Aufwachen und andere Schwierigkeiten
Kapitel 1
Haha, okay ich sollte eher an den anderen weiterschreiben, als noch eine
anzufangen, aber irgendwie kam die Inspiration und ich hab es nicht mehr aus dem
Kopf bekommen.
*kratz*
Ich wollte einfach mal was schreiben, wo niemand (bis jetzt -.-) so schrecklich
depri ist oder Probleme hat, welcher eher einer schlechten Soap (uii doppelt
gemoppelt) ähneln ^^“
Uhm vorweg … nein Kyo ist nicht wahnsinnig oder in irgendeiner Weise gestört
*lol*
XDDDD~
Widmung: crazypark ... danke für die Beta und den Titel ^.~
Viel Spaß mit dem Schund
24.03.2011 → EDIT: Kapitel 1 – 5 sind neu überarbeitet
Rest befindet sich noch im Remasteringbereich ^___^
Wenn Ich fertig bin und das neue Kap kommt (und ja es folgt tatsächlich eins nach nur 3 Jahren XD) werden alle auf der Fav Liste benachrichtigt
Aufwachen und andere Schwierigkeiten
Kennt ihr diese Tage, an denen man besser nicht aufstehen sollte? Ja? Ich leider bis zu dem Heutigen nicht. Wie immer lag ich noch in meinen weichen, fast übergroßen Bett. Wenn man es genau betrachtete, war das Bett relativ normal für drei Leute und ich nur zu klein, was ich aber natürlich nie zugeben würde. Immerhin war es mein Bett und wenn ich sage, es sei zu groß, dann war es zu groß und ja, ich hatte Komplexe.
So nebenbei erwähnt: Mein Name war Tooru, genannt Kyo (der Nachname tut nichts zu Sache seit dem meine Mutter neu geheiratet hatte) und ja, ich war Japaner und nein … ich sprach kein Wort japanisch. Richtig, denn ich wohnte nicht einmal im Land der Kloppies, sondern in einem kleinen Vorstadtkaff irgendwo im nirgendwo in Deutschland. Manche würden sich jetzt beschweren, dass dieses Zentrum des Wahnsinns ja immerhin über 30.000 Einwohner hatte, aber seien wir doch mal
ehrlich. Wie konnte solch ein Kuhnest für einen fast 18-Jährigen interessant sein.
Genervt seufzte ich auf. Irgendwas wollte ich doch tun. Ach ja, aufstehen. Gesagt, getan, zumindest in meinen Gedanken. In der Realität sah das schon ganz anders aus. Okay ich lag immer noch in diesem verfluchten Bett und wenn ich das nicht gleich änderte, stürmt meine allerliebste Mutter hier rein, um mich ganz sanft mit ihrem donnerartigen Gebrüll zu wecken. Nicht nur, dass meine empfindlichen Ohren darauf gut und gerne verzichten könnten, sie würde auch noch dieses turmähnliche Gebilde unter meiner Decke sehen, was sich mir deutlich entgegenstreckte. Halt mal.
Oh man, nicht schon wieder. Im Gegensatz zu den Aussagen der ganzen tollen Bücher war ich noch nicht aus der Pubertät raus, wie man deutlich erkennen konnte. Es war doch schon mehr als deprimierend in diesem Alter fast täglich sein Bettlaken wechseln zu müssen. Womit hatte ich das nur verdient?
So gut jetzt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es eigentlich schon viel zu spät war. Wo zur Hölle blieb meine Mutter? Irgendetwas lief hier eindeutig schief. Als ich es dann doch endlich mal in der Realität geschafft hatte aufzustehen, steckte ich sofort neugierig den Kopf durch die Tür. Es hatte den Anschein eines schlechten Horrorfilm oder eines beschissenen Thrillers, denn es war rein gar nichts zu sehen, was wohl hieß, wenn ich die Treppe hinunter stieg, würde ich meine geliebten Eltern brutal abgeschlachtet auffinden und der Mörder steht plötzlich, ohne dass dieser zwei Meter Koloss auch nur ein Geräusch gemacht hätte, hinter mir.
Gott, ich musste aus diesen Shorts raus …
Also entschied ich mich, mein Schicksal zu besiegeln und duschen zu gehen, denn jeder, welcher sich ein klein wenig mit Filmen auskannte, wusste, dass das Weib in den ersten Minuten eh starb und wenn es dann auch noch duschte, war alles klar. Abgesehen davon, dass ich ein Kerl war, stimmte die Szene schon. Gut, dann wurde das hier halt ein Horrorfilm für Schwule. Also nicht, dass ich schwul wäre. Zugegeben ich hab schon mal davon geträumt, wie ich es mit einem Kerl treibe,
aber das heißt ja noch lange nicht, dass ich auch drauf stehe. Außerdem hatte ich ihn genommen (und das Gegenteil kann mir keiner beweisen).
Nachdem ich die Dusche und alles, was ein Kerl darin nun mal machte, hinter mich gebrachte hatte,
konnte es endlich losgehen. Gezielt steuerte ich die Treppe an, nahm die erste Stufe, während ich in meinen Kopf sämtliche Horrorfilmmelodien durchging, um die passende zu finden.
Halt, ich musste mir noch etwas anziehen. Ich machte kehrt, ging erst mal in mein Zimmer zurück, um genau dies zu tun.
Jetzt aber auf in den Kampf, oder zumindest nach unten. Kämpfen würde ich nicht, ich wollte immerhin ohne blaue Flecken sterben. Leise schritt ich die Treppe hinab, spitze immer wieder die Ohren, um vielleicht noch keuchende Laute zu hören, welche sich im Kampf mit dem Tod ergaben. Doch nichts wollte mir diese Genugtuung geben. Ein Lachen drang bis zu mir. Lachen? Moment mal. Das war mein Film, darin wurde nicht gelacht. Mit einem Massenmördergesicht folgte ich den Lauten, welche mich direkt in unser fantastisches Wohnzimmer führten. Jeder sollte sich ja in seinem Heim wohlfühlen, doch meine Mutter übertrieb es damit mal ganz gern. Der Raum war der Inbegriff von Gemütlichkeit und Kitsch. Alles war in diesen schrecklichen Farbtönen gehalten, welche sich doch eher nach Eissorten anhörten, als nach etwas, womit ich meine Wände strich. Auf jeden Fall war es gelb und braun, Farben die ich nicht einmal in einer Wohnung vereinen möchte. Dazu war hier alles voller niedlicher Bilderrahmen, die mein Leben brav erzählten, von einer Peinlichkeit zur anderen. Fangen wir doch ganz links am Kamin an: Da standen seit Urzeiten die nackten Babybilder von mir und zugegeben, ich war ein selten hässliches Baby. Ein Stück weiter rechts fand man an der Wand, wie ich das erste mal in die Hose gemacht hatte und wie ich heulte, weil ich in den Kindergarten musste. Ich hoffe das reichte als Erklärung dieser Grausamkeit. Wo war ich? Ach ja, Wohnzimmer, Eltern, Fremder und Horrorfilme. Stopp! Fremder?????????
Ich blinzelte verwirrt. Was war das denn?
„Ah Schatz, da bist du ja“, hörte ich die lieblich, giftige Stimme meiner Mutter. Schatz? Wann hatte ich ihr das letzte Mal gesagt, dass, wenn sie mich noch mal so nennt, ich die Sache mit der Bordsteinkante aus American History X mit ihr nachspielen würde? Okay, das hat ich ihr nie gesagt, aber so ähnlich.
„Das ist….“
God dammit, es war mir scheiß egal wer das war, nur sollte er aufhören, mich so anzustarren.
„… Daisuke Andou. Der Sohn eines Geschäftspartners deines Vaters. Er bleibt bei uns, um sich hier zurechtzufinden, bis er hier studieren kann.“
Warum fühlte ich mich nach dieser Erläuterung kein bisschen schlauer? Besagter wichtiger Sohn erhob sich. Zweifelsohne frisch aus Japan. Langweilige, dunkelbraune Haare, die glänzten, als hätten sie zu viele Kurpackungen abbekommen. Ausdruckslose braune Augen, schöne Lippen. Sehr schön, jetzt kam meine schwule Seite wieder zum Vorschein. Es war doch zum Verzweifeln. Sehen wir es mal so: Scheinbar war ich noch in der Pubertät, also ist das völlig normal. Kein Grund zur Panik.
Ach ja, das Riesenbaby und es war wirklich riesig für mich und wenn man bedenkt, dass es ein Japaner sein sollte. Wieso konnte ich nicht die gleiche Milch haben wie er? Schon wieder stellte ich fest, dass das Leben ungerecht war.
Meine Augen hingen nun an diesem blauen Wollpullover. Hatte der sie noch alle? Draußen waren über 30 Grad und der rannte im Pulli rum, welcher natürlich passend zu der schwarzen Anzughose war. Was für ein Spießer.
„Er wird ab jetzt hier wohnen und du bist für ihn verantwortlich. Er kann scheinbar kein Deutsch“, fuhr meine Mutter fort, ehe sie mit meinem so gut wie immer stummen Vater aufstand und uns noch ein „Viel Spaß“ nachrief. Jetzt waren sie verschwunden, wie typisch. Wie war das? Kein Deutsch? Und schon wurde mein Verdacht bestätigt, indem er mir irgendwelche Sätze an den Kopf knallte,
wo ich Brad Pitt in „Snatch“ verständlicher fand.
„Hä?“
Ich muss schon sagen, meine Kommentare waren auch mal geistreicher.
„Nani?“, folgte von Mister …, ach was weiß ich, wie der hieß.
„Hä?“
Sehr schön Kyo, du wiederholst dich.
Am besten wir fangen noch mal ganz leicht an.
„Dein … Name?“
Irgendwie hörte es sich an, als würde ich mit einem behinderten Kleinkind sprechen. Es folgte keine Antwort. Der überdimensionale Kerl sah mich nur treudoof an, sodass ich unwillkürlich an mein letztes Haustier denken musste. Ich war neun, es war eine Schildkröte und lebte ganze zwei Tage. Muss ich noch mehr sagen? Warum ließen die mich dann mit so etwas allein?
Ich seufzte resignierend.
„Warte hier“, rief ich ihm zu und stürzte die Treppen nach oben in mein Zimmer. Gerade war ich damit fertig, meine Tasche zu finden, als ich den größten Schreck meines bisherigen Lebens bekam. Da stand doch tatsächlich dieser Affe in der Tür und starrte mich an, oder zumindest bildete ich mir das ein.
„Ich hab doch gesagt, du sollst warten“, fauchte ich sofort und schubste ihn unsanft aus meinem Reich, nur um ihm die Tür vor der Nase zuzuknallen.
Ha, das hatte gesessen. Ich überlegte verzweifelt, wie man diese Verständigungsprobleme beheben könnte. Kao, wer sonst. Der einzige zwischen uns „Japanern“, den man auch wirklich als einen bezeichnen konnte. Der zog es durch, von dieser zungenbrechenden Sprache bis zu den Teezeremonien (wo ich rausgeschmissen wurde weil ich eingeschlafen war). Der konnte diesem langweiligen Vollidioten mal verklickern, wer hier der Boss war und gleich danach wäre Shopping angesagt. Nein, ich bin nicht schwul! Ich fand nur, dass man sich mit so einem Spießer nirgends blicken lassen konnte. Der ruinierte doch meinen gesamten Ruf. Zugegeben, was konnte ein Japaner schon für einen Ruf haben, der kleiner war als 90% aller Mädchen hier und warum zum Teufel fuhren die im Moment auch noch drauf ab. Man konnte noch so böse sein und sie ignorierten es
einfach. Erster Plan für heute: Riesenbaby ausgehfertig machen und ihm die nervigen Weiber zuschieben. Die konnten den dann in Ruhe voll labern. Der verstand es ja eh nicht.
Schund Teil eins vorbei ^^
*kratz* es ist seltsam ... egal
kommis?
*~*