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Tage der Vergeltung

von

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Chapter II

FBI-Zentrale

Washington D.C.

07:48 h

23. Mai
 


 

Gemeinsam mit seiner Partnerin Dana Scully betrat Special Agent Fox Mulder am frühen Morgen des nächsten Tages das Büro seines Vorgesetzten. Er hatte sie beide früh angerufen und sie unverzüglich zu sich beordert. Mulder wusste, dass das nur eins zu bedeuten hatte: Ärger.

Skinner stand mir verschränkten Armen vor seinem tristen Zimmerfenster und schaute hinaus. Den beiden Agenten hatte er den Rücken zugekehrt und drehte sich auch nicht um, als Scully sich taktvoll räusperte. Mit hochgezogener Augenbraue wechselte sie einen Blick mit Mulder, denn es war ein äußerst ungewöhnliches Verhalten, das er ihnen hier zur Show stellte.

„Letzte Nacht erhielt ich einen äußerst seltsamen Telefonanruf. Er hat mich für den Rest der Nacht nicht mehr schlafen lassen.“ Noch immer blieb er am Fenster stehen. Doch er wandte den Kopf zu ihnen, allerdings ohne sie dabei anzusehen. „Ein Mann namens Salvatore Atki rief an und bat um meine Hilfe. Er konnte mir nicht sagen was genau ihn bedroht ... aber ich habe ihm jedes Wort geglaubt.“

Seufzend drehte der Assistant Director sich um und begegnete den fragenden Blicken der beiden Wartenden. Es war deutlich, dass es ihm unangenehm war, solche Zugeständnisse zu machen. „Es handelt sich dabei wohl um eine der so genannten Independent Groups, die sich momentan in Mexico in der Sierra Madre aufhalten. Wie der Mann mir erzählte, versucht irgendwer diese Gruppe umzubringen. Wer es allerdings sein soll, konnte er nicht sagen. - Es könnte sich also genauso gut um Streitigkeiten innerhalb der Gruppe handeln.“

Skinner hielt kurz inne und ließ seinen Blick zwischen Scully und Mulder hin und her schweifen, so als suche er nach einem Hinweis, dass sie ihn für schizophren halten würden. „Allerdings was mich am meisten beunruhigt, ist die Tatsache, dass diese Gruppe in der Sierra Madre sesshaft ist. Ich nehme an, dass ich Ihnen nicht erzählen muss, woher diese Beunruhigung stammt.“ Beinah hilflos hob er die Schultern. „Sie wissen, dass ich immer mit beiden Beiden fest auf dem Boden der Realität stehe, aber diesmal... Ich möchte Sie bitten, sich die Sache einmal anzusehen. Irgendetwas stimmt dort nicht, ich könnte es schwören.“

Scully kannte die Antwort bereits, bevor Mulder sie aussprechen musste. Ihr war klar, dass er bereits Feuer gefangen hatte und nichts ihn mehr daran hindern würde nach Mexico zu reisen, um diesem Spuk auf den Zahn zu fühlen. Sierra Madre war einer der unzähligen Innbegriffe für okkulte Vorgänge. Es gab massenhaft mythische Erzählungen und ungeklärte Unfälle, die als X-Akten im Kellerbüro Mulders ihr Dasein fristeten.

„Einverstanden. Wir werden mit der nächsten Maschine nach Mexico fliegen und uns dort einmal umschauen. So wie Sie den Anruf schildern, fällt es ohnehin in unser Fachgebiet.“ Sie warf einen verstohlenen Blick zu Mulder, den diese Bemerkung schmunzeln ließ. „Allerdings ist es mir ein Rätsel, wie wir diese Gruppe finden sollen. Nach meinem Kenntnisstand leben sie weitab jeglicher Zivilisation, um ein möglichst unabhängiges Leben von der heutigen Gesellschaft führen zu können. Kein Strom, keine Technik, keine Telefone oder sonstige Geräte. Sie legen Wert darauf weitestgehend unauffindbar zu leben und so weit ich weiß, ist bis heute nicht bekannt wie viele Einzelgruppen es überhaupt gibt, geschweige denn wo sich diese genau befinden.“

Skinner nickte und reichte ihnen ein Blatt über den Tisch zu. „Das ist richtig, Agent Scully. Dieser Flug geht noch heute Abend und wird Sie direkt nach Juàrez bringen. Von dort aus können Sie den Zug nach Chihuahua nehmen. Atki versprach am dortigen Bahnhof auf Sie zu warten. Ich hoffe das er das auch tut, auch wenn er nicht wissen kann, wann Sie dort eintreffen. Sollte er nicht dort sein...“

„Werden wir entsprechende Ermittlungen einleiten, um die Gruppe ohne ihn ausfindig zu machen.“ vollendete Mulder den Satz und nahm den Zettel an sich. Seine braunen Augen leuchteten begeistert.

Skinner war sichtlich erleichtert. „Aber seien Sie vorsichtig! Sie wissen, dass es gefährlich werden kann.“

Scully grinste schief und erhob sich: „Wir werden uns melden, sobald wir Chihuahua erreicht haben. Hoffen wir, dass wir nicht auf einen dummen Streich hereinfallen.“ Insgeheim erwartete sie nichts anderes als das. Das Mulder solch merkwürdige Ereignisse heraufbeschwor, war für sie mittlerweile nicht mehr verwunderlich. Aber dass nun sogar ihr Vorgesetzter mit einer solchen Bitte an sie herantrat, konnte sie nicht so recht verdauen.

Sie lächelte dünn. Sollten sie doch spielen gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Aurinia
2006-08-09T15:44:46+00:00 09.08.2006 17:44
Na, das hört sich doch schon sehr nach einer tybische Akte X stroy an.^^ Ist es´ja auch^^. Ich komm ir ein wenig vor als würd eich vor dem Fernsehr sitzen udn das schauen. Das tybische der ganzen Charas trifft du wirklich toll, und es macht mir auch gespannt was den ebiden in Mexiko erwarten wird^^. Na dann muss ich mich mal wohl ans nächste Kapi machen^^.
Griaz di.^^
*knuddel*
Von:  MorgainePendragon
2006-05-25T15:23:14+00:00 25.05.2006 17:23
Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Jetzt isse hier auch freigeschaltet!^^ *megabreit grins* Hach Sculderchen! Ach Mallylein! Wie du die Charakterzüge triffst ist wirklich unglaublich. Ich liebe es, wie du die Spannung aufbaust und die Neugier anstachelst! Mal sehen, was du weiterhin draus machst! Ausführlicherer Kommies hast du dich ja schon aufer AM erfreut, gell???

HDGDL! *auf hamsterchen freu*^^


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