Zum Inhalt der Seite

Fair Sword, 2.Chapter

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Chapter 2: Revenge
 

"Leute, ihr habt die Ehre, den Kopfgeldjäger und mich auf der Suche nach den Rebellen zu begleiten. Ich habe großes Vertrauen in euch, ihr seid meine Elite-Soldaten, die besten der besten!" feuerte Deimos seine Truppen an.

Wenn die nur halb so gut sind wie sie Ausschauen, dann gute Nacht dachte Ohki grimmig.

Der Grund, dass hier ein Dutzend von Deimos's besten Soldaten versammelt waren, war, dass Deimos sich einbildete, er müsse unbedingt mitkommen und dabei noch eine kleine Miniarmee mitnehmen.

Ich glaube nicht, dass das unauffällig ist. Wenn wir nicht zufällig im nächsten Dorf von Rebellen gefangen oder gar getötet werden, dann spätestens im übernächsten.

Der Gedanke, dass er von IRGENDJEMANDEM gefangen werden könnte, kam Ohki schon lächerlich vor. Es gab auf der Welt niemanden, der ihn verfolgen könnte, selbst wenn er wollte. Deswegen nannten ihn auch alle den "Blitzdämonen".

"Leute, die Sache läuft folgendermaßen ab: Die Flüchtigen wurden das letzte Mal in den Wäldern von Levanthia gesichtet, und genau diese Wälder wird ein Teil der Truppe untersuchen. Der andere Teil, der aus Ohki und mir besteht, wird sich im Dorf umsehen, da mir ein Informant sagte, dass der Kimera dort wohnt. Sein Name lautet übrigens Baka Sunriser, und der andere ist Sat Tomoe."

Ein Raunen ging durch die Soldaten.

"Was haben die denn? Als du den Namen Sat gesagt hast, haben sie auf einmal zu flüstern begonnen!"

"Das tut jetzt nichts zur Sache, ich erklär es ihnen später einmal, aber jetzt..."

"General, dringende Nachricht!"

"Was gibt es?"

Der Kurier, der auf Deimos zurannte, sah ziemlich mitgenommen aus.

"General, ich komme soeben aus Levanthia.

Sir, dorten spielt sich grauenhaftes ab: Banditen überfallen das Dorf und plündern und morden, wie es ihnen gefällt. Wenn wir nicht eingreifen, dann werden sie es vielleicht zerstören!"

Deimos Augen weiteten sich.

Ohki glaubte, so etwas wie Entsetzten in seinen Augen zu sehen. Entsetzen, in seinen Augen??? Nie! überlegte er. Muss mich geirrt haben.

"Soldaten, der Plan ist verschoben. Die Rettung des Dorfes geht vor. Wir müssen die Sicherheit und den Frieden wahren, den unser Imperator so schwer aufgebaut hat. Und ich denke, um schneller dort zu sein, verwenden wir die Transporter!"

Ohki zuckte zusammen und starrte Deimos an.

"Transporter?" fragte er nicht ganz überzeugt.

"Ja, Transporter. Sie sind der erste Zivilist, der davon hört. Eigentlich ist es ja ein Staatsgeheimnis, das uns vor der Invasion Pandorias schützen soll. Aber ein Notfall wie dieser erfordert gewisse Maßnahmen."

Ohki konnte es nicht glauben, was er da hörte.

Deimos war ein Narr! Jeder im Imperium wusste, dass der Imperator nichts von Gesetzen zum Bürgerschutz hielt, und Pandoria würde nie eine Armee aufbauen können, um das Imperium anzugreifen.

Und trotzdem glaubte der General an das Gute, ihm wurde bloß ein falsches Weltbild gezeigt. "Stoppt das Verfahren. Sofort!" ertönte auf einmal eine Stimme.

Sie war so kalt, dass Ohki schon fast zitterte.

Er wusste, wem diese Stimme gehörte, obwohl er die dazugehörige Person noch nie gesehen hatte.

Es war der Imperator höchstpersönlich.

"Mein Imperator!" stellte Deimos erstaunt fest.

Doch er sammelte sich schnell wieder.

"Herr, warum sollen wir das Verfahren einstellen. Es geht um die Rettung eines Dorfes, das von Banditen überfallen wird. Wenn wir nicht eingreifen, ist es verloren!"

"Das ist mir egal, wir haben andere Probleme. Sind die Bomber einsatzbereit?" fragte er.

Deimos schien das jedoch nicht zu hören.

"Meister, das Dorf..."

"Lassen sie das Dorf Dorf sein, General. Sind die Bomber bereit?" fragte der Imperator mit noch schärferer Stimme.

Deimos schluckte.

"N..Nein, Meister!"

"Dann stellen sie sicher, dass sie so schnell wie möglich fertig sind. Bis übermorgen sind sie bereit, haben wir uns verstanden, Deimos?"

"Ja, mein Imperator."

Damit war das Gespräch zwischen ihnen beendet, und der Imperator ging mit schnellen Schritten davon.

Ohki starrte ihm nach, doch Deimos drehte sich zu seinen Soldaten um.

"Leute, Mission abbrechen. Ihr habt es gehört, wir sollen uns um die Bomber kümmern. Und das heißt auch, dass wir uns nicht um die Rebellen kümmern können!"

Das kam Ohki nur recht. Besser alleine als mit diesem Haufen Idioten.

Er freute sich schon auf die Jagd.

Das einzige, das ihm noch Spaß machte.
 

Katt saß schweigend auf dem Bett. Baka wollte etwas sagen, konnte aber nicht, da er wie gelähmt war.

Wenn ich diese Dreckskerle in die Finger bekomme, werde ich sie killen dachte er.

Als sie im Dorf angekommen waren, bot sich ihnen ein schrecklicher Anblick.

Die Leichen waren über der ganzen Strasse verstreut, und viele hatten aufgeschlitzte Bäuche.

Es war grausam.

Plötzlich kam Sat mit einem Mann herein.

"Den Hab ich gefunden! Er scheint etwas verwirrt zu sein, aber sonst ist er in Ordnung!" sagte er aufgeregt.

"Oberältester!" rief Katt erstaunt

"Was bin ich froh, dass ihr noch lebt! Was ist passiert?"

Der alte Mann schaute sie aus seinen traurigen Augen heraus an.

"Katt, mein Mädchen, ich bin ebenso sehr erfreut, dich zu sehen, wie du mich. Und es ist auch schön zu wissen, dass es dir gut geht, Baka. Aber es ist schade, dass diese Wiedersehensfreude von einem solch schrecklichen Ereignis überschattet wird. Kurz nachdem du gegangen bist, Katt, ist dieser Mann wieder aufgetaucht und hat angefangen, hier zu wüten! Aber er war nicht alleine, es waren noch zwei andere bei ihm. Die reinsten Teufel. Ich sage dir, mein Kind, wenn deine Mutter nicht krank gewesen wäre..."

Er hatte zu reden aufgehört, denn Katt waren Tränen über die Wangen geronnen.

Baka wollte seine Freundin trösten, doch Sat hielt ihn zurück.

"Was soll das? Wieso hältst du mich zurück?" flüsterte er aufgeregt.

"Lass sie, was kannst du jetzt schon machen? Sicher, du kannst sie versuchen zu trösten, aber denkst du nicht, das würde sie in ihrem Stolz verletzten. Ich kenne sie jetzt zwar noch nicht lange, aber doch lange genug, um zu wissen, dass sie das nur noch trauriger machen würde! Ihr ist in diesem Dorf noch nie schlimmes widerfahren, und jetzt kommen solche Irren daher und überfallen ganz allein das ganze Dorf und löschen es aus!"

Sat schaute Baka an.

"Sie macht sich sicher Vorwürfe, dass sie gegangen ist. Sicher denkt sie, sie hätte die Gendos aufhalten können, wenn sie nicht aus dem Dorf gegangen wäre. Baka, gib ihr etwas Zeit, um mit sich selber ins Reine zu kommen, okay?"

Baka konnte es nicht fassen. Sat war grade ein paar Jahre älter als er selber, und trotzdem kam er ihm noch älter vor. Solch eine Weisheit kannte er nur aus dem Mund des Ältesten.

"Okay!" antwortete er.

Er blickte noch einmal zu Katt. Sie tat ihm so unendlich leid.

Und doch, er hatte es versprochen, ihr etwas Zeit zu gönnen.
 

Ohki war auf dem Weg zu seinem Zimmer. Er kam gerade von der letzten Besprechung mit Deimos, der ihm allerlei Anweisungen gab.

Insgeheim jedoch hatte Ohki schon den Entschluss gemacht, nichts von alledem zu befolgen. Doch plötzlich fiel ihm ein, dass er sein Schwert dorten liegen gelassen hatte, also machte er sich auf den Rückweg.

Als er vor dem Raum angekommen war hörte er Stimmen.

Eine war Deimos, er hatte ihn heute oft genug gehört. Und der andere musste der Imperator sein, der ihm Befehle gab, wie Ohki aus dem zackigen und kalten Ton heraushörte.

"Mein Freund, Pandoria wird bald angreifen. Wir müssen zurückschlagen, bevor sie über der Grenze sind, aber das sollte kein Problem sein. Wir rechnen mit einer kleinen Armee, die nicht gut genug ausgebildet zu sein scheint. Wie sie damit das Imperium erobern wollen, ist mir zwar unbegreiflich, aber man sollte doch vorsichtig sein, nicht wahr?" fragte er mit einem dreckigen Grinsen.

Wenn er ihm jetzt Recht gibt, dann weiß ich nicht, was ich mit ihm anstelle, dachte Ohki.

"Ja, mein Imperator. Wir werden den Feind zurückschlagen, noch bevor er noch bis drei zählen kann!"

"Zurückschlagen ist nicht genug, wir werden sie wohl oder übel einnehmen müssen, mein Freund. Sonst werden sie es wieder probieren." sagte der Imperator jetzt noch kälter.

"Ja, mein Imperator, wie ihr befehlt!" antwortete Deimos kurz und knapp, salutierte rasch und wand sich um, um zu gehen.

Ohki ging schnell ins Dunkle, damit er ihm nicht sehen konnte.

Deimos ging an ihm vorbei, ohne von ihm Notiz zu nehmen.

Als er ganz verschwunden war, hörte er noch mal die Stimme des Imperators. "Tötet ihn!" befahl er kurz und knapp, und drei Stimmen antworteten gleichzeitig.

"Jawohl, mein Meister!"

Der Imperator wollte ihn wirklich umbringen lassen.

"Ach, bevor ich es vergesse: Was ist mit dem Dorf?" fragte er noch einmal, und eine fast hypnotisierende Stimme antwortete.

"Vollkommen ausgelöscht, mein Meister, wie ihr es befohlen habt!"

Das Dorf, das Deimos retten wollte! Der Imperator steckte hinter diesem Angriff.

Ohki konnte es nicht glauben.

Klar, jetzt machte es einen Sinn, dass ihn der Imperator einen anderen Auftrag gab. Er wollte es auf jedenfall zerstört wissen, warum auch immer.

Ohki konnte nicht mehr warten. Er musste sofort zu Deimos und ihn warnen.
 

Die Begräbnis-Zeremonie war eher schlicht und einfach. Die Gräber wurden von Baka und Sat gebracht, und alle außer Sat verabschiedeten sich von den Toten.

Am schwersten ging es Baka am Grab von Katts Mutter, denn Katt litt immer noch unter ihrem Verlust.

Plötzlich blickte sie ihn an. Baka wusste nicht, was er sagen sollte.

"Katt, ich..."

"Baka, ich werde mitkommen. Ich werde dich und Sat begleiten, und wenn wir diesen Gendo Brüdern begegnen, werde ich ihnen das ganze heimzahlen!" sagte sie entschlossen.

Baka schaute sie verwirrt an.

"Katt, ich begleite Sat nur bis zur Grenze, danach..."

Er wusste nicht, was danach sein würde. Er war zu tief in der Sache drin, hatte sich das Imperium zum Feind gemacht.

Und sein Heimatdorf war auch zerstört.

Es würde nie wieder so sein wie zuvor.

"Okay!" antwortete er nur.

Der Oberälteste räusperte sich nun.

"Baka, Katt, ich würde ja mit kommen, aber ich würde nur im Weg sein. Ich gebe euch aber diese beiden Talismane mit. Haltet sie stets bei euch, denn sie sind von euren Vätern!"

Baka glaubte, sich verhört zu haben.

Von seinem Vater!

Er hatte so lange nach seinem Vater oder Spuren von ihm gesucht. alle sagten sie, sein Vater wäre ein Nichtsnutz gewesen, hätte ihn verlassen, aber Baka glaubte es nie.

Seine Mutter war kurz nach seiner Geburt gestorben, und so konnte er sich nie an sie erinnern, aber sein Vater hatte sich doch 3 Jahre um ihn gekümmert, und an diese Zeit konnte er sich bestens erinnern.

"Baka, dein Vater, und auch der von Katt, sie beide sind gestorben, um euch zu retten.

Irgendwer wollte euch tot sehen, aber das merkwürdigste war, das ich noch ein drittes Amulett habe, und auch ein dritter Mann damals im Kampf fiel, aber das Kind wurde niemals gefunden." Baka nahm das Amulett, und es fing an zu leuchten. Auch Katts Amulett leuchtete.

"Nun, wie ich sehe, haben euch die Amulette erkannt. Baka, nehmt das dritte Amulett mit, vielleicht findet ihr den Besitzer. Ich glaube nämlich, dass ihr zusammen so stark werdet, dass ihr jeden besiegen könnt. Viel Glück ihr drei."
 

An diesen Abend ging Baka früher zu Bett, nicht, weil er müde war, sondern weil er überlegen wollte.

Vater, ich werde dich nicht enttäuschen. Ich werde Katt beschützen, und ich werde auch das dritte Kind finden. du kannst da oben stolz auf mich sein, das schwöre ich dir.
 

Der Schlag ging knapp daneben, und wenn sich Ohki nicht gebückt hätte, dann wäre er wohl geköpft worden.

Verdammt, das gibt es doch nicht, der ist schnell, mindestens so schnell wie ich. Und ich dachte immer, ich sei der schnellste.

Ohki wusste, dass, wenn Deimos nicht auch gekämpft hätte, er verloren gewesen wäre.

Wenn Ohki nur eine Minute später gekommen wäre, dann wäre Deimos nicht mehr am Leben. "Ich gebe dir eine letzte Chance, Ohki: schließ dich uns an, und ich lass dich am Leben. Es ist sinnlos, zu sterben, wir werden ihn umbringen, und dich auch, verstanden?"

"Nein, und wenn ich sterben sollte, ich werde ihn nicht verraten. Er hat mich angeheuert, und deswegen werde ich für ihn kämpfen. Und dich werde ich vernichten!"

Der andere, Ikari, holte mit dem Schwert aus, aber anstatt auf seinen Oberkörper, wie er andeutete, schlug er auf die Beine.

"Dann wirst du sterben, Katzenmensch!"

Ohki fiel auf den Boden und schlug mit dem Hinterkopf hart auf, sodass er kurz das Bewusstsein verlor.

Als er die Augen wieder öffnete, sah er, wie Ikari lachend über ihn stand:

Es war das gleiche Lachen, wie damals, als er seinen besten Freund verlor.

"Du...du warst das damals, der meine Kumpel umbrachte!" keuchte Ohki.

"Du kannst dich erinnern? Nun, dann kann ich dir noch was anderes erzählen: Wir waren hinter dir her, unser Meister gab uns diesen Auftrag, da er dich fürchtete. Mir ist jedoch schleierhaft, wieso. Und jetzt Stirb!"

Ikari hob das Schwert und wollte gerade zustechen, doch kurz bevor er Ohki durchstach, fing dieser das Schwert mit bloßer Hand auf.

Er starrte Ikari mit wuterfüllten Augen an, sein Atem ging schnell.

"Du wirst niemanden mehr töten, dafür sorge ich. Du wirst dir wünschen, deinen Job damals richtig erledigt zu haben!"

Er stand langsam auf, das Schwert noch immer mit seiner Hand umfassend.

Ikari wich einen Schritt zurück und blickte ihn ängstlich an.

Ohki wusste selber nicht, woher diese Kraft kam, er wusste nur, dass er ihn jetzt erledigen musste. Doch plötzlich grinste Ikari.

"Nun, es wird sich schon noch herausstellen, wer von uns stirbt, aber sicher nicht heute."

Mit den letzten Worten verschwand er in einer Rauchwolke, und auch die beiden anderen verschwanden.

Deimos fiel auf die Knie.

"Danke, Ohki, wenn du nicht gewesen wärst..."

"Lass das, wir müssen hier verschwinden, die tauchen sicher bald wieder hierauf!"

"Wir müssen den Imperator warnen." sagte Deimos plötzlich.

"Nein, wir müssen ihn nicht retten, er hat die drei auf dich angesetzt, kurz nachdem du gegangen bist. Sorry, aber ich habe euch belauscht. Und er war es auch, der den Angriff auf dieses Dorf befohlen hat. Wir müssen sofort hier weg!"

Deimos starrte ihn ungläubig an.

"Wieso sollte ich dir trauen?"

Ohki verdrehte die Augen.

"Hör zu, ich hätte dir kaum das Leben gerettet, wenn ich dich irgendwie tot sehen wollte, oder?"

Deimos dachte kurz über diese Worte nach, dann nickte er.

"Okay, ich glaube dir. Aber wenn es stimmt, was du sagst, dann müssen wir meine Leute holen. Sie sind mir loyal ergeben, und sie erhielten ihre Befehle immer von mir. Der Imperator wird sie vermutlich killen, aus Angst, dass sie sich uns anschließen würden. Komm, hier lang!"

Deimos drückte einen versteckten Knopf hinter einem Wandbild.

"Woher weißt du dass denn?"

"Ich habe den Architekten des Schlosses beauftragt, einen Geheimgang zu bauen, durch den ich bei Gefahr flüchten kann. Und jetzt ist es endlich Zeit, ihn zu testen. Komm jetzt, wir haben keine Zeit mehr!"
 

" Baka, Sat, schaut, das Amulett leuchtet auf einmal!" sagte Katt aufgeregt.

"Was heißt das wohl?"

"Keine Ahnung, vielleicht ist der Besitzer in der Nähe!"

Hoffentlich ist er es wirklich, dann haben wir noch einen Verbündeten dachte Baka.
 

Sie waren ungefähr zehn Minuten unterwegs, als Deimos endlich das Zeichen zum Stopp gab. "Hier müssen wir raus, dann sind wir direkt bei den Mannschaftsunterkünften meiner Leute." Deimos drückte einen Knopf, und die Wand öffnete sich. Dahinter stand einer der Soldaten von Deimos.

Ohki kannte ihn nur zu gut: Es war Ryu. Er blickte sie erschrocken an.

"General, ich..!"

"Lassen sie das Gestammel, wo sind die anderen?"

"Der Imperator hatte sie zu sich gerufen, er wollte ihnen Befehle geben.

Ich war noch auf dem Klo, deswegen bin ich noch da. aber ich wollte sofort gehen."

"Nein, sie bleiben, wo sie sind. Die anderen werde ich suchen."

Doch dazu kam es nicht mehr:

Eine große Anzahl von Schreien ertönte, und genauso schnell, wie sie kamen, waren sie auch schon wieder verstummt.

"Was war das?" fragte Ryu ängstlich.

"Das war das letzte, was du von deinen Kameraden gehört hast: Der Imperator hat sie alle umbringen lassen. Komm jetzt, sonst wird dir das gleiche passieren!" sagte Ohki wuterfüllt.

Er konnte es nicht glauben, wozu der Imperator fähig war.

Wahrscheinlich wollte er seinen Zorn über den missglückten Mordversuch an Deimos's Männern auslassen.

"Wir sollten uns einen Transporter nehmen, dann nehmen wir dem Imperator auch ein wichtiges Transportmittel! Und dann sollten wir versuchen, mit den Rebellen und Pandoria in Verbindung zu treten" schlug Deimos vor.

"Gut machen wir es so!" antwortete Ohki.

Ryu sagte nichts. Ohki wusste, dass er den Verlust seiner Kameraden schwer traf, wahrscheinlich waren Deimos's Truppen die besten Freunde untereinander.

Sie traten aus den Gang heraus, nachdem sie einige Kurven gegangen waren, und befanden sich, wie Ohki erstaunt feststellte, auf den Platz, an dem sie sich auf die Jagd vorbereiten wollten. "Warte hier, Ohki, ich hole den Transporter. Komm sie mit, Ryu!"

Die beiden gingen schnell davon, und Ohki blickte sich vorsichtig um. Irgendwie war alles viel zu einfach gewesen. Er erwartete eine Falle, aber es kam nichts.

Endlich tauchte lautlos ein Wagen auf, und Deimos rief daraus rüber.

" Komm schon, oder willst du, dass sie uns erwischen?"

Ohki sprang zehn Stufen auf einmal runter, und nach einem weiteren Sprung war er beim Transporter angelangt.

"Los, fahren wir, ich spüre Gefahr!"

Und kaum waren sie losgefahren, hörten sie auch schon, wie das Tor geschlossen wurde.

"Sch... was machen wir jetzt?" fragte Deimos, während er weiter auf das Tor zuraste.

"General, es war mir eine Freude, unter ihrem Kommando zu dienen. Hoffentlich besiegen sie den Imperator. Ich war nur wegen ihnen bei der Armee. Und was sie angeht, Mr.Ohki, so tut es mir leid, sollte ich ihnen Ärger bereitet haben." sagte plötzlich Ryu.

"Ryu, was hast du vor?" fragte Deimos, doch Ryu war schon halb aus dem Wagen raus.

Deimos wollte ihn noch aufhalten, doch Ohki hielt ihn zurück.

"Viel Glück, Soldat!" sagte er nur noch zu Ryu. Dieser nickte zurück, und dann war er schon aus dem Auto gesprungen.

"NEIN!!!" schrie Deimos und ließ das Steuer los.

Ohki übernahm schnell und hielt Deimos trotzdem fest.

"Komm zu dir, er wusste genauso gut wie wir, dass er uns nur so nützlich sein kann. er stirbt als Held, deswegen werde ich ihn nie vergessen. Ich bewundere alle, die so was machen! Und jetzt nimm das Steuer in die Hand und fahr in die nächste Stadt. Wir müssen zu den Rebellen kommen, sie sind unsere einzige Hoffnung, um nach Pandoria zu kommen!"

Ohki sah, wie Deimos eine Träne über die Wange lief, konnte aber auch sehen, dass er nickte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück