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Die letzte Reise

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Wir befinden uns in einer Zeit, in der die Menschen noch in einfachen Holz- und Steinhütten leben und in der es noch keine asphaltierten Strassen gibt, sondern nur Sandwege.

Der Mensch lebt noch mit der Natur im Einklang anstatt sie immer weiter zu zerstören.

Zu dieser Zeit sind Begriffe wie Wissenschaft, Strom, Haarspray, Fertiggerichte und Autos Fremdwörter.

Man lebt von den Ernteerträgen, der Viehzucht und auch von der Jagd.

Lesen und Schreiben können nur Adlige, denn zu dieser Zeit ist nicht das Beherrschen von Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften wichtig, sondern Körperkraft und Geschick sind gefragt, denn wenn man sich hier in Wald verläuft, dann lauern dort schlimmere Gefahren als Wölfe.

Dies ist die Zeit, in der die alten Legenden über Dämonen und Geister ihren Ursprung haben, denn hier sind diese Wesen keine Fiktion, sondern Wirklichkeit und die schwachen Menschen müssen sich noch den obersten Rang in der Nahrungskette erkämpfen.

Wir befinden uns an einem lauen Sommerabend im mittelalterlichen Japan, in der Epoche der kriegerischen Staaten und aus einer Hütte eines Dorfes erklingen zwei laute Stimmen.

Die eine gehört zu einem Wesen, welches in unseren Augen ein Dämon wäre. Die andere Stimme jedoch kommt von einem Mädchen.

Dieses kommt eigentlich aus unserer Zeit, aber Dank des Shikon no Tama, dem Juwel der vier Seelen, oder eher gesagt durch einen Splitter des Juwels ist sie in der Lage ist zwischen unserer bekannten Gegenwart und dem Mittelalter hin und her zu reisen. Ihre Aufgabe ist es zusammen mit ihren Freunden das Juwel wieder zusammenzusetzen.
 

"Idiot!" - "Dumme Gans!" - "IDIOT!!!" - "DUMME GANS!"

"Na gut, wenn dir nichts besseres einfällt!" Kagome dreht sich weg und packt noch einige Sachen in ihren gelben Rucksack.

Inuyasha verschränkt seine Arme, lässt sich in den Schneidersitz fallen und dreht seinen Kopf beleidigt weg.

Miroku, Sango, Shippo und Kirara sitzen in Kaedes Hütte und haben bisher stumm dieser Debatte gefolgt.

"So, ich hoffe ich habe nichts vergessen", sagt Kagome und will gerade gehen.

"Kagome-sama,", wirft der Mönch ein und geht zu dem Mädchen hin. "Wollt ihr wirklich schon gehen?", fragt er sie und ergreift ihre Hände.

"Wir sind gerade erst angekommen und ihr wollt uns schon verlassen?", während er diese Worte spricht zieht er die verdutzte Kagome zu sich heran. "Die Nacht ist noch jung und wenn ihr Lust hättet, könnten wir uns eine einsame Hütte suchen und...", weiter konnte Miroku nicht sprechen, da er durch Sangos Bummerrang einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf bekam und nun zu Boden sank.

Wäre es nicht der Bummerrang gewesen, so hätte Miroku wohl Bekanntschaft mit Inuyashas Fäusten gemacht, welche aber langsamer waren, als Sango.

Kagome, welche die Gelegenheit nicht verstreichen lassen wollte eilte zum Ausgang, wo sie sich noch einmal kurz umdrehte.

"Ich gehe dann jetzt. In drei Tagen bin ich wieder da.", und mit einem letzten Lächeln drehte sie sich um und machte sich auf den Weg, welchen sie mitlerweile genauso gut kannte, wie ihren Schulweg.

//Dieser Idiot! Immer muss er alles kaputt machen! Es war doch nur eine einfache Frage, wieso konnte er nicht einmal sagen, was er fühlte?

Aber was mach ich mir denn schon wieder für Hoffnung? Nicht ich bin es für die sich sein Herz entschieden hat, wieso sollte ich mich also über so eine Kleinigkeit aufregen?//
 

In der Hütte hatte sich Miroku schon wieder von dem Schlag erholt und rieb sich jetzt den Hinterkopf.

"Auaaa! Das tat diesmal aber ganz schön weh!", jammerte der Mönch.

"Geschieht dir ganz Recht du Wüstling!", entgegnete Sango aufgebracht. "Ihr lasst auch keine Gelegenheit aus, um euch an eine Frau ranzumachen, oder?"

"Aber liebste Sango, es ist doch nicht so wie ihr denkt.", versuchte Miroku sie zu besänftigen. "Aber es ehrt mich zu sehen, dass ihr glaubt, ich würde mit einer anderen Frau als euch den Liebes...", weiter konnte Miroku mal wieder nicht kommen, da er schon wieder von dem Bumerang getroffen wurde.

"Wie kannst du es wagen überhaupt zu denken, ich würde so etwas mit dir tun und außerdem, was gab es denn vorhin falsch zu verstehen?", mit diesen Worten verschränkte Sango ihre Arme und wartete mit einsernem Blick auf ihre Antwort.

"War das denn nicht offensichtlich?", begann Miroku, während er über die neue Beule strich. "Ich wollte nur, dass Kagome-sama nicht mehr an den Streit denkt, um Inuyasha, welcher ihr nebenbei bemerkt langsam mal folgen sollte, seine Entschuldigung zu erleichtern."

Sango starrte Miroku fassungslos an. Inuyasha hingegen, stand plötzlich auf und ging schnell zum Ausgang.

"Na, habe ich das nicht gut gemacht?"; stellte Miroku selbstzufrieden fest.

Inuyasha jedoch drehte sich um und sagte mit leicht gereizter Stimme: "Ich gehe nur, weil ich es hier nicht mehr aushalte! Und Kagome renne ich sicherlich nicht hinterher! Was kann ich denn dafür, wenn sie mich auf einmal anschreit? Geht doch selber hinterher!", und mit einem Rauschen war er verschwunden.

Die Anderen starrten kurz zur Tür und ließen dann ihre Köpfe hängen.

"Es ist hoffnungslos!" hörte man noch Shippo sagen.
 

//Kagome diese dumme Gans, wieso versteht sie immer alles falsch?

Aber ich werde ihr diesmal bestimmt nicht hinterherlaufen! Sie hat mich doch beleidigt.

Diesmal kann sie sich entschuldigen!//

Mit diesen Gedanken machte sich Inuyasha auf den Weg zu dem nächst gelegenen Baum um sich dort niederzulassen und über Kagomes Worte vor ihrem Streit nachzudenken.
 

Ein gelber Rucksack kommt aus dem Brunnen geflogen und landet schwer auf dem Boden. Kurz darauf erscheint Kagomes Kopf, welche dabei ist aus dem Brunnen zu steigen.

//So schnell werde ich erst einmal nicht zurück gehen, der soll ruhig über meine Worte nachdenken!//

Tief in Gedanken versunken wandert Kagome zu ihrem Haus. Der Himmel hat sich durch die untergehende Sonne blutrot verfärbt.

"Ich bin wieder zu Hause." ruft Kagome, nachdem sie die Tür geöffnet hat.

Sie schleppt den schweren Rucksack noch ein kleines Stück und lässt ihn dann auf den Boden plumpsen.

"Mama, Opa, Sota... Seit ihr da?" ruft Kagome ein bisschen lauter und will gerade die Tür zum Wohnzimmer öffnen.

//Hmm, vielleicht sind sie irgendwo eingeladen, aber dann hätten sie doch eine Nach...//

Weiter konnte sie mit ihren Gedanken nicht kommen, denn durch das Öffnen der Tür bot sich ein Anblick, welcher sie den Rest ihres Lebens verfolgen würde.

Gleich vor ihr lag der leblose Körper ihres Bruders, blutüberströmt. Er hatte die Augen weit aufgerissen, jedoch spiegelten sie darin kein Leben wieder, sondern nur blankes Entsetzen und Furcht zeichneten sich noch darin ab.

Kagome konnte ihren Blick nicht von der Leiche abwenden. Auf der einen Seite konnte sie das nicht glauben, denn wer sollte so etwas abscheuliches tun. Auf der anderen Seite hatte sie Angst davor was sie sehen würde, wenn sie in den Raum blicken würde.

Dieser Augenblick in dem sie verharrte und ihren toten Bruder anschaute dauerte nur wenige Sekunden, für Kagome aber erschien es, als hätte dieser Moment ewig gedauert.

Ohne ihren Körper kontrollieren zu können ging sie einen Schritt weiter in den Raum hinein und blickte langsam ein Stückchen weiter auf.

Ihre Angst wurde bestätigt, denn nur wenige Schritte entfernt lag ihre Mutter.

Es sah aus, als hätte ein Tier sie angefallen, aber mit einer Präzession, welche nur ein intelligentes Wesen aufbringen konnte, dass die Entscheidung getroffen hat zu morden.

Zwei der Menschen, welche ihr am meisten bedeuten lagen vor ihr tot auf dem Boden so zugerichtet, das sie einfach nicht glauben konnte, was sie gerde sah und wer zu so etwas Schrecklichem in der Lage wäre. Kagome war noch nicht aufgefallen, dass ihr Tränen über ihr Gesicht rannen. Das ganze Bild was sich ihr bot wirkte daher etwas verschwommen und machte alles noch irrealer, als es sowieso schien.

Sie konnte einfach nicht noch weiter aufblicken, denn dann würde sie ihren Großvater sehen, welcher genauso zugerichtet sein würde und sie wusste auch, dass sich der Mörder noch im selben Raum befand, denn sie konnte ihn atmen hören und sie wusste auch, dass er ihre Reaktion auf die Situation genau beobachtete.

Hatte dieses verrückte Monster die ganze Zeit auf sie gewartet? Wenn ja, weshalb? Um sie zu töten, oder um ihre Verzweiflung zu genießen, welche sich in ihren Gesicht wiederspiegelt?

//Hat es vielleicht irgendein Dämon in die heutige Zeit geschafft? Aber bisher konnte doch nur...// Weiter konnte sie ihre Gedanken nicht führen, denn als sich ihr Blick noch weiter hob, konnte sie den ganzen Raum überblicken und sah, wie ihr stark angeschlagener Großvater mit letzter Kraft von dem Wesen wegkroch, von dem sie am wenigsten dachte es hier anzutreffen.

"I... I...Inu...yasha?",sie starrte den Halbdämon mit ihren verweinten Augen ungläubig an.

Seine Hände waren von Blut getränkt und er schien nicht er selbst zu sein, denn als er in ihr verweintes und erschrecktes Gesicht sah, da konnte Kagome kein Mitleid in dem Seinigen sehen, sondern ein Grinsen, welches sich in eine grässliche Grimasse verzog, als er anfing zu lachen.

Sie schreckte zusammen, denn solch ein verabscheuungswürdiges Lachen hatte sie noch nie von ihm gehört und schreckte zusammen.

//Was... wieso?...War er das? Wie kann er bei solch einem Anblick nur lachen?//

"Weißt du eigentlich, wie erbärmlich du gerade aussiehst?".

Kagome konnte nicht fassen, was sie da hörte.

"W..was?", konnte sie nur hervorstammeln.

"Sie haben geflennt und mich andauernd gefragt, wieso ich das mache und letztendlich um ihr Leben gebettelt...".

//Das kann nicht sein! Das ist nicht wahr...//

Kagome konnte kaum einen klaren Gedanken fassen, da sprach der Halbdämon schon weiter.

"...ich dachte eigentlich nicht, dass du genauso wärst. Von dir hätte ich eigentlich erwartet, dass du dem Tod aufrecht ins Auge siehst, aber so wie es scheint, habe ich mich in dir geirrt. Du bist wohl doch nur ein billiger Abklatsch von Kikyo und wirst nie aus ihrem Schatten treten können!".

//Das kann ich alles nicht glauben... Das kann nicht Inuyasha sein, er würde so etwas nie tun!

Ich will das nicht glauben!//

"Dumme Gans, hast du wirklich geglaubt, ich würde mich für dich entscheiden? Und hast du gedacht, ich habe den Menschen gern geholfen? Ich habe dich benutzt, denn durch deine Hilfe konnte ich an die meisten Juwelensplitter herankommen und wo ich nun weiß, wo sich die restlichen Splitter sich befinden, brauche ich dich nicht mehr! Kohaku wird nun nicht mehr lange leben und auch den Schwachpunkt von Naraku werde ich noch herausfinden!", Inuyasha redete mit einer so herablassenden Stimme, welche Kagome immer mehr in die Verzweiflung trieb.

"A..aber... i..i..ich dachte...", konnte sie unter schluchzen noch hervorbringen.

"Ka...go..me", konnte sie eine leise Stimme vernehmen. Ihr Großvater konnte mit letzter Kraft seine Hand heben.

"Trau ihm nicht,... das ist nicht Inuyasha,... sondern jemand namens Nara...", weiter konnte er nicht sprechen, denn er wurde von ,,Inuyashas" Fuß niedergedrückt.

"Narr, hättest du nichts gesagt, hätte ich deine Leiden verkürzt, aber so..."

//Ich wusste es, dass konnte nicht Inuyasha sein, aber wer dann?... Naraku? Das kann nicht sein, der könnte niemals in meine Zeit gelangen! Oder?//

Jetzt zu überlegen würde zu nichts führen. Es galt nun ihrem Großvater zu helfen.

"Naraku!", Kagome wand sich dem Halbdämon zu.

"Ich weiß nicht, wie du das geschafft hast, aber du wirst dafür büßen, was du meiner Familie angetan hast!", sie wusste zwar, dass sie in diesem unbewaffneten Zustand keine Chance gegen ihn hatte, eilte jedoch zu ihrem Großvater hin und legte seinen Kopf auf ihren Schoss. Er war sehr schwer verwundet und selbst, wenn er sofort ärztliche Behandlung bekommen würde, so würde er in der nächsten Stunde sterben.

Es interessierte Kagome nicht, dass ihr das Blut ihres noch lebenden Verwandten über die Beine rann.

Es interessierte sie nicht, ob mit ihr das gleiche geschehen würde.

Im Moment war nur wichtig, dass sie ihrem Grossvater für seine letzten Atemzüge beiseite stand!

"Kago..me...Kind, ..verweile- nicht bei...mir, lauf ...weg.", konnte ihr Großvater noch hervorbringen.

"Scht,... spar dir deine Kräfte", antwortete sie mit leiser Stimme.

"Jetzt wird alles gut, denn ich bin bei dir.", ein letztes Lächeln fand Platz auf dem Gesicht des alten Mannes und sein Körper erschlaffte.

Kagome wollte es erst nicht glauben, doch schon rannen ihr erneute Tränen übers Gesicht und sie hielt den leblosen Körper ihres Großvaters fest im Arm.

"Sag mir Mädchen, hattest du wirklich geglaubt, Inuyasha hätte diese Taten begangen, oder besser gesagt, begehen können?", für einen Moment hatte sie vergessen nicht alleine zu sein und diesmal war es auch nicht mehr Inuyashas Stimme, sondern die von Naraku.

Als sie aufblickte zeigte sich auch seine wahre Gestalt.

"Ihr Menschen seit so leicht zu beeinflussen, aber ich muss schon sagen, dass mir dieses Zeitalter gefällt. Hier wimmelt es nur so von erbärmlichen Menschenwesen und keiner kann mir hier in den Weg kommen.", Kagome konnte sich kaum bewegen. Er hatte ihre ganze Familie umgebracht und plauderte so, als ob es ein kleiner schon vergessener Zeitvertreib gewesen war.

Ihn schien es sogar zu amüsieren, wie sie sich verhielt und dennoch konnte sie kein Wort hervorbringen.

"Du fragst dich sicher, wie ich es vollbracht habe, hier in diese Zeit zu gelangen, oder?", Naraku sah sie mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht an, Kagome war aber nicht in der Lage zu antworten.

"Diesen Wunsch werde ich dir gerne erfüllen. Es kam eine dir bekannte Priesterin zu mir und fragte mich, ob ich dich nicht gerne aus dem Weg haben möchte und sie zeigte mir den Weg in deine Zeit.

Ihr selber lag es nicht daran hierher zukommen, jedoch mit einem Teil von dir...", Naraku zog ein rotes Tuch hervor.

//Mein...mein Halstuch...//

"... und einen ihrer magischen Pfeile konnte ich die Zeitbarriere überwinden und fand mich neben deinem Haus in demselben Brunnen wieder. Womit ich mir, während deiner Abwesenheit die Zeit vertrieben habe kannst du dir sicherlich denken!", und er blickte auf die toten Körper am Boden.

"Noch ist es ungünstig für mich hier länger zu verweilen, aber ich gebe dir fünf Tage Zeit, dich von deiner Welt zu verabschieden.", Naraku tat so, als würde er ihr damit einen gefallen machen.

"Du solltest dich bei mir bedanken! Immerhin musst du dich jetzt nicht mehr von deiner Familie verabschieden!", Kagome blickte starr auf ihren toten Großvater.

"Ich werde jetzt dann gehen und du solltest keine Zeit verlieren, dich auf den Untergang dieser Epoche vorzubereiten.", Kagome schaute einen Moment zu den Leichen ihrer Familie und als sie wieder aufsah, war Naraku verschwunden.

Die Zeit verging und Kagome saß immernoch auf dem Boden und konnte sich nicht rühren.

Ihr rannen die Tränen übers Gesicht.

//Wieso...wieso nur musste das alles passieren?//

So blieb sie eine ganze zeitlang sitzen, ohne das ihr irgendwelche Gedanken in ihrem Kopf Platz fanden.

Nach ungefähr einer halben Stunde überschlugen sich hingegen ihre Gedanken. Sie drückte noch einmal ihren Großvater und wankte zu der Leiche ihrer Mutter und ihres Bruders.

Auch die Beiden nahm sie in ihren Arm, denn sie hatte eine Entscheidung getroffen.

Kagome rannte auf ihr Zimmer und packte sich frische Kleidung ein, da ihre voll von Blut waren.

Danach ging sie in die Küche und verstaute alles Mögliche an Essen, was ihr in die Hände kam, auch ein paar Kochbücher kamen mit in den Rucksack und die anderen Taschen, welche sie aus ihrem Zimmer geholt hatte.

Als letztes holte sie alles Mögliche an Verbandmaterial und Medikamente, was sie im Haus hatte. Kagome brachte alles zum Brunnen hin, als ihr ein völlig verschreckter Bujo in die Arme lief. Total erleichtert schloss sie ihn in ihre Arme.

"Bujo! Dir ist nichts passiert!", sie erwürgte den Kater halb, welcher nach dem Laufen jedoch überanstrengt war und sich sowieso nicht mehr bewegen konnte.

"Du musst von hier weg." Kagome hielt den Kater vor sich hin.

"Ich kann dich leider nicht mitnehmen, aber du wirst zu einer netten Familie kommen!", Bujo gab ein klägliches ,Miau´ von sich, als ob er verstand, dass er sie nie wieder sehen würde. Kagome drückte ihn noch einmal und setzte ihn ab um ein letztes Mal ins Haus zu gehen.

Dort angekommen schrieb sie einen Brief an die Polizei, welche sie noch anrufen wollte.

In diesem erklärt sie, dass ein Einbrecher für die Morde verantwortlich wäre und sie zu fernen Verwandten gefahren ist, da sie der Situation nicht mehr Stand halten konnte. Den Kater sollten sie zu einem Bekannten geben.

Als sie mit dem Brief fertig war blieb sie noch eine ganze Weile sitzen. Das Wohnzimmer würde sie nie wieder betreten, jedoch konnte sie auch nicht einfach gehen, denn sie musste sich damit abfinden jetzt keine Familie mehr zu haben und nie wieder in diese Zeit zurück zu kehren.

So verweilte sie bis zum Sonnenaufgang in ihrem Zimmer und rief dann die Polizei an.

Danach musste alles sehr schnell gehen.

Sie zog sich ihre Schuhe an und ging aus der Tür. Nachdem sie diese geschlossen hatte drehte sie sich noch einmal zum Haus um.

"Leb wohl!", flüsterte sie.

"Es tut mir Leid...", mit diesen Worten wandte sie sich um und rannte zum Brunnen.

Sie schmiss die ganzen Taschen hinein und sprang mit Tränen in den Augen hinterher.

Auf der anderen Seite des Brunnens angekommen blieb sie noch eine Weile sitzen und weinte vor sich hin. Irgendwann fiel ihr auf, dass sie noch immer die blutigen Sachen anhatte und zog sich um.

So kann ich doch nicht ins Dorf gehen!

Ihre ganzen Bewegungen schienen automatisch zu geschehen.

Neu eingekleidet machte Kagome sich daran, die großen fünf Taschen aus dem Brunnen zu hieven. Ihren gelben Rucksack schnallte sie sich auf ihren Rücken und den Rest der Taschen versteckte sie in den Büschen.

Ich werde noch genügend Zeit haben, alles zu holen!

Dann machte sie sich auf den Weg ins Dorf und ging gleich zu Kaedes Hütte.

Sie wollte eigentlich erst mit Inuyasha sprechen, verwarf aber den Gedanken gleich wieder und war froh, dass sie ihm nicht begegnet ist.

Die alte Priesterin Kaede war gerade aufgestanden und sortierte ein paar Heilkräuter, als Kagome hineintrat.

"Kagome mein Kind, was machst du denn zu so früher Stunde hier?“, fragte die Priesterin ohne aufzublicken.

"Ich dachte du wärest in deine Zeit zurückgekehrt.", Kagome war froh, dass Kaede erst jetzt aufblickte, denn für einen Moment stand sie den Tränen nahe und wollte ihr alles erzählen. Von dem grausamen Mord an ihrer Familie und wie sie alle aufgefunden hat und... aber sie wollte jetzt nicht darüber sprechen, jedenfalls noch nicht. Dafür gab es einfach noch zuviel zu erledigen.

"Kaede-sama, ich möchte dich um einen Gefallen bitten und auch darum, dass du mir keine Fragen stellst.", Kagome sagte das alles mit einer monotonen Stimme.

"Ich werde dir alles zu gegebener Zeit erklären!", erst jetzt konnte sie in Kaedes Augen sehen und als diese, ihre Verzweiflung und den Schmerz sehen konnte, war es ihr nicht möglich diese Bitte abzuschlagen.

"Ich werde dir natürlich helfen, wo ich kann. Aber was... .", Kaede brachte die Frage nicht zu Ende.

"Sag einfach was ich machen soll.", Kagome war erleichtert, dass Kaede nicht fragte, was los sei und begann sogleich.

"Ich möchte... das wir ... den Brunnen versiegeln...",Kaede konnte kaum glauben, was sie da hörte, doch Kagome sprach weiter uns es schien so, als würde sie ihre Worte mit Bedacht wählen.

"Ich weiß nicht, ob es in deiner Macht liegt, aber wenn uns nichts anderes übrig bleibt, dann muss der Brunnen zerstört werden! Es darf niemand mehr in meine Zeit gelangen! Nicht ich, nicht Inuyasha, oder jemand anderes!",Kaede sah sie ganz entsetzt an.

"Aber Kagome, hast du dir das wirklich alles gut überlegt? Und was ist...", sie sah in Kagomes Augen und senkte dann ihren Blick und wirkte nicht mehr aufgebracht.

"Aber natürlich hast du das. Du hast mich auch gebeten, keine Fragen zu stellen und das werde ich auch nicht tun. Was auch immer dich zu dieser Entscheidung gezwungen hat, ich werde darauf warten, bis du bereit bist es mir zu erzählen!.", Kaede blickte Kagome voller Mitgefühl an.

"Wie wir das aber anstellen wollen weiß ich nicht!", und sie begann zu überlegen.

"Es ist überhaupt ein Wunder, dass du in unsere Zeit gelangen konntest und nun hin und her reist. Ich glaube, die einzige Möglichkeit wäre, den Brunnen zu vernichten und mit ihm den Zeitenbaum. Es wäre ein Leichtes für uns, wenn wir Inuyasha zurück holen. Der ist gerade wie die anderen unterwegs, ich glaube er wollte zu Toto..."

"Nein!", fiel Kagome ihr ins Wort. So gleich tat es ihr Leid, dass sie so schorff reagiert hat.

"Ich meine,...Ich habe den anderen noch nichts erzählt und möchte gerne den richtigen Zeitpunkt abwarten. Wir müssen mit den Möglichkeiten auskommen, die uns zur Verfügung stehen und das, so schnell es geht!"

"So schnell wie möglich? Warum denn...", Kaede brachte die Frage nicht zu Ende.

"Ich werde sofort, die Dorfbewohner zusammen rufen und dann werden wir mit der Arbeit beginnen. Ach, Kagome, ich glaube es wäre gut, wenn du deinen Bogen und Pfeile mitnehmen würdest.", Kagome wusste zwar nicht wieso, aber im Moment, war sie froh überhaupt irgendetwas zu tun.
 

Die Bewohner halfen wo sie konnten und gegen Abend waren sie durch ihre gute Zusammenarbeit fertig.

Alle gingen ins Dorf zurück, nur Kagome wollte noch bleiben.

Kaede ließ sie alleine und machte sich auch auf den Weg. Mit einem letzten besorgten Blick ging sie den Dorfbewohnern nach.

Kagome hingegen stand vor dem zugeschütteten Loch, wo einst der Brunnen stand. Der riesige Zeitenbaum war gefällt und wurde schon von den Dorfbewohnern ins Dorf getragen.

Nicht mal die Wurzeln sollten zurückgelassen werden, damit es nicht dazu kommen könnte, eine neue Zeitbrücke zu erschaffen.

Die Lichtung wirkte unheimlich leer und Kagome war kurz davor ihrem Schmerz freien Lauf zu lassen, jedoch war noch nicht die Zeit dazu. Sie hatte noch etwas zu erledigen.

Im Dorf angekommen, verbrachten die Dorfbewohner ihre Zeit damit, den Baum zu zerkleinern.

Dies war eine der zeitaufwendigsten Arbeiten, da dieser Baum riesig war.

In den nächsten Tagen sollte dann ein riesiges Fest statt finden, wo all das Holz verbraucht werden sollte.

Den nächsten Morgen verbrachte Kagome damit, den Leuten zu helfen wo sie nur konnte. Sie half dabei, dass zerkleinerte Holz auf einen Stapel zu legen und den Frauen, das festliche Mahl vorzubereiten. Dies war eine gute Gelegenheit für sie, ihr Kochbuch zum Einsatz zu bringen und konnte auch ein paar der mitgebrachten Gewürze verwenden.

Am nächsten Tag war es dann so weit. Das Fest konnte beginnen. Kaede schlug vor, das Feuer schon am Mittag anzuzünden, da wirklich das ganze Holz an diesem Tag verbraucht werden sollte.

So kamen auch viele Bewohner von den benachbarten Dörfern, oder Wanderer, die das große Feuer gesehen hatten.

Alle nutzten diesen Tag um fröhlich zu sein und dem Alltag mal zu entfliehen, sogar Kagome sah man einige Male Lächeln, jedoch konnte Kaede beobachten, dass ihre Augen mich mitlachten.

Gegen Abend kamen dann auch Sango, Miroku, Kirara und Shippo zurück. Sie waren bei Sango im Dorf und auch den alten Freund von Miroku besuchen und Shippo konnten sie nicht davon abbringen, mitzukommen.

Alle vier waren erstaunt, Kagome zu sehen, da sie dachten, dass sie erst in einigen Tagen zurück kommen würde. Noch erstaunter waren sie über das Fest.

"Wir konnten das Feuer schon aus einiger Entfernung sehen und hatten uns schon mit schnellerem Fuße auf den Weg gemacht, als uns einige Wanderer über den Weg gelaufen sind, welche von einem Fest mit großem Feuer berichteten.", begann die Dämonenjägerin.

"Es ist schon einige Zeit vergangen, als wir die Wanderer getroffen haben und das Feuer brennt immernoch. Woher habt ihr den das ganze Holz?", fragte der Mönch.

"Und wieso hast du uns nichts von dem Fest erzählt Kaede?", fragte Shippo.

"Ich hätte doch helfen können!".

Kaede war ein bisschen überrumpelt von den Fragen, denn sie durfte ja noch nichts von dem Brunnen erzählen.

"Ach wisst ihr,", begann sie.

"Es gab da einen großen Baum der unbedingt gefällt werden musste.", die anderen sahen sie verwundert an.

"Aber wieso habt ihr das Holz den nicht für den Winter aufbewahrt?", fragte der Mönch nachdenklich.

"Es wird bald sehr kalt werden und da wäre es doch angebracht sich schon mal einen Vorrat anzulegen."

"Wir haben eine schwere Zeit hinter uns und haben uns gedacht, es wäre eine gute Gelegenheit, mal wieder mit allen zusammen zu feiern und dabei daran zu erinnern, wie wichtig es ist Acht auf seine Mitmenschen zu geben.", schloss Kaede ihre Erklärung.

"Hmmm, wenn das so ist,...lasst uns feiern!", mit diesen Worten öffnete er seine Arme und streckte sie Sango entgegen.

"Sango, wir sollten den Bräuchen nicht abschlagen und uns unsere Zuneigung zeigen.", diese hatte sich jedoch schon in eine andere Richtung gewendet und ging mit rotem Kopf zum großen Feuer hin. Miroku, welcher seine Enttäuschung nicht verbergen konnte und die anderen folgten ihr.

Es wurde langsam dunkel und sie saßen alle beim Feuer und amüsierten sich.

Nach einiger Zeit wurde Sango auf das stille Verhalen von Kagome aufmerksam.

Diese guckte nämlich die ganze Zeit ins Feuer und schenkte den Späßen und Berichten keine Aufmerksamkeit.

Als sie Kagome gerade etwas erzählen wollte bemerkte sie, dass Kagome mit ihren Gedanken wo anders zu sein schien, denn sie schaute nicht ins Feuer. Ihr Blick war auf eine Gruppe von Menschen gerichtet.

Es hatte sich eine kleine Familie versammelt. Die Mutter hatte ein Kind auf dem Schoss und der Großvater vergnügte sich mit seiner Enkeltochter, auch der Vater stoß noch mit zu ihnen und nahm seine Frau, sowie seine Kinder in die Arme.

Dann stand Kagome auf.

"Kagome-chan, ist alles in Ordnung?", fragt Sango mit besorgtem Gesichtsausdruck.

Sie konnte sehen, wie Kagome mit sich rang, dann aber ein Lächeln aufsetzte.

"Es ist alles ok, Sango-chan. Mir ist nur eingefallen, dass ich etwas zu Hause vergessen habe. Ich bin dann Morgen wieder da.", und schon drehte sie sich um und ging Richtung Wald.

Je weiter Kagome sich entfernte umso schneller wurde sie, bis sie schließlich rannte.

Die Tränen schienen ihre Augen überschwemmen zu wollen, jedoch wurden sie nicht vergossen.

//Ich darf nicht weinen! Noch nicht!//
 

Einige Zeit später kam Inuyasha ins Dorf zurück, dass Fest schien ihn jedoch nicht zu interessieren.

"Was ist denn hier los?", fragte er gelangweilt.

Miroku wollte gerade antworten, da sprach Inuyasha schon weiter.

"Wo ist Kagome? Ich weiß, dass sie da gewesen ist!“, fragte er mit weitaus mehr Begeisterung.

"Sie ist wieder nach Hause gegangen.", antwortete Sango

"Sie wollte etwas holen und morgen wieder da sein."

"Ach so.", sagte der Halbdämon ein bisschen enttäuscht und ließ sich im Schneidersitz nieder.

"Inuyasha...", begann Sango.

"Ich mach mir Sorgen um Kagome!", auf diese Aussage bewegten sich die Ohren des Halbdämons.

"Sie war vorhin so seltsem abwesend und schien mir über irgendetwas traurig!".

"Ja!", warf Shippo ein.

"Sie schaute immer so traurig und hat kaum geredet."

"Schaust du nach ihr?", fragte Sango.

"Ich glaube, es kommt kein anderer als du an sie heran.", sagte sie noch und schaute ihn dabei bittend an.

Inuyasha stand auf und wollte gehen.

"Du gehst zu ihr?",fragte Shippo.

"Nein!",antwortete Inuyasha ohne sich umzudrehen.

"Wenn sie ein schlechtes Gewissen wegen unserem Streit hat, kann sie von ganz alleine zu mir kommen, ich laufe ihr bestimmt nicht nach!", und so verschwand er im Wald.

"Er ist so ein gefühloser Idiot!", sagte Shippo wütend.

"Nein.", begann Miroku.

"Er ist bestimmt gerade auf den Weg zu ihr, wollte es uns aber nicht zeigen.",Shippo sah ihn verwundert an.

"Meinst du das ernst?", fragte Shippo verwundert uns schaute zu der Stelle, an der Inuyasha verschwunden war.
 

Inuyasha machte sich auf den Weg zum Brunnen.

//Kagome du dumme Gans, was hast du nur?//

Er war beinahe angekommen, als er merkte, dass etwas nicht stimmte.

Von hier aus kann man normaler Weise den Zeitenbaum sehen. Wieso ist er nicht da?

Auf der Lichtung angekommen verkrampfte sein gesamter Körper. Es war kein Brunnen zu sehen und auch kein Baum. Es schien so, als wollte jemand das es nicht mehr möglich war, zwischen den Zeiten zu reisen, denn nun ließen nur noch die frische Erde und das tiefe Loch darauf schliessen, dass hier mal etwas anderes war, als nur eine gewöhnliche Lichtung.

Da kam Inuyasha ein schrecklicher Gedanke.

//Wenn der Brunnen weg ist, wo ist dann Kagome?//

Und er sprang auf die frische Erde und began zu graben.

"Kagome! Du kannst doch nicht einfach so verschwinden du dumme Gans!", rief er in die dunkle Nacht hinaus.

Da bemerkte er auf einmal, dass sich jemand am Rande der Lichtung befand und war erleichtert, als er diese Person am Duft erkannte.

"Kagome.", er drehte sich um.

Sie hatte ihren Bogen schon wieder sinken lassen. Inuyashas Verhalten hatte ihr gezeigt, dass es sich nicht um jemand anderes halten konnte.

Er ging auf das Mädchen zu.

"Was ist hier passiert?", fragte er und stand jetzt genau vor Kagome. Er konnte ihr Gesicht im Mondschein erkennen und sah in ihr müdes Gesicht und in ihre traurigen Augen. Er konnte auch sehen, wie sie darum kämpfte, ob sie ihm erzählen sollte, was passiert ist oder nicht. Da packte er sie bei den Armen und zog sie zu sich heran.

"Du dumme Gans. Wieso hast du den Anderen nichts erzählt? Und wieso hast du nicht auf mich gewartet?", fragte er sie.

"Inu...yasha.", konnte Kagome gerade noch herausbringen, da begann sie schon zu weinen und schloß ihre Arme um ihn. Sie klammerte sich an seinen Souikan, so als konnte er jeden Moment verschwinden und sie müsse ihn so fest wie nur Möglich halten.

Inuyasha, welcher mit der Situation ein wenig überfordert war, tat es ihr einfach gleich und hielt sie fest.

Kagome schienen auf einmal ihre Kräfte zu verlassen und sie sank auf ihre Knie. Inuyasha hielt sie weiterhin fest und ging auch auf seine Knie.

"Sie sind.. alle... tod!", stammelte Kagome in Inuyashas Souikan. Welcher es erst kaum vertand und dann wie versteinert zuhörte.

"Er hat sie.... alle umgebracht...Mama,...Opa... und auch...Souta! Wieso?...Wieso hat er das getan?", fragte Kagome bitter und ließ ihren Schmerz freien Lauf.

Einige Zeit, war nur ihr Schluchzen zu hören und es schien, als könnte sie nie wieder aufhören.

Inuyasha war immer gerne zu Kagomes Familie gegangen. Dort wurde er immer wie eine vollwertige Person angenommen, sogar fast wie ein Familienmitglied.

Sie sollen alle Tod sein?

Souta, welcher zu ihm aufgeschaut hat und ihn um Rat fragte. Kagomes Mutter,welche immer freundlich war und ihm immer so leckeres Essen machte. Kagomes Großvater, welcher nicht davor scheute, ihn um Hilfe zu bitten.

Sie alle hatten vorher noch nie einen richtigen Dämon gesehen, sondern nur aus Geschichten von ihnen gehört. Als er jedoch das erste Mal in ihr Haus gekommen war, wurde ihm keine Abscheu und auch keine Angst entgegen gebracht. Genau wie von Kagome wurde er nicht gleich verurteilt und dann abgeschoben, sondern wie eine vollwertige Persöhnlichkeit behandelt und nicht wie etwas Halbes. Er wurde so akzeptiert, wie er ist

"Wer hat das getan?", fragte Inuyasha mit ernster Stimme.

"Wer hat das deiner Familie angetan?",fragte er nochmal.

Kagome schaute zu ihm auf.

"Es war Naraku.", Inuyasha versteinerte.

"Er gelangte durch einen Gegenstand aus meiner Zeit durch den Brunnen und hat sie alle... Er hatte auch vor, den Rest meiner Welt zu vernichten, mir aber fünf Tage Zeit gegeben. Es gab nur die Möglichkeit, den Brunnen zu vernichten und mit ihm gleich den Baum, damit keine neue Zeitbarriere errichtet werden kann!", sie versuchte irgendetwas in Inuyashas Gesicht lesen zu können, jedoch gelang ihr das nicht.

Er zog sie wieder zu sich heran und sie merkte, wie ihr erneut die Tränen kam und hielt diese auch nicht zurück.

"Ich werde ihn zur Rechenschaft ziehen, dass verspreche ich!", sagte er zu ihr und sie klammerte sich wieder an ihn, einfach nur froh darüber, dass er da war.

Inuyasha hielt ihren zerbrechlichen Körper im Arm und wusste nicht was er tun sollte.

Die Person, die er vor allen Gefahren beschützen wollte, litt nun unter Schmerzen und konnte keine innere Ruhe finden. Er war nicht da, als sie ihn brauchte und jetzt war es zu spät. Was also konnte er tun um ihr den Schmerz zu nehmen.

Als ihre Tränen weniger wurden, sie sogar aufhörte zu weinen lockerte er die Umarmung. So sah er in ihr schmerzerfülltes Gesicht und tat das Einzige, was ihr diesen für einen Moment nehmen würde. Er näherte sich ihr wieder, diesmal aber nicht um sie zu umarmen, sondern um seine Lippen auf die ihrigen zu legen. Kagome war für einen Moment zwar überrascht, ließ es aber zu.

Ihr die Nähe zu geben, nach der sie sich sehnte, ihr zu zeigen, dass sie nicht alleine ist, war die einzige Möglichkeit, ihr den Schmerz für einen kurzen Augenblick zu nehmen.

Normalerweise, würde der Halbdämon so etwas nie tun, aber Kagome nur einen Moment des Friedens zu geben, sie nur für einen Moment glücklich zu machen reichte aus, damit Inuyasha

das tat, wonach auch er sich schon so lange Zeit gesehnt hat.

So küssten sie sich und ein anfangs unbefangener Kuss, wurde mit der Zeit leidenschaftlich. Es schien so, als erwarteten sie keinen morgen, doch auf einmal waren sie nicht mehr alleine.

Inuyasha ließ noch von Kagome ab,während er seine Augen öffnete und hatte Tessaiga gezogen, noch bevor er sich umgedreht hatte.

Kagome blickte auf, noch immer von dem Bann ergriffen und wünschte sich eigentlich nicht sehnlicher, als das der Moment ihnen wieder geschenkt wird, aber es war zu spät.

Sie öffnete ihre Augen und was sie dann sah, ließ den Frieden, den ihr Herz ergriffen hatte mit einem Schlag wieder in Schmerz umwandeln und ihr Herz krampfte sich zusmmen.

"Welch rührender Anblick, aber was sollte es mich wundern? Du hattest schon immer eine Schwäche für Menschen!", sagte die Stimme von Naraku verächtlich.

"Es ist nur irgendwie merkwürdig, dass sich so ein schwacher Halbdämon, der sich nichts sehnlicher wünscht, als zu einem vollwertigen Dämon aufzusteigen, sich mit einem Menschen einlässt!", sagte Naraku, wobei er es sichtlich genoss zu sehen, wie Inuyasha immer wütender wurde.

"Das musst du gerade sagen!", blaffte dieser zurück.

"Wer ist den so machthungrig und setzt alles daran an die Splitter zu kommen, kriegt es jedoch nicht hin, die menschliche Seite, welche immernoch in ein Priesterin verliebt ist, zu entsorgen?", Inuyasha lachte leicht auf.

"Du bist erbärmlich Naraku und wirst für das Büßen, was du Kagome und ihrer Familie angetan hast!", sein Griff um Tessaiga wurde noch fester und er setzte schon zumAngriff an.

"Halt! Inuyasha! Gut, dass du das erwähnst! Bevor du anfängst lass mich dich noch etwas fragen. Hat sie es dir erzählt? Hat sie dir genau erzählt, wie ihre Familie umgekommen ist?",fragte Naraku.

Inuyasha verstand nicht ganz worauf Narku hinauswollte und Kagome blieb fast das Herz stehen. Er chaute für einen Moment in ihre Richtung und sah, wie sich ihre Augen mit Tränen füllten, als sie seinen Blick erwiederte.

//Was hat dieser Wiederling nur getan?//

Als er sich dann umdrehte, stand er nicht mehr Naraku gegenüber, sondern sich selber.

"Sie haben um ihr Leben gebettelt!", began Naraku mit Inuyashas Stimme.

"Sie konnten nicht verstehen, wieso du ihnen so etwas hättest antuen können, aber ich habe sie dennoch abgeschlachtet. Sie standen mir irgendwie im Weg.",sagte Naraku immernoch mit der falschen Stimme und lachte gräßlich auf, bevor er weiter sprach.

"Du hättest ihr Gewinsel hören sollen. Wie sie auf den Boden lagen vor Schmerz halb bewusstlos...", weiter kam er nicht, denn Inuyasha hatte sich schon auf ihn gestürzt und hiebte mit Tessaiga auf ihn ein.

"Du verdammter Bastard!", Inuyasha war so sauer, dass er alle Kraft in seine Schläge legte, jedoch wich Naraku ihm immer wieder aus.

"Du wirst jetzt mit deinem Leben dafür büßen! Und leg endlich diese dämliche Verkleidung ab!", schrie Inuyasha Naraku an und schlug gleichzeitig mit voller Wucht zu.

Diesmal traf er den unvorbereiteten Naraku, welcher wieder in seiner alten Gestalt auf dem Boden lag und sich das Blut aus dem Gesicht strich.

"Nicht schlecht Inuyasha!", sagte Naraku.

"Aber du kommst zu spät! Sie sind in dem Glauben gestorben, du hättest sie umgebracht. Auch deine kleine Freundin hat es für einen Moment geglaubt.", sagte er. Inuyasha drehte sich zu Kagome um, welche ihren Pfeil und Bogen geholt hatte.

Sie zeigte mit dem Pfeil auf Naraku.

"Naraku, du wiederst mich an!", mit diesen Worten schoss sie den Pfeil ab, jedoch began Naraku genau in diesem Moment in seiner Miasmawolke zu verschwinden.

"Ein andern Mal vielleicht. Ich habe noch wichtigere Sachen zu erledigen, da ich ja jetzt nicht mehr deine Welt zerstören kann, muss ich mir jetzt eine andere Beschäftigung suchen!", sagte er noch und verschwand dann am Himmel.

Inuyasha setzte schon zur verfolgung an, merkte aber, dass irgendetwas mit Kagome nicht stimmte, welche dabei war zusammen zubrechen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2007-10-14T16:48:49+00:00 14.10.2007 18:48
uhhh ^^
schreibst weiter?? ja XD
biddöööööööööööööö *auf boden werf und heul*
ich flehe dich....
schreib weiter!!!!

hdl ^^
LG Bulma_no_Joo
Von:  -fluffi-
2007-02-18T17:34:40+00:00 18.02.2007 18:34
*gugg*
shiiiiiiiiiiiiit is die gaeiiiiiiiiiiiiiiiil
mein goot so ne schöne FF hab ich echt noch nie gelesen...!!!!!! die is wirklich total schön geworden!!!

schrieb weiter die is echt subber schööön!!

mlg
kago
Von:  Suzaku-kun
2007-02-17T12:08:12+00:00 17.02.2007 13:08
Aufhören??????????
neeeeiiiiiin!!!!!!
_SetsunaMudo_+Fanfic=herzergreifende Geschichten Schreiberin
ich finde sie schön
also lass uns nich hängen und schreib bitte weiter
Gruß inu-yasha-fan
Von: abgemeldet
2007-02-16T18:39:06+00:00 16.02.2007 19:39
Deine Fanfiction ist echt gut...Sie hat alles, was Leser dazu bringt, weiterlesen zu wollen. Die Geschichte ist spannend und ich würde sehr gerne bald das 2.Kapitel lesen können.
Liebe Grüße, inu-sama
Von: abgemeldet
2007-02-16T17:44:20+00:00 16.02.2007 18:44
also da muss ich mich meinem Vorgänger echt anschließen...wie kannst du bitte ans auf hören denken?????
mir standen die tränen in den augen...
die geschichte ist spannend und gleichzeitig romantisch(allerdings auch prutal)
diese geschichte musst du weiter schreiben!!!!
XD
Von:  Inu-fan4
2006-12-05T14:33:03+00:00 05.12.2006 15:33
Wie...wie kannst du jetzt aufhören??
*taschentuch schinef*
Also sowas hätte ich von dir nicht erwartet, aber die Story gefällt mir, auch wenn ichs Schade um Kagome finde..Aber da ist ja dann nich Inuyasha *gg*
*Taschentuch wegpack*
Mach bitte schnell weiter ja??
*knuff*
hdgggggggggggggggggdl Deine sabi


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