryan, hast du vergessen, das wir zur Uni müssen? Steh endlich auf" Mit diesen Worten wird die Tür zu Bryans Zimmer aufgerissen. Yuri steht nun in dem Zimmer und als er mich sieht, sagt er nur "Oh, ach so ist das! Soll ich dich für heute entschuldigen?" Bryan sieht ihn merkwürdig an. "ähmm... ja ich glaube ich bin krank..." Weiter kommt er nicht, denn Kai sagt "Du bleibst heute besser zu Hause, denn deine Krankheit wird dich wohl an dein Bett fesseln. Und tue nichts, was wir nicht auch tun würden" Damit verschwinden die beiden und lassen einen völlig verblüfften Bryan bei mir im Bett liegen. Da es mittlerweile hell ist, kann ich auch seinen Rücken ganz gut betrachten, er ist voll mit Narben, zärtlich streichle ich darüber und denke, wer hat dir das nur angetan? Bei der Berührung zuckt er zusammen. "Soll ich damit aufhören?", frage ich. "Nein, es ist nur so ungewohnt, du bist sehr sanft." "Weißt du, ich mag dich sehr und ich hoffe, daß es mir nicht nur alleine so geht." Nun sieht er mich an und sagt. "Nein, dir geht es nicht alleine so, ich hatte gehofft, das du mich magst, aber das was letzte Nacht passiert ist, davon hätte ich nicht einmal zu träumen gewagt. Ich habe dich schrecklich gerne, du darfst nicht wieder gehen! Zeigst du mir was Liebe ist?" Was!! ist mein Gedanke, ich muß doch wieder nach Hause, aber stattdessen antworte ich "Wenn ich darf, werde ich für immer bei dir bleiben, denn ich bin glücklich bei dir." Er drückt mich fest an sich und sagt "Natürlich darfst du bleiben, ich würde dich auch nicht mehr gehen lassen!" Ob es gut geht, weiß ich nicht. Geblieben bin ich tatsächlich, mittlerweile sind es schon 2 Jahre. Wenn man die wahre Liebe findet, soll man sie ganz fest halten, denn man trifft sie nur ganz selten.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Bryan_Chan
2008-05-28T17:41:42+00:00 28.05.2008 19:41
Alsu erstmal... ICH LIIIEBE DEINE FF!!!!!
Alsu ich, ich find die soowas von Übelst geil...^^
Deine Schreibweise is echt voll geil...
Und die Story, die is soo übelst hamma.. *seufz*
tjo...
...wollt ich eig nur so mal sagen^^
cio
Bry♥
Von:  Rocky_Lynn
2007-01-03T20:25:11+00:00 03.01.2007 21:25
Wow!
als ich muss schon sagen...
die fic hat mich echt gefesselt XD~
genial geschrieben und ein paar echt hammer dialoge *fg*
yurixtala <- jap die gehören zusammen *nick nick*
und bryan und angie..das passt auch der deckel auf den Topf XD~~

~favo~

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