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500 Worte über School Rumble

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500 Worte über Schwestern

Auch an diesem Morgen, tat Tsukamoto Yakumo all das, was sie jeden Morgen tat. Penibel genau folgte sie den üblichen Prozeduren. Doch diesmal war es anders. Bei allem was sie tat war dieses ungute Gefühl. Sie hatte ein schlechtes Gewissen. Nicht nur ihrer Schwester gegenüber, sondern auch Harima gegenüber, schließlich hatte sie gestern nicht das Wort ergriffen und alles erklärt. Dies würde sie jedoch heute nachholen.

Tenma war bereits wach, was ungewohnt war, aber doch auch vorkam. Auf dem Weg in die Küche wünschte Yakumo ihr einen guten Morgen. „Was hättest du gerne zum Frühstück?“, fragte sie noch.

„Ich habe mir selbst etwas gemacht.“

Worte, die Yakumo einen Stich versetzten. Es musste ernst sein.

Davon überzeugte, verzichtete sie vorerst auf ihr Frühstück und kniete sich zu Tenma an den niedrigen Tisch. „Nee-san...wegen Gestern...“

„Du musst mir nichts erklären.“, meinte Tenma trotzig. „Du kommst eben auch schon in dieses Alter.“

„Nee-san. Ich habe ihm nur geholfen, wie ich es schon öfter getan habe. Ich wusste selbst nicht, dass er kommen wollte. Und als er plötzlich da war...er wollte nicht, dass du es erfährst. Er hatte Angst, dass du es missverstehst.“

Dann war es also seine Schuld. „Trotzdem hättest du es mir sagen müssen.“, ließ sich Tenma nun doch auf dieses Gespräch ein. „Wenn ich und Karasuma-kun uns je so nahe kommen, ich würde es nicht vor dir verschweigen.“

Yakumo senkte ihren Blick. „Tut mir Leid...“, sagte sie, leise, kaum hörbar.

Und dann geschah es. Eine einzelne Träne landete auf der Tischplatte, für Tenma gut sichtbar. Fühlte Yakumo sich so schuldig? Schmerzte es sie so sehr, dass ihre Schwester wütend war?

„Yakumo.“, murmelte Tenma und lächelte. Es war die Art von Lächeln, die man von einer großen Schwester, aber nie von Tenma, erwartet hätte. „Es ist schon in Ordnung.“

Als Yakumo ihren Kopf wieder hob und ihre Schwester ansah war von Tränen keine Spur. Ihre eigenen Gefühle waren schon immer etwas, dass sie gut verstecken konnte.

„Es stört mich ja nicht, dass ihr euch schon so nah seid. Ich weiß ja, dass Harima ein guter Mensch ist. Komisch, aber gut. Und ich freu mich auch für euch, vielleicht bin ich sogar etwas neidisch, weil sich bei mir und Karasuma-kun noch immer nichts entwickelt hat.“ Die Tatsache, dass Yakumo erklärt hatte, dass sie nur an einem Manga gearbeitet hatten beachtete sie gar nicht. „Aber...dass du es mir verheimlichst. Dass du mich so aus deinem Leben ausschließt. Das ist einfach fies!“, drückte sie es in ihren eigenen Worten aus. „Wir sind Schwestern, die haben über alles zu reden. Das war schon immer und überall so!“

„Ich...werde in Zukunft mit dir über alles reden, Nee-san. Ich verspreche es dir.“ Und man sah Yakumo auch an, dass sie es ernst meinte.

Und Tenma konnte nicht anders als sie zu umarmen.

„Und wie geht es Harima jetzt überhaupt?“

„Gut.“, erklärte Yakumo. „Er kam scheinbar wegen seines Manga nicht mehr zur Schule.“

„Schön.“ Immerhin zog Tenma in Erwägung, dass es gestern auch um den Manga ging.

Aber, da war sie sich sicher, bestimmt nicht nur.



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