Professor Snape
Professor Snape
~*~*~*~ Hogwarts ~*~*~*~
Die Bürotür krachte gegen die Wand.
“Albus, bist du da?“ Der bärtige schaute um die Ecke.
“Was gibt es, Minerva?“ “Zwei Schüler sind verschwunden!“, rief Minerva.
Albus hob überrascht den Blick. “Wer?““ “Potter und Weasley!“
“Ohhh... vielleicht schleichen sie im Schloss herum?“
“Wohl kaum...“, kam es schnarrend von der offenen Bürotür.
“Mr. Malfoy ist ebenfalls fort.“, erklärte Severus und setzte sich einfach.
“Bei Mr. Potter und Mr. Weasley hätte ich eine Ahnung...“, murmelte Albus.
“...aber, wie Mr. Malfoy da rein passen soll?“
“Eine Ahnung?“ Minerva sah ihn fragend an.
“Miss Granger, Hermione hat herausgefunden, was beim letzten Ausflug passiert ist. Wenn sie es weiß, dann...“ “Weiß es auch Harry!“, stellte Minerva fest. Albus nickte. “Du meinst, sie sind auf dem Blocksberg? Das ist doch verboten.“
“Ja, ich weiß. Aber du kennst diese Jungs.“, flüsterte Albus.
“Und Mr. Malfoy?“, fragte Severus leicht entnervt.
“Der passt nicht in das Schema rein.“, murmelte Albus.
“Sie meinen, er ist Potter und Weasley gefolgt?“ Severus sah den Direktor verwirrt an.
“Es gibt nur eine Möglichkeit, das herauszufinden. Wir werden nachsehen.“, erklärte Minerva. “Wie?“, fragte Severus.
Albus und Minerva fixierten ihn. “Sie werden nachsehen, Severus.“, bestimmte Albus. Severus holte scharf Atem und starrte ihn an.
“Aber... da sind Männer verboten. Und wieso ich?“, fragte er.
“Also, ich bin ja wohl zu alt, für solch ein Abenteuer!“, murmelte Albus.
“Ich...“, Minerva sackte nach vorn, “...ich habe einen Hexenschuss!“, erklärte sie. Albus grinste ihr zu.
“Ich mache Ihnen einen Portschlüssel fertig. Na los, holen Sie Ihren Besen, Severus!“
Severus ging langsam zu seinen Quartieren, total verwirrt holte er seinen Besen aus dem Schrank. Dann stieg er die Treppen wieder hinauf. Albus erwartete ihn schon in der Eingangshalle.
“Viel Glück, Severus. Halten Sie sich bedeckt, ich weiß nicht, wie so viele Hexen reagieren, wenn man Sie entdecken sollte.“, erklärte er und reichte Severus eine alte Tasse, der Portschlüssel.
“Bei drei. Eins... zwei...dr...“ Severus spürte das Reißen in seiner Mitte und gleich darauf den Aufprall. Er wollte sich eilig verbergen, doch er war schon entdeckt. “Ein Mann!“, säuselte eine alte Hexe hinter ihm. Severus seufzte resigniert.
~*~*~*~ bei Jaqueline Zuhause ~*~*~*~
“Ähmm... hallo?“ Jaquelines Dad sah Draco verwirrt an.
“Mund zu, Dad! Die Prophezeiung wurde erfüllt, Hermione hat ein neues Zeitalter eingeläutet. Jungs sind nun erlaubt.“, erklärte Jaqueline.
Ihr Dad nickte leicht, doch noch immer blickte er Draco verständnislos an.
“Mom, wie weit seid ihr?“ Jaqueline trat in die Küche, wo etwa zehn Frauen beschäftigt werkelten.
“Hey!“, wurde sie vielstimmig begrüßt. “Die erste Ladung ist fertig. Den Rest bringe ich zur Lichtung!“, erklärte ihre Mom.
Sie drückte Jaqueline einen großen Korb in die Hand und nahm einen weiteren mit nach draußen. Sie befestigten die Körbe an den Besen.
„Draco? --- Wo ist er?“ Jaqueline sah sich um.
“Sorry, ich habe mit deinem Dad gequatscht.“ Draco kam aus dem Haus.
“Schon okay. Lass uns die erste Ladung fort bringen. Mom, wir sehen uns auf der Lichtung.“
Vorsichtig hoben sie ab, es war ein wenig wackelig, wegen der großen Körbe. Während des Fluges sah Draco sie immer wieder an, einmal schüttelte es ihn. Jaqueline grinste.
“Jetzt weiß ich, worüber du mit Dad gesprochen hast. Stell es dir einfach nicht vor, okay? Wenn du es trotzdem tust, deine Schuld, wenn du Alpträume bekommst.“, erklärte sie schmunzelnd. Draco lachte laut auf.
~*~*~*~ Blocksberg ~*~*~*~
Jaquelines Mom brachte den Minibus zum Stehen. Als sie ausstieg entdeckte sie einen Mann. Er sah ziemlich zerknirscht aus.
“Wirklich ich wollte hier nicht hin. Ich will nicht stören! Ich bin gleich weg.“, beteuerte er. Die alte Empfangshexe schüttelte kichernd den Kopf.
“Hallo Lisbeth! Was ist, hat sich die Aufhebung des Männerverbots schon herum gesprochen?“, rief Jaquelines Mom laut.
Sie sah indes gen Himmel, wo sich zwei Besen näherten.
Draco und Jaqueline waren auf dem Rückweg zur Lichtung, als Draco blass wurde.
“Bei Merlin, jetzt fliegen wir wirklich.“, flüsterte er.
Jaqueline sah ihn verwirrt an und dann zu Boden, auch sie entdeckte den Mann.
“Wer ist das?“, fragte sie im Landeanflug.
„Mr. Malfoy?“ Severus hatte den blonden gerade entdeckt.
“Guten Abend, Professor Snape!“ Draco grüßte ihn, aber er packte auch weiterhin die Körbe.
“Wurden sie zu Strafarbeit verdonnert? Was tun Sie überhaupt hier?“, fragte Severus neugierig.
“Wieso Strafarbeit?“, fragte Jaqueline verblüfft.
“Draco hilft mir.Oder habe ich dich zu irgendetwas gezwungen?“ Draco schüttelte den Kopf.
“Sind Potter und Weasley auch hier?“ Draco nickte.
“Geht es Ihnen allen gut?“, fragte Severus misstrauisch.
Wieder nickte Draco nur. Was war nur los mit dem Jungen? Dieses fremde Mädchen sah ihn ernst an.
“Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten, Professor. Nein, es sind sogar drei.
1. Sie nehmen Ihre Beine und Ihren Besen in die Hand und gehen.
2. Sie glauben uns, dass es den Jungs gut geht, verbringen den Abend bei meinen Eltern und nehmen die Jungs morgen früh mit.
Oder
3. Sie kommen mit auf den Berg und sehen selber nach, aber dann müssten sie auch bleiben.“, erklärte das Mädchen ihm herausfordernd.
“Jaqueline, du weißt nicht, wer das ist.“, flüsterte Draco eindringlich.
Sie sah ihn an und grinste.
“Und ob ich weiß, wer er ist. Du nanntest ihn Professor Snape...“
Draco nickte leicht.
“Der einzige Professor Severus Snape, von dem ich weiß, ist Lehrer in Hogwarts. Tränkemaster und Hauslehrer von Slytherin. - Dein Hauslehrer. - Professor Snape kann... nun ja... recht schnell aufbrausen... und er zieht gern Punkte ab.“, ratterte Jaqueline eine Beschreibung runter.
Draco sah sie mit offenem Mund an und sie lachte.
“Hermione schreibt lange ausführliche Briefe. Ich glaube ich würde mich in Hogwarts nicht einmal mehr verlaufen, so gut beschreibt sie es.“, erklärte sie. “Daher wusstest du von mir. Und du redest trotzdem noch mit mir?“, fragte Draco leise. “Ich bilde mir gern selbst mein Urteil.“, murmelte Jaqueline.
“Also, Professor. Wie entscheiden Sie sich?“ Severus schluckte.
“Aber, da oben darf ich nicht hin.“, murmelte er.
Jaqueline verdrehte die Augen. “Mom? Erklärst du es ihm? Wir müssen eh noch mal runter.“, rief sie und stieg auf ihren Besen.
Draco folgte ihr unsicher.
“Das ist Ihre Tochter? Sie sieht zwar recht jung aus, aber das Haar?“ Severus sah den beiden nach.
“Jaqueline hat eine Pigmentstörung, nur eine leichte. Diese Krankheit hat eigentlich ein weiteres Symptom, rote Augen...“ Severus schüttelte sich.
Hatte er sich das doch gerade vorgestellt.
“Albino wird so jemand genannt. Die Kinder haben sie früher immer damit aufgezogen, aber in VanAlp, unserer Zauberschule, ist sie beliebt deswegen.“, erklärte ihre Mom.
“Ich bin übrigens Angela!“ “Severus Snape!“, stellte er sich ebenfalls vor.
“Sie dürfen auf den Berg. Eine Ihrer Schülerinnen hat Mephisto verjagt, sie hat damit eine Prophezeiung erfüllt. Ein neues Zeitalter ist angebrochen. Jetzt sind wieder Männer bei der Feier erlaubt.“ Severus sah Angela überrascht an.
“Prophezeiung? Wer?“ Angela erklärte ihm die näheren Umstände genauer.
“Ohhh...“ Severus verstand. Gerade im richtigen Moment, denn wieder näherten sich zwei Besen.
“Wie hat sie sich gewehrt? Gegen die Hänseleien, ihre Tochter?“, fragte Severus schnell. “Ohhh...“ Angela lachte.
“Sie hat sich rote Augen gezaubert! Danach war Ruhe eingekehrt. Gut es gab ein paar Beschwerden von Eltern, deren Kinder Alpträume bekamen.“, erklärte sie.
“Aber, wie haben Sie es erklärt?“ “Kontaktlinsen!“ meinte sie.
Hoffe das Kappi hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein Kommi *smile*
Cu kiko
