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Crossfire - Die Stadt der Diebe

Vision of Escaflowne - Story
von

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Der König

Die Bewohner der Stadt machten den Weg frei für Reika und Rosa. Egal an wem sie vorbeikamen. Andauernd verbeugten sie sich. Rosa wunderte sich. Doch sie wollte Reika nicht danach fragen, was hier eigentlich los war. Stillschweigend folgte sie der Kriegerin. Beide kamen an Häusern und Ständen vorbei. Manche Gestalten machten Rosa Angst. Sie sahen widerlich aus und stanken bestialisch. Das junge Mädchen krallte sich an Reikas Hand fest. Einer dieser Kreaturen zuckte kurz zusammen, als Reika einen drohenden Blick auf ihn warf. Mit ihren schwarzen Augen beobachteten sie Rosa und Reika. Besonders allerdings Reika und ihre Sense. Einer von ihnen versuchte Rosa zu Nahe zu kommen. Was ihm nicht gut bekam. Reika zog Rosa hinter sich und griff im selben Augenblick nach ihrer Sense. Ihre Augen waren mit Kampfgelüsten gefüllt. Sie fühlte nichts, als sie ihm die Hand abtrennte. Ein schmerzerfüllender Aufschrei drang durch die Stadt. Keiner der Dorfbewohner rannte zu ihm hinüber. Niemand half ihm die Wunde zu verarzten. Rosa riss sich los und schnappte sich einen Verband. Allerdings wurde sie von Reika gepackt und zurückgezogen: „Nein, lass ihn! Er wird das überstehen.“ Rosa konnte es nicht fassen: „Wie kannst du nur? Er hat dir nichts getan!“

„Aber er hätte dir was tun können!“

„Hat er aber doch nicht!“

„Weil ich dazwischen gegangen bin. Du kannst mein Handeln noch nicht verstehen. Später wirst du genauso reagieren. Vertrau mir bis dahin!“

Tränen liefen an Rosas Wangen herunter. Sie konnte ihre Reaktion einfach nicht verstehen. Reika zog ihre Waffe zurück und schnallte sie auf ihrem Rücken fest. Dann wandten sie sich von dem Wesen ab und gingen weiter Richtung Palast.
 

Auf dem Weg dorthin, kamen ihnen Frauen entgegen. Einige Male verbeugte sich Reika. Doch wie schon vorher im Zentrum verbeugten sich Menschen vor Reika. Sie musste etwas besonders gewesen sein! Doch welche Stellung hatte sie hier in der Stadt? Rosa wusste, dass sie diese Antwort erst vom König erhalten würde. Die Sonne versank mittlerweile in den Baumkronen und schickte ihr rotes Licht über das Land. Dann blickte Rosa auf. Ihre Augen wurden immer größer. Es schien so, als sei der Palast in den Wald hineingebaut zu sein. Ringsherum um das Gebilde rankten die Bäume hervor. Der Palast schien im Wald zu versinken. Die Steine des Gebäudes waren Smaragdgrün. Erneut brachte diese Stadt Rosa zum Staunen. Noch nie in ihrem Leben hatte sie so etwas gesehen, geschweige denn von irgendjemand gehört. Rosa rannte vor und streichelte mit ihrer Hand über die Holztore. „Hier sind ja gar keine Wachen!?“, bemerkte die Kleine. Reika lachte und erwiderte: „Falsch! Es gibt eine Wache.“ - „Was nur eine?!“

„Glaub mir, diese eine Frau reicht vollkommen aus. Sie besitzt genauso viel Schlagkraft, wie ich sie habe. Du wirst ihr in wenigen Minuten begegnen, denn sie ist ganz in der Nähe!“

„Hä?“

In diesem Moment sauste ein gewaltiges, großes blaues Schwert heran. Es war ein Zweihänder. Diese Waffe ankerte sich in eines der Holztore fest. Aus einer der Baumkronen kam eine junge Frau heraus. Mit einem Satz stand sie vor Rosa. Niemand hätte es geschafft das verankerte Schwert herauszuziehen, doch die Unbekannte schnappte sich den Griff und zog es mit Leichtigkeit heraus. Was Rosa noch mehr verwunderte war, dass sie das lange Schwert mit einer Hand trug. Sie musste unglaublich stark sein.

Mit einem miesen Grinsen ging sie in Kampfstellung. Reika packte ihre Sense und schwang diese. Ohne ein Wort zu sagen, ging die Unbekannte auf Reika los. Die blaue Klinge knallte auf die Sense. Reika kickte ihre Beine weg und so landete ihre Gegnerin auf dem Boden. Die Bewohner bemerkten den Kampf und kamen herbei geeilt. Allerdings mischte sich niemand in den Kampf ein. Die Schwertkämpferin rammte ihr Schwert in den Boden und beschwor irgendetwas herauf. Sie murmelte unverständlich Worte vor sich hin. Rosa konnte leider nichts hören. Plötzlich schoss ein Geysir herauf und verschlang Reika. Ihre Sense fing an zu glühen. Aus dem schwarzen Griff und Klinge wurde ein brennendes Rot. Mit Leichtigkeit brach Reika aus dem Wirbel heraus und stürzte von oben auf die Unbekannte. Ein riesiges Krachen war zu vernehmen, als Reika aus einer unglaublichen Höhe heruntersauste und auf dem Boden ankam. Der Stab der Sense schlug gegen den Hals der Gegnerin. Woraufhin diese zu Boden ging. Beide rangen nach Luft. Doch es gab kein Anzeichen der Aufgabe. Aus ihren blauen Augen strahlte eine Selbstsicherheit die Rosa zuletzt bei Reika gesehen hatte. Das Schwert war der Kriegerin, während des Zusammenstoßens mit Reika, aus der Hand gefallen. Dieses ragte senkrecht aus dem Rasen. Reika schwang ihre Sense und wollte zum letzten Schlag ansetzen. Doch dann erklang eine Stimme: „Reika und Nana! Es ist genug der Vorführung eurer Kräfte! Es reicht! Kommt alle fünf in den Palast. Reika und du nimm dieses Mädchen mit!“ Reika und ihre Gegnerin gingen auf die Knie und verbeugten sich in Hochachtung vor einem jungen Burschen. Seine langen grünen Haare wehten ihm Wind. Seine schwarzen Augen hatten einen durchdringenden Blick. Eine kurze Weste umhüllte seinen Oberkörper. Seine Hüften hielten eine lange Hose. Auch die Bewohner verbeugten sich vor diesem jungen Mann.

„Reika! Mein Vater verlangt dich sofort mit dem Mädchen zu sprechen. Gehe seinem Befehl bitte sofort nach!“

Reika stand auf und verbeugte sich kurz, um dann zu sagen: „Jawohl, Prinz!“ Dann schielte sie noch einmal kurz zu der Kriegerin herüber. Ihre blauen Haare und Augen stachen besonders hervor. Ihr kurzes Top und die enganliegende Hose waren komplett zerfetzt. „Nana und du zieh dich um! Wir werden dich dann auch erwarten!“ Nana tat dasselbe, wie zuvor Reika es getan hatte und fügte hinzu: „Ich werde mich beeilen, mein Prinz!“
 

Rosa betrachtete sich diesen Prinzen. Als sie ihren Blick von ihm ablenkte, stand Reika bereits neben ihr. Dicht folgte sie Reika, die ihr den Weg zeigte. Der Prinz war nicht mehr zu sehen und auch diese Nana hatte sich aus dem Staub gemacht. Mit der Zeit wusste Rosa nicht mehr in welchem Gang sie war. Denn jeder Flur glich sich, wie der zuvor. Zwei Wachen waren dann an einem Ende zu sehen. Es waren Riesen. Beide mit Muskeln bepackt.

Mit grimmigen Mienen blickten sie auf Reika und Rosa herab. Als sie Reika erkannten, öffneten sie die Tür. Ein prachtvoller Saal kam zum Vorschein. An der Decke hingen zwei prunkvolle Kronleuchter. Der rote Teppich führte direkt zum Thron. Dort standen drei Stühle. In der Mitte saß ein alter gebrechlicher Mann. Sein weißer Bart hing gepflegt an seinem Kinn. Zu seiner rechten saß eine streng dreinblickende Frau. Sie warf ihren strengen Blick hinüber zu Rosa. Auf der linken Seite hockte der Prinz. Vor dem Thron standen bereits drei weitere junge Damen. Alle lächelten als sie Reika erblickten. Diese trat mit Rosa vor. Erneut verbeugte sie sich und bat darum sprechen zu dürfen, was ihr auch gewährt wurde. Reika erzählte jede Einzelheit von Rosa und alles was passiert war. Dann winkte der König Rosa näher zu sich heran. Noch immer stand Reika hinter ihr und wich nicht von ihrer Seite. Doch dann räusperte sich die Königin und stellte noch einige komplizierte Fragen. Manche beantwortete Reika schnell, wobei sie danach schnell einen zurückweisenden Blick der Majestät einfing. Der König lächelte und sagte: „Wir werden dir helfen! Reika wird für dein Wohl sorgen und dir alles beibringen, damit du eines Tages erfolgreich in die Schlacht gegen die Zaibacher ziehen kannst. Hast du denn noch Fragen an uns?“

Rosa nickte und wusste nicht so recht, wie sie sich ausdrücken sollte. „Sprich ruhig in deiner Umgangssprache mit uns. Wir werden dir nichts übel nehmen“, warf der Prinz schnell dazwischen.

„Warum haben sich alle vor Reika und Nana verbeugt? Ich frage mich das schon die ganze Zeit, aber ich komme nie auf eine Antwort. Weil ich Reika nicht schon wieder mit Fragen belästigen wollte, hoffe ich, dass sie mir meine Fragen beantworten können.“ Der Prinz lachte und erwiderte: „Ich werde dir die Antwort geben, meine Kleine!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Kinito
2007-01-25T21:19:21+00:00 25.01.2007 22:19
Auf die Antwort bin ich mal gespannt ..
^^
Von: abgemeldet
2006-11-07T16:16:38+00:00 07.11.2006 17:16
oh das ist ja wie ein spannen des buch also ehrlich du hast wirklich talent ich finde deine stiel toll
Von: abgemeldet
2006-09-29T14:19:09+00:00 29.09.2006 16:19
wow!! dein schreibstil wird immer besser!! ^___________- es macht so richtig viel spaß deine geschichten zu lesen!!^-^
der kampf zwischen reika un nana hätte nochn bissl länger gehen können!!^^ war grad so spannend, als dieser prinz dazwischen gefunkt ist!! XD
sonst is dieser teil wieda spitze un macht lust auf mehr!! =)
*knuffzer*
dein namilein


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