Tezukas Sicht
Titel: Weiss nicht für wen ich mich entscheiden soll
Untertitel: Tezukas Sicht
Teil: 06/??
Autor1: Nicnatha
Email: 2X-Treme@web.de
Autor2: Yamica
Email: yamica@craig-parker.de
Fanfiction: Prince of Tennis
Rating: PG-14
Genre: Drama
Inhalt: Fuji liebt Tezuka, doch Tezuka scheint nur mit ihm zu spielen.
Warnungen: [yaoi][drama]
Pairing: Tezuka/Fuji
Archiv: ja
Disclaimer: Prince of Tennis und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht uns (schön wär's) und wir verdienen hiermit auch kein Geld.
Tezuka schwieg verbissen und zog sich aus, um kurz zu duschen.
"Tezuka!? Sprich mit mir!"
"Was ist?"
"Was zum Teufel ist mit dir los?"
"Nichts was soll sein?"
"Wieso dieser Abgang, wieso bist du so sauer und wieso lässt du deine Wut an allen anderen aus?"
"Ich hab ja wohl auch das Recht sauer zu sein...."
"Hast du? Seit wann?"
"Seit du dich scheinbar mit anderen Teams einlässt. Hauptsache du kriegst Aufmerksamkeit, was? Dafür machst du wohl für jeden die Beine breit..."
Fuji schluckte und sah Tezuka getroffen an. "Das kannst du nicht wirklich von mir denken."
"Wie soll ich denn was anderes denken, wenn du dir einfach woanders holst, was dir scheinbar hier fehlt?"
Fuji ging auf ihn zu und gab ihm eine schallende Ohrfeige. "Wenn du nachdenken würdest, würdest du vielleicht darauf kommen, dass ich mir dort die Liebe hole, die du mir verweigert hast, komm mit ja nie wieder zu nah!" Er ging zu seiner Tasche und hob sie auf, bevor er aus dem Clubraum stürmte.
Direkt in Saekis Arme, der ihn verwundert ansah.
Fuji hatte Tränen in den Augen, die er nun versuchte zu verstecken.
"Hey, was ist denn?" Saeki sah Fuji erschrocken an, doch da war auch schon Eiji an seiner Seite und zog den Braunhaarigen zu sich. "Komm gegen Mittag wieder, ja? Dann haben wir das hier geklärt..." Damit zog er Fuji mit sich und ließ auch Oishi erklärungslos zurück.
Dessen Blick traf nun Saeki und er zuckte mit den Schultern. "Vielleicht besser wenn du wirklich heut Mittag wiederkommst."
"Scheint so....", seufzte der Spieler von Rokkaku und blickte noch einmal zu der Stelle, wo Kikumaru mit Fuji um die Ecke verschwunden war.
Fuji hielt noch immer mit aller Kraft die Tränen zurück, die sich aus seinen Augen schleichen wollten.
Schließlich wurde er an einer stillen Ecke auf eine Bank gesetzt und Eiji kniete sich besorgt vor ihn hin. "Was ist passiert?"
"Tezuka hat... hat mich... als.... Stricher bezeichnet."
"Als WAS?" Fassungslos starrte Eiji zu Fuji hoch.
"Er sagte ich würde mit jedem ins Bett gehen, nur um Aufmerksamkeit zu bekommen."
"So was...hat Tezuka gesagt? Ich fass es nicht...." Eiji zog aus seiner Hosentasche ein sauberes Taschentuch, als er sah, dass Fujis Augen bereits fast überliefen vor zurück gehaltener Tränen.
"Wie kann er mir so was nur antun?" Fuji nahm das Taschentuch und nun liefen die ersten Tränen.
Eiji kraulte ihm nur tröstend das Knie und wusste nicht was sagen. Aber er würde mal wirklich mit Tezuka reden, wenn dieser sich nicht bis morgen Abend entschuldigt hatte.
"Wir... wir müssen zum Unterricht."
"Wir können auch später noch hin...wir sagen dir sei übel gewesen und ich hätte mich um dich gekümmert."
"Danke das du bei mir bist Eiji..." Fuji zog seinen Freund in die Arme und hielt ihn einfach nur fest.
"Tut mir leid, dass ich nicht mehr tun kann", seufzte der Jüngere und hielt Fuji fest an sich gepresst.
"Wenn du nicht wärst, hätte ich schon lang aufgegeben."
"Jetzt bist du schon so weit, da geben wir nicht mehr auf...ne?"
"Nein, jetzt zeig ich es ihm erst Recht." Fuji lächelte schon wieder etwa und wischte die restlichen Tränen weg.
"Wirst du ihn fertig machen oder willst du ihn immer noch für dich? Meinst du, er ist je dazu in der Lage zu zeigen was er fühlt?"
"Ich liebe ihn noch immer, ich werd versuchen ihn zu ändern."
"Indem du ihn weiter eifersüchtig machst?"
"Vielleicht sagt er mir dann endlich, dass er mich liebt."
"Ich hoffe es so sehr für dich, aber vielleicht sollte ihn Oishi doch mal ins Gebet nehmen...."
"Oishi?"
"Er ist Tezukas Freund. Wenn er auf jemanden hört, dann auf Oishi..."
"Und du meinst das bringt was?"
"Nützt es nix, schadet es auch nix, oder?"
"Aber sag ihm nicht, dass das mit Saeki nur gespielt ist."
"Nein, tu ich nicht, aber was sag ich ihm dann? Dass er dich tröstet oder was?"
"Dass du gehört hast, dass wir beiden zusammen waren, aber einen Streit hatten und ich seitdem mit Saeki zusammen bin? Oishi soll erst mal nur fragen ob er ihm helfen kann."
"Okay...verstanden...Befehl wird ausgeführt", salutierte Kikumaru vor Fuji.
Dieser lächelte wieder. "Danke dir, nun lass uns los."
Die beiden kamen zehn Minuten zu spät und beide bekamen Extraaufgaben auf für die Verspätung. Während die Matheaufgaben für Fuji kein Problem waren, stöhnte Eiji, weil er damit sicher zwei Stunden beschäftigt sein würde.
Schließlich gab Fuji ihm leise Tipps, damit er es auch schaffte.
Der Vormittag ging ziemlich schnell vorüber, so dass es bald zur Mittagspause klingelte und Eiji sich hüpfend auf den Weg zu Oishis Klassenzimmer machte, noch ehe das Läuten verklungen war.
Fuji blieb allein zurück und seufzte leise, denn er wusste nicht so recht, was er nun tun sollte.
Bald schon war er gänzlich allein im Klassenzimmer, als sein Handy zu vibrieren begann.
Ohne darauf zu schauen nahm er ab. "Hai?"
"Hey, wo bist du denn? Wir wollten doch Essen gehen...", erklang Saekis Stimme.
"Oh, hab ich... vergessen, wo bist du?" Fuji sprang auf und lief aus dem Klassenraum.
"Unten beim großen Tor.....wie kann man mich bitte schön vergessen?", feixte Saeki.
"Gomen, hab wohl zuviel an dich gedacht und nicht auf die Uhr gesehen", kicherte Fuji und eilte die Treppe hinunter.
Saeki kam ihm bereits entgegen, noch immer das Handy in der Hand.
"Haaai..." Fuji nahm das Handy weg und steckte es in die Tasche, bevor er Saeki regelrecht um den Hals fiel.
"Na du...wieder alles okay?", fragte Saeki nach und hielt Fuji einen Moment lang fest im Arm.
"Ja, jetzt wo du da bist, geht es mir besser."
"Was war denn los heute Morgen? Ich hab mir Sorgen gemacht..."
"Kleiner Streit mit dem Captain, nichts Schlimmes." Fuji nahm nun Saekis Hand und lächelte. "Also wo gehe wir essen?"
"Ich hab uns zwei Plätze in einem kleinen Restaurant ganz in der Nähe reserviert..."
"Wow, ich komm mir vor wie eine Prinzessin, na dann mal los."
Derweil ging Oishi hinüber zu Tezuka, der hinter dem Tor stand und die beiden beobachtete. "Tezuka? Hast du etwas Zeit?"
"Wirst du nicht von Kikumaru erwartet?", murrte Tezuka und wich vor Oishi zurück, der ihn scheinbar bei etwas ertappt hatte.
"Nein, der isst heute allein, ich würde ganz gern mit dir sprechen."
Tezuka seufzte leise. "Ich wollte eigentlich trainieren..."
"Hast du bis jetzt auch noch nie getan, lass uns dort hinten hingehen und uns auf eine der Bänke setzen."
Tezuka folgte Oishi wortlos, wenn auch sehr widerstrebend.
So saßen sie kurz darauf auf der Bank und Oishi sah ihn traurig an. "Ich weiß von dir und Fuji."
"Was?" Tezuka fuhr herum und rutschte fast von der Bank.
"Sei nicht so erschrocken, es war doch nur eine Frage der Zeit, bis ich es erfahren hab, Eiji, hast du vergessen?"
"...und Fuji hat geplappert", knurrte Tezuka und schob sich unruhig die Brille auf der Nase zu Recht.
"Was ist da genau gelaufen und wieso ist Fuji nun mit diesem.... Saeki zusammen?"
"Weil der ihn mehr beachtet, was weiß ich..."
"Wie lang wart ihr denn zusammen?"
"Nächste Woche wär's ein halbes Jahr gewesen...."
"Wow, das ist eine lange Zeit, hattest du denn das Gefühl, das was nicht gut lief?"
"Scheinbar wollte Fuji wohl mehr...."
"Mehr in welcher Hinsicht?"
"Mehr Aufmerksamkeit, an mir rumhängen, Händchen halten egal wann und wo..."
"Und das ist schlecht?"
"In der Öffentlichkeit ja..."
"Wieso denn das?"
"Weil es so meine Eltern erfahren könnten?"
"Na und? Was ist dir wichtiger, Fuji oder deine Eltern? Wenn du ihn wirklich liebst, dürfte die Antwort leicht sein."
"Das spielt jetzt eh keine Rolle mehr. Er hat sich ja schnell mit jemand anderem getröstet...soll er glücklich werden und sich von Saeki flach legen lassen..."
"Tezuka du redest Unsinn, ich weiß aus guter Quelle, das Fuji ganz sicher noch nicht über dich hinweg ist, das du ihn einfach in den letzten Monaten zu sehr verletzt hast!"
Schnaubend schob Tezuka die Brille zu Recht, auch wenn diese kein bisschen verrutscht war. "Dem ist doch egal in wessen Armen er liegt...."
"Denkst du wirklich so über ihn? Dann liebst du ihn nicht..."
"Ich hab mir jedenfalls nicht sofort einen anderen gesucht, ohne ein Wort zu sagen..."
"Wart ihr denn wirklich fest zusammen? Habt ihr es jemals besprochen?"
"Was denn besprochen?"
"Das ihr miteinander geht..."
"Wozu soll man das besprechen?"
"Na wenn du dich so kalt und abweisend verhalten hast, kein Wunder, das Fuji sich jemand anderen gesucht hat."
"Soll er eben glücklich werden. Ich bin nun mal so..." Tezuka erhob sich ziemlich abrupt und ließ Oishi einfach stehen.
"Also hatte Eiji Recht damit, dass du ihn nur als Objekt benutzt hast, wie einen kleinen Stricher." Oishi rief ihm diese Worte hinterher und stand dann auf, um Kopfschütteln weg zu gehen.
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So sieht Tezuka also die ganze Sache! Es sieht nicht gut aus für ihn und Fuji, denn scheinbar ist der langsam am Ende seiner Kräfte. Ob sie sich jemals wieder zusammen raufen werden? Egal scheinen sie einander jedenfalls nicht zu sein.
