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Angst vor Gefühlen

von

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Deutschland

Titel: Angst vor Gefühlen

Part: 14

Pairing: Genzo/Kojiro

Note: Hat diesmal länger gedauert, weil ich Probleme mit dem PC hatte :P Die sind jetzt aber beseitigt, also kann‘s weitergehen ^^
 

Kaltz rannte mit dem Fußball Richtung Tor. Es sind schon drei Wochen vergangen, seit Genzo wieder zurück in Deutschland war, aber immer noch musste er ständig an Hyuga denken. Jeden Tag redete er sich aufs neue ein, dass alles zwischen ihnen vorbei ist, er aufgehört hat Kojiro zu lieben und das Leben weitergeht. Aber jede Nacht dachte er an ihn, erinnerte sich an die schöne Zeit, die sie miteinander hatten und fragte sich ständig, wie es ihm geht. Dazu kamen noch die ständigen Einbildungen, die ihn überallhin verfolgten. Mehrmals kam es ihm vor, dass er irgendwo Kojiro sieht, aber immer, wenn er in seine Richtung lief, verschwamm das Bild und löste sich in Nichts auf. Auch dieses Mal, beim Training, hatte er diese Einbildung. Er sah auf die andere Seite des Spielfeldes und bemerkte unter den Zuschauern seinen Kojiro. [Wie dämlich kann man denn sein...] dachte er bei sich, wütend auf diese aufdringlichen Gedanken, die ihn Tag für Tag begleiteten. Plötzlich spürte Genzo, dass etwas an ihm vorbeiflog.

„Wakabayashi! Wach gefälligst auf!“ Kaltz brüllte ihn an.

Genzo sah sich verwundert um und bemerkte erst dann den Ball, der neben ihm im Tor lag.

„So bist du uns keine Hilfe! Geh nach Hause, ruh dich aus und komm wieder, wenn du ganz bei der Sache bist!“

Wakabayashi hatte nicht einmal Lust sich dieser Aufforderung entgegenzusetzen. Resigniert zuckte er mit den Schultern und ging vom Feld. Sein Blick fiel wieder auf die Zuschauer, die am Rande des Feldes standen, unter ihnen war noch immer „Kojiro“ zu sehen. Genzo hätte sich so sehr gewünscht, dass es wahr wäre, dass er es tatsächlich ist... aber das kann er ja nicht sein. Er schaute Wakabayashi erwartungsvoll an und obwohl der sich in solchen Situationen immer wieder total bescheuert vorkam, lief er auch diesmal auf seine Fatahmorgana zu. Je näher er kam, desto langsamer wurde er, bis er schließlich mit ganz kleinen Schritten weiter darauf zuging. [Ich glaub, jetzt ist es passiert, ich bin vollkommen durchgedreht. Normalerweise verschwinden meine Hirngespinste, bevor ich an sie rankomme, aber dieses hier... Moment! Kann es sein, dass er es tatsächlich ist?! Nein, das ist doch unmöglich!]

Doch es war Hyuga, daran bestand nun kein Zweifel mehr. Beide sahen sich verängstigt und unsicher an.

„Kojiro? Bist du’s wirklich?“

„Genzo, es... es ist so schön dich wiederzusehen...“

Wakabayashi schaute ihn ungläubig an.

„Das kann nicht sein... Was machst du hier? Solltest du nicht in Japan sein?“

„Ja, aber... ich musste dich sehen“ antwortete er leise. „Ich konnte es ohne dich nicht aushalten...“

„M-meinst du das ernst?“

„Genzo... weißt du noch wie ich dir mal gesagt habe, dass ich ohne dich nicht glücklich sein könnte?“

„Ja“ sagte er bitter „ich kann mich noch gut daran erinnern...“

„Es ist die Wahrheit. Ich kann ohne dich nicht glücklich sein. Die letzten Wochen waren für mich der reinste Alptraum. Ich wollte so schnell es ging nach Deutschland, zu dir, auch wenn du mich jetzt hassen solltest, wollte ich dich zumindest noch einmal wiedersehen...“ Hyuga senkte den Kopf. „Ich habe dich so sehr vermisst...“

„Ich dich auch.“

Sofort sah Hyuga ihm wieder in die Augen.

„Ist das dein Ernst?“

„Natürlich ist das mein Ernst, du weißt genau, wie viel du mir bedeutest.“

„Ich dachte nur... wegen meinem Verhalten...“

„Du bist ein Sturkopf, daran ist nun mal nichts zu ändern. Aber es stimmt schon, du hast mir furchtbar wehgetan.“

„Ob du’s nun glaubst oder nicht, ich hab auch unter meinem eigenen Verhalten gelitten. Ich war zu sehr auf meinem Stolz konzentriert um zu sehen, dass in Wirklichkeit doch nur eines zählt: das wir glücklich sind, das DU glücklich bist.“

„Ich glaube dir Kojiro.“

„Bitte verzeih mir...“

„Wie steht es denn jetzt um deinen Stolz und deine Gefühle. Schämst du dich immer noch wegen mir?“

„Ich habe mich nie deinetwegen geschämt, es war nur...“

„...die Tatsache, das du mit einem Mann zusammen bist, stimmt’s?“ Hyuga nickte. „Und wie stehst du jetzt zu dieser Tatsache?“

„Es ist mir egal, was die anderen denken, solange wir zusammen sind. Ich hab’s den Jungs auch gesagt.“

„Was hast du ihnen gesagt?“

„Das ich dich liebe.“

Wakabayashi guckte ihn erstaunt an.

„Das hast du ihnen gesagt?“

„Weil es doch die Wahrheit ist.“

„Du liebst mich also doch?“

„Ich habe nie aufgehört dich zu lieben. Du bist das einzig Wichtige für mich.“

Genzo starrte längere Zeit verwundert auf Kojiro. Als er mit seinen Gedanken zurück in der Gegenwart war, blickte er sich aufmerksam um.

„Lass uns gehen.“

Hyuga fragte nicht wohin, sagte kein einziges Wort, sondern folgte ihm einfach.

Lange gingen sie nebeneinander schweigend, Genzo mit gedankenverlorenem Blick, Kojiro immer wieder zu Genzo hoffnungsvoll schauend. [Er muss mir verzeihen, er muss es einfach, wie soll es denn mit mir weitergehen, ohne ihn? Er hat doch gesagt, dass er mich auch vermisst hat, er liebt mich also immer noch... aber warum schweigt er, warum sieht er mich nicht an?]

Kojiro merkte nicht, wie sehr Wakabayashi mit sich kämpfte, versuchte sich zusammenzureisen. [Ich habe jeden Tag an ihn gedacht, jede Nacht von ihm geträumt, obwohl er mich wie einen Niemand behandelte... Und jetzt würde ich mich am liebsten ihm um den Hals werfen, ihn zu Boden küssen, aber ich darf nicht, ich kann das nicht machen, er würde mir nur wieder wehtun...]

Nach einer halben Stunde kamen sie endlich ans Ziel: Wakabayashis Haus.

„Meine Eltern haben es für mich gekauft, als ich hierher zog“ sagte er, ohne Hyuga dabei anzusehen.

Er führte Kojiro ins Gästezimmer, zeigte ihm einen Sessel und bat ihn sich zu setzen. Genzo selbst setzte sich auf dem Sofa, dass genau gegenüber stand. Nun saßen sie da, von einem Tisch getrennt, sahen sich an wie zwei Fremde. Plötzlich stand Genzo auf, verlies das Zimmer und kam nach einem kurzen Moment mit einer Flasche und zwei Gläsern zurück.

„Willst du auch was trinken?“ fragte er, als er die Flasche abstellte. Kojiro machte große Augen.

„Ist das Whisky?! A... aber seit wann trinkst du denn??“

Wakabayashi goss sich etwas in sein Glas ein, lehnte sich bequem zurück und nahm einen kräftigen Schluck. Er sah Hyuga höhnisch und rachgierig an.

„Willst du’s genau wissen? Kann ich dir verraten: seit drei Wochen.“

Kojiro spürte wieder diesen stichenden Schmerz in seinem Herzen, der ihn von Tag zu Tag immer schwächer machte, aber er sagte nichts.

„Was ist mit dir Kojiro? Du guckst so unzufrieden. Meinst du nicht auch, das trinken ziemlich männlich wirkt? Das wolltest du doch, oder? Das ich endlich ein Mann werde...“

„Hör auf!“ unterbrach er ihn. „Hör auf mich niederzumachen! Ich weiß selbst gut genug, was für ein Arschloch ich war, ich weiß wie sehr ich dir wehgetan habe! Und es tut mir auch aufrichtig leid! Doch wie es den Anschein hat, glaubst du mir kein einziges Wort. Irgendwo verstehe ich das auch, kann es dir nicht verübeln. Zumindest weiß ich jetzt, wie du zu mir stehst. Wir hätten uns den Weg zu dir genauso gut sparen können. Tut mir leid, dass ich deine Zeit vergeudet hab, alles tut mir leid... vor allem, das ich es nicht rückgängig machen kann. Ich wollte dich nur noch ein letztes Mal sehen, wollte dir sagen, das ich dich liebe und immer lieben werde, egal was passiert. Das ist schon alles.“

Hyuga stand auf, Genzo stellte sofort das Glas ab.

„Warte Kojiro. Ich will dir auch noch etwas sagen. Du hast dich mehrmals mir gegenüber nicht gerade richtig verhalten. Ich habe alles geduldet, habe dir verziehen, weil ich weiß, wie schwer du zu bändigen bist. Als du deine Gefühle geleugnet hast, brach für mich meine Welt zusammen. Ich habe gehofft, dass ich von dem Schmerz wegkomme, sobald du nicht mehr in meiner Nähe bist, aber so war es nicht. Ich habe mir jeden Tag gewünscht dich wiederzusehen. Jetzt bist du hier. Du bist hier und... und ich habe Angst vor dir. Ich brauche dich, aber ich überlebe es nicht, wenn du mir noch mal so was antust. Ich bin nicht aus Stein, weißt du, ich habe Gefühle...“

„Genzo, das weiß ich doch... und es tut mir so unendlich leid. Ich würde alles tun, damit du mir verzeihst.“

„Wie wäre es denn mit einem Versprechen?“

„Was meinst du damit?“

„Kojiro, versprich... oder noch besser: schwör mir, das du mir nie wieder so was antust.“

Hyuga stand einen Moment lang regungslos vor ihm, dann aber kniete er vor Genzo nieder und sprach mit leiser, zitternder Stimme: „Das schwöre ich dir.“

Für Wakabayashi war das genug, sofort warf er sich zu Kojiro auf den Boden und bedeckte ihn mit küssen. Hyuga steckte gierig seine Zunge in Genzos Mund und drückte sein Becken fest an seine Hüften. Wakabayashi lag auf ihm, die Hände verkrallt in seinen Haaren, die Lippen auf seinen Lippen, er raubte ihm den Atem, lies von ihm nicht ab. Keuchend sahen sie sich nach dem intensivem Zungenkuss in die Augen.

„Du glaubst ja nicht, wie sehr ich das vermisst habe.“

„Und ich erst Genzo... aber bevor wir weitermachen, will ich noch was von dir wissen.“

„Kann das nicht warten?“ Wakabayashis Hand rutschte mit einem Mal in Kojiros Hose.

„Nein Schatz, das ich wichtig“ antwortete Hyuga und zog die Hand aus seiner Hose. „Ich will wissen, ob du jetzt auch dein Versprechen einhältst.“

„Welches Versprechen?“

„Das du mit mir zurück nach Japan kommst.“

Wakabayashi zögerte nur einen Augenblick.

„Mit dir würde ich sogar ans Ende der Welt gehen Ti... Kojiro.“

„Nenn mich so, wie du’s immer getan hast. Ich liebe es, wenn du mich so nennst.“

Genzo lächelte ihn glücklich an.

„Wir werden zusammen nach Japan zurückkehren... mein Tiger.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2007-02-23T13:25:38+00:00 23.02.2007 14:25
hihi das is echt nüdlisch^-^
jojo beide haben ihr versprechen gegeben und wehe wenn sies nich halten! òó
naja...ich brauche ma wiedda das nächste kappi °xDDD
*knuff*
warn supi kappi^-^
Von: abgemeldet
2006-12-27T23:44:41+00:00 28.12.2006 00:44
hehe genzo schockt einen ja immer wieder *lol*

ach war ja diesmal nen echt schönes "ende"

*Lol*
Jarnasaxa wartet wohl schon auf adult XDD ;P

wenn dem so ist.....schicken *ganzliebschau* XD

bin total gespannt darauf wie es weiter gehen wird ^^

und gehts nächstes mal auch mal wieder mit taro und tusbi weiter? *gg*
Von:  Yranna
2006-12-27T22:13:11+00:00 27.12.2006 23:13
Da hast du uns ja ganz schön auf die Folter gespannt *mit den nerven am ende ist* xDDD Ich dachte die ganze Zeit: 'Jetzt küssen sie sich und alles ist wieder gut' Aber nein, war es nicht. 'Jetzt aber..!' Und wieder nicht... Als Genzo dann mit dem Whisky ankam, hab ich schon das Schlimmste befürchtet, aber die beiden haben sich zum Glück dann ja doch noch wieder vertragen =) Das war echt nervenaufreibend ^.~

Ich freu mich schon aufs nächste Kap ^-^ Kojiro und Genzo bleiben doch jetzt erstmal glücklich ? *nicht noch so ein depri kap verkraftet* ;P
*knuff*
Painy
Von: abgemeldet
2006-12-27T19:47:38+00:00 27.12.2006 20:47
mit diesen süßen HappyEnd-Kappi hast du mein Herz echt erweicht *wegschmelz* ich hätte es zwar schon vertragen, wenn Genzo mal den harten Stein spielt, aber das war auch gut^^ gehe ich richtig mit der Annahme, dass das nächste Kap adult wird?^^
cu Jarnasaxa
Von: abgemeldet
2006-12-27T15:15:00+00:00 27.12.2006 16:15
Wie süss^^ jetzt sind sie wieder zusammen *vor Freude in Tränen ausbrech* ich hab doch gewusst das Kojiro nach Deutschland gehen wird um Genzo wieder zu sehen
wie schön jetzt kann sie nichts mehr trennen (hoffe ich)
auf jeden fall ein sehr schönes kappi^^
hoffe es geht noch weiter in Japan
*knuddel* CatGirlMisha


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