Schneeweiß
Mein schneeweißer Engel
Da fliegst du mein schneeweißer Engel,
breitest deine Schwingen aus und segelst über den blauen Himmel.
Die Sonne leuchtet hell und lässt deine Haut golden erstrahlen,
wie eine Seifenblase aus Licht umgibt dich die sanfte Energie der Sonne.
Der warme Wind gleitet kühn unter deinen Flügeln entlang
und zerzaust dir das weiche Haar.
Schaust herab auf die winzige Erde, Großstädte sind nur noch winzige graue Flecken auf der ansonsten so grün – blauen Erde.
Fliegst dichter heran, siehst das azurblaue Meer, grüne blühende Wiesen und Wälder,
fliegst über ein frisch bestelltes Feld,
immer dichter,
immer neugieriger was du wohl als nächstes sehen wirst.
Dann ein Bauernhof, Pferde stehen auf der Weide
und aus einem Stall kommt ein langezogenes Muhen.
Die Bäuerin ruft zum Essen und du fliegst immer weiter.
Schmeckst bittre Abgase auf deiner empfindlichen Zunge,
fliegst immer höher um dem tödlichen Gestank zu entkommen.
Fühlst kühles Wasser das sich auf deiner Haut zu Tropfen sammelt
als du in eine graue Wolke eintauchst.
Um dich herum wird es immer dunkler
und es liegt eine spürbare Spannung in der Luft.
Immer mehr Wolken ziehen sich zusammen
und der Wind wird immer wilder.
Wirst wie eine Feder im Wind herumgewirbelt,
verlierst die Kontrolle
der Sturm wird immer rasender
und die ersten Blitzt durchneiden bereits die Luft.
Kämpfst noch ein letztes Mal gegen den Wind –
und verlierst.
Stürzt herab aus dem wolkenbehangenen Himmel.
Mein pechschwarzer Engel.