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Behind Brown Eyes

von

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Ein Wässerchen kann niemanden trüben, oder doch?

Hallooo~!
 

Wah~ nun hat's so lange mit dem neuen Kapitel gedauert T_T

Entschuldigt!!! Hoffentlich nehmt ihr uns das nicht übel ^^"

Dafür ist das Kapitel auch wieder schön lang... ihr habt also gut zu lesen XD

An sich sind wir froh, dass wir überhaupt hochladen können o,o Splashys PC ist nämlich gerade in Reperatur und da sind all die FF-Daten drauf XD" Und der PC hat es nicht mehr geschafft länger als 10 Minuten anzubleiben o,o" Aber da hat das Splashy dann die Sachen auf ihren Stick geschoben und somit kann sie es dann nun am PC der Mutter hochladen.... *unschuldig guckt* XD" Wenn mein PC auch einfach schlapp macht >___> *schmoll*
 

@ TyKa: Schön, dass es dir wieder gefallen hat ^^ Hoffentlich wird dir dieses genauso viel Spaß bringen XD Tja mal gucken inwiefern Anzu noch so auftreten wird oder eben nicht. Aber erst einmal ist sie nicht notwendig XD Und nun erfährst du dann auch die Überraschung... viel Spaß XD
 

@ Sweet-Akane: *rofl* Also das war wirklich mal ein exzellenter Kommentar *Tränen aus Augen wisch* *sich ein Zewa schnapp und Anzu ausradier* XDDDD Wenn das doch nur immer so einfach gehen würde XD
 

@ Yuya1999: Dir ebenso Dank für den Kommi ^.~ Und.. keine Ursache ^.~ Hoffentlich gefällt es dir auch weiterhin ^^
 

Wie immer einen großen Dank an euch! Ohne euch würden wir immerhin keine Motivation haben das noch fortzusetzen.. und das wäre vermutlich sehr schade ^^"
 

So~ lange Rede kurzer Sinn.....

Viel Spaß und wir freune usn wie immer über Feedback ^___^
 


 

Kapitel 13 – Ein Wässerchen kann niemanden trüben, oder doch?
 

"Überraschung? Für mich? Wo? So seh ich doch gar nichts!!", grinste Katsuya nur vor sich hin und ließ sich die Augen verbinden ehe er sich etwas schwankend umdrehte. Mit verbundenen Augen war es gar nicht so leicht sich zu orientieren. Welches schwarze Schwarz war nun noch mal der Stuhl?! Sanft hob Seto den Jüngeren hoch und trug ihn nach draußen, wo er ihn in ein Auto setzte und sie schließlich losfuhren. Nach kurzer Zeit war die Fahrt auch schon beendet und Katsuya fühlte sich erneut durch die Luft getragen. Um sich herum hörte er leise indische Musik und auch das leise Plätschern von Wasser. Schließlich wurde er erneut zu Boden gelassen und bekam, nachdem Seto ihm einen Kuss auf die Lippen gegeben hatte, die Augenbinde abgenommen. Vor ihm erstreckte sich ein weiter, schön beleuchteter See. Als er sich umsah, bemerkte er hinter sich das India Gate und worauf Seto ihn da gesetzt hatte, war eine Decke, die im grünen Gras lag und auf der verschiedene Leckereien und etwas zu Trinken sowie eine große Anzahl an Teelichtern standen. Der Blondschopf wusste noch immer nicht so recht, wie ihm geschah und ließ seine Blicke weiterhin über das sich ihm bietende Bild der Natur wandern, bis er zu Seto hinaufblickte und ihn mit leuchtenden Augen, die durch die schon fast untergegangene Sonne und das Licht der Scheinwerfer nur noch mehr leuchteten, und fragendem Blick musterte.

"Wie... warum... ich... wo...", brachte er nur irritiert hervor, musterte seinen Freund weiterhin.

"Das ist meine Überraschung für dich", auch Seto hatte sich gesetzt. "Mir ist dieser Platz vorhin schon aufgefallen. Also dachte ich, dass es dir hier sicher auch gefallen wird. Außerdem stand auch was auf der Internetseite, die Mokuba gefunden hatte..."

"Das ist wirklich schön, aber... aber ist das nicht zu... öffentlich?", fragte er nun etwas verwirrt, immerhin wollte er doch kein Aufsehen erregen und Seto oder sich selbst schaden.

"Das lass mal meine Sorge sein", erwiderte der Blauäugige und küsste ihn erneut. "Die Fotographen müssten schon super Objektive haben, um uns hier fotographieren zu können. Überall laufen Sicherheitsbeamte der Kaiba Corporation rum. Wir sind also ganz alleine..."

Jounochi genoss den Kuss, lauschte der ruhigen Stimme seines Freundes dann weiterhin und blickte sich suchend um. Sicherheitsleute? Wo? Was waren das für Leute, die sich an solch einem freizügigem Ort verstecken konnten? Dennoch freute er sich wirklich und seine Augen strahlten wahrscheinlich nicht einmal halb so viel davon aus.

"Es ist wirklich schön", murmelte er nur noch einmal verträumt und schenkte Seto ein vergnügtes Lächeln. Dieser lächelte ebenfalls und küsste ihn erneut. Dabei drückte er ihn sanft in eine liegende Position auf die Decke. Katsuya ließ sich gerne auf die warme Decke unter sich drücken, legte seine Arme um Setos Hals und zog ihn nur noch näher an sich heran, erwiderte den Kuss liebevoll. Sein Herz schien wie immer Weltrekorde zu schlagen und sein ganzer Körper kribbelte. Noch nie zuvor hatte er sich so gut gefühlt und er wollte all diese Gefühle nie wieder missen müssen. Mit einer seiner Hände wanderte er schließlich in Setos braune Haare hinauf, brachte die sonst so geordneten Haare ins Chaos, schmunzelte dadurch leicht in den Kuss hinein. Setos Hand war derweil nach unten gewandert, streichelte nun sanft über den flachen festen Bauch, wagte aber nicht unter das Shirt zu gehen. Schließlich wollte er den Kleineren nicht überfordern. Der Blonde genoss die sanften Berührungen und schmiegte sich nur noch mehr an den warmen Körper über sich, war gerade dabei Seto noch ein wenig näher an sich heran zu ziehen, als ein lautes Magenknurren seinerseits ertönte, er den Kuss löste und etwas verlegen zu dem Älteren hinaufgrinste.

"Da hat wohl jemand Hunger", grinste dieser und gab ihm einen leichten Nasenstüber. "Dann wollen wir doch mal essen." Mit einem Lächeln nahm er eine Platte mit verschiedenen Früchten wie Weintrauben, Erdbeeren, aber auch Schlagsahne zu sich her und hielt Katsuya schließlich eine in Sahne getauchte Erdbeere vor den Mund. Dieser hatte sich derweil auch wieder in eine sitzende Position begeben und verfolgte Setos Taten, musterte schließlich die Erdbeere vor seinem Mund, grinste leicht und nahm sie letzendlich in seinem Mund, kaute vergnügt darauf herum.

"Hmmmmm~ lecker", kommentierte er fröhlich, während er nun eine Weintraube nahm und sie Seto vor den Mund hielt. "Solltest du auch mal probieren..." Doch in dem Moment in dem Seto sie hätte in den Mund nehmen können, zog er sie wider zurück und nahm sie selbst in den Mund. "später", grinste er nun frech vor sich hin.

"Hm", kam es nur und Seto verhalf sich selbst zu einer Erdbeere, bevor er hinter sich griff und zwei Gläser sowie eine Flasche Wein aus einem Korb holte und ihnen einschenkte.

"Auf diesen Abend" flüsterte er, nachdem er Katsuya eins der Gläser gegeben hatte. Dieser besah sich nun das Glas in seiner Hand, musterte es genau und sah dann lächelnd zu wieder zu dem Blauäugigen, nickte leicht.

"Warum nicht auf uns?", grinste er nur noch mehr und schwenkte das Glas etwas hin und her, ehe er wieder hinauf blickte. "Aber... schmeckt das auch?" Etwas verlegen grinste der Blondschopf nun vor sich hin, denn um ehrlich zu sein, hatte er bis jetzt noch nie etwas davon probiert.

"Dann halt auf uns. Und ja, der Wein schmeckt, ist sogar aus eigener Herstellung von den Weinbergen der Familie Kaiba", erwiderte Seto und hob sein Glas an.

"Was du nicht alles hast", grinste Katsuya nur weiterhin vor sich hin und stieß schließlich an, um dann das Glas zu seinem Mund zu führen und leicht an dem unbekannten Getränk nippte, dann, nachdem er festgestellt hatte, dass das wirklich schmeckte, einen kleinen Schluck davon nahm.

"Hmmmm~ jaa~ ich glaube das kann sich sehen lassen", grinste er nur weiter vor sich hin, stellte das Glas dann wieder ab und nahm sich erneut eine Weintraube und hielt sie Seto vor den Mund, lächelte süß. Dieser hatte sein Glas ebenfalls abgestellt und sah nun etwas misstrauisch auf die Weintraube, öffnete aber schließlich den Mund und ließ es sich bei dieser Gelegenheit auch nicht nehmen, sanft in Katsuyas Finger, die die Weintraube hielten, zu beißen. Dieser wurde wie immer ein wenig rot im Gesicht, lächelte dennoch leicht.

"Jaja... Hunde, die bellen, beißen nicht, aber stille oder wie?"

"Ich bin kein Hund", erwiderte Seto. "Ich bin dein Herrchen... und die Person, die dich über alles liebt." Der letzte Satzteil war nur leise über die Lippen des Firmenchefs gekommen, während dieser sich seinem Hündchen wieder genähert hatte, um ihm einen kurzen sanften Kuss auf die Lippen zu hauchen, bevor er sich wieder dem Essen widmete. Der Blonde lächelte glücklich, erwiderte den Kuss genüsslich und musterte schließlich seinen Gegenüber, bis er einfach zu diesem herüberkrabbelte, sich auf dessen Schoß setzte, ihn leicht angrinste und ebenfalls einen kleinen Kuss auf dessen Lippen setzte. "Ich lieb dich aber noch viel mehr, ätsch!"

"Geht ja gar nicht", grinste Seto daraufhin und schlang seine Arme um ihn.

"Geht ja wohl", grinste Katsuya nur weiter vor sich hin und legte seine Arme wieder um Kaibas Hals, lehnte sich dabei wieder an diesen an.

"Geht ja gar nicht!", widersprach der Ältere erneut und verwickelte den Jüngeren in einen langen sanften Kuss, bevor dieser die Chance hatte, erneut zu widersprechen. Somit blieb die Antwort des Blonden nun erspart und er erwiderte den Kuss mit all seiner Liebe, schmiegte sich dabei noch mehr an den Größeren, wuschelte mit einer seiner Hände erneut durch dessen Frisur und brachte sie nur noch mehr ins Chaos. Seto grinste in den Kuss hinein, ließ seine Finger nach oben gleiten und fing schließlich an, den Kleineren zu kitzeln. Niemand brachte ungestraft seine Frisur durcheinander! Katsuya murrte daraufhin leise, löste sich dann aber lachend von Seto und wand sich unter dessen Fingern.

"H... hey!!!", prustete er nur und versuchte wieder von ihm loszukommen, denn er war nun wirklich sehr kitzelig.

"Was denn?", Seto grinste ihn von oben herab an. Er hatte den Kleinen nun total in der Hand und ein fieses Leuchten war in seine Augen getreten.

"La... lass... das!!!... Nicht!!", brachte er gerade eben noch unter dem Lachen hervor, versuchte sich weiterhin irgendwie zu wehren, doch wenn man kitzelig war, fiel das Wehren meist leider aus, so sehr man es auch versuchte.

"Ok", kurzerhand drehte sich Seto von ihm weg und nahm erneut einen Schluck aus seinem Glas, bevor er sich wieder den Früchten widmete.

"Ähm... Hä?" Verwirrt lag der Blondschopf nun dort auf der Decke und starrte überrascht und wie bestellt und nicht abgeholt zu dem Braunhaarigen herüber. Das ging ihm doch etwas zu schnell, wer sollte denn so schnell gucken können?!

"Waf denn?", mampfte Seto und warf einen kurzen fragenden Blick zu seinem Freund, bevor er erneut nach einer Erdbeere griff. Noch immer verwirrt blickte er zu Seto, blinzelte, richtete sich schließlich auf, saß nun im Schneidersitz auf der Decke. "Wieso hast du aufgehört? Nein... ich weiß warum... aber wieso ging das so schnell?"

"Warum nicht? Du hast mich doch darum gebeten... Erdbeere?"

Erneut blinzelte Jounochi etwas verwirrt und starrte auf die Erdbeere vor sich, war nur noch verwirrter, nickte dann aber leicht. Seto lächelte sanft, nahm die Erdbeere zwischen die Zähne und kam seinem Schatz langsam näher, damit dieser ein Stück davon abbekommen konnte. Noch immer etwas überrascht und verwirrt verfolgte er nun Kaibas Handlungen, musterte die Erdbeere vor sich, grinste dann leicht. "So ist ja nur noch die Hälfte übrig, ich wollte doch ne ganze", schmollte er leicht, grinste dann aber nur noch mehr, rutschte ebenfalls näher zu Seto heran und umschloss die Erdbeere und versiegelte somit auch gleich die weichen und von ihm so geliebten Lippen. Seto lächelte leicht und schob ihm schließlich die ganze Erdbeere in den Mund. Zufrieden, dass er nun doch die ganze Erdbeere hatte, grinste er leicht, rutschte dabei nun wieder näher an seinen Freund heran, konnte diesem gar nicht nah genug sein, genoss dessen Nähe viel zu sehr. Langsam ließ er nun erneut seine Arme um dessen Hals wandern, während er es sich nicht nehmen lassen konnte verspielt in die braunen Haare zu gleiten mit einer seiner Hände. Der Ältere lächelte leicht und zog den Anderen schließlich ganz auf seinen Schoß, um seine Arme dann um seine Hüften zu legen. Katsuya genoss den Kuss in vollen Zügen, hatte er sich immerhin nicht einfach von den weichen und anziehenden Lippen lösen können, nachdem er die Erdbeere in den Mund bekommen hatte, und auch sein Herz schien nicht mehr still stehen zu können. Seto lächelte sanft, während er mit einer Hand sanft über den Rücken des Anderen –oberhalb des Shirts – strich, und die weichen Lippen des Anderen auf seinen spürte. Schließlich löste sich der Blonde wieder von seinem Freund, sah ihm verträumt in die Augen, während er die Haare weiterhin ein wenig zerzauste, dadurch nun leicht grinste und die Erdbeere nun endlich herunterschluckte. Die blauen Augen erwiderten den Blick eine Weile lang, bevor Seto sich erneut näherte und dem Jüngeren einen sanften Kuss auf die Nasenspitze setzte, woraufhin dieser amüsiert kicherte, sich noch mehr an den Jungen schmiegte.

"Wieso sind denn deine Haare nur so chaotisch?", gab der Kleinere nun grinsend von sich, als er eine der Strähnen ergriff und sie spielend mit einem Finger einrollte und fallen ließ, nur um sie dann wieder aufzugreifen und sein Handeln zu wiederholen. Seto grummelte daraufhin nur böse, aber mit einem Lächeln auf den Lippen seine Hände nun an die Seiten des Jungen wandern ließ, bereit, bei einer weiteren Eindrehung seiner Haare diesen erneut zu kitzeln. Katsuya war sich dem bewusst und hielt die Strähne weiterhin grinsend in seinen Fingern, spielte damit herum.

"Hmmm~ findest du Löckenchen nicht auch süß?", grinste er nun wieder breit, spielte weiterhin mit der Strähne.

"Hm"... ein eindeutig verneinendes "Hm"... aber dies war nicht die einzige Folge von Katsuyas Handeln, denn Seto machte seine unausgesprochene Drohung nun doch war und begann den Jüngeren zu kitzeln. Und diesmal würde er keine Gnade kennen. Somit war auch schon kurz darauf die Hand wieder aus Setos Haaren verschwunden und umfassten Setos Handgelenke, versuchten ihn irgendwie davon abzuhalten ihn zu kitzeln, wobei der Blondschopf nur wieder lachend nach hinten gesunken war und sich unter dem Gekitzel wand. Doch statt Setos Handgelenken hatte Seto auf einmal Katsuyas Handgelenke umschlossen und drückte diese mit einer Hand spielerisch über seinem Kopf auf den Boden, um mit der anderen Hand munter weiter zu machen. Dadurch hatte Katsuya nun keine Möglichkeit mehr sich zu wehren und wand sich nur weiterhin unter dem Größeren, strampelte dabei ein wenig mit den Füßen und konnte mit dem Lachen nicht mehr aufhören. Warum musste er auch überall kitzelig sein?! "H... hey...", kam es nur noch irgendwie zwischen dem Lachen über seine Lippen und er versuchte sich erfolglos sich aus Setos Hand zu winden.

"Was denn?", grinste Seto nur und fuhr fröhlich in seinem Tun fort.

"Das... ist nicht... fair!!" Noch immer konnte er das Lachen nicht unterbrechen und die Lachtränen waren in seinen Augenwinkeln zu sehen, während er noch immer versuchte sich befreien zu können.

"Aber es ist fair, meine Haare durcheinander zu bringen, ja?", fragte Seto nach, noch immer unnachgiebig und betrachtete aus gespielt kalten Augen den sich unter ihm kringelnden Jungen.

"Ja... ist doch... süß...", schaffte er es nun wieder unter dem Lachen hervorzubringen und versuchte eine seiner Hände aus Setos Hand lösen zu können, doch dieser hatte doch eine enorme Kraft, die man ihm gar nicht einmal so hätte zutrauen können.

"Dann ist das hier auch fair", lächelte Seto bittersüß. "Du bist auch süß, wenn du so lachst..." Und ohne Vorwarnung hörte er plötzlich auf und gab dem Jüngeren einen lieben Kuss auf die Lippen, hielt seine Hände jedoch immer noch fest, falls er sich noch überlegte, ihn gleich erneut zu kitzeln. Etwas überrascht weiteten sich die braunen Augen, ehe sie sich genüsslich wieder schlossen und er den Kuss glücklich erwiderte. Das machte das Durchkitzeln doch gleich wieder wett. Wären seine Hände frei gewesen, so hätte er diese wohl erneut um Seto geschlungen, doch so blieb ihm nichts anderes übrig als sich dem Braunhaarigen nur etwas weiter entgegen zu lehnen, den Kuss in jeder Faser seines Körpers zu genießen. Seto ließ nach einer Weile von den weichen Lippen ab und küsste sich sanft seinen Weg zum Ohr hoch und begann dort kleine Küsse zu verteilen und zärtlich am Ohrläppchen des Andern zu knabbern. Katsuya hatte dies zunächst etwas verwirrt und unsicher versuchte er in Setos Gesicht sehen zu können, entspannte sich nach einiger Zeit jedoch wieder und ließ sich etwas weiter in die Decke fallen, schloss erneut genussvoll die Augen und lächelte sanft.

"Aishiteru", flüsterte der Blauäugige leise. In der Zwischenzeit war seine inzwischen nicht mehr zum Kitzeln benötigte Hand nach oben gewandert und der Daumen streichelte leicht über die Wange des Blonden, die andere Hand hielt noch immer den Jüngeren fest. Seto ließ nun von Katsuyas Ohr ab und begann sich sanft den Hals herunter zu küssen. Jounochi genoss die sanften Berührungen, ließ sich immer weiter fallen, während er sich der Hand seines Freundes entgegenlehnte. Als dieser jedoch weiter hinunter wanderte, öffnete er seine Augen erneut etwas unsicher, zuckte dabei ein wenig zusammen und verkrampfte sich dadurch ein wenig. Sicherlich hatte er keine Angst vor Seto gehabt, doch all die ‚Erfahrungen’, die er inzwischen hatte machen müssen, waren auch nicht von einem Moment auf den anderen verschwunden. Seto war Katsuyas Reaktion natürlich nicht entgangen und so sah er sofort zu seinem Geliebten, ließ gleichzeitig dessen Handgelenke los.

"Was hast du?", fragte er leise, obwohl er sich irgendwie denken konnte, was los war. "Hab ich was falsch gemacht?" Der Blondschopf wich Setos Blick beschämt und unsicher aus, verkrampfte sich nur noch etwas mehr, während er den Kopf leicht schüttelte.

"N... nein... es liegt nicht an dir... es... ich..." Sein ganzer Körper schien sich weiterhin anzuspannen, während er versuchte, dass all die Erinnerungen nicht zurückkamen, wanderte mit seinen Händen dabei zögernd zu Seto und krallte diese leicht in dessen Oberteil. "Tut mir leid,", nuschelte er leise. Seto schüttelte nur leicht den Kopf und zog den Anderen zärtlich in seine Arme. Sanft begann er ihm über den Rücken zu streichen. "Es muss dir nicht leid tun, ich kann verstehen, dass du noch Angst hast..."

Der Jüngere ließ sich nur zu gerne in die beschützenden Arme nehmen, drückte sich unbewusst stärker an Seto, vergrub sein Gesicht dabei in dessen T-Shirt, beruhigte sich durch die beruhigenden Berührungen und den so vertrauten Duft wieder mehr, konnte sich wieder ein wenig entspannen.

"Du brauchst jetzt keine Angst zu haben", flüsterte Seto leise und begann ihn sanft zu kraulen. "Nie wieder. Von jetzt an wird alles besser werden. Nie wieder wird dir jemand weh tun oder etwas machen, was du nicht möchtest."

"Ich weiß... danke...", murmelte er nur leise und kuschelte sich weiterhin an seinen Freund. Er wusste, dass Seto ihm niemals schaden würde und er vertraute ihm auch, hatte dieser doch selbst vorhin beim Kitzeln bewiesen, dass er auf sein Wort hörte, somit niemals über seine eigenen Wünsche hinausgehen würde. Dennoch konnte er die Angst in seinem Unterbewusstsein nicht einfach verdrängen, konnte die Bilder, die ihn zuvor fast täglich gequält hatten, nicht einfach abstellen, hatte Angst, dass sie ihn wieder plagen würde. So krallte er seine Hände nun wieder unbewusst etwas mehr in das T-Shirt, schmiegte sich weiter in die beschützenden und warmen Arme um sich. Ein verständnisvolles Lächeln lag auf den Lippen des Braunhaarigen. Ihm war klar, dass sein bisheriges Leben Katsuya sehr geprägt, negativ geprägt, hatte und er all die Angst nicht einfach abschalten konnte. Dafür würde es Zeit brauchen, viel Zeit, aber auch viel Geduld und Hilfe von Seiten Setos. Seto war bereit ihm diese Zeit zu geben. Er würde sein Bestes geben, um ihm langsam die Angst zu nehmen, damit Katsuya wieder vertrauen konnte. *Hoffentlich ist mein Bestes gut genug*, dachte Seto leise. *Er hat soviel durchmachen müssen...* Natürlich wäre es wahrscheinlich am Klügsten gewesen, einen Psychologen heranzuziehen, aber Seto wollte, dass Katsuya es durch sein Vertrauen in Seto schaffte, seine Angst und die bösen Erinnerungen zu überwinden und wieder glücklich leben zu können.

"Ich werde dich nie zu etwas zwingen und dich auch nicht bedrängen. Wenn es doch dazu kommen sollte, dann sag es mir bitte, ich werde dann sofort aufhören", bat der Firmenchef leise. Der Angesprochene löste sich bei diesen Worten nun ein wenig, blickte mit einem kleinen und dennoch ehrlichem Lächeln zu seinem Freund hinauf, löste ebenfalls eine Hand aus dem T-Shirt und strich damit durch dessen Haare, was sein Lächeln nur noch etwas vertiefte.

"Ich weiß, dass du mir niemals weh tun würdest, Seto...", meinte er nun und hauchte einen leichten und zarten Kuss auf dessen Lippen, sah ihn dann wieder aus seinen warmen braunen Bernsteinen heraus an. Der Angesehene erwiderte das Lächeln, setzte noch einen kleinen Kuss auf Katsuyas Nasenspitze und hielt ihn einfach weiterhin in seinen Armen.

"Ich liebe dich", flüsterte er leise.

"Ich dich auch...", kam es ebenso leise als Antwort und Katsuya fing wieder an in den Haaren seines Freundes zu spielen, beruhigte ihn dies doch auf eine Art und Weise weiterhin.

"Achja... und du hast mich vorhin ja gar nicht mehr antworten lassen... es war gar nicht fair, dass du mich gekitzelt hast", gab er nun schmollend von sich, rollte dabei eine der braunen Strähnen auf seinen Finger. "Denn wenn ich mich zu Tode lach, hast du ja nicht mehr viel von mir." Auf das Schmollen folgte ein Grinsen und auch die Strähne verlor sich durch das Fallen wieder im Rest der inzwischen verwuschelten Haare, was den Kleineren nicht daran hinderte nur eine weitere Strähne zu ergreifen und mit dieser zu spielen. Diesmal ließ der Ältere ihn gewähren. Wenn es ihm Spaß machte...

"Ich hätte es schon nicht zu gelassen, dass du vor Lachen stirbst", erwiderte er und ließ sich sanft zurückfallen, zog den Jüngeren dabei mit sich, so dass dieser nun auf ihm lag. Der Blonde kuschelte sich dabei lächelnd an den Älteren, spielte weiterhin mit den Haaren, was ihm stets noch mehr Ruhe vermittelte. "So, und wie hättest du das verhindern wollen?"

"Ich hätte schon rechtzeitig aufgehört... außerdem liebe ich dich viel zu sehr, um dich sterben zu lassen", antwortete der Braunhaarige wahrheitsgemäß und strich dem Blonden sanft über die Wange. Dieser lächelte nur noch mehr, legte seinen Kopf dann auf Setos Oberkörper ab und lauschte dessen Herzen, ließ seine Hand nun doch ruhig in den braunen Haaren liegen. "Ich könnte dich auch nicht sterben lassen. Immerhin hätte ich dich ja auch nicht ertrinken lassen können unter der Dusche, nicht?!"

"Ich hab dir ja auch gezeigt, wie du mich wieder beleben hättest müssen", grinste dieser und ließ seine Hand wieder in Katsuyas Nacken wandern, um ihn kraulen zu können. Ein genießerisches Schnurren war darauf die Folge und auch sein Lächeln vertiefte sich weiterhin. Er schloss seine Augen, hörte dem Schlagen des Herzens zu und konnte auch Setos Duft intensiver wahrnehmen.

"Ich find, ich konnte das schon sehr gut...", erwiderte er nach einer Weile und schmuste sich nur noch mehr an den Blauäugigen, genoss dessen Wärme und Nähe.

"Ja, das kann man wohl so sagen...", kam es als Antwort. Auch Seto genoss diese ungestörte Zweisamkeit. Der Abend war in etwa so verlaufen, wie er es sich gewünscht hatte, und einfach nur wundervoll. Nur sie beide in romantischer Atmosphäre. Niemand war hier, der sie stören konnte, der Abend gehörte ganz ihnen alleine, ihnen und den Sternen, die mit sanftem Funkeln auf ihr Glück hinabschienen. Katsuya lag noch eine ganze Weile mit geschlossenen Augen so da, ehe ihm ein kleiner Schauer über den Rücken lief, der nun durch eine kühle Brise verursacht wurde, weshalb er sich nur weiterhin an seinen Freund schmiegte, dessen Wärme weiterhin in sich aufnehmen wollte. Seto lächelte sanft, griff neben sich und legte eine dünne Decke über seinen Freund, damit dieser nicht zu sehr fror. Er konnte ihn zwar wärmen, aber nur von unten her, der Rücken des Kleinen war – bis auf die Stellen, wo Setos Arme ihn berührten – ja relativ ungeschützt gegen den frischen Wind, der nun doch langsam über den See strich. Sofort kuschelte sich der Blondschopf in den wärmenden Stoff, kuschelte sich jedoch auch weiterhin an Seto, genoss die Wärme, die Nähe und alles an dieser Situation, die er sich wohl selbst in seinen schönsten Träumen nicht hätte ausmalen können. Nach einiger Zeit öffnete er seine Augen dann wieder, schenkte Seto ein Lächeln und griff schließlich nach dessen Hand, spielte mit dessen Fingern, während er seinen Blick gen Himmel schweifen ließ, die prächtige Anzahl an funkelnden Sternen musterte. Jeder einzelne schien etwas Besonderes zu sein, versuchte durch sein Leuchten hervorzustechen, bildete mit anderen seiner Art ein Muster und formte kleine Bilder, ließen Katsuyas Augen nur noch mehr leuchten.

"Die Sterne sind schön... funkeln fast so schön wie deine Augen", murmelte er schließlich mehr für sich und dennoch hörbar. Auf Setos Gesicht erschien ein sanftes Lächeln, als er ebenfalls auf die funkelnden Weiten über ihnen blickte.

"Wir können ja morgen zur Sternenwarte gehen", ging der Braunhaarige auf das Thema ein, während sich ein kleiner Gedanke in seinem Kopf bildete. Jounochis Augen schienen darauf nur noch mehr zu leuchten und er musterte die hellen Punkte am dunklen Himmelszelt vergnügt. "Das wäre schön... aber die dann müssen wir fragen, ob die anderen auch damit einverstanden sind..."

"Die können ja auch mitkommen", schlug der Andere daraufhin vor. "Soweit ich Sabrina und Mokuba richtig verstanden habe, wollten sie dort auch hingehen. Und genug Zeit haben wir ja..."

Katsuya drehte sich bei dem Vorschlag nun wieder um, blickte mit einem weiten Lächeln hinauf zu Setos Gesicht, legte ihm dann eine Hand auf die Stirn. "Hmmm~ also krank scheinst du nicht zu sein..."

Seto zog fragend die Augenbrauen hoch und musterte den Kleineren aus seinen blauen Augen: "Was ist?"

"Ich hatte mich nur gewundert, dass du vorschlägst, mit den anderen dort hinzugehen. Aber... ich find’s schön, dass du es vorgeschlagen hast...", gab er nun lächelnd von sich, rutschte etwas höher und näherte sich langsam den Lippen seines Freundes, verharrte kurz vor diesen, konnte so Setos Atem auf seiner Haut spüren. "Immerhin sind es ja inzwischen nicht nur mehr meine Freunde." Das Lächeln wurde nur noch etwas intensiver, ehe er die letzte Distanz zwischen ihnen gänzlich überwand und die weichen Lippen des Blauäugigen versiegelte, dabei genüsslich seine Augen schloss. Auch der Braunhaarige schloss die Augen und erwiderte sanft den Kuss, begann dabei erneut Katsuya im Nacken zu kraulen, während die andere Hand in die Haare des Blonden fuhr und die eh schon verwuschelten Haare nur noch mehr durcheinander brachte. Der Jüngere schmunzelte leicht in den Kuss hinein, hielt ihn noch ein wenig aufrecht ehe er sich dann wieder von ihm löste und mit leuchtenden Augen in die sanften Saphire blickte, sich wie immer in diesen Meeren verlor. Gleichzeitig genoss er die sanften Berührungen, lehnte sich diesen entgegen, als er erneut von einem leichten Schauer erfasst wurde, da es nun doch ein wenig kühl wurde. War es am Tag geradezu heiß, so schien es doch in den Nächten reichlich an Temperatur zu verlieren und mit dem T-Shirt, das er trug und der sommerleichten Decke, war nun auch nicht mehr viel geholfen, weshalb er sich etwas mehr an Seto schmiegte. Dieser hatte das Schauern des Anderen natürlich bemerkt, schob diesen nun zärtlich von sich runter, um ihn im nächsten Moment mitsamt Decke aufzuheben und zurück zu ihrem Mietwagen zu tragen.

"Wir sollten zurück ins Hotel, sonst erkältest du dich noch", sagte er leise, als er Katsuya auf den Beifahrersitz absetzte und ihm noch einen kurzen Kuss gab, bevor er um den Wagen herumging und auf dem Fahrersitz Platz nahm. Der Blondschopf nickte leicht, kuschelte sich weiter in die Decke und erwiderte den kurzen Kuss, so gut dies ging, wartete schließlich darauf, dass Seto sich neben ihn setzte und blickte zwischendurch aus dem Fenster oder zu seinem Freund herüber. Sein Freund legte während der Fahrt sanft seine Hand auf seinen Oberschenkel und streichelte mit dem Daumen leicht darüber, während er fuhr. Katsuya fühlte sich dadurch nur noch beruhigter, hatte sich gemütlich in den Sitz gelehnt. Seine Augen schienen durch das beruhigende Fahren und die Dunkelheit auch immer schwerer zu werden, und so konnte er sich irgendwann nicht mehr dagegen wehren und schloss sie, fiel auch schon kurz darauf in einen leichten Schlaf. Bereits nach wenigen Minuten hielt Seto auch schon vor dem Hotel und warf einen Blick zu seinem schlafenden Geliebten, was ihm ein leichtes Lächeln entlockte, bevor er ausstieg und den Schlafenden kurz darauf erneut hochhob, um ihn durch die nächtlichen schweigsamen und einsamen Hotelflure zu ihrem Zimmer zu tragen und dort aufs Bett zu legen. Einen Moment überlegte er, ob er ihm noch die Kleidung ausziehen sollte, damit diese nicht zerknitterte, entschied sich trotz einiger Bedenken dafür und streifte ihm das Shirt vorsichtig über den Kopf, um ihm nicht zu wecken. Danach öffnete er die Hose und ließ sie, nachdem er ihm sie ausgezogen hatte, achtlos auf den Boden fallen[Toll, Seto Oô], bevor er neben sich griff und den Schlafanzug hinterher warf. Auch seine Kleidung flog kurz darauf auf den Boden, bevor er die Decke über sich und seinen Geliebten legte, nachdem er den Kleineren in seine Arme gezogen hatte.
 

Dunkel. Alles um ihn herum war dunkel. Die blonden Strähnen hingen ihm wirr ins Gesicht, wippten leicht hin und her, schienen ihm die Sicht nur noch weiter verhindern zu wollen. Angst und Tränen waren in seinen Augen, schienen davon beherrscht zu sein, ließen den laufenden Jungen nur noch alles um sich herum verschwommen wahrnehmen. Dennoch lief er, versuchte zu entkommen, lief so schnell ihn seine Beine tragen konnten. Er wusste nicht, wohin. Doch dies schien ihm im Moment egal. Er lief nur immer weiter, lief der endlosen Leeren entgegen und floh. Lauter Stimmen hallten um ihn herum, schienen ihn zu verfolgen, schienen ihn nicht loslassen zu wollen und es erschien ihm so, als wären diejenigen, vor denen er floh genau bei ihm, berührten ihn, versuchten ihn in ihre Gewalt zu bekommen. Seine Beine trugen ihn immer weiter und dennoch schien er nicht weiter zu kommen, war weiterhin in den Fängen seines Vaters und des Kapitäns.

Unruhig drehte sich Katsuya von einer Seite auf die andere, versuchte selbst im schlafenden Zustand sich zu befreien, wollte aus dem Armen, die ihn berührten los, wollte von allem weg. Sein Atem ging schnell und unregelmäßig und kleine Schweißperlchen zierten seine Stirn, wobei ihm einige der nass geschwitzten Strähnen ins Gesicht gefallen waren. Er strampelte mit den Beinen, wodurch die Decke etwas von den beiden Schlafenden entfernt wurde, ihn nun auch noch ein wenig fröstelte. Zitternd wand er sich in den Armen, die ihn so umschlangen, wimmerte selbst im Schlaf noch. Durch die fehlende Decke aber viel mehr durch Katsuyas Unruhe erwachte schließlich Seto. Seine Verschlafenheit verschwand sofort, als er den wimmernden und sich windenden Katsuya erblickte. Sanft, aber auch bestimmt legte er eine Hand auf dessen Schulter. "Katsuya, wach auf!"

Durch diese Berührung verspannte sich der Junge jedoch nur mehr. Auch wenn er eine vertraute Stimme vernommen hatte, so hatten ihn die Ängste schon längst zu sehr eingenommen, als dass er so leicht darauf reagierte. Sein ganzer Körper bebte und er wich der Berührung nur noch weiter aus. "Nicht... bitte...", wimmerte er leise im Schlaf und Tränen bahnten sich ihren Weg aus den sonst so warmen und glücklichen Augen die Wangen hinab, tröpfelten auf die Matratze.

"Katsuya", diesmal war Setos Stimme schon deutlich lauter und versuchte so den Träumenden zu erreichen. Seine Hand hatte er wieder von dessen Schulter genommen und strich nun sanft die Tränen von Katsuyas Wangen. Noch immer zitterte Katsuyas ganzer Körper, verspannte sich immer weiter und schien keine nötige Ruhe zu bekommen. Immer mehr Tränen rannen über die inzwischen leicht geröteten Wangen, wobei sich der Blonde jedoch auch ein wenig der Hand Setos entgegenlehnte, schien dies doch so beruhigend und vertraut. Trotzdem wollte ihn dieser Traum nicht loslassen, schien ihn geradezu gefangen zu nehmen. Unruhig drehte er sich nun wieder etwas mehr in Setos Richtung, sah mit vor Angst und Schmerz verzogenem Gesicht genau zu Seto, krallte seine Hand in das Lacken. "Seto...", nuschelte er leise und hilfesuchend, verspannte sich nur weiterhin.

"Schon gut, Katsuya, ich bin hier, keine Angst", sprach dieser nun leise auf ihn ein. Er wollte ihn ungern berühren, hatte ja schließlich vorhin die Reaktion erlebt und wollte dem Kleinen nicht noch mehr verängstigen. Aber allein seine Stimme schien ja offensichtlich nicht zu genügen, um seinen Geliebten zu befreien und so beugte sich Seto schließlich nach unten und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, in der Hoffnung, dass vielleicht dadurch der Bann gebrochen werde konnte. Zunächst zuckte der Körper des Blonden nur erneut auf, war nicht auf so etwas vorbereitet, schien nur noch mehr Ängste damit zu verbinden. Doch legte sich dies mit der Zeit wieder etwas. Die unruhigen Bewegungen verminderten, bis sie schließlich ganz aufhörten, sich die Hände ihren Weg zu demjenigen über sich suchten, versuchten den nötigen Halt zu bekommen. Seto bemerkte, dass Katsuya dabei war, aufzuwachen, und zog ihn kurzerhand in seine Arme, hielt ihn schützend umschlungen und sprach dabei beruhigend auf ihn ein. Der Blondschopf spürte den Schutz und die starken Arme um sich, schmiegte sich sofort an diesen, öffnete schließlich langsam die mit noch immer Tränen erfüllten Augen, schluchzte leise. Er konnte Setos Wärme und Nähe spüren, fühlte sich bei ihm sicher, geborgen, spürte das Vertraute. Dennoch zitterte der kleinere Junge noch immer wie Espenlaub, schien all die Bilder und Stimmen nicht aus seinem Kopf zu bekommen. "Seto... er... sie... sie lassen mich nie in Ruhe...", kam es unter den Schluchzern und leise und gebrochen hervor und weitere salzige Perlen rannen über seine von diesen geröteten Wangen.

"Doch", widersprach Seto leise und drückte den bebenden Körper enger an sich und begann erneut beruhigend Katsuyas Nacken zu kraulen. "Es war nur ein böser Traum und er ist vorbei. Ich bin bei dir und nichts kann dir mehr passieren. Ich passe auf dich auf." Der Blonde nickte leicht, hielt seine Augen weiterhin geöffnet, wollte sie nicht schließen, hatte Angst all das erneut zu sehen, drückte sich nur noch weiter ängstlich an seinen Freund, legte seine Arme um diesen und versuchte sich so nah an ihn zu drücken, wie es nur ging, versuchte all diesen Erinnerungen zu entkommen. Seto versuchte ihm derweil, ihm all die Ruhe, Geborgenheit und das Vertrauen zu geben, was der Junge jetzt so brauchte, innerlich jedoch machte er sich Vorwürfe. Warum hatte er ihn auch ausgezogen? Er hätte sich doch denken, dass diese Bewegungen in das Unterbewusstsein – das noch immer von schlimmen Ereignissen geprägte Unterbewusstsein – des Jungen eingehen würden. Mit der Zeit versiegten seine Tränen wieder, wodurch auch das Schluchzen wieder etwas abnahm, jedoch noch nicht ganz beendet wurde. Durch die Berührungen und den Schutz um sich kehrte langsam wieder Ruhe in seinen Körper und er kuschelte sich nur noch weiter an seinen Freund, bis auch das Schluchzen verstummte, er ruhigen Atems in den Armen seines Freundes und Vertrauten saß.

"Geht’s wieder?", fragte dieser leise und gab ihm einen kleinen Kuss auf die Stirn. Über sein Fehlverhalten würden sie sich auch noch morgen unterhalten können, es war wichtig, dass der Kleinere jetzt erstmal zur Ruhe, wirklich zur Ruhe kam, befand Seto. Ein stummes Nicken war die Antwort und er schmiegte sich weiterhin schutzsuchend an den Größeren, war froh, dass er ihn bei sich hatte, dass es jemanden gab, der sich um ihn kümmerte und dem er alles anvertrauen konnte. Bis vor kurzem waren diese Träume noch Alltag, wenn es ihm denn überhaupt mal gelang in Ruhe ein Auge zuzudrücken. Doch in Setos Nähe fingen diese Albträume an abzunehmen und er fühlte sich geborgen, hatte jemanden, der ihm den nötigen Halt und Schutz gab. "Danke", murmelte er leise und müde, griff nach Kaibas Hand und drückte diese fest an sich.

"Wofür?", war die etwas erstaunte Entgegnung. Sanft hielt er den Jungen noch immer umschlungen, merkte, wie dieser langsam wieder ruhiger wurde.

"Dafür, dass du immer für mich da bist", kam es nun leise von ihm zurück und er drückte dessen Hand ein wenig fester, versuchte inzwischen seine Augen krampfhaft offen zu halten. Die Müdigkeit schien ihn erneut überfallen zu wollen, doch davor hatte er Angst. Er wollte nicht, dass sich dieser Traum noch einmal wiederholte.

"Ich werde auch immer für dich da sein", flüsterte Seto sanft. "Versuch zu schlafen, du bist müde. Ich werde wach bleiben, du wirst nicht wieder träumen." Katsuya schüttelte leicht den Kopf, drückte sich nur noch weiter an Seto. "Nein... ich bin nicht müde... ich... will nicht..." Er wurde von Wort zu Wort immer leiser, drückte Setos Hand unbewusst noch fester.

"Doch, du bist müde", widersprach Seto erneut. "Ich bin bei dir, dir kann nichts passieren. Ich kann verstehen, dass du Angst hast, wieder zu träumen, aber du brauchst keine Angst zu haben. Ich bin hier, es ist jetzt alles gut, es wird nie wieder so werden..." Zärtlich strich er mit dem Daumen über Katsuyas Handrücken und lehnte sich Katsuya mitziehend zurück in die Kissen. Der Kleinere zuckte erneut etwas zusammen, als Seto sich so plötzlich zurücklehnte, schmiegte sich dennoch an diesen ohne weitere Widerworte zu leisten. Dazu war er nun doch schon zu müde und lange konnte er seine Augen wohl auch nicht mehr offen halten. So kuschelte er sich ganz fest an Seto und versuchte noch weiterhin so lange wach zu bleiben wie es ging, was jedoch schon nach kurzer Zeit versagte und er sich erneut den zu schwer gewordenen Augenlidern beugen musste, bald in einen leichten aber ruhigen Schlaf verfiel. Seto strich ihm weiterhin beruhigend über den Handrücken und kraulte ihm im Nacken, auch als er merkte, dass dieser schon wieder eingeschlafen war. Eine Weile wachte er noch über Katsuyas Schlaf, bis er merkte, dass auch ihn mehr und mehr die Müdigkeit übermannte.

"Aishiteru", flüsterte er noch einmal leise und drückte dem Jüngeren einen Kuss auf die Stirn, bevor auch er in einen leichten, wachsamen Schlaf fiel.
 

Der braunhaarige Junge war auch der Erste, der am nächsten Morgen vom Strahlen der Sonne geweckt wurde. Im sanften Licht des Morgens öffnete er die Augen, um Katsuya zu erblicken, der noch tief im Reich der Träume war und ruhig neben ihm schlief. Sanft legte sich Seto auf die Seite und betrachtete seinen Freund von der Seite. Sanft strich er dem Jüngeren einige Strähnen aus den Augen, ein zärtliches Lächeln umspielte seine Lippen. Katsuya sah aus wie ein kleiner Engel, ging es dem Blauäugigen durch den Kopf, er hätte stundenlang hier liegen können und einfach seinem Hündchen beim Schlafen zu sehen können, dessen Anblick war so friedlich und ruhig, ganz anders als wie er den Jungen heute Nacht erlebt hatte. Wenn er schlief, schien er frei von den Sorgen zu sein, die ihn sonst zum Teil quälten. Der Blonde schlief währenddessen friedlich vor sich hin und kuschelte sich in die wärmende Decke, wobei ein kleines Lächeln seine Lippen zierte. Auch wenn er schlief, so hatte er Setos Berührung, als dieser ihm die Strähnen aus dem Gesicht streifte, sehr wohl mitbekommen, auch wenn dies eher im Unterbewusstsein geschah, so vertiefte sich sein Lächeln nur noch weiter, konnte seelenruhig weiterschlafen. Nach einer Weile fielen im die Strähnen jedoch erneut ins Gesicht, war dessen Haar doch noch nie zu bändigen gewesen, kitzelten ihn an der Nase. Murrend drehte er sich schließlich auf die andere Seite, murmelte noch immer etwas vor sich hin. Ein sanftes Grinsen war bei dieser Szene in die blauen Augen getreten, die nun aber ein wenig beleidigt den Rücken musterten. Schließlich stand Seto vorsichtig auf, deckte den Kleineren wieder richtig zu und ging ins Bad, wo er sich ganz auszog und unter die warme Dusche stieg. Er genoss das warme Wasser auf seinem Körper, das auch ein wenig die Müdigkeit vertrieb, die noch in ihm war. Schon nach kurzer Zeit bemerkte der Blondschopf das Verschwinden Setos, wachte dennoch noch nicht auf, grummelte nur erneut im Schlaf vor sich hin. Da ihm die Anwesenheit fehlte, drehte er sich wieder zurück, war somit auf Setos Seite des Bettes, die schon dessen Geruch angenommen hatte. Diesen atmete er etwas zufriedener ein, ergriff dabei Setos Kissen und kuschelte sich an dieses, lächelte nun wieder glücklich. Nachdem er eine Weile das wärmende Nass genossen hatte, wanderten Setos schlanke Finger zu [wehe, wenn jetzt jemand was Falsches in den Kopf kriegt >,<] den Knöpfen des Radios und schalteten dieses ein. Leise – schließlich wollte er seinen Schatz nicht wecken – klangen die Töne von Purs "Ich lieb dich" durch den Raum, was dem Braunhaarigen wieder ein Lächeln aufs Gesicht lockte. Leise sang er den Text, den er erstaunlich gut kannte, mit und blieb weiterhin unter der Dusche stehen. Katsuya schlief derweil noch eine ganze Weile weiter, bis ihm Setos Nähe dann allerdings doch fehlte. Ein Kissen war eben doch kein Setoersatz. Müde und noch immer verschlafen richtete er sich auf, blickte sich orientierungslos um, wobei ihm erneut blonde Strähnen ins Gesicht fielen, ihm die Sicht ein wenig erschwerte. Seine Hände wanderten zu seinen Augen, rieben sich den Schlaf aus diesen, entfernten noch die Strähnen aus dem Gesicht, so dass die braunen Weiten nun freie Sicht hatten und das Zimmer überflogen. Dennoch war der Braunhaarige nirgends aufzufinden. Etwas irritiert sah er sich weiter um, vernahm dann allerdings das Prasseln von Wasser und auch zwischendurch leise Setos Stimme. Er schloss seine Augen erneut und konzentrierte sich auf diese, lauschte dem leisen Gesang, der noch in dem Zimmer zu hören war, was ihm sofort ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Setos Stimme hatte schon immer etwas Atemberaubendes an sich gehabt und er hatte ihm stets gerne zugehört, so war es nun umso schöner der sanften Stimme bei dem Lied zu lauschen. Nach einer Weile stellte Seto schließlich Radio und Dusche aus, er hatte lange genug geduscht und wenn er schon als erstes auf war, konnte er auch in Ruhe auf dem Balkon ihrer Suite noch ein wenig arbeiten, bis Katsuya wach war. Schnell trocknete er sich ab, bis ihm auffiel, dass er seine Sachen im Zimmer gelassen hatte. Egal, er konnte sich auch dort wieder anziehen. Kurzerhand hängte er das Handtuch wieder an seinen Platz zurück, öffnete die Tür zum Zimmer und trat hinaus. Die ganze Zeit über hatte der Blonde der wundervollen Stimme seines Freundes gelauscht, saß noch immer mit geschlossenen Augen auf dem Bett und lächelte sanft. Als jedoch die Tür geöffnet wurde, öffnete er diese wieder, setzte gerade zu einem ‚Ohayou’ an, was eher in einem ‚oha’ endete, sein Gesicht die Farbe einer Tomate nachahmte und er seinen Blick verlegen auf das Bettlacken wandern ließ, ein ‚you’ für das ‚ohyaou’ noch nachlieferte. Seto drehte sich zu dem Blonden um, ein leichtes Lächeln auf den Lippen, dass er nackt war, störte ihn in keinster Weise. Er hatte auch oft mit Mokuba gebadet und außerdem waren sie zusammen, da sah man sich nun mal nackt... Jedoch kam dem Braunhaarigen ein anderer Gedanke, zwar saß Katsuya gerade mit hochrotem Kopf vor Verlegenheit auf dem Bett, aber vielleicht trieb allein der Gedanke daran, dass jemand OHNE Klamotten in seiner Nähe war, ihm eine gewisse Angst in den Nacken. Langsam kam Seto nun zum Bett, setzte sich auf eben dieses, hob Katsuyas Kopf leicht an, um ihm in die Augen sehen zu können und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.

"Ohayou, mein Engel", lächelte er sanft. Das Gesicht hatte sich nur noch mehr ins Rötliche gefärbt – sofern dies überhaupt ging – und etwas unsicher sah Katsuya nun in die sanften blauen Augen, was sein Herz sofort wieder zum schnellen Schlagen brachte. Liebevoll erwiderte er den kleinen Kuss, genoss es und vergaß für die kurze Zeit, dass Seto nichts an hatte, was seinen – wie er doch auch zugeben musste – wundervollen Körper bedeckte. Noch immer sah er verlegen zu dem Braunhaarigen, wobei die Verlegenheit durch dessen Aussage nur noch weiter anstieg. "Engel?", murmelte er leise.

"Ja, du bist mein Engel", kam es ebenso leise zurück. Sanft streichelte er dem Jüngeren über die gerötete Wange, ein sanftes Lächeln auf den Lippen. Die Hitze war noch weiterhin in sein Gesicht gestiegen, blieb dort auch noch eine ganze Weile vorhanden, denn es schmeichelte ihn doch sehr, wobei der Gedanke, dass Seto noch immer nichts angezogen hatte auch ein verheerenden Beitrag dazu leistet. "Danke...", murmelte er weiterhin verlegen, erwiderte das Lächeln ehrlich, lehnte sich der Hand auf seinen Wangen leicht entgegen.

"Du musst dich für die Wahrheit nicht bedanken", erwiderte der Blauäugige und kam dem Blonden näher, um ihn erneut sanft zu küssen. Katsuya erwiderte den Kuss sofort, genoss ihn ungemein und ließ sich wieder etwas mehr fallen. Dennoch blieb die Röte in seinem Gesicht. Langsam legte er seine Arme um Seto Hals, schmiegte sich etwas mehr an ihn, genoss die Zweisamkeit und die Nähe, wünschte sich die Zeit anhalten zu können, um solche Momente zwischen ihnen nie wieder missen zu müssen. Langsam ließ Seto sich wieder in die Kissen fallen, zog den Jüngeren dabei sanft mit sich, so dass dieser schließlich halb auf ihm lag. Noch immer berührten seine Lippen sanft die Lippen des Anderen. Der Blondschopf ließ sich gerne mit zu Seto ziehen, genoss die Nähe und Wärme, unterbrach den Kuss keinen einzigen Moment, genoss es dazu viel zu sehr, lächelte innerlich und strich mit einer Hand nun wieder durch die sowieso schon ein wenig zerzausten Haare durch das Duschen. Seto lächelte sanft in den Kuss hinein, ließ eine Hand zum Nacken seines Geliebten wandern und begann ihn liebevoll zu kraulen, seine andere Hand strich zärtlich über dessen Rücken. Katsuya genoss all die Streicheleinheiten sehr, kuschelte sich daher nur weiterhin an Seto, spürte somit dessen warme Haut unter sich, wodurch ihm nun auch wieder einfiel, dass sein Freund ja noch immer nicht an hatte und er sich mit hochrotem Kopf und verlegen wieder von ihm löste und aufrichtete, mit glühenden Wangen auf die Bettdecke starrte. "Ähm... willst du dir... nicht was... überziehen... es ist doch sicher... kalt...", stotterte er nun peinlich berührt vor sich hin, wobei sein Gesicht ganz und gar einer Tomate glich. Auch Seto hatte sich auf die Ellenbogen aufgestützt und sah zu der Tomate, hatte im ersten Moment den Eindruck gehabt, dass er etwas falsch gemacht hatte, was den Kleinen verängstigt hatte, jetzt jedoch konnte er sich ein Grinsen nicht verkneifen, strich zärtlich über seine Wange und zwang ihn dann wieder sanft ihm in die Augen zu sehen.

"Mir ist nicht kalt, nicht, wenn du in meiner Nähe bist", erwiderte er lächelnd. Ihm war wirklich nicht kalt. Schließlich waren sie in Indien, wo man morgens schon "angenehme" 25°C hatte. Die warmen braunen Bernsteine trafen auf die tiefen Saphire, verloren sich sofort darin, wobei seine Wangen noch immer glühten. Er erwiderte das Lächeln etwas verlegen. Sicherlich war es warm genug, um hier so herum zu laufen, aber Katsuya war dies auf gewisse Art und Weise unangenehm.

"Aber ich zieh mir gleich was", plötzlich war Setos Blick wieder ernst geworden. "Dir behagt es nicht so, dass ich nichts anhabe, oder?" Der Blonde sah nun ungewiss zu seinem Freund, wich dem Blick ein wenig aus, konnte ihm nun nicht mehr wirklich standhalten. Ihm entwich ein leises Seufzen und seine Hände krallten sich ein wenig in das Bettlacken. Es ärgerte ihn, dass er stets ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekam, wenn er jemanden Unbekleidetes so nahe kam. Sicherlich war es ihm nach all der Zeit nicht zu verübeln, doch er hatte ja gar keine Angst vor Seto, schließlich vertraute er ihm, wusste, dass dieser ihm niemals etwas tun würde und dennoch schien sein Unterbewusstsein stets neue unangenehme Gefühle parat zu haben, wenn er in solche Situationen kam. Erneut seufzte er, sah nun mit einem kleinen Lächeln wieder hinauf zu dem Braunhaarigen. "Nein, schon okay..."

"Nein, es ist okay, wenn es dir unangenehm ist", widersprach Seto leise und legte eine Hand auf die des Anderen. "Ich kann das verstehen. Wahrscheinlich war es von mir unüberlegt, mich hier anziehen zu wollen..."

"Nein... das ist doch schon okay... ich... es ist doch ganz normal, wenn man sich hier umzieht, nicht? Also ist es okay... okay?!" Nun war es an Katsuya der dem Größeren widersprach. Er fand es wirklich lieb, dass Seto sich solche Sorgen um ihn machte und allein, dass er ihn verstand, hatte ihn schon wieder aufgebaut, doch er wollte nach wie vor nicht, dass jemand so viel Rücksicht auf ihn nahm. Die Sache mit dem Mitleid war noch immer vorhanden. Er schenkte seinem Freund ein ehrliches Lächeln, rutschte etwas weiter vor, hauchte einen kleinen Kuss auf die weichen Lippen seines Freundes, die ihn stets aufs Neue verzauberten, lächelte erneut sanft. "Und nun zieh dich schon an, ich hab Hunger und ich glaube nicht, dass du so unten aufkreuzen kannst. Das würde ja nur noch mehr fanatische Leute anziehen", gab er nun spaßend von sich, fühlte sich schon wieder besser und lockerer.

"Solange die angezogen sind und mich angezogen lassen", zwinkerte Seto, drückte ihm auch einen kurzen Kuss auf die Lippen und ging dann zu seinem Koffer, um sich endlich Kleidung herauszusuchen und sich – wie Katsuya es sich gewünscht hatte – anzuziehen. Der Blondschopf blieb weiterhin auf dem Bett sitzen, musterte seinen Freund noch eine Weile, wobei er den Satz ‚Auch ein Rücken kann entzücken’ in Gedanken und grinsend bestätigen musste. Schließlich erhob auch er sich, tapste ebenfalls zu Setos Koffer und blickte neugierig in diesen hinein, wollte in Erfahrung bringen, was sich dort nicht noch alles so interessantes verbarg, immerhin hatte Seto ihm bis jetzt immer die Kleidung ausgesucht. "Darf ich mir dieses Mal was zum Anziehen aussuchen, hm?", fragte er nun neugierig und ließ seine braunen Augen weiterhin über den Inhalt des Koffers wandern.

"Natürlich", erwiderte der Größere mit einem Lächeln und knöpfte weiterhin das weiße, doch recht durchscheinende Hemd, durch das man seine Haut sehen konnte, zu, seine Hose hatte er bereits an. Fröhlich kicherte der Jüngere und setzte sich im Schneidersitz vor den großen Koffer, grinste leicht vor sich hin. Neugierig kramte er nun in den Sachen herum, ließ dabei manchmal auch ein Teil aus dem Koffer hängen, legte es beiseite oder stopfte es wieder irgendwie zurück, immerhin musste man sich ja erst einmal alles ansehen, damit man sich dann auch etwas aussuchen konnte und Seto hatte eine Menge schicker Sachen, das musste er schon zugeben. Noch immer kichernd - wobei er einen vielleicht manchmal doch wie ein zu groß geratenes Kind erinnerte – kramte er also weiterhin in den Klamotten umher und bestaunte alles. Seto sah ein wenig erstaunt und mit hochgezogenen Augenbrauen zu seinem Freund, ließ ihn jedoch gewähren in der Hoffnung, dass er es nachher auch wieder einräumen würde. Und zwar so, dass es NICHT gestopft war... Schließlich hatte sich der Blonde ein luftiges sandfarbenes Shirt und eine jeansfarbene Dreiviertelhose ausgesucht, zog sich dies zufrieden über und sah dann lächelnd zu Seto, wobei ihm wieder einige Strähnen ins Gesicht fielen, er erfolglos versuchte, dass diese ihm nicht weiterhin in seinem Blickfeld störten, den Koffer und dessen Chaos dabei inzwischen vergessend. Seto sah noch immer mit hochgezogenen Augenbrauen von Katsuya zu seinem Koffer und wieder zurück, seufzte schließlich leise. Es war wohl Wunschdenken gewesen, dass er diesen nicht selbst würde wieder einräumen dürfen. Schließlich blieb sein Blick aber ganz an Katsuya hängen, dem die Kleidung doch sehr gut stand und er trat auf ihn zu und nahm ihn aus einem plötzlichen Impuls heraus in den Arm. Überrascht, da er ja die ganze Zeit über mit seinen blonden Strähnen beschäftigt war, quietschte er auf und klammerte sich sofort an Seto, suchte dort Halt und musste den ersten Schock erst einmal wieder überwinden, erwiderte die Umarmung dann aber und sah grinsend und amüsiert zu dem Größeren hinauf. "Beim nächsten Mal erleide ich dadurch einen Herzkasper!"

"Dann muss ich dich halt wiederbeleben", liebevoll lächelte Seto ihn von oben herab an, strich sanft über den Rücken des Jüngeren und genoss diesen Moment. Es war einfach so über ihn gekommen, dass er Katsuya hatte umarmen wollen. "Aber vielleicht gibt es auch kein nächstes Mal, weil ich dich nie wieder loslassen werde!" Das Grinsen auf des Kleineren Lippen wurde nur noch breiter. "Soooo~? Und wie kommen wir dann unauffällig nach unten und essen etwas? Immerhin wirst du sicher nicht verantworten wollen, dass ich verhungere, oder?" Mit seinem gekonnten Hundeblick sah er nun hinauf zu seinem Freund, zog dabei eine Schippe.

"Wozu gibt’s Zimmerservice?", antwortete Seto nur grinsend und sah kurz zum Telefon. "Die werden uns zwar irgendwas bringen, nur nicht das, was wir wollten, weil sie zu unfähig sind, Englisch zu verstehen, aber man kann das sicher auch essen." Die Arme lösten sich nun wieder von Setos Körper und verschränkten sich so gut dies in der momentanen Lage ging. "Und wie kommt das Essen in den Mund, wenn wir uns nur weiterhin umarmen? Außerdem möchte ich ja nicht irgendwas essen. Wer weiß, nachher wissen die, wer du bist und hegen einen Groll gegen dich oder so und vergiften das Essen. Dann würdest du verantworten, dass ich mit vergiftet werde. Wie gemein!" Er zog noch immer eine Schnute, wobei dies mittlerweile doch etwas schwieriger wurde, er sich das Grinsen und aufkommende Lachen geradezu krampfhaft verkneifen muss. Auch auf Setos Lippen entstand bei dieser sinnlosen Diskussion immer mehr ein nicht mehr zu unterdrückendes Lächeln.

"Das kann ich ja nicht zu lassen", kam es schließlich, als er – wenn auch ungerne – seinen Freund losließ. "Ich brauche dich schließlich."

Katsuyas Schmollmund wurde zu einem fröhlichen Lächeln und nun war er es, dessen Arme sich um den Körper des Größeren schlangen, sich für kurze Zeit an diesen lehnte. "Das ist gut, ich brauch dich nämlich auch noch", gab er nun kichernd zurück, löste sich dann wieder von ihm und schenkte ihm ein zufriedenes Lächeln, ergriff schließlich dessen Hand und zog ihn einfach hinter sich her. Kurz bevor sie die Tür erreichten, hielt Seto ihn jedoch noch einmal zurück, drückte ihn sanft mit dem Rücken gegen die Tür, nagelte seine Arme fest und gab ihm einen intensiven Kuss, den sein Gegenüber zunächst überrascht aber schon nach kurzer Zeit liebevoll und zärtlich erwiderte, ihn in vollen Zügen genoss. Er liebte diese Nähe und auch die zarten Berührungen seines Freundes, konnte wohl nie genug davon bekommen. Nach dem Lösen sah er mit seinen fröhlich schimmernden Augen in die blauen Meere, lächelte glücklich und schmiegte sich erneut kurz an den Größeren. "Ich liebe dich", murmelte er leise und fröhlich, schmiegte sich weiterhin an Seto.

"Ich liebe dich auch", Seto entließ Katsuyas Arme, die er eben noch mit seinen Händen festgehalten hatte und legte seine Arme um den Jüngeren, hielt ihn zärtlich fest, sein Kinn auf den blonden Haaren. "Ich liebe dich mehr als alles andere in der Welt."

Katsuya rückte derweil wieder etwas von Seto weg, sah nun grinsend zu ihm hinauf. "Das ist aber nicht so viel, wie ich dich liebe. Ich lieb dich soooo~ sehr", meinte er nun kichernd und breitete seine Arme dabei aus, um es zu verdeutlichen. Seto lächelte sanft über die kindliche Freude, mit der sein Freund das gesagt hatte, schließlich war es schön, wenn er einfach nur glücklich war.

"Wenn du meinst", erwiderte er nur, legte seine Lippen erneut für kurze Zeit auf die seines Freundes, bevor er nun endlich die Tür öffnete, damit sie zum Frühstück gehen konnten. Jounochi hatte den Kuss ebenso liebevoll erwidert, folgte Seto schließlich aus dem Zimmer, tapste dann zufrieden neben ihm her, verschränkte seine Arme hinter dem Kopf. "Ob die anderen wohl schon wach sind?"

"Ich denke mal schon, nicht alle sind solche Langschläfer wie du", grinste Seto nur, während sein Blick durch die gewaltigen Fenster entlang der Treppe nach draußen fiel, wo die Sonne schon relativ hoch am Himmel stand.

"Heyyyy~, was soll das denn heißen? Ich bin kein Langschläfer! Und man braucht nun einmal eine Menge Schlaf!", schmollte der Angesprochene nun erneut und sah beleidigt zu seinem Freund herüber.

"Dafür hast du heute aber extrem lange geschlafen", konterte dieser und wuschelte ihm durch die blonden Haare. "Und so viel Schlaf braucht man auch nicht. Mir reichen 4 Stunden, wenn in der Firma viel zu tun ist."

"Ja, du bist das dann halt gewohnt. Muss ja nicht jeder so wenig schlafen. Ich schlaf halt für dich mit. Irgendwer muss ja den Schlaf für beide aufholen!", konterte der Blonde und grinste überlegen zu Seto herüber.

"Kannst du gerne tun", erwiderte Seto. "Schließlich siehst du sehr süß aus, wenn du schläfst."

Sofort färbte sich der Kopf des Blondschopfes wieder ins Rötliche und er verstummte, wusste nicht so recht, was er dazu sagen sollte. Und schon wieder hatte er es geschafft ihn dazu zu bringen, nichts Weiteres äußern zu können – wie unfair. Seto grinste nur glücklich. Und wieder ein Punkt für Seto Kaiba.

"Was denn?", hakte er grinsend nach. "Ist nun mal so..."

"Gar nicht...", murmelte er nur verlegen zurück, hakte sich schließlich einfach bei Seto ein und grinste ihn nun wieder an. Der Braunhaarige lächelte nur leicht und in gewisser Weise auch glücklich, genoss es, den Jüngeren so dicht bei sich zu spüren, einfach mit ihm so herumzualbern, mit ihm alleine zu sein, ohne jemanden, der sie störte oder ihnen böse Blicke zu warf. Denn genau solche bösen Blicke trafen die Beiden, als sie nach draußen zum Frühstück kamen, und stammten von Anzu, die sich scheinbar noch immer nicht damit abgefunden hatte, dass er und Katsuya nun zusammen und vor allem glücklich waren. Seto schickte nur einen eiskalten Blick in ihre Richtung, bevor er den anderen schon ein wenig wärmer entgegen sah. Katsuya waren Anzus Blicke derweil noch nicht aufgefallen und er sah fröhlich zu der freundlichen Runde, ließ von Seto ab und ging fröhlich auf die anderen zu, setzte sich zu ihnen an den Tisch, nicht ohne genug Platz neben sich auf der Bank gelassen zu haben. "Ohayou, habt ihr alle gut geschlafen?", fragte er nun fröhlich in die Runde. Ein allgemeines Nicken und "Ohayou" war die Antwort, während Seto sich mit an den Tisch gesetzt hatte und sich von Kim mit fragendem Blick Kaffee einschenken ließ.

"Geht’s dir nicht gut oder warum bist du so nett zu mir?", fragte Seto ungläubig. "Oder willst du Geld?"

"Ich wollte nur nett sein", grinsend und gut gelaunt stellte Kim die Kanne zurück an ihren Platz und nahm einen Schluck von ihrer Tasse, alles unter dem kritischen Blick Setos.

"Hmm... bin ich hier verwirrt, oder bist du es?", kam es nur.

"Hab ich hier neulich in Deutsch die Weber gelesen, oder hast du es?", konterte Kim, stammte dieser Satz doch so ziemlich original aus eben dieser Lektüre und schließlich hatten Sabrina und sie direkt bemerkt, dass dieser Satz sehr gut zu Seto passte. Katsuya unterhielt sich derweil mit Yami und Yuugi, alberte zwischendurch immer wieder mit ihnen herum und auch Sabrina und Mokuba kicherten fröhlich vor sich hin, während alles immer mal wieder etwas von ihrem Brötchen aßen. Schließlich blickte Katsuya fröhlich zu Anzu, hatte deren anscheinend schlechte Laune erst jetzt bemerkt, musterte sie fragend. "Alles in Ordnung?" Doch die Angesprochene funkelte ihn nur böse an und gab ein "Nein" schnippisch zurück, biss dann wieder von ihrem Brötchen ab. Katsuya zuckte bei dieser Aussage leicht zusammen, konnte noch immer nicht verstehen, weshalb sie so sehr gegen ihn war. Sie waren doch immer gute Freunde gewesen und nun auf einmal benahm sie sich, als hätte er ihr etwas getan, das sie zutiefst getroffen hatte. Leise seufzte er, schenkte sich dann ein Glas Orangensaft ein.

"Dann lass es nicht an anderen aus, dass du mies drauf bist", antwortete Seto nur kalt an Katsuyas Stelle, legte liebevoll eine Hand auf dessen Oberschenkel und strich sanft über den Stoff der Hose. Dieser schenkte dem Braunhaarigen daraufhin ein kleines und dennoch dankendes Lächeln, nippte nur gemächlich an dem Saft, war ihm doch auf einmal ganz und gar nicht mehr danach sich mit all den Leckereien voll zu hauen. Erneut seufze er. Wieso nur immer er?! "Was wollen wir heute eigentlich machen?", wechselte er schließlich das Thema, hoffte innerlich auch darauf, dass die Freundin vielleicht wieder etwas besser gelaunt war, wenn sie wieder alle zusammen etwas unternahmen.

"Hmm... also wir hatten vorgehabt, heute am Pool rumzuhängen und die Sonne zu genießen", antwortete Kim, die Anzu – genauso wie Seto und Sabrina – böse Blicke zu warf, sich nun mit einem Lächeln auf den Lippen jedoch zu dem Blonden umdrehte.

"Heute ist es nämlich noch wärmer als gestern", fügte Yuugi noch hinzu, strahlte über das ganze Gesicht, freute sich schon mit allen am Pool herum zu tollen. Und auch Mokuba wippte schon vor Aufregung und vergnügt mit den Beinen, summte und trällerte vor sich hin.

"Das ist wohl eine gute Idee... ist sicherlich eine angenehme Erfrischung", meinte der Blondschopf nun fröhlich, ließ seine Bernsteine vergnügt über das Gelände streifen, sah dann etwas besorgt zu dem Blauäugigen, immerhin wusste er nicht, ob sie auch hier zusammen etwas unternehmen konnten. Gut, ihre Freunde durften davon wissen, immerhin schenkte er ihnen sein vollstes Vertrauen, aber was war mit den anderen Hotelbesuchern? Es sollte doch nicht an die Öffentlichkeit gelangen und gehörten diese nicht zur Öffentlichkeit?! Aber sollten sie sich deshalb die ganze Zeit über verstellen?! All diese Gedanken schwirrten durch seinen Kopf, schienen diesen geradezu rauchen zu lassen. Schwierige Angelegenheit, wenn man immer alles bedenken musste.

"Klingt wirklich gut", Seto sah mit liebevollen Augen zu seinem Freund, nickte schließlich leicht als Zeichen, dass sie auch hier bleiben würde und dass es ok wäre, wenn sie sich hier auch wie das benahmen, was sie waren, nämlich zusammen. Schließlich war dies das teuerste und beste Hotel der Stadt, die Gäste kümmerte es wenig, was die anderen machten, solange diese nur ab und zu neidische Blicke auf irgendwelche Abendkleider oder teure Edelsteinanhänger warfen und dem Personal war ihre Arbeit viel zu lieb, als das sie es sich leisten konnten, gefeuert zu werden. Ein fröhliches Lächeln umspielte daher sogleich Katsuyas Lippen und er nahm sich doch eines der Brötchen, beschmierte dieses mit Marmelade und futterte dann fröhlich vor sich hin. Wer gut schläft, muss auch gut essen.

"Könnten wir dann vielleicht auch ein Schild aufstellen? Intoleranz verboten! Oder so?", warf nun Sabrina ein und richtete einen bösen Blick auf die Braunhaarige am Tisch, konnte ebenfalls nicht verstehen, weshalb diese sich so gemein gegenüber ihrer Freunde benahm.

"Das wäre mal eine gute Idee", stimmte Kim ihr grinsend zu. Anzu schwieg sich aus, warf nur abwechselnd böse Blicke zu Sabrina, Katsuya, Seto und Kim.

"Ach, nun hört schon auf", winkte der Blonde beschwichtigend ab, lächelte leicht. Er wollte nicht, dass sich seine Freunde stritten und wenn Anzu das alles so sehr missfiel, hatte sie wohl ihre Gründe, auch wenn er diese nicht verstehen konnte und es ihn doch ein wenig verletzte. Auch Yuugi pflichtete seinem Freund bei, konnte Anzus Gesichtspunkt zwar ebenso wenig verstehen, doch er hasste Streit unter Freunden und war stets dafür diesen zu vermeiden oder zu schlichten.

Kim grummelte nur ein wenig enttäuscht, ein Wortgefecht mit Anzu fand sie immer wieder lustig, aber es gab ja auch andere Wege, diese zu ärgern und so blies sie ganz zufällig versteht sich den Rauch ihrer Zigarette in Richtung Anzu.
 

Eine halbe Stunde später hatten alle ihre Badesachen angezogen und waren im oder am Pool. Yuugi, Yami, Sabrina und Mokuba tollten bereits im Wasser herum und quietschten fröhlich vor sich hin, während Seto sich für die Arbeit einen Liegestuhl neben einem sich von der Sonne bräunen lassenden Katsuya geschnappt hatte, der wiederum neben Kim lag, die erstmal noch eine rauchen wollte, bevor sie ins Wasser ging. Einen Stuhl weiter genoss Honda die Sonne, während Anzu mal wieder mies drauf allen böse Blicke zu warf. Der Kleinere der beiden Bunthaarigen [XD] ergriff schließlich Yamis Hand und zog ihn durch das Wasser bis zum Beckenrand, was von diesem nur mit irritierten Blicken quittiert wurde. Doch Yuugi schickte sich gar nicht erst dazu diesen aufzuklären, denn er würde schon verstehen, was er vorhatte, zog er ihn doch nun geradewegs einer großen Rutsche entgegen, die sich ebenfalls an dem großen Pool befand. Fröhlich darauf zu laufend zog er den Älteren die ganze Zeit hinter sich her, ehe sie sich dann auch schon hinter die anderen Personen stellten, die anscheinend die selbe Idee hatten und sich bei der Rutsche vergnügen wollten. Zum Glück waren dies nicht gerade viele und so mussten sie auch nicht mehr lange warten. Aufgeregt verlagerte der Kleinere sein Gewicht von einem Beim aufs Andere, grinste fröhlich zu seinem größeren Abbild hinauf. Dieser lächelte ihn ruhig an, drehte sich schließlich um, als er Getrappel hinter sich hörte und blickte in Katsuyas braune Augen, der ihnen hinterher gestürmt war.

"Ihr wollt doch nicht etwa einfach so ohne euren allerbesten Freund die schöne Rutsche ausprobieren?", fragte der Größte nun in die kleine Runde und grinste nur verschmitzt. Yuugi kicherte, setzte dann eine unschuldige Miene auf und sah ebenso unschuldig zu seinem besten Freund hinauf. "Würden wir nie. Du lagst da ja nur grad so schön und warst am Verbrutzeln", gab er schließlich von sich und streckte ihm die Zunge heraus, wobei Katsuya anfing zu lachen und dem Kleinen durch die Haare wuschelte. Yami konnte darüber nur Schmunzeln, sah den beiden beim Herumalbern zu, ehe sie an der Reihe waren. Yuugi setzte sich schließlich nach vorne, gefolgt von Yami, der ihn mit seinen Armen umschloss, damit sie auch beisammen blieben und zum Schluss noch der Blondschopf, der einige Zeit auf sich warten ließ, das Bild der Beiden kurz grinsend auf sich einwirken ließ, ehe auch er sich hinter sie setzte, es jedoch dabei beließ und dann zusammen mit ihnen herunterrutschte. Somit war die Rutschpartie auch kurz darauf ins Wasser gefallen und alle drei kamen prustend wieder an die Oberfläche, lachten fröhlich.
 

An Land ergab sich ein ganz anderes Bild, zwei Gestalten hockten über ihren Laptops. Allerdings mit einem Unterschied, der männliche Part sah eher unzufrieden aus, während der weibliche ein eindeutiges "Shounen-Ai"-Lächeln auf den Lippen hatte und aus diesem gar nicht mehr herauskam. Die ganze Zeit musste sich Kim ein glückliches Seufzen verkneifen und so schaltete sie schließlich lieber den Laptop aus, bevor ihr das doch noch passieren konnte. Zurück in ihrer wasserdichten Tasche packte sie diese unter ihre Liege, bevor sie aufstand und zu Sabrina und Mokuba ins Wasser sprang und diese auch gleich von hinten nass spritzte, da diese so mit sich beschäftigt waren, dass sie die Rothaarige gar nicht hatten kommen sehen. Quietschend drehten sich die beiden Kleineren überrascht um, sahen ebenso überwältigt zu Kim, ehe Sabrina grinsend einen Blick mit dem Schwarzhaarigen wechselte. Dieser nickte nur grinsend, ehe beide mit einem ‚AUF SIE!!!’ auf das Mädchen zu rannten und sie dabei mit Wasser bombardierten. Geschockt tauchte Kim gerade noch unter, bevor sie mit Wasser übergossen werden konnte und kam hinter den Beiden erneut hoch. Dadurch nun wieder etwas irritiert sahen sich die beiden Jüngeren um, ehe sie die Rothaarige hinter sich erblickte, daraufhin einen Schmollmond zogen und geradezu im Chor ein ‚Unfair’ herausbrachten, dadurch sofort in Lachen ausbrachen. Auch Kim musste nun lachen, rutschte dabei aber auf dem glatten Boden aus und platschte nach hinten ins Wasser, kam kurze Zeit später wieder prustend hoch und schaute recht bedröppelt zu ihren Freunden. Diese lachten nur noch mehr. Waren sie im ersten Augenblick etwas schockiert gewesen, so konnten sie sich das Lachen nach dem Auftauchen Kims nicht mehr verkneifen. "Kleine Sünden bestraft der liebe Gott sofort!!", kam es nun prustend von Sabrina, die sich schon den Bauch vor Lachen hielt.

"Drop", kam es nur von Kim, die im nächsten Moment zwei Hände auf ihren Schultern spürte und erneut unter Wasser gedrückt wurde, diesmal von Katsuya, der zusammen mit Yami und Yuugi nach einer weiteren Rutschpartie zu den Anderen zurück gekehrt war. Somit ertönte das Lachen noch lauter und Sabrina musste aufpassen, dass Mokuba nicht auch jeden Moment vor Lachen auf den rutschigen Fliesen ausrutschte. Der Blondschopf hatte den Griff an den Schultern derweil wieder gelöst, wollte die Freundin immerhin nicht ertränken und grinste ihr frech ins Gesicht. "Wieso bist du denn so nass?", fragte er neckisch und schnipste der Rothaarigen leicht an die Stirn.

"Tja... das kann ich dir leider auch nicht sagen... vielleicht regnet es?", fragend sah Kim nach oben in den blauen wolkenlosen Himmel. Nun grinste der Blonde noch mehr, sah ebenfalls nach oben, musste dabei seine Hand als Schutz vor der blendenden Sonne ans Gesicht halten. "Hmmmm~ ... ich glaube nicht, dass es geregnet hat. Wäre sonst wohl ein sehr schneller Wetterumschwung. Oder eine Wolke hat nur über dir geregnet", brachte er so ernst heraus wie er konnte, musste sich das Kichern allerdings schon sehr schwer verkneifen. Auch Kim lachte nun und bespritzte den Blonden mit Wasser. Dieser stimmte in das Lachen mit ein, ehe er ebenfalls allen einen Schwall Wasser ins Gesicht beförderte, dann aber auch schon aus dem Pool herausstieg, seine Freunde noch kurz musterte, ehe er seinen Blick auf einen bestimmten Braunhaarigen fallen ließ, dadurch sofort ein sanftes Lächeln seine Lippen umspielte. Kurz darauf machte er sich auf den Weg zu seinem Freund, der noch immer grummelnd über dem Laptop gebeugt auf der Liege saß. Fröhlich und kichernd tapste er ihm entgegen, war dabei jedoch wohl ein wenig zu schnell, rutschte aus und stolperte dadurch nun der Liege und dem Firmenchef mit einem erschrockenem Aufschrei entgegen, krallte sich dabei sofort an etwas, was er gerade eben noch zu fassen bekommen hatte, bevor er noch auf dem Boden gelandet wäre, hatte die Augen zugekniffen. Seto hatte Katsuyas Aufschrei vernommen und in Sekundenschnelle reagiert und seinen Laptop in Sicherheit gebracht, bevor Katsuya auf ihm landete.

"Also so stürmisch musst du auch nicht sein", lächelte er den Blonden an und zog ihn in eine bequemere Position auf seinen Schoss. Der Blonde hatte durch diese Aussage seine Augen leicht geöffnet, noch immer etwas schockiert zu seinem Freund hinaufgeblickt, woraufhin er nun also auf dessen Schoss saß und ihn nach einiger Zeit der Besinnung etwas verlegen anlächelte.

"Ist doch mal etwas anderes", grinste er nun wieder etwas keck. Als Antwort strich Seto ihm nur eine der nassen Strähnen aus den Augen und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen, bevor er den Braunäugigen noch mehr an sich zog.

"Hauptsache, du bist bei mir", flüsterte er leise. Jounochi schmiegte sich derweil an Seto, wobei ihm eine leichte Gänsehaut durch das Flüstern des Braunhaarigen über den Rücken lief, eine Hand in dessen Haare wandern ließ und ein wenig daran herumzupfte, was inzwischen schon zu einer beruhigenden und angenehmen Angewohnheit geworden war. "Ich bin auch gerne bei dir und da dacht ich mir halt, je schneller desto besser." Ein Grinsen legte sich auf seine Lippen und er legte seinen Kopf in Kaibas Halsbeuge. Dessen Hand wanderte ganz automatisch zu Katsuyas Nacken und begann ihn dort sanft zu kraulen. Katsuya fing sofort an zu schnurren, kuschelte sich nur noch mehr an seinen Freund. Er liebte dessen sanften Berührungen, konnte sich stets fallen lassen, genoss daher jede einzelne Minute mit ihm, erfasste eine Strähne und drehte diese gekonnt auf seinem Finger ein.

"Und wie läuft die Firma? Du sahst vorhin ja nicht gerade erfreut aus... oder hattest du nur viel zu tun?" Ein wenig Traurigkeit schwang in seiner Tonlage mit, da es ihn etwas traf, dass Seto immer so viel zu tun hatte. Er wusste dies zwar und stand ihm dabei auch nie im Weg, aber er hätte es sicher auch mal begrüßt, wenn sein Freund sich selbst etwas mehr Freizeit gönnen würde. Man konnte sich doch nicht immer zu Tode arbeiten, oder?!

"Ach... nicht wirklich gut, aber egal", knurrte der Gefragte nur. Es lief beschissen, wenn man ehrlich sein sollte, aber das musste er seinem Geliebten ja nicht direkt sagen. Der Angesprochene seufzte leise, drückte sich unbewusst noch etwas mehr an seinen Freund. Wenn Seto das schon so sagte, war das wohl kein Gutes Zeichen. "Klingt nicht gerade gut", gab er also leicht bedrückt zurück, ließ die Strähne, die er aufgewickelt hatte wieder fallen.

"Mach dir darüber keine Gedanken, ja?", Der Braunhaarige hatte durchaus den erneuten Stimmungsumschwung bemerkt, wollte seinen Freund aber nicht beunruhigen und gab ihm einen beruhigenden Kuss auf die Stirn, während er seine Hand zärtlich auf den Bund von Katsuyas Badeshorts legte. Diesen schien dies alles wirklich zu beruhigen und so schmiegte er sich noch eine ganze Weile weiterhin an den Größeren, schnurrte nur weiter vor sich hin. Bald richtete er sich dann aber wieder etwas auf, grinste Seto an und ergriff dessen Hand, ehe er auch schon aufstand und ihn einfach mit zum Stehen brachten. "Du solltest auch mal wieder auf andere Gedanken kommen", meinte er lieb und schenkte ihm ein liebevolles Lächeln, wollte ihn weiter gen Pool ziehen.

"Katsuya, das ist keine gute Idee", zierte sich Seto und wehrte sich gleichzeitig ein wenig gegen das An-den-Pool-gezogen-Werden. Der Blondschopf drehte sich daraufhin wieder um, sah den Braunhaarigen etwas verwirrt an. "Wieso nicht? Auch du brauchst mal ein bisschen Ablenkung. Deine Arbeit kann doch bestimmt noch eine Weile warten." Er zog eine Schnute und sah seinen Gegenüber bittend an.

"Ja schon, aber nicht im Wasser...", erwiderte Seto leise und weigerte sich, dem Anderen weiter zu folgen. Der Blondschopf sah ihn daraufhin nur noch irritierte an, stemmte seine Hände dabei in die Hüften, zog eine Augenbraue ein wenig gen Haaransatz, so wie Seto es doch sonst immer gerne tat. "Was ist an dem Wasser denn so schlimm? Es ist schön kühl und angenehm und die anderen Leute muss man doch nicht beachten!" Katsuya konnte die Reaktion nicht wirklich verstehen, sah es für ihn im Moment doch irgendwie so aus, als wäre sich Seto zu schade um, so wie die anderen es taten, im Pool zu ‚plantschen’.

"Ich bin nicht so mit Wasser", plötzlich zog Seto den Jüngeren an sich und gab ihm einen intensiven Kuss, um ihn vielleicht so von der Idee abbringen zu können. Katsuya löste sich jedoch schnell wieder, sah Seto weiterhin verwundert entgegen. "Das Wasser wird dich schon nicht fressen... und nun komm schon, das macht wirklich Spaß!!" Mit diesen Worten hatte er erneut dessen Hand ergriffen und zog ihn Richtung Pool, in dem die ganzen anderen schon standen und gerade mit einem Wasserball spielten oder einfach nur ihren Bahnen schwammen.

"Nein, Katsuya, das ist wirklich keine gute Idee", versuchte Kaiba ihn erneut davon abzubringen. Den wahren Grund, warum er nicht ins Wasser wollte, konnte und wollte er einfach nicht nennen.

"Genier dich nicht so. Du wirst schon sehen, das wird lustig!!" Katsuya stand nun genau vor dem Becken, sah zu ihrem kleinen Freundeskreis herüber und lächelte erneut, drehte seinen Kopf wieder zu dem Blauäugigen. "Es wird dir sicher auch Spaß machen... bestimmt...", versuchte er nun erneut den Jungen zu überreden, immerhin wollte er ihn nicht zwingen und wenn er immer noch nicht einwilligen würde, so würde er wohl auch nichts daran ändern können, auch wenn es ihn irgendwie enttäuscht hätte.

"Bitte, Katsuya, nein", Seto trat erneut einen Schritt auf den Blonden zu, sah ihm dabei bittend in die braunen Augen. Doch plötzlich rutschte er weg und mit einem Aufschrei landete er im Wasser, wo er verschreckt mit den Armen zu rudern begann, schließlich sogar Wasser schluckte und nach einer Weile sogar unterging. Katsuya hatte sich ebenso erschreckt, war nicht wirklich darauf vorbereitet gewesen, dass Seto auf einmal ausrutschen würde und somit auch prompt im Wasser landete. Doch eigentlich hatte er sich nicht viel dabei gedacht, immerhin konnte er doch schwimmen, wie jeder andere auch ... oder etwa nicht?
 

~ Ende Kapitel 13 ~



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2008-02-10T19:33:26+00:00 10.02.2008 20:33
hmm...seto kann nicht schwimmen...ha, endlich auch mal eine schwäche^^ (abgesehen die zu seinem hündchen >.<)
Möhre
Von:  TyKa
2008-02-09T23:04:02+00:00 10.02.2008 00:04
ja kann denn seto schwimmen?
Oo
das ist ne gute frage
*drop*
und da hörst du ausgerechnet auf
*schmoll*
aber die überraschung ist sooo kawaii
*schmelz*
ich würd gern mit joey tauschen
*lol*
auch total lieb von seto
wie er joey bei seinen alpträumen tröstet
^^
mach weiter so

lg
TyKa

PS: Danke für die widmung *lol*


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