Wassertropfen und Kronleuchter
Wow, das letzte Kappi is ja schon eine halbe ewigkeit her o,o“ Tut mir echt leid >,<“ Dafür habe ich dieses Kappi jetzt EXTRA LANG gemacht!!! Auch endlich: *trommelwirbel* Der Ball!!!!!
Das große Gebäude war mit vielen Scheinwerfern beleuchtet und viele Autos standen und fuhren noch auf den Parkplatz. Die Portiere standen in strammen Uniformen am Eingang und kontrollierten die Gäste, indem sie die Karten überprüften. Viele hübsch gekleidete Frauen in edler Begleitung eines Mannes gingen in das große Opernhaus. Innen war das Haus durch große Kronleuchter beleuchtet und hübsche Spiegel reflektierten das Licht in die Räume. Der große Saal der Oper diente, selbstverständlich, zum tanzen. Ein Orchester spielte auf einer Anhöhe klassische Stücke, zu denen man einen schönen Walzer tanzen konnte. Die Paare schwebten regelrecht über die Tanzfläche.
Sakura schaute sich leicht überrascht um. Ihr war zwar klar, dass das hier was besonderes war, allerdings hatte sie nicht mit so etwas gerechnet. Sie seufzte und schaute dann auf ihr Kleid hinunter. Es war ein kurzes, mit Spitzen besetztes weißes Kleid, das auf der linken Brust eine Kirschblüte aufgestickt hatte. Wenn sie sich hier so umschaute, merkte man doch, dass sie nicht zu dieser Schicht gehörte. Leicht wütend stampfte sie mit dem Fuß auf und zuckte zusammen, als sie eine Hand auf ihrer Schulter spürte. „Hey!“ grinste Sasuke und Sakura wurde rot //Hat er das jetzt mitbekommen?//. „H..hey..“. Sasuke schaute sie verwundert an, „Warum wartest du hier draußen?!“. Sakura zuckte mit ihren Schultern, „Ich weiß nicht, da drinnen... Ich hätte nicht reingepasst.“ Sasuke grinste, hob seinen Arm und Sakura legte ihre Hand darauf, „Die Leute hätten sich um dich gerissen!“ „Scherzkeks!“
In der großen Oper war es recht voll. Die Angestellten huschten durch die Räume um jeden einzelnen Gast zufrieden zu stellen und boten jedem „Neuankömmling“ ein Glas Champagner an, der allerdings nicht soviel Alkohol enthielt wie der am Buffet, denn die Gäste sollten ja noch tanzen können. Die Opernhalle war mit viel Gold geschmückt worden, die großen Kübel waren mit roten Rosen besetzt und die Kronleuchter strahlten hell. Von Leuchter zu Leuchter hing eine silberne Schnur mit kleinen Kugeln dran, die das Licht reflektierten und auf die Tanzfläche warfen.
„Das ist doch verrückt...“ murmelte Sakura, nachdem sie und Sasuke sich das Haus angesehen hatten; Sasuke sah sie fragend an, „Was?“. Sakura schüttelte seufzend den Kopf, „Diese vielen Leuchter und Menschen und... mir ist das alles zu fremd!“ Sasuke grinste und deutete dann auf eine dickliche Dame mit einem Pudel, „Siehst du diese Frau dort?“, Sakura nickte, „Das ist Madame Trottoir, Neuadel, wie man neuerdings sagte.“ Sasuke grinste, „Bis vor einem halben Jahr war sie nicht mal bekannt und jetzt ist sie fast die reichste Frau aus dieser Gegend.“ Sakura zog anerkennend ihre Augenbrauen in die Höhe, „Wie hat sie das denn geschafft?“. Sasuke führte sie zum Buffet und schenkte ihr ein Glas Bohle ein, „Es gibt mehrere Gerüchte, aber die meisten meinen, sie hätte sich bis nach oben geschlafen.!“ Sakura verschluckte sich und klopfte auf ihre Brust, „Was?! Aber das funktioniert doch sicher nicht?!“. Sasuke zuckte mit den Schultern, „Offiziell natürlich nicht“, er zwinkerte dem Mädchen zu, „Aber werweiß“. Sakura nippte nachdenklich an ihrem Glas, bis sie schließlich ihren Kopf hob, „Ich mag ihren Pudel nicht! Warum müssen diese Menschen immer einen Pudel besitzen?!“ Sasuke lachte, „Du kannst Pudel nicht ausstehen, nicht?“ Sakura streckte ihm die Zunge heraus, „Unschwer zu erkennen, oder?“ Dann kicherte auch sie und merkte, wie Sasukes Blick in einen der großen Säle huschte. „Oh nein!“.
Sakura stellte ihr Glas Bohle ab, „Keine zehn Pferde kriegen mich zum Tanzen!“ doch Sasuke sah das etwas anders. Er packte ihre Hand und zog sie hinter sich her, „Warum zehn Pferde wenn ich dich dazu kriegen werde?!“
Er stellte sich zu den Tanzenden, Sakuras Blick huschte verwirrt hin und her, „Weißt du, wann ich das letzte Mal getanzt habe?“ Sasuke strahlte, „Immerhin hast du schon mal getanzt!“ Und somit verbeugte er sich und hielt Sakura seine Hand hin, „Mademoiselle, würden sie mir diese Ehre erweißen?“ Sakura wog ab, nicht einfach abzulehnen, aber Sasuke merkte das, „Wenn ich bitten darf?“.
Und zack hatte er seinen Arm an ihre Hüfte gelegt und zog sie zu sich, „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich einfach so gehen lasse, ohne, dass du einmal mit mir getanzt hast, oder?“ Sakura wurde rot und sah zur Seite, „Ich hatte es gehofft, ich kann nicht tanzen!“ Viel sagend sah sie zu dem Schwarzhaarigen und merkte scheinbar gar nicht, dass sie sich mittlerweile bewegten. „Du hast wenig Selbstvertrauen...“ Sakura lachte leicht, „das ist auch nicht sehr leicht zu wahren, in der jetzigen Zeit...“ Sie lies ihren Kopf hängen und spürte wie Sasuke sie dichter an sich heran zog. Mittlerweile wurde ein langsamer Blues gespielt und die tanzenden Pärchen bewegten sich langsam dazu.
„Hier...“ murmelte Sasuke und hielt der rosahaarigen Frau ein Glas entgegen. Beide hatten mittlerweile aufgehört zu tanzen und hatten sich draußen auf die Terrasse gestellt. Dankend nahm Sakura das Glas an und sah dann in den dunklen Himmel. „Danke für die Einladung...“ murmelte sie nach einiger Zeit und Sasuke sah sie erstaunt an, ehe er grinsen musste, „Das hab ich doch gern gemacht...“ Sakura lächelte und sah dann zu ihm, „Ist es nicht eher selten, dass ein Sänger einfach so jemanden einlädt? Vor allem dann auch noch zu solch einem Anlass...?“ Sasuke stellte sein Glas ab und sah sie ernst an, „Einfach so?“ Sakura lachte, „Nun, ich bitte dich. Ich bin ein ganz normaler Mensch, der morgens ganz normal zur Arbeit geht und Abends ganz normal wieder nach Hause geht...“ Sie grinste Sasuke an, doch das verging ihr, denn Sasuke schwieg. Er sah sie einfach nur an, ehe er durch ihre Haare fuhr, „Du bezeichnest dich nur als ‚Mensch’... Sakura.“ Er sah sie ernst an, „Du bist eine Frau, Sakura, eine junge, wunderhübsche Frau. Du bräuchtest nur einmal mit dem Finger schnippen und sämtliche Männer dort in dem Saal würden ihre Frauen für dich verlassen!“ Sakura zog ihre Augenbrauen zusammen, „Machst du dich lustig über mich?!“ Sasuke lies den Kopf hängen, „Was denkst du bloß von mir?“ „Ich kenne dich doch gar nicht!“ Sakura sah ihn wütend an und Sasukes Augen blitzen auf. Dann geschah alles ganz schnell. Er hatte sich ihre Handgelenke geschnappt, und beugte sich mit ihr über das Geländer, ehe die beiden das Übergewicht überkam und sie rücklings in einen Pool fielen.
„Du bist doch verrückt!“ kreischte Sakura, nachdem sie wieder auftauchten. Sie war von Kopf bis Fuß klitschnass und ihre Haare hatten die mühvolle und zeitaufwendige Frisur nicht überstand. Sasuke grinste sie an und schwamm zum Beckenrand, ehe er sich heraushob und hinsetzte. Sakura schwamm zu ihm, „Na bist du schön nass?!“ grinste er sie an. „Oh...“ murmelte Sakura, und schwor Rache. „Komm mal her...“ murmelte sie und Sasuke beugte sich zu ihr. Doch plötzlich griff Sakura nach dem Kragen seines Hemdes und zog ihn zurück ins Wasser. Leider ging ihr Plan nicht ganz auf, den jetzt befand sich Sasuke über ihr, und das im Wasser. Sie spürte, wie er sie zu sich zog und dann berührten ihre Lippen die seine. Rasch legte sie die Arme um den jungen Mann und er die seine um ihre Taille. Als die Beiden kurz danach auftauchten, rangen sie zwar nach Luft, konnten aber immer noch nicht voneinander lassen. Immer wieder suchten die Lippen des Einen nach denen des Anderen. Es war, als wäre ein süßer Honig auf ihnen liegend, den sie unbedingt haben müssten. Als sie dann endlich voneinander lassen konnten, sah Sakura, erschöpft keuchend, den schnell atmenden Sasuke an, der sie geradewegs unter seinen Augen anstarrte,
„Bist du dir sicher, dass du mich nicht kennst?!“
„Komm her...“ murmelte der dunkelhaarige Junge, als er sich hingesetzt hatte. Sakura, die sich eigentlich noch etwas zu trinken holen wollte, seufzte und setzte sich neben ihn. Er starte in den dunklen Himmel, und war scheinbar so überhaupt nicht fröhlich. „Was ist los?“ fragte Sakura nach einiger Zeit und legte den Kopf schief, um in sein Gesicht blicken zu können. Er starrte immer weiter in den Himmel, ehe er seufzte und seine Hände sich zu Fäusten ballten. „Meine Eltern... sie haben ein attraktives Angebot bekommen...“ „Aber das ist doch toll, wo ist das...?“ Sakura schwieg, als sie in seine dunklen Augen sah, „Du musst weg?“ Er nickte nur stumm. Sakura schluckte, „wann...?“ „Übermorgen, wir haben schon mit dem packen begonnen!“ Sakuras Gesicht verzog sich sofort, und sie sah ihren Freund verzweifelt an, „Seit wann... seit wann weißt du es?“ Der dunkelhaarige schaffte es nicht, ihr in die Augen zu blicken, „Seit einer Woche...“ BATSCH
