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Segna-girl at Hogwarts

von

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Kapitel III

In der darauffolgenden Woche verlief der Unterricht von Samantha sehr gut und Lockhart wurde aus dem Krankenflügel entlassen. Als Samantha, Snape und Lockhart zusammen zu Mittag aßen herrschte eine, im Vergleich zu einer Woche zuvor, eher ruhige und gelassene Stimmung zwischen den dreien.

„Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten. Mandy, Saithe, Jam, Megan und Jason kommen morgen. Ich freu mich riesig“, sagte Samantha, die ziemlich aufgeregt und fröhlich war.

„Man sieht, dass Sie sich freuen, Miss Rogers. Aber das ist ja auch Ihr gutes

Recht. Sie haben Ihre Freunde schließlich vier Jahre lang nicht gesehen“, bemerkte Lockhart.

„Professor Lockhart, ich habe meine Freunde vielleicht fast zwei Monate lang

nicht gesehen, aber doch keine vier Jahre. Das würde ich, glaube ich, gar

nicht aushalten. Habe ich Ihnen denn nicht gesagt, dass ich nach meinem

Studium eine Reise mit meinen Freunden unternommen habe?“

„Nein, Miss Rogers. Das hatten Sie mir noch nicht gesagt.“

„Samantha, wo werden deine Freunde denn schlafen?“, fragte Snape.

„Ach du Schande, das habe ich unter der ganzen Planung für den Ball und das

Konzert und den Ereignissen der letzten Wochen ganz vergessen. Ich gehe

nachher gleich zu Professor McGonagall und bespreche das mit ihr. Danke,

Severus“, antwortete Samantha ihm.

„Was werden Sie und Ihre Freunde denn so spielen?“, erkundigte sich Lockhart.

„Das wird eine Überraschung, Professor“, entgegnete sie ihm.

„Sagen Sie es mir doch. Bitte, Miss Rogers“, bat Lockhart sie.

„Nein, Professor Lockhart. Sie werden am Konzert schon hören was wir spielen.

Und so lange dauert es ja auch nicht mehr bis zum Konzert“, erwiderte Samantha.

„Na gut, Miss Rogers. Dann warte ich eben bis zum Konzert“, sagte Lockhart.

Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, ging Lockhart hinauf zum Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Samantha und Snape begaben sich zu den Kerkern hinunter.

„Ich hoffe es wird allen am Halloweenball und an dem Konzert gefallen“, fing Samantha an.

„Sicherlich, Samantha. Deine Ideen sind schließlich sehr gut. Aber jetzt

solltest du dich erst einmal auf den Unterricht konzentrieren, den du zu

halten hast“, ermutigte Snape sie.

„Stimmt, Severus. Da hast du Recht.“

Die Schüler warteten schon, als Samantha und Snape zu Ihnen stießen. Samantha schloss die Tür auf und ließ die Klasse hinein. Während Snape sich auf seinen üblichen Platz im Raum setzte, ging Samantha nach vorn zum Pult und begrüßte die Klasse.

„…Die Ergebnisse der letzten Stunde waren sehr gut. Wenn ihr so weitermacht,

habt ihr euch auf jeden Fall in diesem Fach schon mal eine gute ZAG - Note

gesichert. Ihr habt bis dahin zwar noch ein paar Monate Zeit, aber fangt

lieber schon mal etwas an zu lernen. Der theoretische Teil ist nämlich etwas

schwierig. Na ja, genug zu dem Thema. Heute möchte ich, dass ihr mir das

Veritaserum braut. Das Rezept findet ihr in euren Büchern auf den Seiten 95

bis 102. Ihr habt zwei Stunden Zeit. Danach möchte ich bitte, wie immer,

eure Ergebnisse in beschrifteten Fläschchen auf dem Pult stehen haben. Habt

ihr noch Fragen?“

Keiner meldete sich.

» Ich find’s einfach klasse, dass sie mich immer beim ersten Mal verstehen,

wenn ich es ihnen erkläre. «

„Gut. Dann fangt mal an. Ich gehe wieder durch die Reihen und falls noch

Fragen auftauchen, könnt ihr die mir ruhig stellen“, sagte Samantha und danach fingen alle Schüler sofort an die Bücher aufzuschlagen und die Zutaten, die sie brauchten in eine Reihe zulegen.

Nachdem die Stunde zu Ende war und alle Schüler gegangen waren, kam Snape zu Samantha vor.

„Deine Art mit den Schülern umzugehen erstaunt mich immer wieder, Samantha.

Sie sind alle ruhig bei der Arbeit, machen keinen Unsinn und es geschehen

fast keine Unfälle“, fing Snape an.

„Danke, Severus. Bei dir passiert aber auch nicht gerade viel“, bedankte Samantha sich.
 

Am Samstagmorgen, eine Woche vor dem Halloweenball und dem Schulkonzert trafen sich Samantha und Snape – wie immer – vor ihren Schlafräumen.

„Guten Morgen, Severus“, begrüßte sie Snape.

„Guten Morgen, Samantha. Du siehst heute fröhlicher aus als sonst“, merkte Snape an.

„Ja, ich weiß. Das liegt daran, dass meine Freunde heute Nachmittag hier

ankommen“, erklärte sie ihm lächelnd. Als sie in die Große Halle kamen, saß Lockhart schon am Lehrertisch. Er schien jedoch auf Samantha und Snape zu warten.

„Einen wunderschönen guten Morgen, Samantha. Guten Morgen Professor Snape“, empfing Lockhart die beiden, während sie sich an den Tisch setzten.

„Guten Morgen, Professor Lockhart“, erwiderten Samantha und Snape gemeinsam.

» Wieso hab ich ihm nur erlaubt mich mit meinem Vornamen anzusprechen? ...

Obwohl, wenn Severus und ich uns duzen, kann ich ihm das schlecht

verbieten… ach, so ein Mist «, dachte Samantha.

„Samantha, was haben Sie denn heute so vor?“, wollte Lockhart wissen.

„Wieso fragen Sie?“, entgegnete sie Lockhart.

„Ich hatte vor nach Hogsmeade zu gehen und ich dachte, ich frage Sie, ob Sie

mitkommen wollen“, antwortete Lockhart.

„Das geht heute nicht, Professor. Meine Freunde, Sie wissen schon, die aus der

Band, kommen heute Nachmittag hier an.“

„Tja, schade. Kann man da auch gar nichts mehr machen?“, harkte Lockhart nach.

„Nein, Professor. Da kann man nichts mehr machen.“

Nachdem sie das Frühstück beendet hatten, gingen Samantha und Snape zurück zu ihren Schlafräumen.

„Ich hole nur noch schnell meine Sachen. Wird nicht lange dauern, Severus“, sagte Samantha.

„Ich werde solange hier warten.“

„Gut, bin gleich wieder da.“

Samantha ging in ihren Raum, zog sich ihre Trainingshose und ein T-Shirt an, schnappte sich ihren Langstock und ging wieder hinaus zu Snape.

„Wollen wir dann runter gehen?“, fragte sie.

Snape stimmte ihr still nickend zu und sie liefen gemeinsam hinunter zur Peitschenden Weide.

„Danke, dass ich dabei sein darf, wenn du trainierst, Samantha“, bedankte Snape sich.

„Ist schon in Ordnung, Severus. Du musst dich nicht jedes dritte Mal dafür

bedanken. Es macht mir ja nichts aus.“

Als sie bei der Weide angekommen waren, setzte Snape sich auf seinen gewöhnlichen Platz, nachdem er sich einen Stuhl herbeigezaubert hatte und Samantha ging hinüber zur Peitschenden Weide. Snape sah Sprünge und andere Ausweichmanöver von Samantha, welche ihm den Atem stocken ließen, da Samantha immer erst im letzten Moment auswich. Deshalb war es meistens ziemlich knapp. Jedoch sprang sie, in dem Augenblick, in dem Snape sich fast wieder gefangen

hatte, einem Ast entgegen, der auch noch direkt auf sie zukam.

» Verdammter Mist! Wie konnte ich den nur übersehen! «, dachte Samantha, doch

im nächsten

Augenblick traf der Ast sie auch schon. Sie versuchte noch sich mit den Armen zu schützen, jedoch traf dieser Ast somit ihren linken Arm recht hart und der Schlag der Peitschenden Weide schleuderte Samantha in Richtung des Schulsees. Und dann sah Snape etwas, das er sicher nie vergessen werden würde. Als Samantha fast die Oberfläche des Sees berührt hatte, breitete sie ihre

Flügel aus und flog zurück zur Peitschenden Weide, wo die Flügel in Feuer aufgingen und verschwanden. Snape war vollkommen perplex, Samantha trainierte jedoch weiter, als ob nichts geschehen wäre.

„So, das wär’s für heute“, sagte Samantha, als sie wieder zu Snape lief. Snape jedoch, war immer noch perplex und brachte kein einziges Wort hervor, wegen dem, was er gesehen hatte.

„Severus, ist mit dir alles in Ordnung?“, erkundigte sie sich besorgt.

Snape nickte stumm. Sie gingen zusammen wieder hinauf zum Schloss und zu ihren Schlafräumen.
 

In ihrem Zimmer angekommen nahm Samantha erst einmal eine Dusche und zog sich um.

Nachdem sie dies erledigt hatte, ging sie wieder hinaus auf den Gang, jedoch war Snape nicht dort.

» Wo ist Severus denn nur? Vielleicht ist er ja noch in seinem Raum. Am besten

warte ich erst mal eine Weile «, dachte Samantha. Nach ungefähr zehn Minuten war Snape immer noch nicht aufgetaucht und Samantha entschied sich an seine Tür zu klopfen.

„Severus, bist du da?“, fragte Samantha, während sie klopfte.

Es dauerte eine Weile bis Snape die Tür öffnete.

„Wollen wir zum Mittagessen gehen?“, erkundigte sie sich.

Snape nickte, immer noch stumm.

„Severus, ist mit dir wirklich alles in Ordnung?“

Wieder kam nur ein stummes Nicken.

„Komm schon, Severus. Dich bedrückt doch irgendetwas. Mir kannst du’s doch sagen“, sagte Samantha sichtlich besorgt.

„Es ist… diese Sache vorhin…“, fing er an, „…deine Flügel haben mich etwas

verwirrt.“

„Oh, Severus. Entschuldige bitte. Ich hätte dir das mit meinen Flügeln wohl

ein bisschen eher sagen sollen. Es tut mir leid. Bitte entschuldige. Wir

sollten jetzt aber in die Große Halle gehen. Sonst verpassen wir noch das

Mittagessen.“

Bevor die beiden jedoch in die Große Halle gingen, begaben sie sich zu Madam Pomfrey, wegen Samanthas Arm. Danach gingen sie gemeinsam in die Halle, wo Lockhart schon wieder auf sie wartete. Während des Essens nervte er Samantha und Snape wie immer.

„…Ach, Samantha. Wieso tragen sie denn an Ihrem linken Arm einen Verband?“,

wollte Lockhart wissen.

„Na ja, wir sind vorhin spazierengegangen und als wir an der Peitschenden

Weide vorbeigingen, bin ich ihr wohl etwas zu nahe gekommen. Da hat sie mich

etwas unglücklich getroffen.“, sagte Samantha.

„Ach so. Dann müssen Sie in Zukunft wohl besser aufpassen, wo Sie

entlanglaufen, Samantha.“

» Noch so’n Spruch und ich schick ihn direkt in den Krankenflügel. «

Nach dem Mittagessen liefen Snape und Samantha ein bisschen über das Schulgelände. Schließlich fanden sie einen schönen Platz, wo sie sich auch hinsetzten.

„Soll ich dir einen Trank brauen?“, fragte Snape.

„Wegen meinem Arm?“

„Ja, wegen deinem Arm Samantha.“

„Das ist nicht nötig, Severus, aber trotzdem danke. Ich hatte noch ein

bisschen von dem Eskimetatrank. Den werde ich nachher noch nehmen und dann

müsste mein Arm bis heute Abend wieder in Ordnung sein.“

„Gut. Samantha, wo treffen wir deine Freunde nachher genau?“

„Wir treffen uns in der Eingangshalle in ungefähr eineinhalb Stunden. Ich

freu’ mich ja so was von riesig“, antwortete Samantha.

„Hast du schon mit Minerva wegen der Zimmer für deine Freunde gesprochen?“

„Ja, es ist schon alles geklärt“, sagte sie lächelnd. Sie blieben noch etwas sitzen und Samantha erzählte Snape von Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason.
 

Als die eineinhalb Stunden fast vorbei waren, liefen die beiden wieder hinauf zum Schloss und warteten dort auf die fünf, während Samantha Snape noch ein paar Sachen von ihren Freunden und was sie damals so angestellt haben erzählte. Die erste, die von Samanthas Freunden ankam, war Saithe McCaine. Samantha bemerkte sie zuerst gar nicht, da sie in das Gespräch mit Snape vertieft war.

„Hey Wölfchen. Willste mich denn überhaupt nicht begrüßen?“, sagte Saithe, als sie direkt hinter

Samantha stand. Diese erschrak, doch nachdem sie sich umgedreht hatte, umarmte sie Saithe.

„Hi Saithe. Du kannst es einfach nicht lassen, oder?“, begrüßte Samantha ihre Freundin.

„Tja, so bin ich halt. Hihi.“

Nachdem sie sich aus der Umarmung gelöst hatten, entdeckte Samantha ein kleines graues Etwas auf ihrer Schulter.

„Ähm, Saithe? Was ist das?“, fragte Samantha.

„Ach das, das ist einer meiner Knuddelmuffs.“

„Was ist das?“, fragte Samantha noch einmal.

„Das ist ein Knuddelmuff. Und er heißt Itachi. Und das heißt Wiesel“, erklärte Saithe.

„Oder Stinktier“, hörten Samantha, Snape und Saithe hinter sich.

„Jason! Hi!“, rief Samantha, während sie zu ihm hinrannte, um ihn zu umarmen.

„Hi Sam! … Hey, erdrück mich nich’!“, sagte Jason.

„Sorry, tut mir Leid Toad“, entschuldigte Samantha sich.

„Schon gut. Aber nenn mich bitte nich’ immer Toad.“

„Warum denn? Den Namen haste dir in der Rennszene doch selbst gegeben.“

„Na gut, dann nenn mich halt so, wenn du willst.“

Die beiden gingen zu Snape und Saithe hinüber.

„Also, dann will ich euch mal vorstellen. Severus, das sind Saithe und Jason,

zwei meiner besten Freunde. Saithe, Jason, das ist Severus, einer meiner

Mentoren dieses Jahr und auch ein guter Freund.“

„Ach übrigens, Toad. Die Bedeutung des Namens von meinem Knuddelmuff ist

Wiesel!“, meckerte Saithe Jason an.

„Es bedeutet aber auch Stinktier“, erwiderte Jason.

„Jason, wenn Saithe sagt, dass für sie nur die Bedeutung Wiesel zählt, dann

find’ dich doch einfach damit ab“, verteidigte Samantha Saithe.

„Na gut, Sam.“

„Hey Leute! Schaut mal, wer hier ist!“, hörten Samantha, Snape, Saithe und Jason zwei Stimmen aus Richtung Tor.

„Mäuschen! Meg! Hi, ihr zwei!“ rief Samantha fröhlich, während sie – wie bei Jason – auf sie zurannte, um die beiden zu umarmen.

„Hi Raven!“, riefen Mandy und Megan, die Samantha entgegenliefen.

„Und, wie geht’s euch so?“, fragte Samantha.

„Super. Und dir?“, antworteten beide im Chor.

„Auch super! Kommt, gehen wir rüber zu den anderen dreien.“

Als sie bei Snape, Saithe und Jason waren stellte Samantha Mandy und Megan noch Snape vor.

„Wo Jam wohl bleibt?“, sagte Jason.

„Der wahrscheinlich zu spät, wie immer“, bemerkte Saithe.

„Ja, wahrscheinlich“, stimmten Mandy, Megan und Samantha ihr zu.

„Ach, Mandy, Meg. Wie steht’s denn so mit meinem Auto?“, wollte Samantha wissen.

„Mit deinem Acura ist alles in bester Ordnung, Sam. Kein Kratzer, nichts. Ich

hab mir vor kurzem mal erlaubt mit deinem Wagen bei ’nem Rennen mitzufahren.

Der geht ja ab, wie nichts. Einfach klasse, deine Karre“, antwortete Mandy.

„Dann ist ja gut“, kam es von Samantha.

„Wie jetzt? Sam, du bist nicht sauer, weil Mandy unerlaubt mit deinem Auto

gefahren ist?“, fragte Jason ungläubig.

„Jep. Wieso sollt ich denn auch.“

„Weil normalerweise niemand ohne deine Erlaubnis mit deinem Wagen fahren darf.“

„Jason, solange sie ihn nicht kaputtmacht ist doch alles in Ordnung. Und Mandy

ist ja schließlich auch ’ne Freundin von mir.“

„Und warum darf ich dann nicht mit deinem Acura fahren, Sam?“

„Bei dir ist das was anderes, Jason. Ich weiß genau, dass du mir den Wagen

gegen ’ne Mauer oder sonst was setzt, weil du mit ihm nicht klarkommen

würdest. So einfach ist das.“

„Du bist ja so was von gemein, Sam“, gab Jason dann von sich, worauf Samantha, Mandy, Megan und Saithe lachten.

„Also Sam, was hast du eigentlich so für das Konzert geplant?“, wollte Saithe wissen.

„Keine Peilung. Ich wollt warten bis ihr da seid, um das mit euch zu

besprechen“, antwortete Samantha.

Sie redeten noch ein bisschen, doch dann hörten sie eine Stimme hinter sich.

„Hallo zusammen.“

Die sechs drehten sich um und da stand Lockhart.

„Ach, Samantha. Ihre Freunde sind ja schon da.“

» Och nö, nich’ der. Das kann doch jetzt nich’ wahr sein. «

„Professor Lockhart. Ähä…hallo…ja meine Freunde sind schon da, wie Sie sehen

können. Allerdings fehlt noch einer“, antwortete Samantha.

„Guten Tag, ich bin Gilderoy Lockhart. Ich besitze den Orden des Merlin 3.

Klasse und bin Ehrenmitglied in der Liga zur Verteidigung gegen die dunklen

Künste und außerdem bin ich 5 – maliger Gewinner des Preises für das

charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche“, begrüßte Lockhart alle lächelnd.

» Muss der das denn immer machen? «

„Aha…äh… Guten Tag Mister Lockhart“, grüßten Saithe, Mandy, Megan und Jason.

„Tja, ich muss dann mal weiter. Ich habe noch etwas Fanpost zu beantworten.

Also, man sieht sich“, sagte Lockhart immer noch lächelnd und ging davon.

„Was war das?!“, warf Saithe in die Runde.

„Du, Saithe, ich glaube der hat dich grad noch gehört“, sagte Megan.

„Mir doch egal. Ich will eh nicht, dass der mich mag. Möchtegern Abenteurer.

Und ein richtiger Schriftsteller ist der auch nicht.“

„Saithe, beruhig dich bitte wieder, okay“, kam es von Mandy.

„Na gut.“

Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis es dann ziemlich spät wurde.

„Leute, es ist schon spät und ich bin auch müde. Wir sollten uns dann mal

hinlegen“, bemerkte Samantha, als es fast ein Uhr war.

„Hast Recht, Sam. Wo schlafen wir vier eigentlich?“, fragte Mandy.

„Ihr schlaft im Gryffindorturm. Wir haben leider keine anderen Zimmer mehr.“

„Macht nix“, sagte Saithe.

„Gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. Jam wird sicher morgen kommen“, merkte Jason an.

„Hoffentlich. Ohne ihn können wir ja nicht proben“, seufzte Samantha.

„Also dann gute Nacht Sam. Gute Nacht Professor Snape“, verabschiedete sich Megan.

„Gute Nacht ihr zwei“, sagten auch Mandy, Saithe und Jason, die danach mit Megan zum Gryffindorturm liefen.

„Und, Severus, was hälst du von ihnen?“, erkundigte Samantha sich, als sie mit Snape zu ihren Schlafräumen lief.

„Sie sind…nett“, antwortete Snape.

„Hm. Wie meinst du das?“, harkte sie mit einem Unterton nach.

„Ich kenne deine Freunde nur eine kurze Zeit und kann noch nicht richtig über

sie urteilen. Mein erster Eindruck von ihnen ist allerdings gut. In ein paar

Tagen könnte ich sie besser beurteilen“,

erklärte Snape.

„Gut, dann frag ich dich in ein paar Tagen noch mal.“

„Wieso ist Jam heute nicht angekommen?“

„Ich hab’ keine Ahnung, aber er hat sich schon immer verspätet. Er wird

wahrscheinlich morgen ankommen.“

In ihrem Zimmer schaltete Samantha zuerst einmal ihren Labtop ein und schaute nach, ob Jam ihr eine E - Mail geschrieben hat, doch es war keine E - Mail von ihm in Samanthas Postfach.

Am nächsten Morgen trafen Samantha und Snape sich vor ihren Räumen und gingen zusammen in die Große Halle, wo sie auf Mandy und Megan stießen.

„Guten Morgen Mädels“, sagte Samantha, als sie hinter ihnen stand.

„Guten Morgen ihr zwei“, kam es von Mandy.

„Morgen“, hörte man auch von Megan.

„Wir treffen uns nachher in der Eingangshalle. Wir müssen ja noch auf Jam

warten. Also bis später Mädels“, merkte Samantha noch an, bevor sie mit Snape an den Lehrertisch ging.

„Samantha, da sind Sie ja. Ihre Freundinnen sehen ja reizend aus. Könnten Sie

mir Ihrer Freundin Saithe vielleicht demnächst mal vorstellen?“, fragte Lockhart, nachdem Samantha und Snape sich zu ihm gesetzt hatten. Samantha überhörte ihn.

„Severus, hast du Lust nachher mit uns auf Jam zu warten oder möchtest du

etwas anderes machen?“, erkundigte Samantha sich.

„Ich habe noch nichts anderes vor. Und, ich würde deine Freunde gern etwas

genauer kennen lernen“, antwortete Snape ihr.

„Samantha, dürfte ich vielleicht auch dabei sein. Wie schon gesagt, würde ich

Ihre Freundin Saithe sehr gerne kennen lernen“, brachte Lockhart sich in die Unterhaltung ein.

„Na ja, Professor Lockhart, ich weiß nicht. Ich müsste da erst einmal mit den

anderen reden.“

„Oh. Dann werde ich später einfach mal vorbeikommen. Ist das in Ordnung?“, wollte Lockhart wissen.

„Natürlich. Kommen Sie doch nachher bei uns vorbei“, erklärte Samantha.

Nach dem Essen trafen Samantha und Snape in der Eingangshalle Saithe, Mandy, Megan und Jason; Jam jedoch war noch nicht aufgetaucht.

„Also so langsam mache ich mir Sorgen. So stark hat er sich doch noch nie

verspätet“, sagte Samantha.

„Tja, es gibt für alles ein erstes Mal. Aber du hast Recht, er ist wirklich

spät dran“, stimmte Jason ihr zu.

„Ich mach mir nur Sorgen. Hoffentlich kommt er bald“, seufzte Samantha.

„Ach, Sam, Kopf hoch. Mach dir da jetzt mal nicht allzu viele Gedanken drüber.

Der kommt schon noch“, versuchte Saithe sie etwas beruhigen.

„Ja, Sam. Mach dir mal keine Sorgen. Du kennst Jam, er ist dein bester

Kumpel“, versuchten es auch Mandy und Megan.

„Miss Rogers, könnte ich Sie bitte mal kurz sprechen?“, fragte Felicia, die gerade aufgetaucht war.

„Klar, Felicia. Um was geht’s denn?“

Die beiden entfernten sich ein Stück von den anderen.

„Ich habe ein bisschen in meinem Stammbaum geforscht…“

„Und, haste was brauchbares rausgefunden?“

„Ich habe herausgefunden, dass wir verwandt sind, Miss Rogers.“

„Was? Und wie sind wir verwandt?“

„Wir scheinen Cousinen zu sein.“

„Haste den Stammbaum zufällig dabei?“

„Ja, hab ich.“

„Zeig mal, her.“

Samantha sah sich den Stammbaum an und sah auch, dass Felicia die Tochter eines Bruders ihres Vaters ist.

„Wow, das ist jetzt aber mal krass.“

„Denk ich auch. Ähm, kleine Frage, kann ich dann eigentlich Samantha sagen?“

„Äh, ja. Klar und duzen kannste mich auch, aber nur außerhalb vom Unterricht.“

„Klar doch.“

„Also dann. Ich muss dann wieder zu den anderen rüber. Willste mit. Ich könnte

es denen gleich sagen.“

„Warum nicht?“

Die beiden liefen wieder zu Saithe, Mandy, Megan, Snape und Jason rüber und erzählten, was Felicia herausgefunden hatte.

„Find ich doch jetzt mal lustig“, sagte Saithe, nachdem sie sich den Stammbaum angeschaut hatte.

„Das ihr euch auf so ’ne Weise kennen lernt ist ja auch mal krass“, merkte Megan an.

Als es Mittag wurde gingen die sieben in die Große Halle, um dort zu Mittag zu essen.

„Und, Samantha. Ist der letzte Ihrer Freunde, denn schon eingetroffen?“, fragte Lockhart.

„Nein, noch nicht. Aber ich glaube, er kommt bald. Es dauert sicher nicht mehr

lange“, antwortete Samantha.

Nachdem sie das Mittagessen beendet hatten, gingen Samantha, Mandy, Megan, Saithe, Snape und Jason wieder in die Eingangshalle zurück.

„Leute, ich weiß nicht recht. Vielleicht ist ihm ja doch etwas passiert“, gab Jason von sich, als es gegen Abend ging.

„So langsam glaub’ ich’s auch“, meldete Megan sich zu Wort.

„Ja, ich auch“, brachte Mandy sich auch ein.

„Sagt mal, habt ihr sie nicht mehr alle? Jam kommt sicher noch. Der ist nicht

so schnell Kleinzukriegen. Sam, nun komm schon, sag doch auch mal wieder

was“, sagte Saithe, da sie

Samantha nicht auch die Hoffnung nehmen wollte, „Hey, Wölfchen. Machst du dir

denn immer noch Sorgen um ihn? Na ja, es ist dir ja auch nicht zu verübeln.

Immer hin ist er doch dein bester Kumpel.“

Samantha nickte.

» Ich dreh’ noch durch, wenn er nicht bald kommt «, dachte Samantha, als sie dasaß und auf das Eichenportal starrte, das sich kein Stück rührte.

„Leute, wir sollten langsam mal in die Große Halle gehen. Es gibt gleich

Abendessen“, merkte Megan an, nachdem sie weitere Stunden gewartet hatten.

„Geht ihr nur. Ich hab keinen Hunger“, sagte Samantha.

„Och, Wölfchen, komm schon. Du musst doch was essen. Na komm, gehen wir“, versuchte Saithe Samantha zu überreden.

„In diesem Punkt muss ich deiner Freundin Saithe Recht geben. Du solltest

etwas zu dir nehmen Samantha. Heute Mittag hattest du schon nicht viel

gegessen“, versuchte es auch Snape.

„Na gut, dann esse ich eben mit.“

Samantha aß wieder nicht viel, da sie sich immer größere Sorgen um Jam machte. Lockhart versuchte mit ihr zu sprechen; jedoch hörte sie ihn nicht. Sie wollte kein einziges Wort von ihm hören. Nicht in diesem Moment. Samantha ignorierte Lockhart voll und ganz.

Als es gegen ein Uhr ging, saßen die sechs noch immer in der Eingangshalle und warteten auf Jam.

„Also, wenn ihr mich fragt, hat diese Warterei doch gar keinen Sinn mehr. Ich

versteh’ das nicht, wieso machen wir das überhaupt?“, hörte Samantha Jason reden.

„Jason, jetzt halt doch einfach mal deine Klappe. Klar soweit?“, raunzte Mandy ihn an.

„Warum denn? Er sagt doch nur die Wahrheit“, gab Megan von sich.

„Schau dir doch mal Sam an. Die ist bald krank vor Sorge um Jam“, entgegnete Saithe Jason.

Saithe und Jason fingen an sich u streiten.

„Könnten Sie bitte Rücksicht auf Samantha nehmen und leiser sprechen?“, meldete Snape sich zu Wort.

„Oh… ähm…Entschuldigung“, wollten Mandy, Saithe, Megan und Jason sich entschuldigen.

„Jam!“, rief Samantha auf einmal so laut, dass alle zusammen zuckten. Sie rannte auf ihn zu, die beiden umarmten sich und küssten sich.

» Verdammte Scheiße! Was zum Teufel mach ich da? «, dachte Samantha und sich augenblicklich aus der Umarmung und dem Kuss. Als sie zu den anderen hinüberschaute, sah sie Snape nicht mehr. Er war fortgelaufen.

„Hi Jam. Schön, dass du auch endlich da bist“, versuchte Saithe die Situation zu retten.

„Sam! Wo willst du hin? Jam ist doch gerade erst aufgetaucht“, rief Jason Samantha nach, die an ihm vorbeistürmte.

„Severus, warte bitte“, keuchte sie, als sie ihn eingeholt hatte.

„Wieso sollte ich?“, fragte er mit dem Rücken zu Samantha stehend.

„Weil ich dir das was eben in der Eingangshalle passiert ist erklären will“, antwortete sie.

Snape lief schweigend weiter.

„Severus, bitte. Ich möchte es dir erklären“, bat Samantha nachdem sie sich mit einem atemberaubenden Sprung vor Snape gesetzt hatte. Und sie sah, dass seine schwarzen Augen etwas wässrig waren.

» Hat er geweint? «, fragte sie sich.

„Nun gut, wenn du es mir unbedingt erklären möchtest, dann tu es“, sagte er.

„Komm, wir setzen uns am besten dort drüben hin“, schlug Samantha vor, während

sie auf eine Bank deutete, „Es tut mir Leid, Severus. Ich hätte es dir sagen sollen. Jam ist… na ja… er ist nicht nur mein bester Kumpel, musst du wissen, er ist auch mein… na ja… er ist auch mein Ex – Freund. Ich weiß, das hört sich jetzt komisch an. Es ist fast undenkbar, dass mein letzter Ex mein bester Kumpel ist. Es ist jetzt ein gutes Jahr her seit wir Schluss gemacht haben. Der Schlussstrich kam von beiden Seiten. Wir haben beide gewusst, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Wir waren von dem Moment an, als ich ihm im Hogwartsexpress damals zu beginn unseres ersten Schuljahres an Hogwarts geholfen hab die besten Freunde. Wir waren die ganze Schulzeit über unzertrennlich. Na ja, nicht nur wir. Saithe, Mandy, Megan und Jason waren auch dabei. Nachdem wir unseren Abschluss hier gemacht hatten haben wir sechs uns nicht mehr allzu oft gesehen. Saithe hat mich sehr oft besucht. Sie ist ja schließlich Schriftstellerin und reist viel. Mit Mandy, Megan und Jason hab ich oft telefoniert und E - Mails geschrieben. Zu Jam war mein Kontakt leider abgerissen. Immerhin waren wir auf verschiedenen Kontinenten und er musste am Anfang auch sehr viel arbeiten. Tja, wenn man mit dem besten Freund auf einmal keinen Kontakt mehr hat, wird mit der Zeit die Sehnsucht auch immer größer. Nach einem guten Jahr hat er es dann mal geschafft mir eine E - Mail zu schreiben und als wir uns dann wieder sahen ist es passiert. Aber wie schon gesagt, zwei Jahre später war das auch schon wieder vorbei und ein Jahr danach, also dieses Jahr, bin ich ja dann hierher gekommen“, erklärte Samantha es Snape.

„Verstehe. Aber wie ist es vorhin dazu gekommen?“, harkte Snape nach.

„Wenn ich das wüsste. Ich hab keine Ahnung, Severus“, antwortete sie

ihm, „Wollen wir wieder zu den anderen gehen.“

„In Ordnung. Samantha, entschuldige, dass ich dies nun sage, aber ich denke,

deine Freundin Megan ist mir nicht wohlgesinnt.“

„Ist schon gut. Ich glaube es auch, aber gefragt habe ich sie noch nicht. Ich

werde sie am besten morgen bei der Probe fragen.“

Als sie fast wieder in der Einganshalle waren, hörten Samantha und Snape nur eine Stimme anstatt von fünfen.

» Lockhart. Na der hat mir gerade noch gefehlt «, dachte Samantha nachdem sie seine Stimme erkannt hatte.

„Guten Abend Professor. So spät noch auf“, sagte Samantha, während sie und Snape sich den anderen näherten.

„Ach, Samantha. Ich hatte eben das Vergnügen Ihre drei wunderbar reizenden

Freundinnen kennen zu lernen“, begann Lockhart.

» Die Ärmsten.«

„Ach wirklich. Und was ist mit Jam und Jason. Haben sie die auch schon kennen

gelernt?“, kam es von Samantha zurück.

„Ja, natürlich.“

„Professor, wieso sind Sie denn noch auf? Es ist fast ein Uhr“, wollte Samantha wissen.

„Ich bin heute Nacht sozusagen eine der Nachtwachen“, hörten Samantha, Snape, Saithe, Mandy, Megan, Jam und Jason eine Erklärung von Lockhart, „Tja, ich

muss dann mal weiter. Gute Nacht, die Damen. Gute Nacht, die Herren.“

Lockhart lief mit erhobenem leuchtendem Zauberstab davon.

„Hat er euch lange genervt?“, erkundigte Samantha sich.

„Genervt ist gar kein Ausdruck!“

„Da muss ich Jason ausnahmsweise mal Recht geben“, stimmte Saithe Jason zu.

Sie redeten noch eine gute Stunde und gingen danach zu Bett.

» Ich hoffe mal, morgen läuft alles gut. Es ist nicht mal mehr eine ganze

Woche bis zum Konzert «, dachte Samantha, als sie in ihrem Bett lag und die Decke anstarrte.

„Guten Morgen, Severus“, begrüßte Samantha Snape am nächsten Morgen. Snape sah etwas verwundert aus, da Samantha vor ihm auf dem Gang gewesen war.

„Guten Morgen, Samantha. Du scheinst heute früher aufgestanden zu sein.“

„Genau und darum war ich vor dir hier draußen auf dem Gang. Ich habe keine

Ahnung warum, aber das ist jetzt auch egal. Am besten gehen wir erstmal

frühstücken.“

„Es ist schade, dass du heute den Unterricht nicht übernehmen kannst,

Samantha.“

„Ja, wirklich schade. Ich muss eben mit den anderen zusammen proben. Aber in

den Pausen schau ich mal rein und beim Mittagessen sehen wir uns ja auch

noch mal. Und nach dem Abendessen kannst du auch mal bei den Proben zuhören,

wenn du willst.“

„Hattest du nicht gesagt, dass die Lieder, welche ihr spielt eine Überraschung

sind und niemand sie vor dem Auftritt hören dürfe?“, fragte Snape etwas skeptisch.

„Na ja, das habe ich zu Lockhart gesagt und ich meine Lockhart glaubt doch

alles und bei den Proben können wir keinen gebrauchen, der andauernd

dazwischenredet, möglicherweise den falschen Takt klopft oder anfängt

mitzusingen, obwohl er den Text noch nicht ganz draußen hat. Aber du bist

eine Ausnahme. Also wenn du Lust hast, komm doch einfach mal vorbei. Wir

sind im Raum der Wünsche. Und keine Angst, ich weiß dann schon, wann du da

bist.“

„In Ordnung, ich werde vorbeischauen.“

„Ah, guten Morgen Samantha. Guten Morgen Professor Snape“, rief Lockhart, der geradewegs auf die beiden zulief und schließlich auch eingeholt hatte, „Samantha, wollten Sie heute denn, nicht mit den Proben anfangen?“

„Ja, Professor Lockhart, das wollten meine Freunde und ich heute machen.“

„In welchem Raum proben Sie und Ihre Band denn?“

„Professor, ich habe Ihnen doch schon einmal gesagt, dass Sie uns erst am

Schulkonzert spielen hören werden.“

„Na gut. Sehen wir Sie zumindest zum Mittag- und Abendessen?“, wollte Lockhart wissen.

„Ja. Essen müssen wir ja was. Mit leerem Magen lässt sich schlecht singen“, antwortete Samantha.

Die drei gingen in die Große Halle hinein und Samantha bleib bei ihren Freunden hängen.

„Morgen Leute“, begann sie.

„Hi Sam. Und, gut geschlafen?“, kam es von Jason.

„Ja, eigentlich schon. Und ihr?“

„Auch ganz gut“, hörte Samantha von Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason.

„Also, wir sehen uns dann nachher. Ich muss ja schließlich auch was essen.“

„Bye, Sam“

Nach dem Frühstück lief Samantha noch ein Stück mit Snape in Richtung der Kerker, damit sie nicht mit Lockhart die Treppe hinauf laufen musste. Vor der Treppe, die zu den Kerkern führte trennten sich die Wege der beiden. Snape begab sich diese Treppe hinunter und Samantha ging weiter zu einer Treppe, über welche sie zum Raum der Wünsche gelangte.

„Wo ist Jam? Er saß doch vorhin mit euch noch am Tisch. Sitzt der denn immer

noch da?“, fragte Samantha, als sie zu Megan, Mandy, Saithe und Jason stieß.

„Nein, das tue ich nicht, Sam. Ich hatte nur noch schnell meinen E-Bass

geholt“, hörte Samantha Jam sagen, der wohl ihre Frage zuvor gehört hatte.

„Ähä… Sorry Jam. Aber es ist doch normalerweise so, dass du zu spät kommst,

weil du noch was isst, oder? So war das vor einem halben Jahr zumindest

noch“, versuchte Samantha sich herauszureden.

„Schon gut, Sam. Du hast ja Recht. Aber, wie du weißt, gibt es auch immer

wieder ausnahmen.“

„Ja Jam, ich weiß, aber diese Ausnahmen scheint es nicht gerade sehr oft zu

geben“, konterte Samantha.

„Doch, jeden Morgen, wenn ich zur arbeit gehe“, entgegnete Jam ihr wiederum.

„Also gut Leute, lasst uns reingehen“, sagte Samantha.

Als sie alles aufgebaut hatten, setzten sie sich hin und redeten über die Songs, die sie spielen wollten.

„Okay, fangen wir mal an. Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was wir auf der

Bühne machen sollen?“, begann Samantha die Unterhaltung.

„Hey, hey. Ich hab ’ne Idee. Wie wär’s mit ’Shut Your Mouth’ von Garbage? Der

is’ zwar nicht von uns, aber den haben wir super drauf und alle haben ja

gesagt, dass es sich genauso gut anhört, wie das Original. Und das singen

wir dann direkt in die Richtung, wo Lockhart steht“, schlug Saithe vor.

„Das ist ’ne super Idee, Saithe. Das nehmen wir“, sagten alle begeistert.

„Okay, sonst noch was?“, führte Samantha fort.

„Wie wär’s mit unserem Tanz zu Untouchable?“, fragte Jam.

„Och nö, ich würde lieber den Tanz zu Don’t Cha auf die Bühne bringen“, meckerte Megan.

„Ja, dafür wäre ich auch“, stimmte Mandy zu.

„Hey, halt mal! Darauf können wir Jungs doch gar nicht tanzen!“, riefen Jam und Jason.

„Na gut. und was dann?“, wollte Saithe wissen.

„Wie wär’s mit The Kingslayer von Nightwish?“, warf Jason in die Runde.

„Joa, dafür wär ich jetzt auch“, gab Jam von sich.

„Och nö. Leute darauf haben wir jetzt aber gar keine Lust“, protestierten Mandy und Megan.

„Was wollt ihr denn dann machen?“, erkundigte ich mich.

„Wie wär’s mit ’nem Song von The Prodigy?“, kam promt ein Vorschlag von Saithe.

„Ja, super, Saithe!“, jubelten Mandy und Megan.

„Ich glaube, dann hätten wir was, mit dem alle einverstanden wären, oder?“, meinte Samantha und schaute Jam und Jason an, welche zustimmend nickten, „Ich

würd’ dann sagen wir nehmen einfach ’Wake Up Call’ und dann wär alles

geklärt.“

Wieder nickten sie und auch Mandy. Megan und Saithe.

„Gut, sonst noch was?“, wollte Samantha wissen.

„Hey, was haltet ihr davon, wenn wir ’Midnight Cry’ spielen würden?“

„Gute Idee, Meg. Hat jemand was dagegen?“, merkte Samantha an.

„Nö, ist in Ordnung“, sagten die restlichen vier.

„Sonst noch jemand eine Idee?“, warf Samantha in die Runde.

Eine kurze Stille trat ein, bis Samantha wieder etwas sagte, um alles noch einmal zusammen zu fassen.

„Also, dann wäre ja alles klar. Wir spielen ’Shut Your Mouth’ von Garbage,

bringen unseren Tanz zu ’Wake Up Call’ von The Prodigy auf die Bühne und

spielen ’Midnight Cry’ von uns.“

Alle nickten zustimmend.

„Gut, dann fangen wir mal an.“

Die Probe lief sehr gut. Samantha, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason bekamen alles gleich hin.

Allerdings gab es mit den Texten der Songs ein paar Schwierigkeiten, da sie die Songs schon seit ungefähr zweieinhalb Jahren nicht mehr gespielt hatten.

Als Samantha, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason am Abend um Essen in die Große Halle gingen, warteten Snape und Lockhart schon am Lehrertisch auf Samantha.

„Hallo Severus. Guten Abend Professor Lockhart“, begrüßte Samantha die beiden, während sie sich setzte.

„Guten Abend Samantha“, grüßten Snape und Lockhart gleichzeitig zurück, was Snape kurzzeitig die Sprache verschlug.

„Wie lief denn Ihre Probe?“, erkundigte Lockhart sich.

„Es lief ausgezeichnet. Wir haben heute erst einmal festgelegt was wir spielen

werden“, antwortete Samantha.

„Hört sich ja interessant an. Was werden Sie denn spielen?“, kam es wiederum von Lockhart.

„Das werden Sie erst am Schulkonzert hören Professor. Severus, wie war denn

dein Tag?“

„Die Schüler waren heute am Anfang nicht ganz bei der Sache. Nachdem ich

jedoch deinen Ratschlag von gestern Abend beherzigt hatte, benahmen die

Schüler sich wieder.“

„Dann ist ja so weit alles gut. Morgen komm ich die ersten vier Stunden mit in

den Unterricht, Severus.“

„Müssen du und deine Freunde denn nicht proben?“, fragte Snape verwundert.

„Das machen wir dann am Nachmittag. Ist schon in Ordnung. Jam, Mandy, Megan,

Saithe und Jason schauen sich dann mal den Unterricht von Lockhart an.“

„Habe ich da gerade meinen Namen gehört?“

„Ja, Professor. Meine Freunde würden sich morgen gern Ihren Unterricht

anschauen, wenn Sie nichts dagegen hätten.“

„Nein, nein. Da habe ich überhaupt nichts dagegen. Ihre Freunde können morgen

ruhig in meinen Unterricht kommen und ihn sich ansehen“, gab Lockhart fröhlich von sich.

„Ich werd's ihnen nachher gleich sagen.“

„Ich könnte es Ihren Freunden auch selbst sagen, wenn wir das Essen beendet

haben“, bot Lockhart an.

„Gut, dann machen Sie das mal; nachher. Jetzt essen wir am besten erst einmal

in Ruhe fertig.“

„Samantha, möchtest du morgen vielleicht die ersten beiden Stunden

übernehmen?“, erkundigte sich Snape.

„Klar, das würde ich wirklich gerne machen…Möchtest du morgen in deinen beiden

freien Stunden bei uns zuschauen?“

„Ich werde schauen, ob sich das einrichten lässt.“

„Ach, komm schon. Bitte, Severus.“

„Nun gut, in Ordnung, ich werde morgen einmal vorbeischauen, Samantha.“

„Dankeschön, Severus.“

„Wofür haben Sie sich denn gerade bei Professor Snape bedankt, Samantha?“, brach Lockhart einmal mehr in die Unterhaltung ein.

„Ach, er hatte mir eben nur etwas erklärt, wegen einem bestimmten

Zaubertrank“, antwortete sie Lockhart.

„Ach so, dann ist ja nichts weiter. Im Übrigen, Samantha, die Schüler haben

heute alle gefragt, wo Sie waren. Die Schüler mögen Sie wirklich sehr, denke

ich“, erzählte Lockhart.

» Wow, er denkt mal…Hm, ich seh’s ja gar nicht rauchen «, dachte Samantha.

„Ja, das denke ich auch, Professor“, sagte sie anschließend.

Sie aßen noch eine Weile, bis Lockhart wieder anfing zu reden.

„Samantha, bevor ich es noch vergesse. Eine Schülerin, ich glaube, dass es

Miss Sheldon war, hat mir das hier für Sie gegeben.“

Lockhart zog ein zusammengerolltes Stück Pergament aus einer Tasche seines Umhangs uns gab es Samantha.

„Danke, Professor Lockhart“, bedankte Samantha sich, entrollte das Pergament und las es:
 

Hallo Samantha,

ich habe zurzeit ein paar kleine Probleme, was meine Kräfte als Segnarianerin angeht. Ach, was schreib ich denn da? Es sind nicht nur kleine Probleme. Ich brauche deine Hilfe, Samantha. Bitte kommen, sobald du kannst zu mir. Ich weiß, dass du mich findest, egal wo ich mich im Schloss auch befinde. Ich bitte dich um deine Hilfe, da du auch eine Segnarianerin bist, was dir wahrscheinlich auch so schon klar ist. Bitte komme sobald wie möglich zu mir.

Felicia Sheldon



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