If angels go back to the sky
Langsam näherte er sich dem Bett. In seinen Inneren schrie eine Stimme er solle umdrehen, weg von diesem Ort. Die Stimme schien seinen Verstand zu gehören, doch eine anderen Stimme wurde lauter und drängte ihn dazu, neben den Bett hin zugehen. Die Schritte die er tat fielen in nicht leicht, sein Verstand wollte nicht, sein Herz verzerrte sich danach. Nun hatte sein Herz doch gewonnen und er stand neben dem Bett, ihrem Bett. Traurig betrachtete er die im Bett liegende Person. „Alucard?!“ „Ich bin hier“ Er kniete sich hin und nahm die Hand die suchend nach ihm getastet hatte in seine Hände. Sein Blick galt nur der Hand, die in seinen Pranken war. Ja Pranken, im Vergleich zu der kleinen zierlichen Hand, war seine Hand groß und versteckt in weiße Handschuhe. „Alucard.“ Er hörte seinen Namen murmeln, dies ließ in aufblicken. Aufblicken in ein Gesicht, in ihr Gesicht. Es zerriss ihm das Herz. Sie hatte die Augen geschlossen und atmete schwerfällig. Er konnte diesen Anblick nicht ertragen und wandte seine Aufmerksam wieder der kleinen zierlichen Hand. Vorsichtig, bedacht darauf, sie nicht zu verletzten strich er mit den Daumen über den Handrücken. Er senkte seinen Kopf, senket in zu der Hand hin und verharrte so. Er schloss die Augen. „Lieber Gott, bitte, ich flehe dich an. Nicht sie, bitte nehme mir meinen Engel nicht weg… Bitte.“ Nur ein krächzen war sein Gebet zu der Person die er vor Jahrhunderten den Rücken zugekehrt hatte. Tropfen fielen auf das weiße sterile Bettlacken und färbte es rot. Rot, weil Vampire nicht Wasser sondern Blut als Tränen hatten. Nun hob er den Kopf und hauchte einen Kuss auf die Finger. „Lass mich nicht allein… bitte lass mich nicht allein.“ Bat er, flehte er. Keine Antwort, er hörte nur ihren Atem. Er schluchzte und vergrub sein Gesicht in das Bettlacken. Seine Hände verschlossen immer noch die Hand. „Nicht…weinen.“ Erschöpfung durchzog die Stimme die Sprach. Langsam hob er wieder den Kopf und sah in zwei himmelblaue Augen, diese aber nicht klar sondern vernebelt schienen. Tropfen, Schweißtropfen, rannten der Schläfe herunter. Der Mund geöffnet um besser an Sauerstoff zu gelangen. Pure Krankheit lag in der Luft. Krankheit die Leid mit sich brachte. „Geh nicht.“ Flüsterte er. „Bleib hier... bleib bei mir.“ Er hatte Angst, eine unbeschreibliche Angst, der er noch nie auf solche Art durchlebt hatte. „Nicht gehen.“ Seine Stimme verlor an Kraft und wurde leiser. Sie lächelte etwas und drückte seine rechte Hand etwas. Sie fing an zu husten. Ein zweites Mal färbte sich Weiß in Rot. Sie hatte Blut gespuckt. Ein Anzeichen dafür wie krank sie doch ist. Sie hatte während ihren Hustenanfall die Augen geschlossen, jetzt aber sah sie wieder zu ihm. Ein Lächeln umspielte ihre Lippen. Im Angesicht des Totes ein Lächeln auf den Lippen. Ihr Atem wurde immer schwerer, der Tot zog in das Haus, in ihren Körper. Er merkte wie langsam der Rest des Lebens aus der kranken Person ging. „Nein.“ „Lass mich“ Sie hustete erneut „gehen… Alucard.“ Er war Verzweifelt, keine Frage. Er wusste nicht was er tun oder sagen sollte. Er starrte nur auf die Hand, horchte den schwerer Atem und fühlte nur Schmerz. Sehr behutsam legte er die Hand auf der Bauch auf der Person die im Bett lag. Er erhob sich und entledigte sich hastig seines Mantel, Schleife und Jackett. Seine Stiefel zog er ebenfalls voller hast aus, so dass er nur noch Hemd und Hose trug. So stand er nun vor ihrem Bett. Wieder erschallten zwei Stimmen, die eine Verlangte er solle gehen, so schnell in seine Füße tragen könne. Die anderen, die wohl zu seinen Herzen gehöre, flüsterte in Mut zu, drängte in dazu sich neben sie zu legen und in den Armen zu halten. Langsam, behutsam in seinen Bewegungen senkte er sich aufs Bett. Legte sich neben sie, deckte sie und sich mit der Decke zu und schaute nun in ihren Augen. Selbst die Krankheit konnte ihr die Schönheit und Reinheit nicht nehmen. Zärtlich schloss er sie in seine Arme, nur zögerlich erwiderte sie die Umarmung. Sein Herz raste, er fühle sich auf der eine Seite glücklich sie in den Armen zu halten. Auf der anderen Seite schrecklich weil sie im Sterben lag. „Warum…warum lässt du mich hier allein.“ Er vergrub sein Gesicht in ihre Haare, wieder bannten Tränen seinen Weg über seine Wange runter zum Kinn. „Tut mir Leid.“ Sie hatte ihren Kopf auf seinen Oberarm gebettet und spürte sein Zittern. „Ich ende.“ Sie pausierte um wieder Luft ihren Körper zu geben. „wie mein Vater.“ Er schluchzte nur. „Bleib hier, bitte.“ Nein, er wollte sie nicht einfach so gehen lassen. Jedoch war er machtlos. Was solle er schon tun können, nichts gegen ihren Willen. Gott wollte seinen Engel zurück und riss diesen aus dem Armen des Teufels. Egal wie sehr der Teufel drunter litt. Einsamkeit würde wieder einkehren in Herzen des Mannes. Nun sprach er seinen Gedanken aus. „Warum will Gott mir meinen Engel stehlen? Hat er nicht genug?“ Er sah ihr fest in die Augen und wieder ein Lächeln. „Engel sind allgegenwärtig.“ „Dann bleib hier bei mir.“ Sie schloss die Augen drückte sich mit ihrer letzten Kraft noch näher an ihm. Sie atmete tief ein um Sprechen zu können ohne Unterbrechungen. „Ich werde immer bei dir bleiben.“ Stumme rote Tränen flossen, zwei Lächeln strahlten einander an.. Er merkte es an seinen Hals wie sie atmete, er hörte das es ihr schwer viel, er fühlte ihre Schmerzen dabei.
Noch einmal sog sie die Luft ein und atmete wieder aus…
dann wurde es still …
ein Engel stieg empor in den Himmel
und ließ den Teufel zurück
…alleine.
