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Liebe auf Umwegen

von

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Kapitel 1

Ich war gestern Nacht in der Stadt Kairo angekommen. Ich war sehr erstaunt, dass die Stadt so riesig war, da ich aus einem kleinen Dorf, nahe dem Nil, stamme. Ich bin durch die heiße Wüste Ägyptens nach Kairo gelaufen, da Grabräuber mein Heimatdorf niedergebrannt hatten. Alle Erwachsene sind, als diese versuchten mich und andere Kinder zu retten, ums Leben gekommen. Aber ich glaubte , dass nicht viele von uns überlebt hatten. Ich war nun ganz alleine. Ohne Eltern, ohne Familie, ohne Freunde und vor allem ohne Goldmünzen. Ich war aufgeschmissen! Ich ging durch den Markt von Kairo. Die Stände, die dort aufgereiht waren, verkauften alles mögliche. Tiere, Schmuck, Kleider, Stoffe, Pergament, Tinte und viele weitere Sachen. Mir viel sofort ein Stand auf, der Essen verkaufte. Obst und Gemüse, Brot und Aufschnitt. Nun knurrte auch mein Magen. Ich hatte seit zwei Tagen kaum etwas gegessen. Ich brauchte jetzt unbedingt etwas, um das große Loch in meiner Magengegend zu füllen. Ich ging langsam auf den Stand zu, wobei sich schon Wasser in meinem Mund sammelte. Das Essen sah so lecker aus! Ich merkte vor lauter Hunger nicht, dass die Leute, die hier einkaufen wollten, nun an die Seite gingen. Ich ging einfach weiter in Richtung des Standes und hörte nicht die einzelnen Stimmen, die mir zuriefen: „Mädchen, bleib stehen!“ „Pass auf!“ „Komm zurück und steh da nicht dumm rum!“. Doch es war zu spät, denn plötzlich knallte ich gegen etwas Großes und viel zu Boden. Ich öffnete meine Augen wieder, die ich beim Sturz geschlossen hatte und blickte schnell auf, um zu sehen, gegen Wen oder Was ich gelaufen war. Ich schaute in zwei Augen, die wie zwei Amethysten leuchteten. Diese Augen waren wunderschön und voller Wärme. Sie gehörten zu einem Jungen Mann, der ungefähr 17 Jahre alt war, würde ich sagen. Also in meinem Alter. Er hatte eine schwarz-violette Haarpracht, die mit blonden Strähnen durchzogen waren. Die blonden Strähnen wurden von einem goldenen Diadem zurückgehalten, sodass sie nicht in sein Gesicht fielen konnten und seine Haut war von der Sonne braun gebrannt. Meine Haut war eher Blass, im Gegensatz zu seiner. An seinen Armen, sowie an seinen Beinen trug er goldene Ketten und sein Gewand war sauber. Nicht so dreckig und zerrissen wie mein Kleid. Er sah einfach nur wunderschön aus. Ich war so von seinem Aussehen fasziniert, dass ich nicht merkte, dass ein Soldat auf mich zu kam. Dieser trug nur ein Beinkleid, sodass sein Oberkörper frei war. Der Soldat hielt in seiner rechten Hand einen langen und spitzen Speer, mit dem er mich locker aufspießen konnte. Er packte mich am Kragen und zog mich, mit einem finster dreinblickendem Gesicht, in die Luft, sodass mein ganzer Körper in der Luft baumelte. Er schrie mich an: „Was fällt dir ein, du Straßenkind?“ Was für Straßenkind, du blöder Soldat!!! Der Soldat hob seinen anderen Arm in die Luft und wollte gerade zum Schlag ansetzen, als ihn jemand am Arm festhielt. „Es reicht! Das war bestimmt keine Absicht von ihr gewesen, also lass sie wieder herunter.“ Der Soldat sah kurz zu dem gutaussehenden Jungen, der ihn aufgehalten hatte, lies mich dann aber los. Ich fiel unsanft zu Boden. Der Junge und die Soldaten gingen wieder los. Der Junge drehte sich kurz zu mir um und warf mir paar Goldmünzen hin. „Da, kauf dir etwas Schönes!“ Und mit diesen Worten ging er weg. Ich hob die Münzen auf und ging auf einen Stand zu, der Essen verkaufte. Am Stand kaufte ich mir erst einmal eine ganze Ladung Nahrung. Ich bezahlte den Mann und ging auf eine Gasse zu. In der Gasse rutschte ich an einer Wand hinunter auf dem Boden und genehmigte mir erst einmal einen Apfel. Ich biss in ihn hinein, als ich ein Geräusch am anderem Ende der Gasse hörte. Es waren Schritte, da war ich mir ganz sicher und sie kamen direkt auf mich zu. Ich sah von meinem Apfel auf und schaute zu der Richtung aus der die Schritte kamen. Es bildete sich ein Riesiger Schatten an der gegenüberliegenden Wand. Der Schatten wurde mit jedem Schritt, den er machte größer. Ich bekam langsam Angst, konnte mich aber nicht bewegen. Als die gestallt um die Ecke bog, erschrak ich!



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  klein_luma
2007-02-02T22:31:53+00:00 02.02.2007 23:31
ohhhh......>-<......sie hats ihm viiiiiiel zu einfach gemacht XD! Aber sonst war die Geschichte echt hübsch.


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