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Love Potion No. 9

VivixRuffy/Sanji/Zorro, Namix?
von

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Guter Rat ist teuer

Hey ihr! ^^

Endlich ist hier Kapitel 14! XD Hat ja auch lang genug gedauert… =.=““

Ich will auch gar nicht viel dazu sagen, ich find es ganz gut! *g* Hoffentlich gefällt es euch und ihr schreibt mir ein paar Kommis!! XD

Vielen Dank an die regelmäßigen Kommischreiber Iat, Alina, --Taki-- und MiNerea! Ihr seid so lieb zu mir ;___; Und ihr habt den gleichen Humor wie ich! xD
 

Cu, Aly
 


 


 

* * * * * * * * * * * * * * *
 


 


 

Kapitel 14: Guter Rat ist teuer
 


 

„Hey, Nami.“

Nami schlug die Augen auf, erblickte Ruffy und wunderte sich kurz darüber, wieso zur Hölle er plötzlich so braun war. Einen Moment später fiel ihr ein, dass sie eine Sonnenbrille aufhatte und schob sie die Haare hoch, um ihn anzulächeln, während sie sich in ihrem Liegestuhl aufsetzte. „Was gibt’s?“

Ruffy öffnete den Mund, um etwas zu sagen. Dann schloss er ihn. Er schien kurz zu überlegen und öffnete seinen Mund zum zweiten Mal. Doch wieder schloss er ihn.

Nami starrte ihm verwirrt nach, als er wieder unter Deck lief, wahrscheinlich in die Kombüse. Nun, das war seltsam gewesen. Sie zuckte die Schultern, rückte ihren Bikini zurecht und griff nach der Zeitung auf dem Tisch, jedoch nicht ohne vorher von ihrem Kaffee getrunken zu haben, welchen sie sich selbst hatte zubereiten müssen. Bei dem Gedanken knirschte sie mit den Zähnen – zur Hölle mit Sanji.

Fünf Minuten später kam Ruffy zurück, doch diesmal lächelte Nami nicht mehr, sondern zog nur eine Braue hoch und fragte leicht ungeduldig: „Ja?“

Ruffy öffnete den Mund wieder. Nami zählte tatsächlich wie lange es dauerte bis er seinen Mund wieder schloss. Zehn Sekunden. Faszinierend.

Sie versuchte noch mal zu zählen, als Ruffy dasselbe noch einmal vollbrachte.

Exakt zehn Sekunden später schnappte sein Unterkiefer wieder zu. Wirklich faszinierend.

Nami amüsierte sich prächtig, während sie die Darbietung noch ein wenig verfolgte. Schließlich fragte sie: „Bist du endlich fertig mit deiner Goldfischimitation?“

Entrüstet schloss er das letzte Mal den Mund. Dann seufzte er und ließ sich im Schneidersitz auf Namis Nachbarliege fallen. „Ich kann nicht…“

Du kannst nicht mit der Goldfischimitation aufhören? Was Nami aber laut aussprach, war: „Hä?“

Ruffy schüttelte nur den Kopf. „Eigentlich bin ich hier, um dir irgendwelche Komplimente zu machen… oder so was in der Art… Und ich kann nicht… Keine Ahnung, wieso… Hat sich nur total komisch angefühlt.“

Nami zog ein weiteres Mal die Braue hoch. Normalerweise war Ruffy nicht so offen, wenn es um seine Gefühle ging. Vielleicht war er einfach nur noch immer wahnsinnig. Memo an mich: Checken, ob Ruffy schon wieder Bälle für irgendwelche Köpfe gehalten hat.

Aber was ganz anderes: Wieso zur Hölle wollte Ruffy ihr Komplimente machen? War er nicht noch vor wenigen Augenblicken in Vivi verliebt gewesen? Nami zog die andere Braue auch noch hoch. „Ruffy, welcher Ochse hat dich bitte geritten?!“, platzte es aus ihr raus.

Ruffys Augen weiteten sich daraufhin, doch dann legte er den Kopf schief. „Ich lass mich nicht von Ochsen reiten“, sagte er fast schon beleidigt. „Wenn dann reite ich die Ochsen.“

Nami wollte gar nicht davon anfangen wie falsch sich das angehört hatte und starrte ihn für einen Augenblick einfach nur schockiert an. Dann fing sie sich, indem sie den Kopf schüttelte und blaffte: „Du Idiot, das sagt man doch nur so! Ich meine damit, wer dir bitte den Schwachsinn eingetrichtert hat, dass du mir Komplimente machen sollst!“

„Äh…“, murmelte Ruffy und kratzte sich am Hinterkopf. „Niemand. Aber Mädchen mögen doch Komplimente, oder?“

„Klar mögen wir die“, sagte Nami. „Aber was ist mit Vivi?“

Wie auf Knopfdruck errötete der Kapitän, als fände in seinem Inneren ein Inferno statt. „Mit Vivi? W-Wieso?“, stotterte er verlegen.

Nami konnte nicht anders und musste über diesen Anblick grinsen. Das war ja zum Verrücktwerden süß! Aber wenn er doch offensichtlich so dermaßen in die Prinzessin verschossen war, wieso versuchte er dann jetzt bei ihr Punkte zu landen?

Oh… Klar… Sie redete hier ja vom unglaublichen Monkey D. Ruffy. Sie umging das nagende Verlangen sich mit der flachen Hand gegen die Stirn zu schlagen.

„Oh man, Ruffy“, stöhnte sie. „Du machst mich echt fertig.“

Der Kapitän legte nur mit einem Null-Peiler-Blick den Kopf schief.

Seine Navigatorin währenddessen lächelte verständnisvoll. Sie wusste, was hier los war. „Mensch, wieso hast du Angst vor ihr? Sie wird dich schon nicht beißen.“

„Das kann man nie wissen!“, entfuhr es Ruffy entsetzt, doch einen Atemzug später murmelte er verlegen: „Ich meine, ich hab doch keine Angst vor ihr…“

Nami kicherte. „Klar, das hab ich grade gemerkt“, sagte sie ironisch und seufzte. „Hör mal, Ruffy, willst du mir nicht erzählen, was passiert ist?“

Ruffy lief augenblicklich granatapfelrot an. „E-Es ist nichts passiert…“

„Ach ja? Das glaub ich dir aber nicht.“ Nami verengte die Augen. „Du würdest wohl kaum so auf Abstand von Vivi gehen, wenn nichts passiert wäre. Erst gestern bist du noch an ihr geklebt wie abgekauter Kaugummi.“ Ruffy blickte konzentriert auf den Boden und die Orangehaarige konnte einen enttäuschten Unterton nicht vermeiden, als sie fort fuhr: „Hey, ich bin’s, Nami. Wir reden doch sonst über alles.“

Ruffy biss sich auf die Unterlippe und nahm seinen Strohhut vom Kopf, um sich durch die Haare zu fahren. Melon Beach war eine Sommerinsel und da wurde es unter dem Strohhut schon ganz schön heiß. „I-Ich weiß auch nicht… Sie ist einfach nur wie immer und hat keine Ahnung, was sie mit mir macht… Jedes Mal, wenn ich sie sehe, wird es schlimmer…“

„Und was genau ist da jetzt schlecht dran?“, fragte Nami verständnislos und zog die Brauen hoch. „Verliebtsein ist doch was Tolles.“

„Ich weiß nicht“, sagte Ruffy unschlüssig. „Sie fühlt ja nicht das Gleiche. Und wenn ich ihr dann meine Gefühle gestehen würde, zerstöre ich damit unsere Freundschaft…“

Nami zog die Brauen noch weiter hoch. Er weiß es nicht? Sie war überrascht, hielt es aber für besser, Ruffy nichts zu sagen – das sollte Vivi selbst tun. „Naja, das weißt du erst, wenn du es versucht hast…“ Der Kapitän seufzte schwer und Nami tätschelte ihm über die Haare. „Na komm, Kopf hoch“, grinste sie und bekam tatsächlich ein kleines Lächeln zurück.

Doch plötzlich zog ein dunkler Schatten hinter Ruffy auf und hob drohend die Faust. Bevor der Schatten mit dem Bein schwungvoll ausholte, versuchte eine weibliche Stimme noch zu retten, was noch zu retten war, indem sie quiekte: „Halt! Nicht, Sanji-k–“

KABUMM

Sanjis Fuß traf genau auf Ruffys Kopf und letzterer landete unsanft auf den Holzplanken. Der Kapitän rappelte sich auf und hielt sich im Schneidersitz die pochende Beule an seinem Hinterkopf, dann fuhr er aufgebracht herum und fauchte: „Hey, was sollte das denn, Sanji? Drehst du jetzt total am Zeiger?!“

Der Smutje packte Ruffy am Kragen und zog ihn so weit zu sich, dass sich ihre Nasenspitzen fast berührten. „Du kleine verfressene Made! Glaubst du wirklich, ich wüsste nicht, wer die Vorräte, die ich gestern eigenhändig gekauft habe, restlos aufgefuttert hat?!“, brüllte er. „Außerdem ist das hier Vivi-chans Liege und sie will sich jetzt hier sonnen! Also sieh zu, dass du Land gewinnst!“

Beim Klang dieses Namens entspannten sich Ruffys Gesichtszüge wieder, während Sanji seinen Kragen wieder los ließ. Langsam wanderte der Blick des Schwarzhaarigen zur Seite und blieb direkt an Vivi haften, welche nur einen knappen weißen Bikini mit darauf bestickten roten Rosen trug. Ihre Haare fielen ihr offen in seidenen Wellen bis zur Hüfte. Ruffy bekam seinen gaffenden Mund gar nicht mehr zu, als dieser Engel sich auch noch zu ihm kniete und ihm die Hände auf die Schultern legte. Wow… Sie war unglaublich.

„Ruffy-san! Alles in Ordnung?“, fragte sie besorgt und blickte ihm zuvorkommend in die Augen. Dann wandte sie sich dem Smutje zu. „Sanji-kun, musstest du so grob zu ihm sein?“

„Das ist die einzige Sprache, die dieser Trottel versteht“, kam es gelassen von Sanji, der schon wieder eine Kippe im Mundwinkel hängen hatte. Dann widmete er sich Nami: „Hat die Riesenratte dich irgendwie belästigt, Nami-san?“

Die Navigatorin klappte die Kinnlade runter und ihre Wangen schalteten augenblicklich von Normaldurchblutung auf Überdurchblutung. „Äh… nein…“, stammelte sie perplex. Seit wann machte Sanji sich denn wieder Sorgen um sie?

„Gut“, kam es von Sanji, dann wanderte sein Blick wieder zu Vivi und Ruffy und augenblicklich verdunkelte sich sein Gesicht, als er erblickte, worauf Ruffy puterrot angelaufen starrte und seinen Blick nicht abwenden konnte: Vivis Oberkörper, oder besser gesagt, auf zwei sehr hervorstechende Merkmale – Vivi schien das allerdings zu entgehen, während sie ihn begutachtete.

Sanji entfuhr ein gefährliches Knurren. Was erlaubte dieser Möchtegern Captain sich da eigentlich! Zum wiederholten Male holte der Smutje aus und versetzte Ruffy mit einem Kick und einem wutentbrannten „Hör auf, auf Vivi-chans Möpse zu starren, du Perverser!“ ins Aus. Danach zog er sein Jackett aus, warf es der vulkanrot angelaufenen Vivi über die Schultern und packte dann Ruffy am hinteren Kragen seines Hemdes, um ihn von Bord zu schleifen. „Wir gehen jetzt einkaufen!“, verkündete er noch.

„Was?! Nein, wieso? Sanji, lass mich los! Ich will nicht! NEIN!“, hörten die beiden verwirrt gaffenden Mädchen noch vom Kapitän, bevor er außer Hörweite war.

Perplex nahm Vivi das Jackett wieder ab und setzte sich auf ihre Liege. „Nun, das war… seltsam“, murmelte die Prinzessin leise, worauf Nami dreimal nickte. Eigentlich hatte Vivi noch mit Ruffy wegen dem Fast-Kuss reden wollen. Naja, dann musste sie das wohl auf später verschieben.

Plötzlich entfuhr der Navigatorin ein lautes Lachen, worauf ihre beste Freundin mit tellergroßen Augen blinzelte. „Ich hab Sanji-kun noch nie ‚Möpse’ sagen hören“, erklärte sie, nachdem sie sich wieder gefangen hatte.

Augenblicklich schoss Vivi wieder die Röte ins Gesicht. „Und ich hab Ruffy-san noch nie auf… nun, ‚Möpse’ starren sehen“, sagte Vivi verlegen.

„Tja“, kicherte Nami. „Ruffy ist eben auch nur ein Mann. Nur scheinen das alle manchmal zu vergessen.“ Sie machte es sich wieder im Liegstuhl bequem. „Wenigstens weiß ich jetzt, dass er gesund ist. Ich hab mir schon Sorgen gemacht.“

„Hm, ja“, sagte Vivi mit undefinierbarer Zustimmung.
 

„Hmm.“

Konzentrierter Blick auf die hölzerne Tischplatte.

„Hmm.“

Grübelnder Ausdruck traf auf ausdrucksloses Holz an der Decke.

„Hmm.“

Vor der Brust gekreuzte Arme, gerümpfte lange Nase.

„Hmm.“

Irritiert verfolgte Chopper Lysops Tun und zog dabei so weit es ging die Brauen hoch. Der Schütze dachte jetzt schon seit einer Stunde über eine Lösung nach und machte währenddessen im Minutentakt ein lang gezogenes „Hmm“. Chopper selbst fiel keine annehmbare Lösung zu diesem Problem ein, aber er fand es wirklich spannend, dass Lysop von dem ganzen Hmm-Summen noch nicht die Zunge eingeschlafen war.

Noch einmal machte Lysop mit einem angestrengt überlegenden Gesicht: „Hmm.“ Und dann raufte er sich die krausen Haare. „Das ist zum Verrücktwerden!“, rief er fast verzweifelt.

Chopper seufzte tief und laut und trommelte mit seinen Hufen auf die Tischplatte. „Tja, selbst Schuld“, murmelte er, klang überraschenderweise kein bisschen vorwurfsvoll, obwohl es so beabsichtigt gewesen war.

Lysop strafte ihn mit einem Todesblick, der langsam in eine Grimasse überging, die ihn aussehen ließ als bräche er gleich in Tränen aus. „Ich weiß!“, quengelte er und ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken. Er blickte verzweifelt auf, das Kinn auf der Platte aufgelehnt. „Chopper, jetzt hilf mir doch mal. Lass mich nicht hängen, Kumpel.“

„Das ist eine verzwickte Situation“, nuschelte der kleine Elch und kreuzte die zierlichen, pelzigen Arme. „Fakt ist, wir brauchen ein Gegenmittel.“

Lysop nickte stumm.

„Das Problem ist bloß, dass der Laden noch eine ganze Woche zu ist“, fuhr Chopper fort und seufzte ein weiteres Mal tief.

Der Schütze setzte sich wieder aufrecht hin und legte überlegend eine Hand unter sein Kinn. „Tja, entweder wir warten, oder…“, murmelte er vor sich hin.

Chopper wurde hellhörig. Als Lysop inne hielt, fragte er ein wenig ungeduldig: „… Oder?“

„Na ja, mir ist da vorhin so ein Gedanke gekommen…“

„Und was war das für ein Gedanke?“, hakte der Arzt neugierig nach.

Lysop druckste ein wenig rum. „Es ist aber fast unmachbar. Es ist wirklich ein total blöder Gedanke…“

„Ähm, Lysop…“, sagte Chopper ganz langsam. „Vielleicht ist dir das nicht ganz klar, aber wir haben momentan nicht gerade viele Optionen. Um genau zu sein eigentlich gar keine.“ Sie schwiegen kurz und dann hakte der Jüngere noch mal nach: „Also… Entweder wir warten, oder?“

Als Lysop aufsah, waren seine Gesichtszüge todernst. „Oder wir nehmen die Sache selbst in die Hand.“

Chopper fiel fast aus allen Wolken. „Was?!“, rief er ungläubig. „Du meinst doch nicht etwa…“

„Doch“, nickte der Schütze, noch genauso ernst.

„Aber wir können doch unmöglich selbst ein Gegenmittel herstellen!“, protestierte Chopper.

Lysop verengte die Augen. „Wieso denn nicht?“, konterte er fast persönlich beleidigt. „Du bist Arzt, du kennst dich also mit Kräutern und Arzneien und so was aus. Und ich bin ein Erfinder. Wenn nicht wir, wer denn dann?“

Das bremste Chopper. Zugegeben, das machte tatsächlich irgendwo ein ganz klein wenig Sinn. Wenn auch nicht besonders viel. Wenn er geahnt hätte, wie stressig und verwirrend diese Woche werden würde… Aber wer hätte damit rechnen können, dass Lysop irgendwo einen Liebestrank auftrieb und sie dann letzten Endes das Gegenmittel herstellen mussten?

Chopper verstand allerdings, wieso Lysop ihn eingeweiht hatte. Alleine wäre so was wirklich nicht zu machen. Schön und gut, der Schütze erfand manchmal ganz brauchbare Sachen, aber das, was er nun versuchte zu ‚erfinden’ verlangte mehr, als nur sein Können – nämlich auch das von jemandem, der etwas von Chemikalien verstand. „Stimmt“, gab er schließlich zu. „Aber wie sollen wir anfangen?“

„Das Stichwort heißt Analyse.“ Lysop tippte sich wissend an den Nasenflügel. „Ich durfte ihnen jeweils nur einen Tropfen von dem Zeug verabreichen, deshalb hab ich noch mehr als genug übrig.“ Er lächelte leicht.

Chopper grinste zurück. Wenigstens etwas. Doch plötzlich verfinsterte sich seine Mine und er zog grübelnd die Brauen zusammen. „Du, Lysop…“, fing er an und der Schütze lauschte gespannt auf. Ernst blickte der kleine Elch seinem Gegenüber in die Augen. „Wann hast du vor, es den anderen zu sagen?“

Lysops Augen weiteten sich fast entsetzt. „Den anderen?!“, quiekte er schrill.

„Du wirst es ihnen doch sagen, oder?“, wollte Chopper verdutzt wissen.

„Was denn, spinnst du? Seh’ ich für dich so lebensmüde aus?!“, rief der Schütze glaubenslos.

Der Elch starrte verwirrt zurück. „Aber wir müssen es ihnen sagen! Willst du ihnen das Gegenmittel etwa einfach so untermischen?“, konterte er.

„Hab ich beim Liebestrank ja auch gemacht“, gab Lysop kleinlaut zurück.

„Glaubst du nicht, dass das auffallen wird?“ Chopper blinzelte verdutzt. „Alle werden sofort merken, wenn die drei plötzlich nicht mehr in Vivi verliebt sind.“

Gutes Argument, das Lysop zum Schweigen brachte. Mensch, wie konnte er so blöd sein? Natürlich würden sie das merken. Vor allem Nami – die schien jetzt schon was zu ahnen. Lysop schluckte. Er war ein toter Mann, fiel ihm wie so oft schon auf. Dann sah er Chopper, der noch immer auf eine Antwort wartete und stöhnte hilflos auf. „Ja, was soll ich ihnen denn sagen? Die werden mich töten!“

„Sie müssen es aber trotzdem erfahren. Vor allem Vivi“, murmelte der Elch. Er wollte gar nicht wissen, wie das für die Prinzessin werden würde, wo sie doch sowieso schon viel zu viele Probleme hatte. „Wir müssen es vor allem Vivi so schnell wie möglich sagen. Bevor sie…“

„… bevor sie sich noch in einen von ihnen verliebt. Ich weiß“, beendete Lysop den Satz und ließ den Kopf hängen, während Chopper angeschlagen nickte. Das wäre wirklich nicht gut und er hoffte inständig, dass es noch nicht soweit war. Aber so wie die drei um die Prinzessin herumscharwenzelten, war es nur noch eine Frage der Zeit. Er wusste, der kleine Elch hatte verdammt noch mal Recht, aber… „Wie soll ich es ihr denn sagen? Wie stellst du dir das vor?“, fragte er schuldbewusst und fuhr humorlos fort: „’Hallo, Vivi, weißt du was? Ich hab Ruffy, Sanji und Zorro einen Liebestrank verabreicht und deswegen sind sie jetzt in dich verliebt. War ein Streich zum ersten April. Lustig, was?’“

Chopper rümpfte die blaue Nase. „Naja, ich würd’s vielleicht ein bisschen netter ausdrücken…“, sagte er.

„Das ist mir auch klar, du Knallfrosch!“, fauchte Lysop.

„Quack.“

Sofort hielten Schütze und Schiffsarzt inne und gefroren in ihren Bewegungen.

Lysops Mundwinkel zuckte. „Quack?“, piepste er erschrocken mit großen Augen und starrte Chopper an. „Sag mir jetzt bitte, dass du ‚quack’ gemacht hast.“

Chopper starrte mit demselben unsicheren Blick zurück. „Ich hab gehofft, dass ich’s mir nur eingebildet hab“, murmelte er.

Durch diese Erleuchtung wandten beide ihre Köpfe in die Richtung, aus der dieses ominöse ‚quack’ gekommen war und erblickten etwas, das sie beide aus allen Wolken fallen ließ. Wie die Ruhe weg stand Vivis Rennente neben dem Tisch, völlig bewegungslos wie eine Art Wachsfigur und starrte beide aus seinen großen Rennentenaugen an.

Chopper und Lysop sahen aus wie eine Kuh, wenn es donnert und schrieen synchron und ganz und gar entsetzt: „KARUH!“

„Scheiße, wie lange stehst du schon da?!“, rief Lysop panisch aus.

Karuh blickte teilnahmslos zu ihm und machte: „Quack, quack.“

Erwartungsvoll blickte der Schütze zu Chopper, der daraufhin den Dollmatcher spielte. „’Schon die ganze Zeit.’“

Sofort fiel Lysop von seinem Glauben ab. „Wie, schon die ganze Zeit?!“, kreischte er. „Soll das heißen, du hast alles gehört?!“

„Quack“, machte die Rennente und nickte.

Und da bleibt er so gelassen?, wunderte sich Chopper und übersetzte: „’Ja.’“

„Das hab ich selbst verstanden, danke“, brummte Lysop und ließ dann verzweifelt den Kopf in die Hände sinken. „Verdammt, jetzt muss ich Vivi früher, als beabsichtigt sagen, dass Ruffy, Zorro und Sanji gar nicht wirklich in sie verliebt sind“, murmelte er in seine Handflächen.

„QUAAAAAACK?!“, entfuhr es Karuh und ihm fiel entsetzt die Kinnlade, äh, Schnabellade runter.

Erschrocken blickten Arzt und Schütze zu dem Federvieh. „Wieso bist du denn jetzt überrascht?“, fragte Chopper verwirrt und dann fiel ihm auf, dass Lysop die Ente ja gar nicht verstanden hatte, also sagte er: „Er hat gesagt: ‚WAAAAAAAS?!’“

„Das war mir auch klar!“, bellte Lysop beiläufig und widmete sich wieder Karuh: „Ich dachte, du hast alles gehört!“

Karuh schien noch immer entgeistert. „Quaquack, quack, quack“, machte die Rennente verdattert.

„’Da hab ich wohl gerade weggehört.’“, übersetzte Chopper.

„Du zu groß geratener Kanarienvogel!“, fauchte Lysop stinksauer und war auf den Beinen. „Du meinst, ich hab mir das alles jetzt ganz allein eingebrockt?!“

Chopper zog ungläubig die Brauen hoch. „Äh, Lysop… Das alles hast du dir von Anfang an selbst eingebrockt“, sagte er und er sagte es, als spräche er mit einem Kleinkind oder einem schwerkranken Patienten.

„Das weiß ich selbst!“, zischte er Chopper an und ließ sich dann wieder auf seinen Stuhl nieder, während er in Scheintränen ausbrach. Wenn Karuh das wusste, dauerte es nicht mehr lange, bis es auch Vivi wusste – auf magische und verquere Art und Weise konnte die Prinzessin nämlich mit ihrer Ente kommunizieren. Und wenn es Vivi wusste, dann wusste es auch bald Nami. Und wenn es Nami wusste, wussten es auch die Jungs. Und wenn die Jungs es wussten… „Verdammte Scheiße! Jetzt muss ich es ihnen wirklich sagen! Die werden mich in Stücke reißen!“

Eine Weile herrschte völlige Stille und es schien, als würden alle – Mensch, Elch und Ente – Lysops Sätze auf sich einwirken lassen.

Und schließlich machte Karuh: „Quack, quaquack.“

„’Du bist ein toter Mann.’“, übersetzte Chopper.

Und da platzte Lysop der Kragen. „DAS REICHT!“, fauchte er und wollte gerade auf Karuh losgehen, der sich schon aufplusterte, wenn Chopper ihn in seiner großen Form nicht zurückgehalten hätte. „Wo ist Sanji?! Ich hab heute Lust auf Ente süß-sauer!“

„QUAAACK!“

„Er sagt: ‚AAAH!’“

„DAS HAB ICH SELBST VERSTANDEN!“
 


 


 

* * * * * * * * * * * * * * *
 


 


 

Preview
 

Kapitel 15: Lieber raus, als rein
 

„Hey… Du bist doch ’ne Frau, oder?“

„Gut erkannt, Sherlock!“

„Tust du mir einen Gefallen?“
 

„Alles klar, Lysop, ich geb’ dir 5 Sekunden Vorsprung! RENN!“

„Nein, nein, warte! Wir können ein Gegenmittel herstellen!“

„Na gut, ich lass dich vorerst am Leben – aber nur bis ihr das Ganze wieder ins Lot gebracht habt.“
 

„Vivi, wir müssen reden.“

„Über was denn?“

„Über Ruffy, Sanji-kun und Zorro.“

„Was ist denn mit ihnen?“

„Setz dich lieber erstmal hin, denn das haut selbst den stärksten Zorro aus den Latschen…“
 


 


 

* * * * * * * * * * * * * * *
 


 


 

TBC…
 

Und das wars auch schon!! ^.^ Joa, das Kapi is länger als die anderen… Aber hoffentlich genauso gut!! Sagt mir doch, wie ihr es fandet! *g*



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-01-09T14:13:43+00:00 09.01.2007 15:13
Hey der ff is ech klasse freu mich shon wenn es weiter geht
Von:  Wunschkind
2006-12-29T20:55:53+00:00 29.12.2006 21:55
"reinkuller" "Kopf anschlägt"
Uh,....
"die ganze Fanfic gelesen hat"
Lysop, Lysop, dieser Baka xDDDD
Hat ja ma für richtigen Chaos gesorgt! >_____< muhahahahaha
("Psychopath ist" Scherz beiseite "hüstel")
Wie auch immer, diese Fanfic ist ja klasse, mir gefällt die Story, hast ja aba viel Fantasie xDDDDD
Uiiiiiiiiiiiii, Tashigi go, Tashigi go! "Fan ist" Sie ist soooo geil, zwar ist sie n´ bissel nervig für Zorro, aber sie ist geil! xDDDDDD
Bin schon total gespannt wies weitergeht!
"rauskuller"


Mfg Tenten_chan
Von:  Xell
2006-11-29T22:29:05+00:00 29.11.2006 23:29
Hab die Fanfiction gerade auf Fanfiktion.net gelesen und bin einfach begeistert! lol, da hat sich Lysop ja was Schönes ausgedacht. Aber wie heißt es so schön: Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein. ;) Jetzt muss es seine Suppe ausbaden.
Tashigis Auftritt war übrigens genial! xD Nur sie macht so einen Krach wenn sie Zorro trifft.
Ruffys Fischimmitation fand ich ebenfalls amüsant.
Bin übrigens ein richtiger Zorro x Tashigi - Fan und warte sehnsüchtig auf ein neues Kapitel. ^^
Von: abgemeldet
2006-11-19T20:05:51+00:00 19.11.2006 21:05
Whahaha! XDD Du bist ein toter Mann. Wie geil!
Aber wird Lysop es Vivi jetzt tatsächlich sagen oder kneift er doch? Wird er den Trank selbstzusammen brauen? ich ahne schreckliches XD sehr schreckliches.

Ruffy und Sanji gehen einkaufen? die beiden? Das kann nicht gut gehen! Aber es ist gut wenn sich Sanji wieder um Nami kümmert *haha* Und natürlich bin ich auch gespannt ob Tashigi und zorro wieder aus der Pampa finden *Lol* die armen
also schreib schneeell weiter und sag mir vllt sogar Bescheid wenn´s weitergeht!
LG
Taki
Von:  Jul
2006-11-17T16:14:50+00:00 17.11.2006 17:14
geniale story! genial geschrieben! genialer humor! es hat zwar etwas gedauert bis ich geschafft habe alles durch zu lesen, aba es hat sich gelohnt! total süß! *ruffyxvivi fähnchen schwenk* und sanji fängt langsam wieda an sich für nami zu interessier *sanjixnami fähnchen schwenk* ich warte sehnsüchtig auf das nächste cap! also schreib bitte bitte so schnell weita wie nur irgendwie möglich^^
baba!
Von: abgemeldet
2006-11-17T13:42:02+00:00 17.11.2006 14:42
huhu,
jaaaa, endlich ein neues Chap on^^ Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet^^
Ich liebe deine FF einfach x.x
Wie du schreibst, einfach unglaublich. Ich lache mit jedes Mal wirklich halbtot.
Wie Ruffy zu Beginn diese "Golffischimitation" macht, einfach zu genial, man kann es sich so gut vorstellen!
Und die Stelle in der Lysop und Chopper sich unterhalten..., ich liiiieeeebe sie. Das is so interessant geschrieben :D Lysops Kommentar: "..., Die werden mich töten!" Zum schießen xD Ach, es ist einfach alles so super an diesem Chap^^
Und als dann noch Ksruh aufftaucht..., einfach spitze. Ich könnte echt die ganze Zeit nur sagen, wie toll deine FF ist xD
hoffe du schreibst schnell weiter
lg Nerea :D
Von: abgemeldet
2006-11-17T12:40:01+00:00 17.11.2006 13:40
Das Kapitel war der Wahnsinn, wirklich!

Da hat es sich ausgezahlt so lange zu warten. Ich liebe Ruffys unfreiwillige Fischimmitation. Und dabei versucht sich der Gute nur sich von Vivi abzulenken. Aber wenigstens hatte Nami so wieder ein bisschen mehr Spaß als in letzter Zeit, wo sie nur mit 'Verrückten' konfrontiert war! Überhaupt sind Ruffy und Vivi so süß wie immer, nur dass sie sich anscheinend kaum noch trauen, miteinander zu reden. Ruffy X Vivi vor!!!

Hihi, Sanji ist echt genau wie immer. Ruffys armer Kopf tut mir irgendwie leid. Aber hey! Sanji scheint sich ja allmählich auch wieder mehr um Nami zu kümmern. Das ist guuuuuuuut! *'Sanji X Nami'-Fähnchen schwenk* Ich verstehe, dass Sanji Ruffy nicht mit Vivi und Nami allein lassen will, aber Ruffy mit zum Einkaufen zu nehmen? Ob das klug war? Aber vielleicht finden sie ja auch Zorro wieder. Der irrt doch noch immer mit Tashgi durch die Gegend. *ggg*

Karuh! Wie habe ich diese Rennente vermisst! Ich geb's zu, ich hatte sie fast vergessen, aber ihr Comeback hast du großartig gestaltet. Zuerst habe ich mich auch gewundert, was bei ihnen quackt, aber dann war es Karuh! Ich liebe diese Szene mit Chopper, Lysop und Karuh so sehr. Ich habe kaum aufhören können zu lachen.
Aber in einem hat Chopper unbedingt recht: Das alles hat sich Lysop von Anfang an selbst eingebrockt! Und ich bin ihm dafür schrecklich dankbar, denn sonst würde ich diese Geschichte nicht lesen können! ^__^ Deshalb hoffe ich auch, dass Lysop das irgendwie überlebt ...

Also, das war wirklich umwerfend und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.
*wink*
Iat ^__^


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