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FFVII - Ein (Alb-)Traum wird wahr

Verschollen in einem Videospiel
von

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"Ich will hier weg!"

„Ich will hier weg!“
 

„ICH HASSE DICH!“, schrie Kawaru den Professor an, der bleich wie ein Gespenst geworden war. Nie hatte er sich erträumen lassen, dass er ausgerechnet diesen Satz von seinem Kawaru entgegen gebracht bekommen könnte.

Angefangen hatte das ganze Schlamassel, als Hojo von Kawarus ‚Fluchtplänen’ erfuhr…
 

Nachdem Kawaru nach über einer Woche aus seiner scheinbaren Trance erwacht war, wollte er sofort seinen Plan in die Tat umsetzen. Zuerst musste eine Strategie her.

„Gut…“, murmelte er im Monolog vor sich hin, „Wir sind per PC hierher gekommen. Der Weg zurück müsste also auf gleiche Weise erfolgen…Womöglich wird eine Art Wurmloch zwischen den Welten erzeugt…Ich müsste nur herausfinden, wie man ihn erneut aktivieren kann…“

Ein PC. Er wusste, wo einer stand, aber…er gehörte dem Professor.

Egal, dachte er sich. Das Risiko musste er eingehen, wenn er einen Weg zurück finden wollte.

Als er sich sicher war, dass der Wissenschaftler sich nicht in dem Labor oder Umgebung aufzufinden war, wo sich der PC befand, setzte er sich an den Tisch und fuhr das Gerät hoch.

Wieder die Datei mit den Berichten… Nein, damit durfte sie sich nun nicht befassen. Anderes war wichtiger.

Sie wusste nicht wirklich, wonach sie suchte, aber zunächst einmal aktivierte sie das Internet, denn schließlich waren sie ja in diesem gewesen, bevor sie hinübergeschleust wurden.

Dann flackerte abrupt eine Seite auf, die sie nicht geöffnet hatte. ‚Zum Öffnen des Servers ID und Passwort angeben!’

Kawaru überlegte kurz und trug dann einfach ihre üblichen Daten ein, die sie auch sonst benutzte. Ein Fenster blinkte auf: ‚Falsche ID!’ Wie jetzt? Das Passwort war richtig und nur die ID falsch? Kawaru änderte das ‚Cais’ in ‚Kawaru’ um und verblüffender Weise, begann das Programm zu laden…

Und schon war er drin. Nun wurde ein Aktivierungscode benötigt…

„Aber…die sind doch immer riesengroß!“, beschwerte sich der Junge fluchend.

Er kannte diese bereits nur zu gut. In ihrer Welt gab es Hacker-Programme, um diese Code zu entschlüsseln, aber…er hatte keine Ahnung von diesen.

Nein, nein, es musste doch logisch herangehend irgendwie möglich sein…! Seine ID und Passwort stimmten… Was würde er für einen persönlichen Code angeben, falls er ein Programm entwickeln würde? Kawaru versuchte sich zu konzentrieren. Wichtige Daten und Begriffe würde er wohl einbauen und womöglich verschlüsseln. Kawaru beschloss die unendliche Zahl an Möglichkeiten auszuprobieren…
 

Nach gerade mal einem Versuch klappte es. Kawaru wäre beinahe vom Stuhl gekippt. Irgendetwas stimmte hier doch nicht? Als wäre man auserwählt.

Er war nun eingeloggt…und 20 Seiten Text flogen ihm entgegen. Nein…nur Nullen und Einsen. Computersprache!

„Oh nein!“, seufzte er und überflog die Seiten erneut. Nichts als Nullen und Einsen.

Dann werd ich’s halt übersetzen!, beschloss er, druckte die Seiten schnell aus und rannte gen Bibliothek. Nichts ahnend, dass er beobachtet wurde…
 

Hojo schritt langsam auf den PC zu, den der andere Hals über Kopf wegrennend einfach so stehen gelassen hatte.

„Was zum…?!“, fragte er sich laut und untersuchte verwirrt, was der Junge an seinem PC getan hatte. „Server 2872: Earth, anno 2007, Germany“, las er die Beschriftung des Programms ab. Er verstand nicht.

Stirn runzelnd blickte er zur Tür, in der der andere gerade verschwunden war. Was hatte das Ganze zu bedeuten? Hojo beschloss Kawaru vorsichtshalber zu beschatten und folgte ihm unauffällig.
 

Kawaru hatte sich in die Bibliothek verschanzt und wühlte in Programmier-Hilfen herum. Nach endlosen 3 Stunden hatte er die Seiten übersetzt und ging nun schleunigst in sein Quartier, um dort den Inhalt dieser zu studieren.

Hojo schlüpfte unbemerkt kurz nach ihm in die Räumlichkeiten und hielt sich in einer dunklen Ecke verborgen.

„Htorihpes, Htorihpes, … saicaf irom em en … Was soll das heißen?“

Er überflog die erste Seite mehrmals und endlich ging ihm ein Licht auf. „Das…ist die Lyrik zu ‚One winged Angel’! Nur rückwärts gelesen…Aber…wie soll mich das weiterbringen??“

Er blätterte weiter auf die nächste Seite. Ebenfalls eine Lyrik zu FFVII…

Vielleicht, wenn ich… Er brachte den Gedanken nicht zu Ende und rannte zurück zum Labor. Hojo sah ihm perplex nach und fluchte innerlich. Schon wieder durchs Gebäude hechten! Auf lautlosen Sohlen schritt er ihm hurtig nach.
 

Wieder saß er am PC. Er wollte es versuchten… Er löschte die Zahlen und ersetzte sie durch den Text in korrekter Leserichtung. Er brauchte nicht lange und schon hatte er den Text komplett eingegeben. Er drückte auf ‚Bestätigen’ und das Programm begann zu laden. Dann öffnete sich ein Fenster, mit der Sicht auf…

„Mein Zimmer!“ Kawaru war aufgesprungen und hatte so den Bürostuhl nach hinten rollen lassen. Schnell drehte er sich um, um diesen vor dem Stürzen zu bewahren – er wollte keinen Lärm verursachen – doch die Arbeit hatte ihm bereits jemand anders abgenommen.

„H-h-hojo…!“, stockte der Junge und erstarrte.

„Das ist es also, was du versuchst? Du willst zurück in deine Welt gehen?!“ Die Augen des Professors waren zu Schlitzen verengt.

„Ich…JA!“, antwortete er bestimmt, „Ich…ich will wieder heim!“ Kawaru stand den Tränen nahe. Er wollte endlich wieder zu hause sein. Schreckliches Heimweh plagte ihn.

„Kommt nicht in Frage! Dies hier ist nun deine Heimat! Merk dir das!“ Und der Schwarzhaarige schritt vor, schaltete den PC aus und zerriss die Unterlagen des Jungen.

Geschockt starrte dieser auf die Schnipsel in Hojos Händen. „Nein…“, hauchte er. Tränen rannen ihm nun über die Wangen. Hojo wurde bleich. Er wollte den anderen doch nicht zum Weinen bringen…

„ICH HASSE DICH!“, schrie der Silberhaarige ihn an und verkrampfte seinen gesamten Körper vor Wut.
 

Nun stand er also kreidebleich vor dem anderen. Er…hasste ihn…? Sein Kawaru hasste ihn?!

„Kawaru…“, hauchte er schwach, „Bitte versteh…“

„Die anderen hatten recht…ich war so dumm…ich will nur noch nach hause…und irgendwann werde ich das auch schaffen!“

„Kawaru!“

Aber es war zu spät. Der andere war längst hinausgerannt und hörte ihn nicht länger.
 

„Weißt du, wo Cais ist? In ihrem Quartier war sie nicht…“

Silver stand vor Kiratos und Cay und musterte das Mädchen. „Was?!“, fragte sie leicht barsch, da diese die Stirn runzelte.

„Silver…Cais…ist nun Kawaru! Realisier das endlich!“

„Du willst sie als jemand anderen behandeln, nur weil sie einen anderen Kör-

„Sie ist ein Mann!“

„Ich fasse es nicht!“

„Cay hat recht…“, mischte sich Kiratos ein, „Ihr gesamtes Leben hat sich nun verändert. Mit dir ist es doch auch nicht anders!“

Silver verkrampfte leicht. Ja, sie sah ihrem ursprünglichen Ich auch nicht länger besonders ähnlich. Silbernes Haar, verschiedenfarbige Augen…und ihre Körperkraft war um einiges gestiegen. Der Professor meinte immer wieder euphorisch, dass sie mit etwas Übung dem General ebenbürtig werden würde.

„Aber…wir sind immer no-

„Die Psyche verändert sich nicht, behauptest du? Träum ruhig weiter!“

„Lasst mich endlich mal ausreden!“, fauchte sie, „Wir sind immer noch die selben!“

„…“ Beide schwiegen.

„Ihr seid mir eine große Hilfe! Dann such ich sie eben alleine!“ Silver wandte sich wütend ab und ging. Anders? Warum sollten sie plötzlich anders sein? Sie sahen nur anders aus…aber… Ihr Blick wanderte langsam gen Boden.
 

Cais hatte sich im Park unter einem Baum niedergelassen und starrte vor sich hin. Sie wollte nach hause. Hier hielt sie es einfach nicht länger aus. Ihr gewohntes Leben konnte sie natürlich nicht weiterführen…aber…

„Hier steckst du also…!“

Kawaru wirbelte erschrocken herum.

„DU!“

Der Junge wollte sich erheben, doch der andere hielt ihn davon ab und hockte sich vor ihn.

„Dir sollte klar sein, dass du in deiner Welt keine Zukunft hast?!“

„…“

„Auch wenn deine Augenfarbe eine andere ist…du siehst mich genau so an, wie beim ersten Mal…“

„…!“ Kawarus Wangen begannen einen Hauch von Rosa zu bilden.

„Lass mich in Ruhe!...“

„Ich hätte dich sterben lassen können! Wo bleibt der Dank, hm?“, lächelte Hojo verschmitzt.

„Ich…ich habe dir auch-

„Du hast dich lediglich mit Sephiroth angelegt! Ziemlich dumm von dir, ja.“

Bevor er noch etwas sagen konnte, glitt Hojo Hand in seine Hose und ergriff dessen Glied. Kawarus Augen weiteten sich vor Schreck.

„Als Dank wirst du mir ein braves Subjekt sein!“, seuselte er in dessen Ohr.

Er zitterte kurz. Was…was sollte er nun tun? Diese…Berührungen…!

„Ha…!, keuchte er mit rotem Gesicht auf.

„Oh…stimmt ja! Hatte ich vergessen zu erwähnen, das ein Körpertausch in bestimmten Regionen für die erste Zeit für heftigere Reaktionen sorgt, als bei einem normalen Menschen?“ Er grinste. „Schließlich musst du dich ja erst einmal an deinen neuen Körper gewöhnen!“

„Hmnng…“ Kawaru wand sich leicht im Griff des anderen. „Lass…mich…“, keuchte er.

„Niemals!“, lächelte der andere zurück und streichelte weiter an dessen empfindlichen Stellen herum.

So ging es denn einige Zeit weiter, bis der Jüngere sich nicht mehr zurückhalten konnte und sich in der Hand des anderen ergießend den Rücken nach hinten durchbeugte und zitternd auf den Rücken sank.

So ist es gut…“, hauchte der Schwarzhaarige und legte seine Lippen auf die des anderen.

Kawaru war völlig vernebelt. Als Frau war er Jungfrau gewesen und nun als Mann…ausgerechnet von Hojo…und dann noch dieser Empfindsamkeitsüberfluss durch die Eingewöhnungsphase des Körpers…

Kawaru konnte nicht anders und schloss die Augen, um in den Schlaf zu sinken.

Hojo lächelte zufrieden. Das war ja einfacher, als er dachte.

Langsam erhob er sich und trug den Jungen ins Gebäude zurück.
 

Silver stützte sich an einer Wand ab. Überall hatte sie gesucht, aber nirgends eine Spur von Cais…

„Was tust du hier?!“

Hojo Stimme ertönte hinter dem Mädchen und sie erstarrte. „Ich…“

„Du solltest doch trainieren!“

„Ich suche nach Cais…“, murmelte sie.

„Cais…nie gehört!“

„Was?!“

„Sie ist tot. Denke daran!“, zischte er.

„Und Kawaru wird sich in Zukunft von euch fern halten! Dafür werde ich schon sorgen. Ihr habt einen schlechten Einfluss auf ihn!“

„Aber…!“

„Verstanden?!“

„Ja…Professor…!“ Ihre Stimme klang bitter. Wo war ihre Freundin nur? „Wo ist sie?“

„ER ist nirgendwo! Dich geht er nichts mehr an!“ Und schon schritt er davon.

Was war hier verdammt noch mal los? Silver verstand langsam gar nichts mehr. Hatte dieser Kranke sie etwa irgendwo eingesperrt, damit sie nicht fort rann oder was?
 

(;_______; Wähää! Ihr müsst mich retten, Leute! »’ Ok…das mit ‚Yaoi kommt nich vor’ war wohl zu voreilig gesprochen^^’ Aber…explizit wird hier nix dargestellt! Will die Kaps. nämlich nicht wegen nen paar kleiner Szenen zensieren müssen…Obwohl der Reiz...schon...Nein, ich lass das lieber^^' Was meine anderen FFs und Dojis angeht, stehts da natürlich genau anders herum X3 Aja, Seph kommt im nächsten Kap. auch wieder vor. Welches übrigens gigantisch groß wird, dauert deshalb etwas^^’)



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Cay-Lunatic
2007-04-04T17:58:14+00:00 04.04.2007 19:58
Och Gott, och Gott...! >///<
Solche Szenen sind nichts für mich...
Naja~ hab mich ja durchgekämpft und artig weitergelesen~
Okay, wieder geiles Kap, Cais! ^^
Weiter so~
See ya, Cay
Von:  SilverReader
2007-04-02T17:07:12+00:00 02.04.2007 19:07
Wahhh Yaoi *grins* XD

Die beiden Kaps sind echt soo toll.
Und ich freu mich auf mein Sephi wenn er wieder kommt.

Naja am ende tu ich mir shcon etwas leid.
Hojo ist ja soo gemein
*snüff*
Aber ich muss ja das brave Subjekt machen
Ich rette dich Cais
*hüstel*
wenn ich weiß wie

deine Silver


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