Do it
So... Für die, die das erste Kapitel überlebt haben und das Glück haben, dass sie dieses Kapitel auch lesen können, grüß ich mal XD
Ansonsten warne ich noch mal... Es könnten nachhaltige Schäden auftreten wenn man das hier liest! Bei Risiken und Nebenwirkungen fragen sie -Ruki-chan- oder fragen sie nach Seikuri XD
Into the Darkness
Kapitel 2
Als er das Schlafzimmer erneut betrat, lag der Vampir wie zuvor auf dem Bett und rührte sich kaum.
Anderson betrachtete ihn nicht weiter. Mit den geweihten Tüchern trat er heran, griff nach den Beinen des anderen und band jeweils eines an den Bettpfosten fest.
Während er damit beschäftigt war den Bewusstlosen noch wehrloser zu machen als er es ohnehin schon war, murmelte er unaufhörlich Gebete und Psalmen, die einer Beschwörung gleich kamen.
Der Priester begab sich zum Kopfende des Bettes und sein Blick blieb auf dem schlafenden Gesicht ruhen. Lange, schwarze Strähnen bedeckten das bleiche Gesicht und ließen dennoch genug offen, um einen Blick auf die feinen Züge des Vampirs zu erhaschen. Ohne den Blick abzuwenden hielt Anderson einen Moment inne.
In ihm wuchs ein seltsames Gefühl heran, welches ihn erschaudern ließ.
„Du wirst mich nicht brechen." sagte er beiläufig, griff nach den Händen seines Feindes und fesselte sie, wie zuvor auch die Beine, an die stabilen Pfosten des Bettes.
Nach vollendeter Tat, wandte er sich ab, um den Raum zu verlassen. Ein leises Rascheln ließ ihn abrupt innehalten. Stöhnende Laute drangen vom Bett zu ihm herüber und schwollen mehr und mehr an.Ein Grinsen wich dem zuvor erschreckten Gesicht Andersons und er drehte sich zu seinem, nunmehr gefesselten Feind um. Alucard war inzwischen munter geworden und hatte begonnen an den Fesseln zu reißen.
„Gib dir keine Mühe." lachte der gehässige Priester und schritt auf ihn zu. Er deutete auf die Wände, an denen Formeln, Flüche und Banne hingen, die in einer altertümlichen Schrift geschrieben waren: „Selbst dir, Vampir, wird es nicht möglich sein dieser geballten Kraft des Herrn zu widerstehen!" gab er von sich. Schweigen war die Antwort die er erhielt.
Noch einmal versuchte Alucard sich der geheiligten Fesseln zu entledigen und gab es schließlich doch auf. Ruhig atmend lag er da und brachte kein Wort heraus. „Hat es dir die Sprache verschlagen, oh mächtiger Vampir des großen Hauses Hellsing?" redete Alexander weiter gehässig auf ihn ein. Es blieb still von Seiten des Vampirs, zudem regte er kein Glied mehr.
Der Priester runzelte die Stirn, war er doch sonst eine schnippische Antwort gewohnt und ging näher an den Gefesselten heran.
Er sah auf ihn herab, in das sonst eitle und höhnisch grinsende Gesicht. „Du kannst mich nicht täuschen! Leg die Maske ab!" befahl er und beugte sich über den anderen.
Alucard sah beinahe verzweifelt aus, drehte den Kopf zur Seite, um den Priester nicht ansehen zu müssen und schloss die Augen.
Sein Ausdruck erinnerte Anderson mittlerweile an ein leidendes, verängstigtes Kind. Erschrocken weiteten sich seine Augen und die Bilder des gepeinigten Jungen erschienen erneut vor seinem inneren Auge.
„Du, du hast meinen Geist vergiftet!" fauchte er, zog einen Dolch aus seiner Tasche und rammte ihn in die Brust Alucards.
Dieser gab einen leisen gequälten Schrei von sich, blieb jedoch weiterhin mit gesenktem Blick liegen.
Keuchend zog Anderson den Dolch aus dem Körper und warf ihn beiseite. Er griff nach den Haaren des Vampirs und drehte dessen Gesicht zu sich.
Ein kleiner Rinnsal Blut lief zwischen den zart wirkenden Lippen hindurch. Stockender Atem entwich diesen Lippen, streifte das Gesicht Andersons, während das des Vampirs reine Angst widerspiegelte.
„Täusch mich nicht." murmelte der Priester erneut, ohne aggressiv zu klingen.
Die roten Augen sahen ihn bestürzt an und brannten sich in die Seele des Priesters.
Nicht in der Lage den Blick abzuwenden, erwiderte der Grünäugige den Blick. Sie waren sich so nah, dass sie den warmen Atem des jeweils Anderen auf ihrem Gesicht entlang gleiten spürten.
„Was bezweckst du damit? Was?" keuchte er, während er sich mit beiden Händen auf dem Bett abstützte und sich weiter näherte. Der Atem des Vampirs beschleunigte sich: „Womit ich was bezwecke, Möchtegernpriester? Ich liege hier. Bin dir ausgeliefert.
Was sollte ich schon gegen dich tun , heiliger Mann?" begann Alucard spöttelnd. Jedoch verrieten ihn sein Ton und seine Unsicherheit, die den Spott kläglich untergehen ließen.
Anderson knurrte und fletschte die Zähne. Er griff mit beiden Händen nach dem Halskragen Alucards und zog ihn etwas zu sich hoch. „Verarsch mich gefälligst nicht!" schrie er ihn an und starrte zornig in das Gesicht seines Gegenübers.
In dessen Blick lag erneut ein leidender und ängstlicher Ausdruck. Nie zuvor hatte Alexander den Vampir so gesehen.
Er war ihm ausgeliefert, hilflos und mit einer unglaublichen Leichtigkeit wäre es möglich gewesen, Alucard endgültig zu vernichten.Anderson saß immer noch breitbeinig auf seinem Gefangenen und starrte in dessen rote Augen. Mit einem Mal ließ er ihn los und zurück auf das Bett fallen.
Erschöpftes Keuchen erklang darauf, das Andersons zornigen Blick schwinden ließ.
Es war ihm nicht mehr möglich die armselige Kreatur vor ihm mit Hass zu begegnen.
Seufzend warf er den Kopf in den Nacken, fuhr sich mit der einen Hand durchs Haar und dachte über sein weiteres Vorgehen nach.
„Dich so zögern zu sehen, bereitet mir allmählich Unbehagen, mein Lieber." bemerkte Alucard, der ihn die ganze Zeit über musterte.
„Sei ein guter Judaspriester und tu deine Pflicht." setzte er noch hinzu und schmunzelte leicht.
Ein lautes Grummeln entfuhr Anderson.
Er hasste es von dem vorlauten Vampir so genannt zu werden, sodass er abermals zu einem weiteren Messer griff, welches er auf die Kommode neben dem Bett gelegt hatte.
Die Augen des Gefesselten weiteten sich, während er sich geistig darauf vorbereitete, in wenigen Augenblicken seinen letzten Atemzug auszuhauchen.
Der Priester senkte das Messer und zerteilte mit dessen Klinge das Oberteil, welches den Oberkörper des Anderen verbarg.
Irritiert beobachtete Alucard Alexanders Treiben und folgte jeder Bewegung, die dieser vollführte.
Als dieser das Messer zur Seite gelegt hatte, schob er behutsam die zerteilte Kleidung beiseite und entblößte so die helle Haut des Vampirs.
Anderson biss sich auf die Unterlippe und betrachtete einige Zeit lang den freien Oberkörper.
Bevor er mit seinem Vorhaben fortschritt, packte er das Kreuz, welches er um seinen Hals hängen hatte und legte es mitsamt Kette auf die Kommode, wo zuvor das Messer gelegen hatte. Leise murmelte er etwas vor sich hin, bis er sich leicht vorbeugte und fortfuhr. Alucard war kein mit Muskeln beladener Vampir und wirkte im Gegensatz zu Alexanders Statur beinahe schmächtig. Seine Hände begannen sachte über die weiche Haut zu streichen.
Bedächtig glitten die Hände flach über den Oberkörper, den Rippenbogen entlang und über dessen Bauch.
Bei dessen Berührung zuckte Alucard zusammen und ein Schauer jagte durch seinen gesamten Körper.
Zischend atmete er ein und verharrte regungslos. Sein Atem stockte kurz und wurde dann zittrig. Ihn durchliefen Kälteschauer und das Gefühl breitete sich in seinem ganzen Körper aus.
„Was tust du?" fragte er mit abgehackter Stimme, sah Anderson nicht an und starrte stattdessen an die Decke.
Dieser sah zu ihm hinunter: „Dem Treiben eines Judaspriesters nachkommen." hauchte er leise in dessen Ohr und beließ es bei dieser Antwort.
Im nächsten Kapitel ( ja es werden doch drei! ) Gibt's dann knallharte Action!... Oder zumindest geht's weiter |D
Hoffe ich krieg maln Kommi *lach*