Hey Leute^^
Das hier ist meine erste Ff, die ich hochlade, also seit nicht zuu fies zu mir, ja? *mit Chibi-Augen anseh*
Und wenn's geht, hinterlasst auch einen Kommi, ja?
*knuffz*
Riku_
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Heute morgen, kurz nach zehn, so wie an jedem Morgen, war der Postbote, jung, nicht älter als 30, sportlich, einigermaßen gut aussehend, an ihrem Haus vorbeigekommen, hatte der Frau am Fenster gegenüber von Hils Haus flüchtig zu gewunken, bevor er sich zu Hil gedreht hatte, die bereits vor der Haustür stand, ihr ein Lächeln geschenkt, die Post in den Briefkasten geworfen und weitergegangen war, seinen kleinen Wagen hinter sich herziehend. Er drehte sich nicht um, sondern ging weiter, als wüsste er, welches Schicksal die junge Frau erwarten würde, dass er sie für lange Zeit nicht mehr sehen würde. Sie hatte sich nichts dabei gedacht, sondern war wie jeden Morgen – und heute war es ein besonders schöner, sonniger Morgen – den steinernen Weg bis hin zum Briefkasten, ein altes, rostiges Teil, dessen bronzene Farbe nur noch schwach durchschimmerte, gegangen, hatte ihre Post rausgeholt.
Nichts anders, genau dasselbe; vielleicht ein oder zwei Briefe mehr, das war’s auch schon.
Sie ging wieder rein, denselben Weg zurück, setzte sich wie immer auf die Couch, um die Briefe durchzugehen, auf ihrem Gesicht ein glückliches Grinsen. Sie liebte die warmen Tage und an solchen Tagen mit ihren Jungs abzuhängen, ihnen beim Training zuzuschauen, das war an solchen Tagen besonders schön, begeisterte sie besonders.
Sie nahm sich ihre Kaffeetasse und schlürfte das schwarze Gebräu, während sie langsam die Briefe druchging. Sie bekam nie persönliche Briefe; immer waren es nur Rechnungen oder Werbung, und so langsam nervte es Hilary. Sie telefonierte zwar oft mit ihren Eltern, die auf Hokkaido arbeiteten, trotz alledem waren ihr Briefe eine Spur persönlicher; etwas, was sie ewig behalten konnte, etwas, was ihr ein besonderes Gefühl gab, was nicht etwa ein zwanzig minütiger, langweiliger Wortwechsel, der häufig aus: „Wie läuft die Schule?“ „Schaffst du alles?“ „Ist die Wohnung sauber?“ bestand. Hilary’s Eltern kümmerten sich nur um die Schulnoten ihrer 16-Jährigen Tochter, sie waren der Inbegriff von Leuten, die den Intelligenz Quotient eines Menschen allerhöchstens an der Mathematiknote ablasen; etwas wie Freundschaft war ihnen Fremd.
Sie nahm einen gelben Brief in die Hand, drehte ihn neugierig.
Eine Rechnung war das nicht! Was war es dann? Sie hatte keine Brieffreunde, und ihre Eltern würden wohl schlecht endlich mal zu Stift und Papier greifen um ihrer Tochter ein paar Zeilen zu schreiben.
Sie öffnete den Brief geschickt mit einem Messer, ihr flogen Flugtickets nach Stadt Jekaterinenburg entgegen, verwundert sah sie diese an.
Hatte sie ihn letzter Zeit an einem Wettbewerb teilgenommen?
Hatte einer der Jungs unter ihrem Namen teilgenommen?
Sie legte die Tickets andächtig zur Seite, wollte sich später mit ihnen befassen, fingerte ungeduldig den beilegenden Brief hervor, in der Hoffnung, dass in ihm doch ein „Herzlichen Glückwunsch! Sie haben eine Reise nach Stadt Jekaterinenburg für zwei Personen gewonnen!“ stehen würde.
Fehlschlag.