Zum Inhalt der Seite

Behind Brown Eyes

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Was man auf einem Ball alles erlebt... ist sicher prägend

Jaaa, da sind wir wieder mit einem neuen Kapitel!!

Haben es doch noch rechtzeitig geschafft, das Ende zu tippen, da das noch immer bei Strangers Eltern Zuhause rumliegt XD"" Aber, da es eh schonmal von uns geschrieben wurde, war das ja kein Problem *lach*
 

Wir wünschen schon einmal frohe Weihnachten und schöne Feiertage!! Genießt sie!!

Und habt Spaß mit dem neuen Kapitel XD
 

TyKa: Awww Dankeschööö~n *////* Sowas hören wir doch immer wieder gerne XDDD Das ermutigt richtig und macht jedes Mal Lust und Laune auf die FF |D~ Hoffentlich gefällt dir dieses Kapi genauso XD
 

Shakti-san: Danke für deinen lieben Kommentar!!! *freu* Ja, es ist schon was anderes, dass wir uns einfach mit eingebaut haben. Aber wir wollten uns ja auch nicht als Mary Sues darstellen. Wir... verkuppeln nur gerne höhö |//D~ Aber freut uns, dass es dir so gefällt ^___^
 


 

Kapitel 53 – Was man auf einem Ball alles erlebt... ist sicher prägend
 

Schließlich betraten sie den Saal und Seto sah sicher wieder einmal suchend um, denn hier sollte auch jemand sein, den er seit langem nicht mehr gesehen hatte und mit dem auch Katsuya sich sicher gut austauschen würde können. Bald waren die beiden Personen auch schon entdeckt und man steuerte auf diese zu. Und so wurde Katsuya erneut von Seto mitgezogen, kannte hier immerhin niemanden und konnte daher nur stets mit Seto mitgehen, war gespannt auf wen sie dieses Mal treffen würden.

"Das sind Robert und Herbert", stellte Seto die beiden schließlich vor, nachdem er von dem Kleineren stürmisch begrüßt worden war. Dadurch wanderten die Bersteine nur interessiert und neugierig zu den beiden Personen, interessierte es ihn doch sehr, wer diese nun waren, zumal Seto ihm ja auch schon etwas über diese erzählt hatte und auch gesagt hatte, dass er sich sicher mit ihnen verstehen würde. So wuchs die Neugierde, während er sie leicht lächelnd musterte.

"Setzt euch doch zu uns", wurden sie im nächsten Moment auch schon von Robert aufgefordert, der sitzen geblieben warm. Schließlich setzte sich auch Herbert wieder neben seinen Partner, wobei man hier doch schon einen recht großen Altersunterschied ausmachen konnte. Robert war mindestens 50, während Herbert erst auf die 30 zuging. Es dauerte somit also auch nicht lange, bis auch Seto und Katsuya sich zu den beiden älteren Männern gesellt hatten, wobei Katsuya die beiden nur interessiert musterte, es auf gewisse Weise auch erstaunlich fand, wieviele Personen Seto eigentlich kannte und die beiden allein von der Ausstrahlung her schon ganz sympathisch fand. So saßen sich also bald die beiden Uke und die beiden Seme gegenüber, während Robert Katsuya einige Momente lang musterte und sich schließlich Seto zu wandte.

"Wie läuft die Arbeit mit ihm?" Währendessen musterte Katsuya den Jüngeren der beiden eine ganze Weile, fand dass dieser doch recht glücklich wirkte und freute sich daher doch etwas, dass es wenigstens auch Menschen gab, denen geholfen wurde, so wie ihm, war es doch auch wichtig eine geliebte Person zu finden, der man gänzlich vertrauen konnte, vor allem, wenn man sich doch sonst eher in der Einsamkeit befand.

"Gut", erwiderte Seto lächelnd, warf Katsuya einen kleinen Blick zu, während er auch Herbert sich dem Gespräch der anderen zuwandte, um diesem folgen zu können. "Alles geht natürlich noch nicht, aber vieles..."

"Intimes?", kam die nächste Frage von dem alten Mann, woraufhin von Seto nur ein Kopfschütteln kam. "Muss auch noch nicht..." So war auch Katsuya dazu gewillt den beiden Älteren zu lauschen, immerhin hörte Herbert diesen ja auch zu. Und so blieben nicht mehr viele Gesprächsmöglicheiten übrig. Durch die letzte Frage des Mannes war der Blondschopf unbewusst etwas zusammengezuckt, erinnerte ihn dies doch nur an die Szene zwischen Italien und Wien, als er das Video zugeschickt bekommen hatte. So war er nur erneut froh, dass Seto dies alles nicht verursacht hatte und dieser warten konnte, bis er zu allem bereit. Das Zusammenzucken war den anderen nicht entgangen und so wurde Katsuya erneut von Robert gemustert, sehr eindringlich, aber nicht unfreundlich.

"Man muss ihnen Zeit lassen..." Katsuya seufzte dadurch nur innerlich, war es doch auf gewisse Weise auch belastend so etwas erlebt zu haben, immerhin konnte er sich Seto niemals einfach hingeben ohne nicht stets einen gewissen Anteil an Angst zu verspüren und dies war nicht unbedingt schön.

"Natürlich muss man das und ich habe damit auch kein Problem", erwiderte Seto, hatte inzwischen seine Hand auf Katsuyas Schulter gelegt und streichelte sanft dessen Wange. "Und eigentlich braucht jede Beziehung Zeit, hier halt ein wenig mehr... aber es ist auch schön zu sehen, wenn der Partner Fortschritte macht..." So lehnte sich Katsuya der Hand Setos leicht entgegen, war es doch immer wieder schön, diese kleinen Berührungen zu vernehmen und genießen zu können, wodurch sich ein kleines Lächeln auf Katsuyas Lippen legte, während er dem Gespräch weiter lauschte, es auch ganz angenehm fand, dass Seto das alles doch eher positiv sah und ihm wirklich jegliche Zeit lassen würde, hatte er ihm dies doch schon nach die Aktion mit dem Video gezeigt. Denn hätte Seto wirklich nicht mehr warten wollen, hätte er sicher an jenem Tag auch nicht gescheut Katsuyas unsinnigen Entschluss durchzuführen.

"Ja, jeden Tag ein Stück mehr...", erwiderte der Ältere, beobachtete das relativ junge Paar, dem man doch ansehen konnte, dass es in der kurzen Zeit eine Menge geschafft hatte. Dadurch vertiefte sich das Lächeln des Jüngstens am Tisch nur noch etwas mehr, hatte der Mann damit immerhin wirklich Recht, denn je länger er sich bei Seto aufhielt, desto mehr wurden seine Ängste vertrieben und er schaffte es nach und nach diese abzulegen. Vor einem Monat hätte er sich immerhin vor allen möglichen Berührungen noch gescheut, während es doch jetzt ganz angenehm war Setos Finger auf seiner Haut vernehmen zu können. So vertiefte sich das Lächeln nur immer mehr, richtete dieses schließlich liebevoll an den Firmenchef und ließ Setos noch freie Hand mit seiner eigenen ineinander verschränken.

"Du darfst aber auch nicht zu zaghaft sein, Seto, treib ihn ruhig ein wenig, mehr als einen Schritt zurück geht ja nicht.... vielleicht kommen aber auch zwei Schritte nach vorne raus", meinte der Älteste am Tisch schließlich. Dadurch wanderten die Bernsteine dann aber doch wieder zu dem Ältesten, musterten diesen etwas zögernd und nicht gerade begeistert, immerhin war es nicht gerade angenehm, wenn es doch zu weit ging und alle möglichen Ängste nur von neuem aufkamen, denn hatten sich diese erst einmal in ihm ausgebreitet, so schienen diese ihn auch nicht loslassen zu wollen. So hatte dieser Robert ja eigentlich schön reden, er musste dies alles ja auch nicht durchstehen, weshalb der Blondschopf doch etwas skeptischer zu diesem blickte, nicht gerade begeistert davon schien, es doch immerhin manchmal schon schlimm genug war, sich überhaupt zu alledem durchzuringen.

"Ich weiß, wie weit ich bei ihm gehen kann und auch wann ich aufhören muss, damit ich ihn nicht überfordere", entgegnete Seto ernst. Schließlich hatte er schon bemerkt, wie es war, wenn es Katsuya zu viel wurde. "Mir geht es darum, dass er lernt, dass Berührungen auch schön sein können und er diese genießen kann. Und in einer solchen Genusssituation kann man dann auch versuchen, weiterzugehen als bisher..." Durch diese Worte lächelte der Blondschopf dann wieder etwas mehr, fand er diese Methode doch gleich viel sympathischer, als das, was der ältere Mann gesagt hatte und wusste ja auch, dass dies doch gleich viel angenehmer und schöner war, denn dadurch hatte sich Seto auch nach und nach seinem Körper genähert.

"Schließlich ist es doch so, dass man Vertrauen aufbauen möchte und dies durch eine solche Aktion eher zerstört wird, oder? Immerhin sagt man dem Partner doch, dass man aufpasst und nicht weitergeht als es diesem gefällt... Und der Partner vertraut einem dann und wenn man doch weitergeht, missbraucht man das Vertrauen", fuhr Seto seine Meinung weiter und allgemeiner aus.

"Natürlich sollte man das Vetrauen nicht missbrauchen, dennoch sollte man manchmal auch etwas riskieren, damit man nicht nur auf der Stelle stehen bleibt, immerhin bringt es dem Partner genauso wenig, wenn er weiterhin nicht erfahren kann, dass ihm bei bestimmten Situationen nichts passieren wird....", gab Robert so nur weiterhin seine Meinung kund, immerhin konnte da ja jeder anderer Ansicht sein und vielleicht kam es auch manchmal einfach nur auf den Partner drauf an, wie man vorgehen konnte.

"Ich würde eher jahrelang auf einer Stelle stehen bleiben, als meinem Partner weh zu tun", kam es daraufhin ernst von Seto zurück

"Ich habe nicht gesagt, dass du ihm weh tun sollst, Seto, aber es hilft ihm genauso wenig, wenn er seine Ängste weiterhin behält. Denn solange es diese gibt, herrschen sie auch noch im Unterbewusstsein vor und dann tut es deinem Freund auch noch jahrelang weh, da sich das Unterbewusstsein immer irgendwie dagegen streuben wird. So quälst du ihn vielleicht, indem du ihn berühst, aber schlimmer ist es doch wenn das Unterbewusstsein sich nicht davon befreien kann und ihn vielleicht durch Träume oder Ähnliches quält", führte der Mann nur weiter aus. Immerhin hatte auch er so seine Erfahrungen und doch auch schon einiges mit seinem Partner durchgestanden, war daher auch zu bestimmten Einsichten gekommen und vertrat diese nun. "Aber das ist ja jedem selbst überlassen, vielleicht hilft es deinem Freund ja auch so, da ist jeder von anderer Natur..." Dies war natürlich ein treffendes Argument, trotzdem widersprach Seto erneut.

"Mit weh tun ist auch der seelische Schmerz mit einbegriffen, der meistens viel schlimmer ist als der körperliche Schmerz. Außerdem kommt es auf die Stelle an, an der man stehen bleibt. Wenn man mit dem Partner gar nichts machen kann, ist das natürlich ein Problem, aber bei Katsuya würde ich sagen, dass wir weit genug sind, um auch eine Weile stehen zu bleiben..."

"Das ist natürlich dir überlassen...", kam es so nur weiterhin mit einem leichten Lächeln von dem alten Mann, wobei es ihn auch nicht sonderlich verwunderte, dass Seto es auf seine Weise tat, immerhin hatte der Firmenchef schon immer das getan, was seiner Meinung nach richtig war und ließ sich von anderen nicht beeinflussen, was Robert doch auch sehr an dem jungen Mann schätzte. Währenddessen hatte Katsuya angefangen etwas mit Setos Fingern zu spielen, die er zuvor ineiannder verflechtet hatte, lächelte so manchmal etwas mehr und war froh, dass Seto nicht einfach auf die Meinungen des Mannes einging, hätte er selbst doch nicht wirklich gewusst, ob es ihm nicht nur noch mehr geschadet hätte, wäre er dem Ratschlag gefolgt. Auf diese Spielerei hin blickte Seto zu seinem Freund, lächelte leicht und ließ diesen tun. Immerhin erfreute es ihn, wenn Katsuya sich wohl fühlte und Spaß hatte. "Wir lassen uns Zeit, hm, Schatz?"

"Mhmh", kam es daher nur zustimmend und weiterhin lächelnd von dem Blonden, der nur weiterhin mit Setos Fingern spielte und dies anscheinend sogar gerne tat, daran wahrlich seine Freude fand. Er befand sich ja sowieso gerne in dessen Nähe und so war es doch schön, wenn sie durch ihren Hände nur noch etwas mehr verbunden waren und dann war es doch gleich viel interessanter, wenn man die feinen und schlanken Finger des Firmenchefs durch das Spielen nur neugierig erkunden konnte.

"Deinem Partner scheint das ja zu gefallen, wenn er sogar nur so eine kurze Antwort von sich gibt", kam es daraufhin von Robert, der Katsuya schon länger beobachtete, wie dieser mit Setos Hand spielte.

"Hm?", kam es daraufhin nur etwas irritiert von dem Blonden, der einerseits ja mit Setos Hand beschäftigt war und andererseits auch so nicht ganz verstand, was der Ältere damit meinte, diesen dennoch freundlich musterte.

"Und schon wieder", grinste der Älteste. "Ist er öfters so unaufmerksam?" Dadurch blickte der Blondschopf nur weiterhin etwas irritiert, musterte dann aber Seto und sah diesen fragend an, immerhin bemerkte er selbst ja nicht wirklich, wenn er in den Gedanken hing und Dinge um sich herum vergass oder ausblendete und somit nur noch auf das gerade Schöne fixiert war. Dennoch war es dann doch ganz nett zu wissen, ob man nun wirklich unaufmerksam war, war dies ja auch nicht unbedingt den anderen gegenüber nett, wenn diese redeten und er hörte nicht zu.

"Ich würde es nicht unaufmerksam nennen... eher in sich selbst versunken", meinte Seto lächelnd, kam es schließlich öfter vor, dass er mehrere Anläufe brauchte, bis Katsuya ihn überhaupt wahrnahm oder ihm eine Antwort geben konnte. Und solange der Blonde vorher positiv beschäftigt gewesen war, hatte Seto auch überhaupt kein Problem damit, dass der Jüngere mal ein wenig abdriftete.

"Ich bin in mich selbst versunken?", kam es daraufhin nur etwas irritiert von dem Blonden, der nicht wusste, ob er das nungut oder schlecht finden sollte. Aber wenn er sich mit etwas Schönem beschäftigte, driftete er wohl egrne mal ab.

"Ja, bist du", erwiderte Seto, machte ihm dies schließlich in den meisten Fällen nichts aus. "Dann kann mit sonst was kommen und du bemerkst einen nicht..."

"Hmmm... ", meinte der Blonde daraufhin nur, ließ sein Lächeln dann aber nur vertiefen und lehnte sich etwas mehr in den Stuhl, wobei er Setos Hand etwas näher an sich zog und dann einfach einen kleinen Kuss darauf setzte, dadurch nur noch mehr lächelte. "Ist halt schön dann...."

"Sonst würde ich dich da auch rausholen", erwiderte Seto, blickte Katsuya ernst an, schließlich gab es auch oft Situationen, wo der Kleinere in sich und seiner eigenen Dunkelheit gefangen war. Dadurch blickte der Blonde doch wieder etwas irritiert, nickte so nur leicht. Doch verstehen tat er es nicht ganz. Zwar verstand er schon, dass Seto ihn zurückholen würde, wenn es nicht schön war, aber woraus war dann doch wieder etwas unklar. Immerhin versank er in manchen Situationen, die ihn nach und nach nur mmer mehr schmerzten, ganz unbewusst in seiner eigenen Dunkelheit und Einsamkeit, um dann jeglichen Gefühlen, die ihn verletzten fern zu sein. Jedoch wie gesagt nur unbewusst, denn wenn er danach wieder bei Sinnen war, wusste er nur, was vorher geschehen war, aber nicht, dass er mehr oder minder nicht bei Bewusstsein gewesen war.

"Bist du denn jetzt anwesend genug, um mit mir zu tanzen?", wurde der Blonde jedoch schon von Robert gefragt, bevor dieses ja nicht sehr schöne Thema weiter ausgebreitet werden konnte. Dadurch wanderten die Bernsteien also wieder zu den neuen Bekanntschaften, leuchteten durch die Frage nur noch etwas mehr auf, immerhin tanzte Katsyua doch eigentlich recht gerne, ehe er auch schon lächelnd nickte.

"Natürlich!" Dies überraschte Seto zwar ein wenig, hatte der Firmenchef doch nicht damit gerechnet, dass sein Freund so einfach mit Robert mitgehen würde.

"Wenn es dir nichts ausmacht...", kam es schließlich noch an Seto gewand, immerhin waren sie ja zusammen hier und er tanzte sowieso viel lieber mit seinem Freund. Aber noch war der Andrang der Reporter recht groß und der Firmenchef hatte ja gesagt, dass sie lieber erst wieder tanzen sollten, wenn sich dies doch gelegt hatte. Und so hatte der Blondschopf doch trotzdem etwas Lust zu tanzen.

"Natürlich macht es mir nichts aus", erwiderte Seto lächelnd, fand es sogar schön, dass Katsuya so freiwillig mitging. Bedachte man noch, was in Indien geschehen war, so war dies doch wirklich ein Fortschritt. Und so lächelte der Blondschopf nur noch etwas mehr, setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen und musterte diesen lieb, ehe er auch schon aufstand und nur noch etwas mehr zu strahlen schien, der Freude somit Ausdruck verlieh.

"Trotzdem musst du nachher noch einmal mit mir tanzen!", kam es aber noch einmal lieb von Katsuya, der immerhin auch gerne mit seinem Freund tanzte.

"Ich tanz auf jeden Fall nachher noch mit dir", lächelte Seto daraufhin, blickte seinem Freund noch hinterher, wie Robert diesen auf die Tanzfläche führte, bevor er sich umwandte und prompt eine Geschäftspartnerin neben sich sitzen sah, die sich einfach Katsuyas Platz gekrallt hatte, nachdem dieser aufgestanden war. Diese schenket dem Firmenchef nun ein liebes Lächeln und lehnte sich etwas an den Tisch, während ihr Gesicht ein Lächeln zierte.

"Lange nicht gesehen, Kaiba-san!"

"Guten Abend, Gratzki-san", erwiderte Seto höflich die etwa 6 Jahre ältere Frau, wobei ihm irgendwie schon jetzt die Vorahnung kam, das dies hier nicht gut enden würde. Die Frau schien solch eine Vorahnung jedoch nicht zu haben, blieb daher nur weiterhin neben dem Unternehmer sitzen und schien doch recht erfreut den jungen Mann einmal wieder zu sehen, immerhin konnte man diesen ja sonst kaum mal erblicken außer auf wichtigen geschäftlichen Veranstaltungen.

"Wie geht es Ihnen denn so, das letzte Treffen muss ja schon eine Ewigkeit her sein..", bedauerte die dennoch recht junge Frau, die während der Frage nur noch etwas näher an den Braunhaarigen heranrutschte, ihrem Gesprächspartner immerhin nahe genug sein wollte.

"So lange nun auch wieder nicht", korrigierte der Jüngere höflich, war das letzte Treffen erst vor knapp 4 Monaten gewesen. Wobei zwischen damals und heute sich im Leben Setos doch mehr als nur ein wenig verändert hatte. Eigentlich konnte man eher sagen, dass es sich um 180° gedreht hatte. Dabei versuchte der Blauäugige ein Stück weiter von der Frau wegzukommen, da diese ihm doch etwas zu nahe kam. Jedoch verschwand in diesem Moment auch noch seine einzige Rettung, die Herbert hätte darstellen können. So war er also alleine. Man musste ja zu geben, dass sie gut aussah, blonde lange Haare und dazu diese verfüherischen blauen Augen. Trotzdem war Seto schwul und liebte seinen Freund und würde ihn nie betrügen.

"Meines Erachtens aber viel zu lange", bemängelte die Frau nur weiterhin, warf dabei leicht mit der Hand einige störenden Strähnen wieder beiseite und lächelte nur noch etwas reizender, als sich auch schon die Arme der Frau um Setos Arm schlangen, diesen nur weiterhin freundlich musterten. "Haben Sie nicht Lust mit mir eine Runde zu tanzen?"

"Im Moment nicht, irgendwer muss diesen Tisch besetzen...", redete sich Seto raus, verkrampfte sich ein wenig bei dieser Umklammerung. Gratzki-san würde soviel versuchen können, wie sie wollte, Seto würde eh nicht darauf anspringen. Selbst wenn diese sich vor ihm ausziehen würde, was sie ja schon fast tat, immerhin war durch ihre Haltung Seto ein doch sehr tiefer Blick in ihren Ausschnitt möglich. Was diesen jedoch noch immer kalt ließ. Da sah er viel lieber Katsuyas Oberkörper, da regte sich körperlich doch schon mehr bei ihm, aber diese Frau fand er zwar hübsch, aber nicht anziehend oder gar erregend. Dies schien diese jedoch widerum nicht wirklich zu bemerken oder zu beachten, denn sie lehnte sich nur weiterhin an den Jüngeren und schien diesem gar nicht mehr von der Pelle rücken zu wollen.

"Ach kommen Sie schon, durch den einen Tanz wird Ihnen schon keiner den Tisch klauen...", versuchte die Frau es daher nur weiterhin.

"Nein, verzeihen Sie, aber ich möchte momentan auch gar nicht tanzen", kam es nun schon etwas ehrlicher von dem jungen Firmenchef, der sich nur erneut etwas weiter weglehnte. Man konnte sich ja gerne unterhalten, aber tanzen und sich ranschmeißen, musste doch wirklich nicht sein. Dies schien die Blonde jedoch nicht so zu sehen, beließ es dann zwar darauf, dass der junge Unternehmer nicht tanzen wollte, aber behielt auch weiterhin die Nähe bei, war diese doch sowieso eine eher anhängliche Person, immerhin war es ja auch nicht üblich sich gleich an jemanden heranzuschmeißen oder einen Mann zum tanzen aufzufordern.

"Dann bleiben wir halt hier. Sie haben ihre Hartnäckigkeit wohl noch immer nicht verloren, Kaiba-san. Aber sagen Sie, ich habe gehört, dass sie heute nicht alleine hergekommen sind? Die Frau Weinforth hat sich wohl schon bei jedermann darüber ausgeheult. Was haben Sie denn nur getan? Das sollten Sie öfter tun", kam es nun etwas grinsend von der jungen Dame, die es doch ganz richtig fand, wenn man diese Frau in ihre Schranken wies, zumal sie rein gar nichts gegen die Beziehung des Firmenchefs hatte, war dies doch jedem selbst überlassen. Diese Aussage brachte auch Seto zum Lachen.

"Wenigstens war ein wenig Stimmung im Saal... sonst sind diese Veranstaltungen ja doch recht trocken", kam es ehrlich, nachdem beide sich einigermaßen wieder beruhigt hatten, bevor Seto sich umdrehte und in der tanzenden Menge nach seinem Freund Ausschau hielt, bald die blonden Wuschelhaare gefunden und sie kurz darauf Frau Gratzki gezeigt hatte. "Das ist mein Schatz..."

"Da haben Sie sich ja wirklich jemand besonderes ausgesucht", kam es freundlich von der Blonden, die den Jungen, den Seto ihr gezeigt hatte, eine Weile musterte, dann wieder zu dem Braunhaarigen blickte. "Dass die gutaussehenden Männer aber auch alle schwul sein müssen, wirklich eine Schande.... Ihr Freund hat nicht reinzufällig noch einen älteren Bruder?!", kam es nur grinsend von der Frau, die auch weiterhin in Setos Nähe blieb, ja nicht unbedingt vorhatte sich an diesen ranzumachen, sondern einfach eine Frauu war, die eben etwas offener war und auf Menschen zuging.

"Nein, aber eine lesbische Schwester... die ist aber in einer Beziehung", kam es grinsend als Antwort, nachdem sie erneut gelacht hatten. Inzwischen war Seto auch viel lockerer, hatte sich doch inzwischen herausgestellt, wie die Frau wirklich tickte und dass dieses Beieinandersein ganz normal war. "Aber ich habe wirklich großes Glück mit Katsuya... er ist wahrlich etwas Besonderes und ich würde ihn für nichts in der Welt hergeben." Unbemerkt hatte sich während dieser Worte wieder jener verliebte Ausdruck auf Setos Gesicht gelegt, den man dort oft sah, wenn er in der Nähe des Blonden war oder über diesen sprach, schließlich hatte sich der Braunhaarige nun wieder der Geschäftspartnerin zugewandt, da er sich immerhin mit ihr unterhielt und nicht mit der Tanzfläche. Und so schien Frau Gratzki dies alles nur weiterhin zu bewundern, war es doch immerhin schön, wenn man jemanden gefunden hatte, den man liebte, und witzelte auch noch weiterhin mit dem Firmenchef herum, während sich in der Menge ein gewisser Blondschopf von der Tanzfläche entfernte, so auch seinen Tanzpartner hinter sich ließ und eher etwas bedrückt durch die Menschenmasse ging, um sich aus den warmen Räumlichkeiten zu bringen. Nachdem Robert und er ihren Tanz beendet hatten, hatten sie sich zwar auch noch unterhalten, aber dem blonden Jungen war Setos Gesprächspartnerin gewiss nicht entgangen, hatte so auch die Blicke und das Lachen bemerkt und wusste dieses nicht so recht einzuordnen. Natürlich war es normal und schön, wenn Seto sich mit anderen hier unterhielt und lachen konnte, kannte man den Firmenchef, wenn man diesem nicht nahestand, doch sonst meist eher ernst. Doch die blonde Frau am Tisch schien sich ja geradezu an seinen Freund ranzuschmeißen, ließ diesen gar nicht mehr los und auch das Lachen, nachdem man auf ihn gedeutet hatte, ließ dem Blonden keine wirkliche Ruhe. So kam er auch bald wieder draußen auf dem Balkon an, auf dem sich sonst keiner befand, lehnte sich etwas an die Wand und ließ den kühlen Wind durch seine Haare wehen, während diese dadurch leicht im Wind flatterten und sein doch etwas nachdenklicher und verletzter Blick auf den Boden gerichtet war. Eigentlich hatte er sich über all dies gar keine Sorgen machen wollen, immerhin konnte er dem Braunhaarigen ja nichts vorwerfen, dieser unterhielt sich mit einer netten Bekannten, während er mit jemanden getanzt hatte. Da war gewiss nichts dabei. Doch unbewusst war dadurch nur der Satz des Stalljungen in seinen Kopf geraten, der ihm gesagt hatte, dass der Firmenchef doch eigentlich jeden und jede haben konnte. Und mit diesem Satz war somit nun auch die Eifersucht aufgetreten, die nach und nach in seinem Inneren an ihm zerrte, ihn nicht gerade besser fühlen ließ. Und auch wenn er versuchte es sich irgendwie auszureden, so war an dem Satz doch ein gewisser Funken an Wahrheit. Der Braunhaarige sah gut aus, war berühmt und beliebt und besaß eine Menge Geld. Er konnte sich seinen Lebenspartner aussuchen. Und wieso hätte er da also ihn nehmen sollen. Diese nette gutaussehende blonde Frau hätte es da sicher auch getan. Während der Blonde so in seinen Gedanken war, bemerkte er gar nicht die Ankunft eines weiteren Besuchers auf dem kleinen Balkon, stumm war eine Frau hinzugetreten, die den Blonden nun eine Weile lang musterte, dabei ab und zu einen Schluck aus ihrem Sektglas nahm und dieses schließlich nahe des Blonden auf die Brüstung des Balkons stellte, bevor sie in ihrer Handtasche herumkramte, man ein kurzes Klicken vernahm und sich die Frau dann neben Katsuya lehnte und eine Weile in den Wolkenverhangenen Himmel blickte, wo man ab und an, wenn eine Wolkenlücke sich auftat, einzelne Sterne oder auch mal die Mondsichel erkennen konnte.

"Eigentlich ist der Abend viel zu schön, um Trübsal zu blasen", kam es schließlich an den Braunäugigen gerichtet von der Frau, die nun erneut ihr Glas an die Lippen setzte und einen Schluck daraustrank. Durch diese Aussage wurde der Blonde dann doch auf den neuen Besucher des Balkones aufmerksam, richtete den Blick etwas verwirrt auf, um diese eine Weile zu betrachten, ehe er leise seufzte und gerade aus blickte, so nun mal wieder in den Garten blicken konnte.

"Vermutlich..", kam es nur noch etwas betrübt von dem Blonden, der die Dunkelhaarige ja noch nicht einmal kannte und nicht wusste, was diese eigentlich von ihm wollte.

"Dann sollten Sie das aber auch nicht tun", kam die Erwiderung, während erneut ein Schluck Sekt aus dem Glas in der Frau verschwand. "Oder gibt es dazu einen besonderen Grund?" Erneut seufzte der Blondschopf dadurch nur, gab es doch sehr wohl einen Grund für ihn im Moment in Gedanken zu hängen und etwas Trübsal zu blasen, immerhin wusste er gerade selbst nicht so recht, wie er die Gedanken einzuordnen hatte. Und gegen Eifersucht konnte man bekanntlich auch nicht sehr viel tun, das war nun einmal ein Gefühl, das eine manchmal verfolgte. "Ein bisschen.."

"Und der wäre?", blieb die Frau hartnäckig, wollte wissen, was den Freund von Seto Kaiba dermaßen bedrückte, dass er ohne diesen hier draußen herumstand und hilflos, traurig und verloren aussah. Die braunen Augen blickten derweil noch immer in Richtung des Gartens und musterten die vielen verschiedenen Pflanzen in diesem, ehe sie sich einmal kurz auf die Unbekannte richteten und diese musterten. Warum hätte er schon mit dieser Frau reden sollen? Immerhin kannte er sie nicht und eigentlich ging diese das alles nichts an. Dennoch hatte man so immerhin jemanden zum Reden und konnte sich auch noch andere Meinungen einholen und jemand anderes kannte er hier ja auch nicht. Den einzigen, den er wirklich kannte, war Seto, aber eben dieser war ja nun einmal der Grund, weshalb er gerade doch etwas angeschlagen war.

"Finden Sie, dass Seto Kaiba jede und jeden haben könnte?", kam es daher nun fragend von dem Blonden, der die Frau musterte und so gewissermaßen auf ihre Frage einging.

"Oh sicherlich", kam es lachend als Antwort. "Bei dem Aussehen und dem Vermögen... auch, wenn er vielleicht ein wenig sehr jung noch ist, aber darüber kann man ja mal hinwegsehen..."

"Hmm...achso", kam es daher nur wieder etwas bedrückter von dem Blonden, der sich dann doch wieder dem Anblick des Gartens widmete, diese Aussage ihm nicht gerade wirklich geholfen hatte die schlechten Gefühle zu verdrängen.

"Wobei dieses junge Alter ihn doch etwas naiv macht... wahrscheinlich bemerkt er viele Annäherungsversuche gar nicht", überlegte die Frau, die sich noch immer nicht vorgestellt hatte und dies auch nicht vorzuhaben schien, weiterhin.

"Wie meinen Sie das?", kam es daher nur etwas verwirrt von dem Blonden, der diese Aussage der Frau doch auch nicht gerade angenehm fand, wenn man kurz zuvor gesehen hatte, wie sich eine Frau an den eigenen Freund klammerte.

"Für Seto Kaiba ist das doch alles eine Spielwiese... er ist doch eigentlich noch zu jung, um wirklich den Anreiz dieser Feste zu verstehen... viele reden hier nicht übers Geschäftliche, sondern suchen auch nach einer würdigen Ehefrau... oder Mann... und Mr. Kaiba hat hier doch die beste Auswahl. Die Frauen hier haben nämlich beides, was im Köpfchen und auf dem Konto und wahrscheinlich eine eigene Firma von Papi noch dazu... er könnte hier jederzeit die ideale Partnerin finden, um noch erfolgreicher zu werden. Und welche Frau hätte nicht gerne Seto Kaiba als Ehemann...", versuchte die Frau ihren Ausspruch zu erklären. Dadurch seufzte der Blonde nur erneut, hätte sich seine Nachfrage vielleicht doch sparen sollen und blickte nur etwas betrübter zu den vielen Pflanzen, die von den Lampen beleuchtet wurden, während die Bernsteine doch nur etwas mehr an Leuchtkraft verloren. Der Gedanke, dass es doch eine Menge an Frauen gab, die Seto vielleicht eigentlich sehr viel besser tun würden als er, war nicht unbedingt ein angenemer Gedanke, immerhin konnte er nicht mit einer Firma und viel Geld protzen.

"Finden Sie nicht auch? Mr. Kaiba braucht doch jemanden, der da mit ihm mithalten kann, auch geistlich", kam die nächste Frage, während die Frau, die durchaus wusste, wer Katsuya war, so tat, als wüsste sie gar nicht, wem sie da gegenüber stand.

"Hmm... vielleicht.... aber was bringt ihm schon noch mehr Geld, wenn er dann aber nicht glücklich ist... auf Geld kommt es doch nicht immer an, oder?", versuchte Katsuya in dem Fall vielleicht auch sich selbst etwas zu unterstützen und sich selbst aufzubauen, immerhin konnte er all dies vielleicht nicht aufweisen, aber dafür hatte er es doch wenigstens geschafft den Firmenchef dazu zu bringen sich manchmal doch etwas lockerer zu verhalten und nicht immer auf Distanz zu gehen.

"Es geht ja nicht nur ums Geld", wurde er aber auch schon belehrt. "Die Frau, die er heiratet, hat auch was hier oben!" Die Frau deutete auf ihren Kopf. "Und kann ihm helfen, wenn es Probleme gibt, das würde ihn auch schon sehr entlasten und wenn er dann auch weniger zu tun hat, hat er mehr Freizeit, um eine glückliche Ehe führen zu können oder vielleicht Vater zu werden. Und an seinen Bruder muss man dabei doch auch denken, wenn Mr. Kaiba entlastet wird, kann er auch mit Mokuba Kaiba mehr Zeit verbringen."

"Sie finden also, dass ihm ein Arbeitstier, wie er es ist, helfen könnte, da es ihn entlastet? Und was bringt ihm das dann gefühlsmäßig? Ich würde mich nicht jemand anderes mehr öffnen und mehr aus mich herauskehren, nur weil ich mehr Zeit habe...", kam es weiterhin bedenklich von dem Blonden, der nicht wirklich annehmen wollte, dass er Seto wirklich so viel Schlechtes bringen konnte, immerhin hatte sich der Braunhaarige doch während ihrer Beziehung ziemlich geändert und er konnte nicht sagen, dass er dies wirklich schlimm fand. Das einzige, was ihm vielleicht zu kauen gab, war noch immer die Tatsache, dass er es nicht gerade toll fand, wenn sich vielleicht doch lauter Frauen an seinen Freund schmissen. Eifersucht war schon ein blödes Gefühl.

"Seto Kaiba wurde nur durch seinen Adoptivvater zu einem Arbeitstier. Er würde sich über ein paar stille Momente sicher sehr freuen. Und nun kommen Sie schon, Mr. Kaiba wird sich nicht irgendjemanden suchen, sondern seine Wahl schon sehr genau treffen, aber dazu muss er ja auch erstmal denjenigen finden und bei so vielen Leuten hier, wird dies nicht leicht und er flirtet dann halt mit jeder mal rum... irgendwie muss man ja welche für die nähere Auswahl treffen", machte die Frau den Jüngeren weiter fuchsig, was nur dazu führte, dass sich der Blonde wirklich etwas verkrampfte, es doch nicht gerade schön war nun nicht nur von dem Stalljungen gehört zu haben, dass Seto jeden haben konnte, sondern auch noch von dieser Frau zu hören, dass Seto ja immer noch suchen müsste und daher mit vielen flirtete, sah die Szene vorhin mit der Frau doch auf gewisse Weise wirklich so aus und ließ ihn daher nicht wirklich mehr los und sich nur noch etwas schlechter fühlen.

"Und mit Miss Gratzki wäre doch wirklich kein schlechter Fang, und sie sieht auch noch gut aus. Auch wenn ihre Haare blondiert sind, aber ihre Augen sind echt und wirklich schön. Und das Geld und Wissen hat sie auch", fuhr die Frau auch schon fort zu reden und das auch noch über die Frau, die Katsuya vorhin mit seinem Freund gesehen hatte. Dies bedrückte ihn daher nur noch mehr, ließ ihn sich irgendwie wriklich nicht gut fühlen, da es doch nicht gerade schön war, wenn man hörte, dass der eigene Freund doch auch gut mit jemand anderes zusammen sein konnte. Das verletzte ihn doch irgendwie schon sehr.

"Und wenn er schon längst jemanden gefunden hat?", kam es daher etwas bedrückt, während die braunen Augen sich wieder auf die Dunkelhaarige gerichtet hatten, die nur weiterhin sebstbewusst neben ihm stand.

"Sie sprechen von Katsuya Jounochi", war die Antwort, während die Frau sich noch immer unwissend gab. "Mr. Kaiba kann so oft sagen, dass es Liebe ist, wie er will. Das ist doch wieder nur so eine Geschichte, um sein Image aufzubessern. Wie diese Geschichte mit dem Kinderheim, für das er doch so viel tut. Oh ja, sie kriegen vielleicht einmal im Jahr einen Sack mit Fehlproduktionen der Kaiba Corporation. Aber darüber sind die Betreiber ja auch schon glücklich und würden daher nie etwas schlechtes über Mr. Kaiba sagen. Und jetzt, wo die Waisenheimgeschichte ausgelutscht ist, sucht er sich halt etwas Neues. Und hey, eine homosexuelle Beziehung mit einem Vergewaltigungsopfer. Da hat er sich wirklich mal was ausgedacht. Und der Kleine ist ja auch wirklich bedauernswert", ein nicht sehr ernst gemeintes Seufzen kam über die Lippen der Frau. "Natürlich bewundern nun alle Mr. Kaiba für seinen Mut und seine Nächstenliebe, während Mr. Kaiba lustig weiter auf Brautschau ist und das wahrscheinlich noch unter den Augen seines angeblichen Geliebten... da tut mir der Kleine Leid..." Automatisch verkrampfte sich Katsuay auf all diese Aussagen hin nur noch mehr, traf ihn jede der Aussagen doch gerade wie ein Stich ins Herz, immerhin klang dies doch recht mies und dennoch nicht unbedingt unüberlegt,. Zumal Seto sehr wohl unter seinen Augen mit der Frau zusammen am Tisch gesessen hatte. Doch dies gab ihm nicht sofort das Recht dessen Liebe auch sofort anzuzweifeln, nur weil diese Frau doch sehr schmerzvolle Argumente von sich gab.

"Sie kennen doch vermutlich die beiden Besitzer des Waisenheims nicht einmal und Katsuya Jounochi sowieso nicht. Also ist es doch eigentlich sehr leicht sich seine Thesen aufzustellen und diese von sich zu geben. Doch ob es der Wahrheit entspricht wissen Sie vermutlich nicht..."

"Und ob ich das weiß", grinste die Frau nur, hatte erneut ihr Glas von der Brüstung genommen und lächelte den Blonden nun eiskalt an. "Als Reporterin hat man seine Quellen und die entsprechen immer der Wahrheit... tut mir ja Leid für Sie, Mr. Jounochi, aber Sie sollten den Tatsachen ins Auge sehen!" Dadurch blickten die Bernsteine nun doch etwas sehr überrascht und verwirrt zu der jungen Frau, schien noch immer nicht glauben zu können, dass diese eine Reporterin war und doch all die ganze Zeit gewusst hatte, wer er war, wodurch die Bernsteine doch wieder etwas mehr an ihren Glanz und der Unnahbarkeit gewannen.

"Reporter wissen gar nichts.. sie bilden sich einfach ihre Meinung und veröffentlichen diese.... und selbst wenn es manchmal Wahrheit beinhaltet ist doch genügend Geflunkel darin", meinte der Blondschopf daher nun etwas abweisender zu der Frau, hatte er doch nicht unbedingt die beste Meinung zu den Reportern, immerhin hatten diese schon eine Menge Mist über ihn geschrieben, ohne dass sie überhaupt mit ihm geredet hatten.

"Mr. Jounochi, ich verstehe ja, dass Sie diese Tatsachen verletzen, trotzdem entsprechen sie der Wahrheit. Sie wissen schließlich nicht, wo wir überall unsere Augen und Ohren haben! Und wenn Sie Mr. Kaiba so wichtig sind, warum flirtet er dann immer noch drinnen mit Miss Gratzki statt zu merken, wie Sie sich hier draußen fühlen und zu Ihnen gehen?", merkte die Reporterin an, um klar zu machen, dass Katsuya in jeglicher Art und Weise verloren hatte.

"Das... ich...", kam es jedoch nur ohne wirkliche Idee, was er darauf schon wirklich hätte kontern können, immerhin hatte die Frau in der Hinsicht recht. Zwar konnte er nicht sagen, dass Seto gerade wirklich mit der Frau drinnen flirtete, aber dass er nicht hier war entspach dann ja doch der Wahrheit. Derweil grinste die Frau nur ein letztes Mal, bevor sie sich auch schon umwand und in die warmen Räumlichkeiten verschwand, genug für einen guten Artikel heute erfahren hatte.

Was sie jedoch nicht wusste, war die Tatsache, dass ihr Gespräch nicht ganz ungehört geblieben war, sondern Robert einige Sätze mitbekommen hatte und nun zu Seto ging und diesem freundlich mitteilte, dass er sich vielleicht mal zu seinem Freund auf den Balkon begeben sollte. Überrascht wurde diese Aufforderung auch schon ausgeführt. Eigentlich hatte der Braunhaarige angenommen, dass sein Freund noch immer mit Robert tanzte, aber da er mit dem Rücken zur Tanzfläche saß, hatte er es halt nur angenommen und die leichte Beunruhigung erst einmal verdrängt und sich weiter mit seiner Geschäfspartnerin unterhalten, die er aber nun mit einer höflichen Entschuldigung verließ und sich auf den Weg zum Balkon machte. Auf diesem befand sich noch immer Katsuya, der der Reporterin noch eine Weile hintehrergesehen hatte, ehe er sich nun am Geländer befand, einfach etwas getroffen auf den Garten starrte und die Musik aus dem Inneren schon gar nicht mehr vernahm, sich nur irgendwie ziemlich mies fühlte, denn auch wenn er der Frau nicht glauben wollte, so war dies alles dennoch verletzend gewesen und er hatte letztendlich nicht einmal wirklich gegenan gehen können, was die Wut auf sich selbst in dem Sinne nur noch erhöhte, der Körper sich nur weiterhin verspannte.

"Hey, mein Schatz, was ist los?", wurde die Gedanken des Blonden kurze Zeit später auch schon durchbrochen und ein kleiner Kuss wurde in Katsuyas Nacken gehaucht, bevor sich Seto neben ihn an die Brüstung stellte und den Blonden, der nicht wirklich so aussah, wie Seto ihn gerne sah, fragend und auch besorgt musterte.

"Nichts", kam es jedoch nur etwas knapp über Katsuyas Lippen, der Seto nicht einmal ansah, als dieser nun neben ihn stand, die vielen Pflanzen wohl sehr viel interessanter fand.

"Wegen nichts steht man nicht alleine auf dem Balkon und starrt in die Gegend wie sieben Tage Regenwetter", erwiderte Seto sanft, strich Katsuya kurz über die Wange und wartete auf eine Reaktion. Doch selbst das Streicheln war in diesem Moment für den Blonde nicht unbedingt angenehm, weshalb er sich von der Brüstung wegdrückte und wieder zurück zu der Wand ging, an die er bis vor wenigen Minuten doch auch noch gelehnt hatte, Seto somit doch auch etwas aus dem Weg ging, auch wenn ihn dies irgendwie nur noch mehr bedrückte. "Jetzt bin ich ja nicht mehr alleine auf dem Balkon..."

"Trotzdem siehst du noch immer nicht viel glücklicher als vorher aus", entgegnete Seto daraufhin, folgte seinem Freund, versuchte schließlich in den braunen Augen zu lesen, was ihm in diesem Moment jedoch nicht gelang, wodurch der Firmenchef nur still vor dem Blonden stand.

"Ich bin nur etwas geschlaucht....", kam es nur etwas betroffen von dem Blonden, der dennoch nicht zuließ, dass seine Augen all seine Gefühle preisgaben. Zum einen wollte er Setos dies alles im Moment nicht zeigen, wollte er doch eigentlich nicht einmal eifersüchtig sein, wollte aber auch wissen, wieso er nichts gegen die Reporterin sagen konnte, weshalb die Wut gegen sich selbst im Grunde nur immer größer wurde.

"Macht's Spaß mich anzulügen, Katsuya?", war die inzwischen unterdrückt wütende Erwiderung, bevor Seto erneut sanfter wurde. "Ich weiß, dass du bedrückt bist und das du über irgendetwas nachdenkst, also tu nicht so, als wärst du nur müde von heute Abend, sondern sag mir, was los ist, damit ich dir helfen kann, Schatz..."

"Vielleicht kannst du mir in dieser Hinsicht aber gar nicht helfen", kam es daraufhin nur weiterhin etwas bedrückt von dem Jüngeren, der sich inzwischen an die Wand lehnte und auch weiterhin nicht unbedingt den Blickkontakt suchte. Wie sollte Seto ihm schon helfen, wenn er auf sich selbst wütend war?!

"Lass es mich doch wenigstens versuchen, vielleicht kann ich es ja auch doch", langsam wurde Katsuyas Kinn nach oben gedrückt und zum ersten Mal sahen die blauen Augen in die Braunen. "Ich möchte doch immer für dich da sein und dir helfen..." Durch diese Aussage wurden die schokobraunen Augen nur noch etwas trüber, erinnerte ihn das doch auch nur an die Aussagen der Frau von zuvor, die ihm immerhin die ganze Zeit über weis machen wollte, dass Seto nur aufgrund seines Ansehens mit ihm zusammen war, da es doch etwas sehr angesehenes war, wenn er ihm half.

"Ich liebe dich, Schatz, und ich ertrage es nicht, wenn du so traurig aussiehst... das tut mir dann auch weh", meinte Seto leise, versuchte noch immer den Grund für Katsuyas Bedrückung herauszufinden, wollte für den Blonden da sein und ihm zu hören und die Zweifel, die seinen Freund ja anscheinend plagten, beiseite fegen können. Dadurch glänzten die Bernsteine inwischen etwas mehr, jedoch nicht aufgrund der Freude, sondern da sich nach und nach die Tränen in den Augen bildeten. Natürlich war es schön all diese Dinge zu hören, doch nicht, wenn man doch selbst zu sehr zweifelte. Zwar zweifete er gerade nicht mehr an der Liebe Setos, dafür aber an sich selbst. Er liebte den Braunhaarigen, wieso also hegte er solch eine Eifersucht und konnte nicht einfach auf die Aussage, dass sein Freund mit jemand anderes flirtete 'Nein' sagen? Wieso konnte er sich nicht durchsetzen und einfach sagen, dass jemand, der behauptete, dass Seto dies alles nur aufgrund des Ansehens tat ein 'Nein' erwidern? Wieso konnte er gegen all dies nicht einfach angehen, wenn er doch sonst auch genügend Vertrauen in seinen Freund hatte und diesem all dies nicht zutraute? Wieso musste er dann in sich selbst all diese Gefühle zulassen? Was musste er auch so schwach sein? Immerhin wusste er doch, dass all dies eigentlich gar nicht der Wahrheit entsprach und dennoch besaß er nicht genügend Courage um es zu widerlegen. So murmelte Katsuya nur ein leises 'Ich habe dich gar nicht verdient', während sich die Tränen nur immer wieter in seinen Augen anhäuften.

"Wie kommst du denn auf so einen Mist, Schatz?", fragte Seto daraufhin ebenso leise, verstand nun noch weniger, was für ein Problem der Blonde hatte.

"Weil es so ist!", kam es nur noch etwas überzeugter davon, während sich inzwischen die Tränen aus den Bernsteinen lösten und langam über die schmalen Wangen des Blonden kullerten, bis zum Kinn liefen und von dort aus auf den Boden tröpfelten.

"Dann habe ich dich aber auch nicht verdient", erwiderte der Ältere, bewegte nun langsam die Hand zu Katsuyas Wange und strich sanft die Tränenbäche fort. Dies schien der Blondschopf jedoch nicht zu verstehen, immerhin hatte Seto ja nicht wirklich etwas getan, weshalb dieser sagen konnte, dass er Katsuya nicht verdiente, weshalb auch bald ein 'Warum?' zu hören war.

"Weil du mir gezeigt hast, was Leben eigentlich ist. Wie schön es sein kann zu lachen und einfach Spaß zu haben und nicht immer nur an die Arbeit zu denken. Das ist etwas, was man nicht wieder gut machen kann", erklärte Seto, hoffte nun, dass der Braunäugige ihm sagte, warum er Seto nicht verdient hatte.

"Aber du bist wenigstens stark genug um auch zu dem ganzen zu stehen und lässt dich nicht von irgendwelchen dämlichen Eifersüchten niederschlagen!", kam es daher nun auch von den Blonden, der immernoch auf gewisse Weise wütend auf sich selbst war.

"Und was war damals in der Tanzbar in Indien?", erinnerte Seto Katsuya daran, wer eigentlich hier der war, der immer eifersüchtig wurde. Schließlich kannte Seto dieses Gefühl durchaus, gehörte diese doch auch zu den Eigenschaften, die man seinem Sternzeichen zu ordnete. "Warum warst du eifersüchtig?" Wenigstens bewegten sie sich nun langsam auf den Grund für die Niedergeschlagenheit des Blonden zu.

"Weil..... weil du genauso viel Spaß hattest mit Frau Gratzki...", erklärte der Blondschopf, erwähnte dennoch nicht, dass er auch auf eine Reporterin gestoßen war.

"Aber nicht so viel Spaß, wie ich mit dir habe", erwiderte Seto ernst. Anscheinend hatte der Jüngere die Unterhaltung mit der Kollegin gesehen und auch, dass sie doch einiges zu lachen gehabt hatten.

"Ich bin doch auch gar nicht böse darüber... es ist doch schön, dass du auch mit anderen Spaß haben kannst...", murmelte Katsuay daraufhin nur weiterhin leise, immerhin wollte er Seto sicher nicht vorschreiben nur mit ihm lachen zu können, denn er sah den Firmenchef doch gerne fröhlich.

"Und warum bist du dann eifersüchtig? Wo liegt dann dein Problem?", fragte der Größere verwirrt, kam nun wieder bei Null an, wo er nicht wusste, was seinem Schatz fehlte.

"Weil.... weil... du jemanden verdient hast, der auch an dich heranreicht und dir in der Firma helfen kann und dir mehr Freizeit bieten kann...", wiederholte der Blondschopf so nun eigentlich nur das, was ihm die Frau zuvor gesagt hatte, immerhin hatten ihn diese Kommentare eigentlich erst richtig heruntergezogen. "Da würdest du hier sicher jemand viel Besseres als mich finden, immerhin haben die auch das Geld und den Grips..... und dann würde es auch nicht mehr so aussehen, als wenn du das alles nur für dein Image tun würdest...", führte der Blonde es noch weiter aus.

"Wie soll ich etwas Besseres finden, wenn du das Beste bist, das mir passieren konnte", meinte der Ältere mit einem lieben Lächeln. "Ich werde bei niemand Anderem so glücklich sein wie bei dir. Niemand lässt soviele Schmetterlinge in mir tanzen, indem er mich nur mit solch weichen Lippen berührt." Wie zur Bestätigung senkte Seto kurz den Kopf und hauchte einen sanften Kuss auf Katsuyas Lippen. "Und niemand lässt mich schweben, indem er mich einfach aus so schönen Augen ansieht. Niemand wird je so viel über mich erfahren wie du und an niemandes Gefühle bin ich interessierter als an deinen. Und Geld habe ich wirklich genug und ich brauche es doch eigentlich auch gar nicht, solange du bei mir bist. Und wenn du noch einmal sagst, dass du dumm bist, dann kitzel ich dich solange durch, bis du das Gegenteil eingesehen hast. Du bist nicht dumm, Liebling, und das wissen wir beide!" Durch all diese Aussagen fühlte sich der Blonde wirklich besser, war es doch schön zu hören, dass Seto ihn gerne bei sich hatte und er diesem so schöne Gefühle bereiten konnte, wie dieser sie doch auch in ihm auslöste. Durch die letzte Aussage entstand daher auch inzwischen wieder ein Lächeln auf den lippen Katsuyas, war dieser doch kitzelig genug und es heiterte ihn auf, ließ die Tränen so auch nach und nach trocknen, während doch auch die Bernsteine wieder mehr an Glanz gewinnen konnte, war es ihm doch immerhin wichtig, dass es Seto auch an seiner Seite gut erging.

"Ich liebe nur dich und habe an niemandem sonst Interesse. Gratzki-sans Kleid ist wirklich sehr freizügig und ich hatte doch interessante Ausblicke. Aber es hat mich nicht interessiert. Viel lieber hätte ich dich solange ansehen können", fügte Seto noch hinzu, blickte seinen Freund an, merkte deutlich die Veränderung zum Positiven hin, lächelte dadurch ein wenig.

"Ich liebe dich auch", hauchte der Blonde dadurch leise, während sich inzwischen auch eine leuchte Röte auf seine Wangen gelegt hatte, bildete sich diese doch noch immer stets bei Schmeicheleien. Währenddessen freute er sich inzwischen wieder und konnte Setos Nähe genießen, hatte die unanegnehmen Gefühle so auch wieder verloren und konnte ehrlich lächeln. Langsam beugte sich Seto nun herab, verharrte kurz vor Katsuyas Lippen und sah diesem noch einmal tief in die braunen Bernsteine, bevor er die Augen auch schon schloss und ihre Lippen sich sanft berühren ließ. Katsuya erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe, vernahm er Setos Lippen doch gerne auf seinen. So legten sich seine Arme schließlich um den Nacken des Älteren, während er sich etwas auf die Zehenspitzen stellte, die Nähe zwischen ihnen erhöhte, dem Braunhaarigen nie nah genug sein konnte. Seto derweil legte seine Arme um Katsuyas Taille und drückte ihn fest an sich, war es doch jedesmal bedrückend, wenn etwas zwischen ihnen im Raum stand, was erst einer Klärung bedurfte. So genoss der Blondschopf diese Nähe, vertiefte den Kuss und war inzwischen wieder überglücklich, war es doch immer wieder das Schönste auf der Welt Setos Nähe bei sich wissen zu dürfen.

Schließlich löste Seto den Kuss schweratmend wieder, nahm Katsuyas Hand und zog ihn zurück an ihren Tisch, wo Robert, Herbert und Frau Gratzki das glückliche Paar schon erwarteten und Seto setzte sich, zog Katsuya dabei auf seinen Schoß, da es nicht genug Plätze gab und er den Kleineren wohl so schnell nicht mehr alleine lassen würde. So lehnte der Blondschopf sich an seinen Freund, war es doch auch schön auf dessen Schoß verweilen zu können und hatte daher auch nicht wirklich etwas gegen die zu wenigen Stühle am Tisch, lächelte etwas mehr, begrüßte aber auch noch das Fräulein, diese hatte er ja immerhin noch nicht angetroffen gehabt, und diese schien derweil auch sehr angetan von dem Paar, erwiderte die Begrüßung nett und wirkte auch sonst recht sympathisch, schien sich wirklich für die beiden zu freuen.

"Ich muss wirklich sagen bedauern zu müssen, dass alle gutaussehenden Männer schwul sind. Aber sie passen sehr schön zusammen!"

"Hab ich doch gesagt, dass er der Deckel zu meinem Topf ist", lächelte Seto daraufhin, hatte seine Arme um Katsuya gelegt und streichelte leicht über den flachen Bauch des Blonden. Dieser schien dies zu genießen, lächelte durch die Aussagen der beiden Sprechenden etwas mehr, war es doch auch schön zu hören, dass nicht jeder ihre Beziehung als schlecht oder ohne Zukunft empfand. So unterhielten sich die Fünf am Tisch noch eine ganze Weile, verstanden sich gut und lachten immer wieder mal über Witze oder wenn das Fräulein Gratzki so frech war und über einige der angesehen Gäste lästerte. Irgendwann stand Katsuya dann jedoch auf, setzte einen kleinen Kuss auf Setos Lippen und lächelte lieb.

"Ich hol noch etwas zu trinken, soll ich etwas mitbringen?"

"Nein, ich hab noch", lächelte Seto, während auch die anderen verneinten.

"Okay", murmelte der Blondschopf noch, ehe er sich auch schon auf den weg zum Buffet machte. Geschickt wuselte er sich durch dei Menschenmassen und besah sich letztlich das Angebot an Getränken, sah bald auch etwas, was ihn asnprach und wollte darauf zugehen. Jedoch hatte er dabei wohl jemanden übersehen, stieß nämlich prompt mit jemanden zusammen, sodass er stehen blieb undsich auch sofort entschuldigte: "Verziehen Sie. Ich hab sie glatt übersehen. Ist alles okay?"

Wütend wurde Katsuya daraufhin von einem Paar grüner Augen angefunkelt.

"Kannst du nicht aufpassen, wo du hinläufst?", wurde er auch schon angefaucht. "Du hast mein Kleid ruiniert." Wild fuchtelte das Mädchen auf einen minimalen Fleck auf ihrem Kleid, der einem gar nicht auffallen würde, wenn man nicht wüsste, dass er da war. Zumal dieser Fleck auch bald trocknen würde, immerhin war es nur Wasser, dass auf dem Kleid vor sich hintrocknete.

"Entschuldige... ich wollte wirklich nicht...", murmelte der Blodne nur weiterhin, immerhin wollte er sich keinen Ärger einhandeln. Und er wollte auch nicht unhöflich erscheinen. Er hatte das Mädchen nun einmal übersehen, doch es war wohl wirklich kein Malleru geschehen. Immerhin wäre sie bald wieder trocken. Dennoch schien dieses Mädchen nicht gerade willig ihm zu zu verzeihen, so dass er sich wieterhin bemühte.

"Für dich immer noch Sie!", das Mädchen funkelte ihn weiterhin wütend an. Es war mehr oder weniger offensichtlich, dass es ihr eigentlich weniger um den Fleck ging als um die Tatsache, dass sie Katsuya nun vor sich hatte und diesen fertig machen konnte. Dieser konnte nur leider keine Gedanken lesen. Und er wusste auch nciht, wer dieses Mädchen überhaupt war, schließlich befand er sich zum ersten Mal auf solch einen Ball und bisher war er recht froh gewesen, wenn Seto in seiner Nähe gewesen war.

"Ich habe mich doch entschuldigt. Ich werde Sie sicher auch nicht noch einmal belästigen..." Darauf knurrte das Mädchen jedoch nur.

"Mich nicht, aber meinen zukünftigen Verlobten belästigst du die ganze Zeit", kam es nur kalt und wütend zurück. Erwähnte eigentlich schonmal jemand, dass dieses Mädchen anscheinend ein Problem mit Katsuya hatte? Diese Worte ließen den jungen Blondschopf im ersten Moment die Sprache verschlagen. Er hätte sicherlich gewusst, wenn Seto eine Verlobte hatte oder gar gewollt hätte. Immerhin hatte er sich erst vor weniger Zeit noch mit ihm darüber unterhalten. Dennoch versuchte Katsuya weiterhin freundlich zu bleiben, denn er bemerkte sehr wohl, dass durch diese kleine Auseinandersetzung immer mehr Leute hier her blickten. Und er wollte seinen Freund sicherlich nicht in Verlegenheit bringen oder ihm Ärger bereiten.

"Ich denke nicht, dass Seto Ihr zukünftiger Verlobter sein wird. Tut mir leid. Und ich belästige ihn ebenso wenig..." Ein wütendes Schnauben war die Antwort auf diese Aussage.

"Das werden wir ja noch sehen", ein triumphierender Blick zu den Reportern und dann landete auch schon der Rotwein aus dem Glas auf Katsuyas Jackett und das Mädchen drehte sich mit einem letzten Funkeln um. "Und Seto Kaiba ist mein Verlobter! Du bist doch nur seine Fickgelegenheit, bis er endlich mit mir verheiratet ist!" Ein erschrockener Laut, kam über seine Lippen, als er das Getränk über seine teure Kleidung geschüttet bekam und ein entsetzter Blick traf das Mädchen, als es nur weitersprach. Er wusste, dass sie Unrecht hatte. Dennoch konnte er hier nicht einfach wütend werden, vor allem nicht, da all diese Reporter und die geladenen Gäste um sie ehrum standen. Er hatte sich doch zu benehmen, auch wenn solche Worte einen schmerzten und wütend machten. So verkrampfte er sich nur etwas und zitterte bald leicht durch seine Wut. Wieso hassten ihn diese Menschen hier nur so sehr?! Das Mädchen hatte sich derweil mit einem abwertenden Blick schon halb umgedreht.

"Eine billige, einfache, schnelle Fickgelegenheit, mehr nicht... Seto kann noch so viel was von Liebe daherschwafeln, glauben tut ihm das doch eh keiner!"

"Du meinst wohl, du willst es nicht glauben", gab der Blonde dann aber doch noch leise Konter, verkrampfte sich jedoch weiterhin. Er wollte nicht, dass ihm irgendwann noch die Hand ausrutsche und genauso wenig wollte er vor all diesen Menschen einfach losheulen. Er hätte wohl gar nicht erst hier mit herkommen sollen. Ruckartig wandte sich das Mädchen um und steuerte wieder auf Katsuya zu.

"Was hast du gesagt?", zischte sie gefährlich leise. "Meine Mutter hat es mir versprochen und meine Mutter hält ihre Versprechen!" Während das Mädchen so aufbrauste, behielt Katsuya den Blick gesenkt und versuchte sich seine Wut nicht zu sehr ansehen zu lassen. Er sollte wohl selbst in solch einer Situation sich benehmen können. Wenigstens für Seto wollte er dies schaffen.

"Ich kenne deine Mutter nicht, aber sie kann nicht über Seto bestimmen..."

"Meine Mutter hat es aber mit Seto so besprochen!", knurrte das Mädchen erneut. "Es wurde nur noch nicht verkündet, damit es eine große Überraschung ist, aber das hast du jetzt ja ruiniert... vielen Dank auch!" Erneut schnappte sich das Mädchen eine Rotweinflasche und schüttete den gesamten Inhalt über Katsuya, bevor sie sich mit einem fiesen Grinsen umdrehte. "Ach übrigens, dein Anzug ist dreckig..."

Katsuya kam gar nicht dazu noch irgendetwas zu erwidern, war viel zu sehr damit beschäftigt den versauten Anzug zu betrachten. Und während das Mädchen davon stolzierte und die Leute um ihn herum immer mehr tuschelten, wurden die Wangen des blonden Jungen immer rötlicher. Diese Situation war ihm mehr als unangenehm. Erst rempelte er aus Versehen jemanden an, dann musste er sich als kleines Flittchen hinstellen lassen, um sich letztlich noch den Anzug ruinieren zu lassen, den er sich in den nächsten Jahren niemals hätte zusammensparen können. Und als wenn das nicht genug gewesen wäre, mussten ihn zu allem Überfluss noch alle möglichen Leute dabei beobachten. So wand er sich nach kurzer Zeit um und suchte nach einem Bad. Einerseits um dort nicht mehr so im Rampenlicht zu stehen und Seto zu blamieren und andererseits um am Anzug noch zu retten, was vielleicht noch zu retten war.
 

Seto saß derweil weiterhin bei den Leute, wo auch schon vorher gesessen hatte und wunderte sich langsam, wo sein Schatz war. Durch die abgeschiedene Lage hatte er von dem Streit auch nicht viel mitbekommen, war mehr damit beschäfitgt, ob er jetzt wartete, bis Katsuya wieder da war oder ob er nun schon die Toilette aufsuchen sollte, denn immerhin hatten die Getränke des Abends seine Blase doch gut gefüllt und wollten nun doch wieder von dort entlassen werden.
 

Und während Seto sich nicht entscheiden konnte, was er tat, war Katsuya damit beschäftigt sein jacket ins Waschbeckne zu halten und zu versuchen den Rotwein wieder dort hinaus zu bekommen. Ungewollt, schluchzte er ab und zu einmal, wischte sich die Nässe in den Augen aber schnell wieder weg und rubbelte nur noch mehr an dem Stoff herum. Schließlich konnte hier jederzeit jemand hereinkommen.

Von alledem ahnte Seto natürlich nichts, merkte nur immer mehr den Druck im Unterbauch und entschuldigte sich schließlich an seinem Tisch, dass er mal eben auf die Örtlichkeiten gehen wollte und stand auf und ging zu eben jenen, wobei er einen Blick durch die Menge schweifen ließ, dabei nach seinem Freund suchte, der ja anscheinend irgendwie verloren gegangen zu sein schien, konnte ihn aber nirgendwo entdecken und hoffte einfach, dass er den Weg zum Tisch noch finden würde, wobei es ihn nicht verwundert hätte, wenn Katsuya es hinbekommen hätte, sich zu verlaufen, wo bei das ja eher Sabrinas Aufgabe war, was sie spätestens seit ihrer Zugfahrt in Indien wussten. Mit einem leichten über solche Verplantheit grinsenden Kopfschütteln betrat er schließlich die Toilette, vernahm dabei ein ihm irgendwie schon bekanntes leises Schluchzen und sah bald auch einen bekannten blonden Wuschelkopf.

"Katsuya?"

Dieser hatte gar nicht mitbekommen, wie jemand die Tür zu den Toiletten öffnete, war viel zu sehr in seinem Tun vertieft gewesen. Immerhin wollte er diesen teuren Anzug noch irgendwie retten und da dieses Mädchen sich dazu erdreißtet hatte ihm die halbe Flasche entgegenzuschütten, hatte es nicht nur sein Jackett getroffen. Durch die Stimme zuckte der Blonde zusammen und blickte bald darauf in die von ihm so geliebten blauen Augen.

"Seto..."
 

Besorgt war der Braunhaarige bereits näher getreten, musterte nun das ehemals weiße Jacket und wanderte weiter über die Hose zum Gesicht seines Freundes. Er hasste es, wenn der Blonde weinte und verstand nun auch nicht, wie das alles passiert war. Den leichten Rotweingeruch hatte er bereits vernommen und so war ihm irgendwo klar, dass es nicht der Wuschelkopf gewesen sein konnte, der seine Kleidung so ruiniert hatte, denn immerhin war es schwer, Katsuya überhaupt mal Alkohol anzudrehen.

"Was ist passiert?" Durch die Frage seufzte der Gefragte jedoch nur, rieb einfach weiter an der Kleidung herum, stoppte kurz und gab etwas mehr Seife hinzu, ehe er von neuem begann den Fleck irgendwie herauszuwaschen. Jedenfalls versuchte er es.

"Naja.. ich wollte etwas zu trinken holen... und dabei bin ich aus versehen gegen ein Mädchen gestoßen..."

"Welches Mädchen?", hakte er schließlich nach, immerhin liefen hier viele rum, so dass es doch schwer war, spontan auf die richtige Person zu kommen. Katsuya jedoch konnte nur mit den Schultern zucken. Woher sollte er sie auch kennen.

"Keine Ahnung. Sie hat meine Entschuldigung nicht angenommen, mir ihr Glas Rotwein entgegengepfeffert und sich darüber ausgelassen, wie ich ihren zukünftigen Verlobten belästige, ehe sie mir dann gleich die ganze Flasche Wein über den Anzug gecshüttet hat...", der Blonde stoppte kurz in seiner Tat und seufzte. Der Fleck würde niemals rausgehen. Und dabei hatte er ihn doch gerade einmal ein paar Stunden. Seto würde ihm nie wieder etwas kaufen. Nicht, dass er es unbedingt gewollt hätte, aber er war doch viel zu nachsichtig gewesen. "Tut mir leid..."

Irgendwie verstand Seto den ganzen Zusammenhang nicht. Katsuya und jemandem belästigen? Und welcher Verlobter? Immerhin traute Seto Katsuya eigentlich nicht zu, dass er ihm in irgendeiner Art und Weise auch nur ansatzweise fremd ging.

Eigentlich...

Seto war nicht umsonst vom Sternzeichen her Skorpion und dadurch sehr leicht eifersüchtig zu machen. Und eben dieses Gefühl kam auch in diesem Moment in ihm auf, so dass er die Entschuldigung gar nicht so recht wahrnahm und Katsuya nun doch ein wenig wütender anfunkelte.

"Welcher Verlobter?" Irritiert blickten braune Augen durch diese Frage bald hinauf zu Seto und sahen das wütende Gesicht. Zwar verstand er die Frage nicht so recht, aber dass er ihn wütend gemacht hatte, fiel Katsuya auf jeden Fall auf, so dass er sich schon ganz automatisch kleiner machte. Immerhin war es doch seine Schuld.

"Na du... sie meinte ihre Mutter hätt's versprochen und was sie verspricht, hält sie auch.. und nachdem ich ihr gesagt habe, dass du da wohl auch noch ein Wörtchen mitzureden hast, gab's einmal eine Flasche Rotwein umsonst und noch ein paar nette Worte obendrauf......" Erneut achtete Seto weniger auf die Worte seines Freundes, sondern mehr auf seine Gestik. Das kleiner machen hatte er trotz seiner Eifersucht sofort gesehen und genua das wollte er doch nicht. Immerhin kannte er diese Reaktion nur zu gut noch aus der Zeit in Japan, wo sie auf Katsuyas Vater getroffen waren. Es war ein deutliches Zeichen gewesen, dass Katsuya Angst hatte, aber vor ihm sollte Katsuya keine Angst haben. Seto würde seinem Freund nie etwas antun, das hatte er doch auch schon oft genug bewiesen. So entspannten sich auch Setos Gesichtszüge wieder, trat vorsichtig näher und nahm Katsuya in den Arm, wusste dabei allerdings schon wieder nicht, was der Blonde gesagt hatte, konnte somit die Worte auch nicht widerlegen.

"Hey Kleiner, du brauchst vor mir doch keine Angst zu haben", murmelte er leise, hatte seinen Freund nicht so verschüchtern wollen. Eine Weile ließ sich der Blodnschopf einfach nur so umarmen, versuchte zu verstehen, warum Seto dies nun tat. Doch dann ließ er es einfach zu und legte selbst seine Arme um ihn. Er hatte keine wirkliche Angst vor Seto, das würde er wohl nie haben können. Schließlich war dieser bisher immer für ihn da gewesen. Dennoch hatte er ihn nicht verärgern wollen. Und so vergrub er sein Gesicht einfach bei Seto und hielt sich an diesem fest. Er wollte dieses Mädchen nicht mehr wiedersehen und ihre Mutter, von der er nicht einmal wusste wer das überhaupt sein sollte, wohl auch nicht. Langsam begann Seto seinem Freund durch die Haare zu streichen, merkte er doch immerhin, wie viel Unruhe in seinem Freund herrschte und wollte diese gerne vertreiben, während das Wasser weiterhin über die Jacke lief, dabei den Rotwein aber nicht mehr rauswaschen konnte. Eine ganze Weile standen sie so zusammen, bevor Seto sich seufzend wieder von Katsuya löste.

"Der Anzug ist eh im Eimer..." Die Nähe zu Seto half dem Kleineren sich langsam wieder zu beruhigen, vermittelte der Firmenchef ihm doch stets Ruhe und Wohlbefinden. Duch die Worte senkte Katsuya allerdings erneut seinen Blick, ließ seine Strähnen etwas über seine Augen hängen. Da war eine Menge Geld flöten gegangen und er war mit dran Schuld.

"Tut mir leid..." Leise seufzte Seto.

"Es war ja keine Absicht gewesen", murmelte er schließlich. Immerhin wusste er, dass Katsuya dieser Anzug auch etwas bedeutet hatte und dass er nie fahrlässig damit umgegangen wäre. Leicht wuschelte er Katsuya durch die Haare, wollte, dass der Blonde wieder fröhlich war, sah ihn immerhin nicht gerne so niedergeschlagen.

"Ja", murmlte der Jüngere leise, ehe er durch das Wuscheln durch die Haare leicht kicherte. Dies war eine Geste von Seto, die er auch an ihm lieben gelernt hatte. Zwar entstand so nur noch mehr Chaos auf seinem Kopf, aber dem war sowieos nicht mehr zu helfen.

"Kann ich.... zurück zur Hofreitschule?" Die braunen Augen blickten bei der Frage wieder hinauf in die Blauen, während der Blondschopf den Kopf dabei etwas schief legte. Er hatte zwar gerne mit Seto getanzt und er hatte auch mit einigen Personen hier Spaß gehabt, aber er wollte diesem Mädchen nicht wieder begegnen. Und sein Anzug war nun auch ruiniert. So wollte er hier nicht mehr herumlaufen. Leicht nickte der Braunhaarige.

"Ja, lass uns nach Hause fahren...", das war doch wirklich die beste Idee, immerhin würde Katsyua so nur noch mehr Blicke auf sich ziehen, was dem Blonden doch eh schon sehr unangenehm war. "Aber erstmal... will ich auf Toilette!" Setos Blase hatte sich immerhin schon die ganze Zeit gemeldet und bevor er plötzlich auslief, würde er doch lieber hier noch einmal das stille Örtchen aufsuchen statt im Auto unruhig hin und her zu rutschen.Durch diese Worte lächelte auch der Blonde wieder und nickte leicht.

"Okay", murmelte er noch und ließ Seto die Toilette aufsuchen, während er selbst das Wasser vom Wasserhahn abstellte und das Jackett ausfrang. Der Anzug war wirklich ruiniert, da konnte man nun wohl nichts mehr machen. Dankbar verschwand Seto auf eben jener und tat, was er tun musste, bevor er schließlich wieder herauskam und sich die Hände wusch, dieses Mal allerdings mit einem Grinsen auf den Lippen.
 

"Was grinst du denn so", erkundigte sich Katsuya neugierig. Immerhin wirkte der Braunhaairge bis eben noch nicht zu einem Grinsen aufgelegt, war jedoch froh, dass sie dann nun auch wieder Heim konnten. Sie waren nun sowieso schon lange hier gewesen. Seto jedoch grinste nur weiterhin.

"Och mir fiel gerade ein, wozu man diese Toilette auch nutzen könnte", mit diesen Worten zog Der Firmenchef seinen Freund auch schon in eine der Kabinen und verriegelte hinter ihnen die Tür, bevor er Katsuya weiterhin frech angrinste.

"Wa-", doch weiter kam der Blonde gar nicht, da er auch schon mitgezogen wurde und sich plötzlich einem grinsenden Firmenchef gegenüber befand. Augenblicklich wurde Katsuya rötlicher im Gesicht und sein Herz schlug nur etwas schneller, während er - rot wie eine Ampel - in Setos Gesicht blickte. "S-Seto?..." Dieser grinste jedoch nur weiterhin, fand es immer wieder süß, wie rot sein Freund werden konnte.

"Hm? Ich wollte schon immer mal auf der Toilette der Wiener Oper sowas machen...", nach und nach kam er seinem Freund immer näher, schob diesen so auch leicht gegen die Wand hinter sich. All dies ließ der Blonde mit sich machen, schluckte jedoch nur leicht, während er langsam die kalten Fliesen an seinem Rücken spürte. Noch immer war er viel zu durcheinander, um nun aus alledem schlau zu werden. Langsam wanderte Seto mit seiner Hand von Katsuyas Hals abwärts, achtete dabei aber genau darauf, wo er den Blonden berührte, wollte ihm immerhin keine Angst machen, während auch seine Lippen sich denen seines Freundes langsam näherten. Die Berührungen waren angenehm und auch wenn das alles etwas überraschend kam, meldete sich bisher auch sein Unterbewusstsein nicht, das ihm sonst Angst bereitete. Immerhin war dies hier immernoch Seto und er war ihm gerne nahe, solange es nicht zuviel Nähe wurde, an die er sich zu gewöhnen hatte. Langsam legte Seto die Lippen auf Katsuyas, war dabei weiterhin aufmerksam, wollte seinem Freund immerhin keine Angst machen durch seine Berührungen, blieb dabei auch nur in den Zonen, von denen er wusste, dass es Katsuya gefiel und dass er dort die Berührungen zuließ. Eine Weile blieb der Braunäugige etwas unbeholfen, erwiderte den Kuss dann aber bald und genoss diesen. Zwar fand er es hier auf einer der Herrentoiletten noch immer etwas merkwürdig, aber in Setos Nähe konnte er sich wohlfühlen und hier würde wohl nicht so schnell jemand eintrudeln. Seto blieb natürlich nicht verborgen, dass Katsuya seine Zeit brauchte und wollte den Kuss schon wieder lösen, da er ja auch nicht wusste, ob Katsuya vielleicht schlechte Erfahrungen mit Toiletten gemacht hatte, als der Blonde diesen auch schon erwiderte. Vorsichtig öffnete er die unteren Knöpfe des Hemdes, um schließlich mit der Hand hineinzuschlüpfen. Einfach das Hemd aus der Hose ziehen wollte er immerhin nicht und so ging es ja auch sehr gut. Das alles war für den Blonen recht ungewohnt, doch Setos Berührungen waren gerade viel zu angenehm, als dass er sich diesen wieder entzogen hätte. Immerhin kuschelte er sonst ja auch gerne mit ihm oder ließ sich so streicheln. Nun war es vielleicht nicht ganz so bequem, aber die Berührungen waren umso liebevoller, so dass er kurzerhand seine Arme etwas um Setos Nacken schlang. Leicht begann Seto in den Kuss zu lächeln, spürte immerhin wie sehr sein Freund sich immer mehr entspannte, was doch immer ein sehr gutes Zeichen war. Und ihm war eigentlich egal, wo sie sich befanden, solange er Katsuya dabei nahe sein konnte. Nur für ihr erstes Mal würde er sich ein ganz besonderes Plätzchen aussuchen, da es ja auch für Katsuya etwas ganz besonders sein sollte. So genoss auch Katsuya diese Liebkosungen und vertraute seinem Freund einfach. Schließlich hatte dieser sein Vertrauen bisher nicht missbraucht und es gab keinen Grund, dass er es nun tun würde. So vergass er sogar langsam, dass sie sich hier auf einer Toilette befanden und vertiefte den Kuss. Solche Eigeninitiativen zeigte der Blonde nun ja schon ein wenig öfter und es gefiel dem Firmenchef doch sehr gut, wenn Katsuya sich auch mal etwas traute. Und mehr als ein wenig knutschen und streicheln würde es hier eh nicht geben, dazu brauchte Katsuya einfach noch Zeit und diese Zeit wollte Seto ihm gerne geben. Mehr hätte Jonouchi wirklich nicht vertragen, doch so konnte er es auf jeden Fall genießen. Und das tat er sehr wohl. Er konnte seinem Freund gar nicht oft genug so nahe sein und auch wenn sie sich gerade in einer Kabine mit einer Toilette befanden, so waren sie hier ungestört und wurden nicht einfach von irgendwelchen Mädchen mit Rotweingläser, aufgetarkelten Frauen oder sonstigen Störenfrieden unterbrochen. Auch Seto genoss es sehr, löste aber bald seine Lippen von Katsuyas und zog auch seine Hand zurück.

"Wir sollten nach Hause... ", lächelte er leicht. "Sonst werd ich noch betrunken, so sehr wie du nach Rotwein riechst..." Eine leichte Röte stahl sich bei diesen Worten auf Katsuyas Wangen, ehe er leicht nickte und sich auch sien Hemd wieder etwas zuknöpfte. Er brauchte diesen Geruch auch nicht mehr ewig, aber von Setos Küssen und seinen Berührungen hätte er sich wohl eher berauschen lassen können. Er lächelte leicht.

"Ja, lass uns Heim." Seto nahm Katsuyas Hand und führte ihn wieder aus der Toilette, schnappte sich dabei das Jackett, so dass Katsuya wenigstens halbwegs vor fragenden, komischen Blicken geschützt sein würde und zog ihn mit zu ihrem Tisch, wo sie sich von den anderen verabschiedeten und kurze Zeit später im Auto saßen.
 

~ Ende Kapitel 53 ~



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  TyKa
2008-12-24T12:32:16+00:00 24.12.2008 13:32
supi kapitel
Katsuya ist aber auch manchmal ein pechvogel
*lol*

macht weiter so

und fröhliche weihnachten
*__*

lg
TyKa
Von:  Shakti-san
2008-12-23T04:35:37+00:00 23.12.2008 05:35
diese doofe pute. am liebsten würd ich der echt ein ganzen regal an weinflaschen über den schädel ziehn. was die fürn blödsinn gelabert hat. die frage ist nur, welche von den zwei weibern war schlimmer??
die blöde göre oder die reporterin? *grübel* egal beide gehört saftig der marsch geblasen. können die blöden nicht einfach Kats und Seto glücklich sein lassen??
cap war wie immer supi geschrieben.
*schon aufs nächste freu*

LG Ran
Von:  Nisa
2008-12-22T18:27:27+00:00 22.12.2008 19:27
Also der Abend ist nich ganz so gluecklich verlaufen!
Unser armer Kats...immer so ein pech....
Warum kann mal nich alles gut laufen...
Aber das wird schon ^^

Bin schon mega neugierig auf das naechste Kappi XD
Ich wuensche euch schoene Feiertage ^^

Lg eure Nisa
Von:  Sweet-Akane
2008-12-22T15:40:54+00:00 22.12.2008 16:40
Was für eine doofe Kuh... armer Kats...
Zum Glück ist Seto da <3.

Die Szene in der Toilette war echt miau ^^.
Freu mich aufs nächste Kappi und wünsch euch beiden schon mal schöne Feiertage ;-).
LG eure Akane


Zurück