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Parlez-vous français?

SetoxJoey
von

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One-Shot

So meine 2 shonen-ai ff^^

Viel Spaß beim lesen.
 


 

"Joseph Jay, du kommst nach der Stunde zu mir!"
 

Joey schreckte hoch. Wo war er? Er vernahm leises Gelächter. Der Blonde drehte seinen Kopf einmal um 90° in die eine, dann in die andere Richtung. Okay, er war in der Schule. Aber warum lachten alle?
 

"Joseph, antworte mir gefälligst, wenn ich mit dir rede!", die Lehrerin stand wütend vor ihm.

"Könnten Sie die Frage noch einmal wiederholen?", versuchte es Joey vorsichtig.

"Die Frage? Nach der Stunde zu mir zu kommen, ist keine Frage Monsieur Wheeler, sondern eine Aufforderung, der sie auch ohne Bitte nachgehen werden. Haben wir uns verstanden?", entgegnete die Lehrerin weniger freundlich.

"Oui, Madame!", als sich die etwas ältere Lehrerin wieder zur Tafel gewandt hatte, streckte ihr Joey die Zunge raus. Einige seiner Klassenkameraden lachten immer noch leise vor sich hin.
 

Ein paar Reihen weiter hinten, in der letzten um genau zu sein, saß ein braunhaariger Junge, den das ganze weniger interessierte. Er hatte von dem gar nichts mitbekommen, und tippte wie wild auf der Tastatur seines Laptops herum. Was kümmerten ihn auch die Worte seiner Französischlehrerin, oder das dumme Gelächter seiner Klassenkameraden? Nein, ihn doch nicht, nicht Seto Kaiba, dem CEO der Kaiba Corp. Sein eisiger Blick war schon seit einigen Minuten durchgehend auf den kleinen Bildschirm des Notebooks gerichtet.
 

"Monsieur Kaiba, auch Sie sind aufgefordert der Aufgabenstellung nachzugehen. Nur weil Sie eine Firma leiten können, heißt das noch lange nicht, dass Sie den Text den ich auf Ihren Tisch gelegt habe, übersetzten können."

Seto schaute unbeeindruckt auf das Blatt Papier neben sich. Tatsächlich, ihm war gar nicht aufgefallen, dass es die Lehrerin dort hingelegt hatte. Dennoch, passte ihm ihr Tonfall gar nicht.

"Sie wissen genauso gut wie ich Madame, dass ich den Text fehlerfrei übersetzten kann. Also, warum sollte ich mit so einer unnötigen, und meiner nicht würdigen Aufgabe, meine wertvolle Zeit verschwenden? Ich könnte in den 10 Minuten wesentlich sinnvolleres tun als mich mit einem lächerlichen Französischtext zu befassen, den ich schon vor 5 Jahren hätte übersetzten können."

"Wenn mein Französischunterricht Ihrer nicht würdig ist, Monsieur Kaiba, dann frage ich mich, warum sitzen Sie dann hier?", die Lehrerin ließ nicht locker.

"Das, Madame, bei allem Respekt, frage ich mich auch.", aber auch Seto wusste sich zu wehren.

"Cela suffit! Sie können nach der Stunde ebenfalls zu mir kommen, Monsieur Kaiba. Und falls Sie auf dieselbe Idee wie Monsieur Wheeler kommen, nein, das war keine Bitte.", jetzt war der Geduldsfaden der Lehrerin gerissen.

"Keine Sorge, auf so schwachsinnige Ideen wie Wheeler komme ich sicher nicht.", Kaiba warf Joey, der Richtung Kaiba blickte, einen abwertenden Blick zu.

Doch bevor sich Joey wehren konnte mischte sich ihre Madame Mauron ein.

"Denken Sie gar nicht erst daran Wheeler. Streiten können Sie später noch. Jetzt übersetzten Sie den Text."
 

In dieser Sekunde verfluchen Seto und Joey wohl beide ihrer neue Französisch Lehrerin. Seit zwei Monaten unterrichtete die Europäerin nun auf dieser Schule. Sie war bei allen beliebt, bei den Lehrern, den Schülern, den Eltern, nur nicht bei Seto und Joey. Wobei, dies beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Der Blonde war nicht gerade gut in Französisch, was wohl auch daran lag, dass er selten Hausaufgaben machte und des Öfteren im Unterricht einschlief. Und Seto, den mochte die Lehrerin wohl nicht, da er glaubte etwas Besseres zu sein. Und selten aktiv am Unterricht teilnahm. Zu ihrem Ärger, waren Setos Noten allerdings einwandfrei.
 

Mit einem leisen Brummen, machten sich Seto und Joey daran den Text zu übersetzten. Wobei der Blonde schon nach wenigen Minuten aufgab, da er kein Wort verstand. Doch kurz bevor er abermals einschlafen konnte, läutete es zum Stundenschluss. Die Schüler packten ihre Französischsachen ein, und verließen nach und nach den Klassenraum. Französisch war für heute ihre Letzte Stunde, und alle wollten raus aus dem Schulgebäude und den schönen, sonnigen Tag genießen.

Joey und Seto begaben sich vor zum Lehrertisch und wünschten sich, die nächsten Minuten wären schon um. Joey, weil er wusste, dass ihn die Lehrerin wegen seiner schlechten Leistungen nieder machen würde, und Seto, weil er mit seinen Gedanken schon längst bei seinem nächsten Meeting war.
 

"Schön, dass Sie sich doch einmal die Zeit nehmen und mir zuhören. Auch wenn dies nicht ganz freiwillig ist. Ich fasse mich kurz, da ich Ihren Zeit nicht lange in Anspruch nehmen möchte. Monsieur Wheeler, da Ihre Leistungen und Ihre aktive Mitarbeit von Stunde zu Stunde immer schlechter beziehungsweise weniger werden, muss ich Ihnen eine Frühwarnung (*) geben. Bitte lassen Sie diese von Ihren Erziehungsberechtigten unterzeichnen und geben Sie mir den unteren Abschnitt des Zettels nächste Stunde zurück. Da ich aber durchaus kein Unmensch bin, und Sie nicht wiederholen lassen möchte, gebe ich Ihnen eine letzte Chance. Wenn Sie den nächsten Test auf mindestens eine Drei schreiben, bestehen Sie den Kurs. So weit alles klar?", die Lehrerin schaute Joey fragend an.

"Ja, Madame Mauron!"

"Gut, und nun zu Ihnen Monsieur Kaiba. Sie fragen sich sicher, warum ich Ihre wertvolle Zeit beanspruche. Da Ihre Französischkenntnisse bei weitem die eines Schülers Ihres Alters übertreffen, Sie aber dennoch eine Art Bestrafung für Ihr deplaziertes Verhalten verdient haben, werden Sie Monsieur Wheeler Nachhilfe geben. So, das wäre alles, schönen Tag noch meine Herren!", Madame Mauron wartete gar nicht auf Setos Antwort, sondern zeigte mit ihrer linken Hand zu Tür.

Als die zwei Schüler den Raum verlassen hatten, zischte Kaiba gleich los.

"Denk nur nicht, dass ich meine Zeit mit dir verschwende. Sieh zu, wie du alleine mit deinem Spatzenhirn diesen Kurs bestehst. Und wenn du das nicht schaffen solltest, ist es mir auch egal. Du entschuldigst mich, ich habe zu tun." Kaiba drehte Joey den Rücken zu und setzte sich in Bewegung. Doch Joey Stimme hielt ihn zurück.

"Überleg dir gut was du jetzt machst Kaiba.", Joey schien der Gedanke von Seto Nachhilfe zu bekommen, zu gefallen.

"Was denn Köter? Willst du mir drohen? Das ich nicht lache.", Seto bliebt zwar stehen, drehte sich aber nicht um.

"Ja, genau das will ich. Wenn du mir nicht Nachhilfe gibst, dann muss ich das wohl oder übel Madame Mauron melden. Ich frage mich nur was sie dann machen würde? Vielleicht würdest du eine Schlechtere Note in Französisch bekommen, oder vielleicht doch eher im Benehmen. Hm, ich denke ich werde sie noch schnell fragen gehen.", Joey stellte sich dumm. Seine Hand lag schon auf der Türschnalle und wollte diese gerade runterdrücken, um die Tür zu öffnen, als Kaiba ihn davon abhielt. Mit einer raschen Bewegung lag die Hand von dem Braunhaarigen auf der von Joey.

"Das wirst du schön lassen. Ich habe keine Lust mir meinen 1er Schnitt von einer Flohschleuder wie verschlechtern zu lassen. Morgen nach der Schule bei mir. Aber denke nicht, dass ich mir den ganzen Nachmittag für dich Zeit nehmen werde." Und schon marschierte Kaiba den Gang entlang und ließ einen verdutzen Joey zurück.
 

//Warum klopft mein Herz so wild. Nur weil seine Hand gerade eben meine berührt hat? Ich habe mir doch fest vorgenommen, nicht mehr so viel an ihn zu denken. Aber wie soll ich mein Vorhaben in die Tat umsetzten, wenn er doch so verdammt gut aussieht, und mich seine Blicke magisch anziehen. Verdammte Scheiße, echt. Warum geht mir seine Stimme nicht mehr aus dem Kopf, und warum denke ich so oft an ihn. Und warum verdammt noch mal, schlägt mein Herz Purzelbäume, wenn er mich berührt.//
 

Joey wusste zwar, dass er Seto nicht so sehr hasst, wie er es vorgab, aber dennoch war ihm das Gefühlschaos, dass der Braunhaarige bei ihm verursachte, unerklärlich. Kopfschüttelnd verließ auch Joey das Schulgebäude.
 

Am nächsten Tag nach der letzten Schulstunde, wartete Joey vor dem Gebäude auf Seto. Sie hatten in der letzten Stunde Mathe, und Seto war in einer anderen Gruppe wie er. Eine Minute später, kam der CEO, in seiner üblichen coolen Gangart, Joey entgegen.

"Komm Köter, meine Limousine wartet um die Ecke. Wir wollen doch nicht, dass die ganze Schule sieht, dass ich mich in dasselbe Auto wie du setzte. Das schadet meinem Image.", meine Seto gelassen.

"Ach, und meinem Image schadet das wohl nicht, oder wie? Wer will schon im selben Auto wie du sitzen?", Joey musste wie immer seinen Mund aufmachen.

"Eindeutig mehr Leute, als mit dir. Und wenn wir schon beim Thema sind! Ich denke noch ein schlechteres Image als das eines Straßenköters der nicht mal das kleine Einmaleins beherrscht, kann man nicht bekommen Wheeler. Und jetzt beweg deine Pfoten, oder muss ich dich an die Leine nehmen, damit du gehorchst?", Seto blieb kühl wie immer.

"Reicher Pinkel!", Joey nahm das ganze weniger gelassen.

"Bell hier nicht herum, dann bekommst du nachher vielleicht auch einen Hundekuchen.", damit war für Seto das Thema beendet und er ging Joey voraus. Widerwillig folgte ihm der Blonde. Wenn das den ganzen Nachmittag so weiter gehen würde, dann würde Joey sicher nicht viel lernen.

Eine knappe viertel Stunde später hielt die schwarze Limousine vor der Kaiba Villa. Joey musste zugeben, dass er Kaiba um sein zu Hause beneidete.

"Mach dein Maul zu Köter, sonst sabberst du mir noch meine Einfahrt voll. Komm, und putz dir die Pfoten ab, bevor du mein Haus betrittst.", Seto war freundlich wie immer.

"Bist du immer so gereizt oder hast du deine Tage?" Joey wusste sich zu wehren.

"Hast du in BIO noch aufgepasst. Nur Frauen bekommen ihre Tage. Uns Männern bleibt das erspart.", der Braunhaarige blieb cool.

"Du bist männlich? Das wäre mir ja jetzt nicht aufgefallen."

"Soll ich es dir zeigen?", in Setos Stimme war ein Hauch Sarkasmus zu hören.

"Wenn du es mir schon anbietest im Freien zu strippen. Klar immer doch.", Joey forderte den Älteren heraus.

"Hättest du wohl gerne." Seto hatte nicht mit Joey Antwort gerechnet.

"Na ja schon, Seto Kaibas Männlichkeit zu sehen, dieses Angebot bekommt man nicht alle Tage.", Joey gefiel seine neue Rolle.

"Tja, nur um eine klar zu stellen, ich ziehe mich nicht für Straßenköter aus.", Seto öffnete die Haustür.

"Aber für billige Plastikpuppen schon.", Joey war gespannt ob Kaiba seien Anspielung verstand. Sichtlich ja, denn der CEO starrte ihn nur fassungslos an.

"Ja Kaiba, da staunst du. Dein Ruf eilt dir voraus. Jede Woche eine neue Sekretärin, oder so irgendwie stand das in der Zeitung. War ja klar, dass du dich mit deinem Spielzeug nie lange befasst, bevor du dir ein neues suchst.", Joey wusste, jetzt war er zu weit gegangen.

"Wheeler, du hast keine Ahnung wovon du redest. Also halt dein Maul und komm rein.", und schon hatte Seto seine Gelassenheit wieder zurück. So als hätte das Gespräch eben gar nicht stattgefunden, betrat Kaiba das Haus, Joey nur kopfschüttelnd hinterher.

Wenige Sekunden später, betrat Setos Butler den Raum.

"Mister Kaiba, das Mittagessen ist in 2 Minuten fertig. Wo sollen wir anrichten?"

"Hast du Hunger?", knurrte Seto Joey an.

"Ja, eigentlich schon!", erwiderte Joey ausnahmsweise mal freundlich.

"Wheeler, man kann weder eigentlich noch uneigentlich Hunger haben. Also hätte ein einfaches Ja genügt.", meine Seto weniger entgegenkommend und widmete sich dann wieder seinem Angestellten, " Decken die für 2 Personen im Garten."

"Sehr wohl, Mister Kaiba!", der Butler verneigte sich und verließ die Eingangshalle wieder.

"Komm mit Köter, wir essen draußen." Und schon setzte sich Seto in Bewegung. Joey blieb mal wieder nichts anderes übrig als schweigend hinterher zu gehen.
 

Das Essen verlief für ihre Verhältnisse relativ ruhig und ohne große Streiterein. Nachdem das Personal abserviert hatte, verschwand Seto kurz um seine Französisch Sachen zu holen. Danach versuchten Seto verzweifelt Joey die Sprache etwas näher zu bringen. Dennoch befand sich nach 2 Stunden lernen nur ein großes Fragezeichen in dem Kopf des Jüngeren.
 

"Wheeler, wenn du nicht etwas mitdenkst und die Regeln lernst, dann kommen wir nicht weit. Ich muss jetzt, so leid es mir auch tut, Schluss machen. In 3 Tagen habe ich wieder Zeit. Dann lernen wir nach der Schule weiter. Bis dahin lernst du die Regeln und Ausnahmen. Und damit dir nicht fad wird, habe ich hier noch einen französischen Text, den du übersetzten wirst. Viel Spaß damit." Kaiba, hielt Joey einen Zettel entgegen.

"Kaiba, spinnst du? Ich habe nebenbei auch noch Hausaufgaben zu erledigen. Wie soll ich das alles schaffen? Ich bin nicht Superman.", meinte Joey.

"Nein, ganz sicher nicht. Und so nebenbei leite ich noch eine Firma und schaffe das auch alles locker. Also versuche deine nicht vorhandenen Gehirnzellen etwas anzustrengen. Und ich rate dir mach das sorgfältig, denn sonst bekommst du das nächste Mal doppelt so viel zu erledigen. So und jetzt verzieh dich!", meine Seto, der schon längst mit etwas anderem beschäftigt war.

"Danke Kaiba, ich finde die Tür alleine!", zischte der Blonde nur unfreundlich.

"Wenn nicht, bell einfach. Dann helfe ich dir.", konterte Kaiba.

Joey knurrte nur einmal und suchte dann den Ausgang, den er nach 2 Mal falsch Abbiegen auch fand. Sein Kopf suchte gerade nach weiteren Schimpfwörtern die Kaiba beschrieben. Nach 5 Minuten fiel ihm nichts mehr passendes ein und so machte er sich mit etwas freundlicheren Gedanken auf den nach Hause weg.

Dort angekommen, setzte er sich an seinen Schreibtisch und versuchte den Text zu entziffern. Aber irgendwie ergab das ganze keinen Sinn. Warum sollte ihn Kaiba einen Text mit dem Titel: "Wie erzieht man seinen Hund!" übersetzten lassen? Aber sein Wörterbuch war der Meinung, dass es genau darum ging. Nachdem er zwei Drittel des Textes mühevoll übersetzt hatte, kochte Joey innerlich vor Wut. Ihm war klar geworden, dass Kaiba ihn verarschen wollte. Dieser saß sicherlich lachen vor seinem Laptop bei der Vorstellung, dass Joey diesen Text gerade übersetzte.

"Ich hasse dich Kaiba!", knurrte Joey nur leise vor sich hin. Er selbst wusste, dass dies eine glatte Lüge war. Und schon wieder galten Joey Gedanken dem jungen CEO. Allerdings waren es diesmal wesentlich freundlichere Gedanken. Erst eine knappe viertel Stunde später wurde Joey bewusst, dass er es schon wieder geschafft hatte, seine Zeit zu vergeuden, in dem er an Seto dachte. Doch leider geschah dies in den letzten Tagen immer öfter.

"Warum kann ich Kaiba nicht einfach hassen? So wie früher. Das wäre um einiges unkomplizierter.", Joey knallte seinen Kopf gegen die Holzplatte seines Schreibtisches. Joey war kurz davor zu verzweifeln.
 

3 Tage später betrat er in er ersten Stunden den Klassenraum. Sie hatten Deutsch mit ihrem Kassenlehrer. Was den Blonden allerdings wunderte, Kaiba saß nicht auf seinem Platz. Als der Lehrer den Raum betrat begab er sich zu Joeys Tisch und warf ihm einen weißen Zettel hin.

"Für sie Wheeler, eine Nachricht von Kaiba!", meinte er freundlich und begann mit seinem Unterricht. Der interessierte Joey allerdings weniger. Er las, was auf dem kleinen Zettel stand.
 

"Ich lass dich von der Schule abholen, wir treffen uns dann bei mir zu Hause.

Seto"
 

Kurz, unhöflich, das war eindeutig Kaiba. Joey musste grinsen.
 

Wie versprochen wartete nach der Schule die schwarze Limousine von Seto vor der Schule. Joey stieg selbstbewusst in das schwarze Gefährt. Er wurde ja schließlich nicht jeden Tag von einer Limousine abgeholt. Und wieder dauerte es knappe 15 Minuten, bis die bei der Kaiba Villa ankamen. Der Blonde wurde gleich freundlich von dem Butler begrüßt.
 

"Guten Tag Mister Wheeler. Mister Kaiba lässt Ihnen ausrichten, dass Sie heute auf der Terrasse im ersten Stock lernen werden. Einfach die Treppen hoch und dir dritte Tür links. Dann durch den Raum durchgehen. Viel Vergnügen.", und schon verschwand der ältere Herr wieder.
 

//Wenn es weiter nichts ist, dass werde ich ja wohl noch hinbekommen. Treppen hoch, zweite Tür links. Und Kaiba, du kannst dir was anhören. Auch wenn du mir in der Schule immer aus dem Weg gehst, hier gibt es kein entkommen. Du kannst mich doch nicht einfach einen Text über Hundezucht übersetzten lassen.//
 

Joey marschierte selbstsicher die Treppen hoch, öffnete mit Schwung die zweite Tür links und knallte sie mit vollen Elan hinter sich zu. Doch dann, viel ihm sein Mund auf. Da stand, Kaiba, in Boxer-Shorts, und Joey konnte seinen makellosen, nackten Oberkörper sehen. Er war wohl doch eine Tür zu früh abgebogen, denn er stand mitten in Setos Schlafzimmer.
 

"Wenn du dann fertig bist mit dem spannen, könntest du bitte deinen Mund zumachen. Sonst könnte man noch annehmen, dass du schwul bist so erregt wie du dreinschaust." Begrüßte ihn Kaiba freundlich. Erst jetzt viel Joey auf, dass er seinen Mund immer noch offen hatte, und sein Blick immer noch auf Kaibas Oberkörper ruhte.

"Was kann ich dafür, wenn du einfach so gut aussiehst. Da muss man doch einfach hinstarren.", meine Joey sarkastisch.

"Ich weiß, dass ich gut aussehe. Trotzdem, würde es dir was ausmachen, dich umzudrehen.", Kaiba fand das weniger lustig.

"Eigentlich, ja, mir würde es etwas ausmachen.", Joey grinste breit. Eines stand fest, er konnte seinen Plan Kaiba zur Schnecke zu machen vergessen. Dazu war er jetzt einfach zu gut gelaunt. Seto Kaiba oben ohne bekam er nicht jeden Tag zu sehen.

"Wheeler? Willst du mich provozieren? Ich rate dir lass es. Du ziehst den Kürzeren.", Seto stand immer noch ruhig vor dem Jüngeren.

"Hm, ich glaube, das riskiere ich. Also ja, ich will dich provozieren.", Joey wusste nicht, worauf er sich jetzt einließ.

"Wenn das so ist.", Seto machte drei Schritte auf Joey zu. Dieser wurde jetzt leicht rot um die Nasenspitze. So nah, war ihm Kaiba noch nie. "Was den Wheeler, ich mach dich doch nicht etwas nervös?" Joey zögerte einige Sekunden und antwortete dann doch.

"Nein, machst du mich nicht. Wie kommst du auf die blöde Idee?", leider stotterte etwas.

"Erstens, weil du stotterst, zweitens, weil du rot um die Nase bist, und drittens, weil wir beide wissen, dass du auf Männer stehst."

Scheiße ertappt, das stimmt wohl.

"Ich wüsste nicht, was es dich angeht, auf wen oder was ich stehe Kaiba, oder bist du leicht eifersüchtig?", Joey wollte auf keinen Fall klein bei geben.

"Klar worauf denn? Der Witz war gut Hund!", Seto fand das leicht amüsant.

"Du hast mich gerade Hund genannt. Das ist im Gegensatz zu Köter oder Flohschleuder ja schon fast nett.", jetzt hatte Joey sein Selbstvertrauen wieder.

"Bilde dir bloß nichts darauf ein. Ich bin einfach gut gelaunt."

"Ja, weil ich bei dir bin, gell?", der Blonde nahm kein Blatt vor den Mund.

"Ich würde dir raten etwas nachzudenken bevor du was sagst.", blaue kalte Augen sahen Joey an.

"Warum? Haust du mich sonst?", doch der Jüngere hielt dem Blick stand.

"Hm, nein, aber es hätte Konsequenzen für dich.", Seto trat noch einen Schritt auf Joey zu. Jetzt waren sich die beiden schon gefährlich nahe.

"Und was für welche?", Joey sprach plötzlich ungewollt sehr leise.

"Willst du das wirklich wissen?", Setos Stimme war plötzlich so verführerisch.

"Oui!"

"Peut-être je vais biser toi! (Vielleicht werde ich dich küssen)", Kaiba war sich durchaus bewusst, dass Joey kein Wort verstand.

"Oui?", versuchte es Joey, der wirklich keinen blassen Schimmer hatte, was das heißen soll.

"Tu es sûr? (Bist du dir sicher ?)", fragte Kaiba.

"Oui!"

"Voulez-vous coucher avec moi?" Seto grinste.

Joey nickte nur, das es ihm schon zu blöd wurde immer oui zu sagen. Der Blonde hatte zwar keine Ahnung was jetzt auf ihn zukam, aber er hielt Kaiba stand.

"Tu es fou, Joey, mais chéri!" (Du bist verrückt Joey, aber süß!) Seto lächelte etwas gemein.

"Was bin ich?", Joey hatte immerhin die Hälfte von dem Satz verstanden.

"Tu es un chien..... moi petit chien!" (Du bist ein Hund...... mein Hünchen.)

"Kaiba, red gefälligst nicht auf Französisch. Du weißt, dass ich dich nicht verstehe."

"Oui, je sais."

"Na wenn du das eh weißt, warum tust du es dann?", Joey zog skeptisch eine Augebraue hoch.

"Joey, du hast gerade zugestimmt, dass ich dich küssen soll, und du mit mir schlafen willst."

"Obs!", war alles was Joey dazu einfiel und Kaiba fing an zu lachen.

"Also bist du dir immer noch sicher?", wollte Kaiba wissen. Doch Joey wurde schon genug gedemütigt für heute.

"Ja, ich bin mir sicher! Zu mindestens was das Erste betrifft.", er hatte nicht vor mit Kaiba zu schlafen. Aber mal schauen, wie weit der CEO bei ihrem Spielchen mitmacht. Der Angesprochene war sichtlich etwas von Joey Antwort überrascht.

"Wenn das so ist.", er würde sicher nicht klein bei geben. Er verließ sich darauf, das Joey noch rechtzeitig den Schwanz einzog. Langsam näherte er sich Joeys Lippen. Als er nur noch wenige Zentimeter von diesen entfern war, wurde Seto langsam etwas nervös. Joey würde doch nicht wirklich? Kaiba wollte seinen Gedanken gar nicht zu Ende denken. Doch der Blonde wartete nur vielversprechend darauf, dass Seto ihn küsste. Wollte er das denn auch? Plötzlich war er sich da gar nicht mehr so sicher. Doch für diesen Gedanken war es bereits zu spät. In dem Moment berührten sich ihre Lippen. Beide wunderten sich, wie weich die doch waren und wie süß sie schmeckten. Aber noch mehr wunderten sie sich, dass der andere den Kuss nicht wieder abrupt beendete. Nein, es schien fast so, als würde es den beiden Streithähnen gefallen. Keiner realisierte wohl so recht, wie sich ihre Augen geschossen haben, sie anfingen den Kuss zu erwidern und immer mutiger wurden. Wie Seto Joey sanft auf sein Bett drückte. Der Blonde vorsichtig mit seiner Zunge über die Lippen von Seto strich, wie dieser seinen Mund leicht öffnete und sie sich vollkommen vergaßen. Oder zu mindestens vergaßen, wen sie gerade küssten.

In Joeys Kopf spiele es verrückt. So hatte er noch nie bei einem Kuss gefühlt. Sein Herz schlug Purzelbäume, aber sein Verstand sagte nein, es ist Seto Kaiba! Aber er konnte den Kuss einfach nicht abbrechen, dazu war er viel zu schön.

Und Seto, der wusste schon gar nicht was mit ihm geschah. Warum ließ er sich auf das Hündchen ein? Warum stieß er ihn nicht angewidert zurück. Warum gefiel ihm ihr Spielchen so sehr?

Erst knappe 5 Minuten später trennten sich die beiden wieder voneinander.

Seto ließ von Joey ab, und legte sich schnell atmend neben ihn aufs Bett.

"Was, war das?", fragte Joey überflüssiger weise.

"Ein Kuss!", kam die genauso unnötige Antwort.
 

Die nächsten paar Minuten mussten die zwei wohl erst realisieren was gerade geschehen war. Sie hatten sich doch tatsächlich geküsst. Und es hatte ihnen gefallen. Das konnten sie wohl nicht mehr leugnen. Dazu war es zu spät. Seto fand als erster seine Sprache wieder.
 

"Was machen wir jetzt?", versuchte er es vorsichtig.

"Keine Ahnung, was willst du denn machen?", fragte Joey leise zurück. Seto sah Joey in seine braunen Augen. Und zum ersten Mal, sah er nicht Joseph Wheeler den Köter, sondern Joey, das Hündchen, mit den schönsten schokobraunen Augen, die er je gesehen hat. Und ungewollt, verformten sich seine Gesichtszüge zu einem schwachen Lächeln. Seto drehte sich leicht zur Seite, und strich Joey eine Strähne aus dem Gesicht. Der Blonde wunderte sich, wie so eisblaue Augen, so viel Wärme ausstrahlen konnten. Diesen Blick hatte der Jüngere erst einmal gesehen. So sah Seto immer Mokuba an. Und auch Joey musste lächeln. Und fast so als könnten sie die Gedanken des anderen lesen, näherten sie sich und küssten sich ein zweites Mal. Dieser Kuss war bei weitem nicht so vorsichtig wie ihr erster. Aber immer noch sanft und für Seto untypisch liebevoll.
 

"Seto?" versuchte Joey sich zu Wort zu melden, was gar nicht so einfach war, da der Ältere ihn immer noch küsste.

"Hm?" brummte dieser nur.

"Wir sollten Französisch lernen. Ich habe auch den Text über Hundeerziehung übersetzt!", Joey grinste.

"Freut mich. Ich dachte mir, wenn du schon etwas übersetzten sollst, dann vielleicht etwas nahestehendes.", Seto musste hämisch grinsen.

"Du bist fies!", Joey drehte sich von Seto weg und schmollte.

"Komm schon Joey, du warst schon immer mein Köter. Und ich finde, das solltest du auch bleiben. Das passt doch zu dir.", Seto war sich erst bewusst, was er gerade für Blödsinn gesagt hatte, als die Worte schon seinen Mund verlassen haben.

Joey erwiderte diese Aussage nur mit einem:

"Bäh!", und streckte Seto elegant die Zunge entgegen.

"Wie wäre es mit Affe?", versuchte es der Braunhaarige.

"Nein!", war Joeys schnelle Antwort.

"Schwein?", Seto musste sich zusammenreisen um nicht los zu lachen.

"Tz, du bist ja freundlich."

Seto überlegte kurz. Dann nahm er Joey von hinten in den Arm und flüsterte ein leises:

"Ich hab's, aber heute bist du mein Hündchen!", ins Ohr. Der Blonde überlegte eine Sekunde, drehte sich dann zu Seto um und sagte:

"Damit kann ich leben. Das klingt schon beiweiten netter als Köter!"

"Na siehst du. Und schon haben wir uns geeinigt.", Seto war sichtlich zufrieden.

"Klar doch! Und jetzt gehen wir lernen." Schon erhob sich Joey von Setos Bett.

"Wenn du willst, Hündchen!", Seto schien gefallen an dem Wort zu finden.

Joey, war schon an der Terrassentür angekommen, drehte sich noch einmal um und meinte:

"Ja, das möchte ich, Drache!", grinste er Seto frech an, und verließ dann den Raum, und ging raus ins Freie. Gerade noch rechtzeitig, denn eine Sekunde später hätte ihn ein Kissen, unsanft an einem Kopf getroffen.
 

--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--* 3 Wochen später --*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*--*
 

"Seto!" Joey rannte mit einem Blatt in der Hand auf seinen Drachen zu.

Seto schreckte hoch. Es war gerade Pause, und er war in seiner Arbeit vertieft.

"Ich habe eine 2!", Joey strahlte von einem bis zum anderen Ohr.

Seto musste sich zusammenreißen, um nicht zu lächeln. Klar er freute sich für sein Hündchen, aber er würde doch nicht in der Öffentlichkeit lachen.

"Na bei dem Nachhilfelehrer, war das doch klar.", Seto war mal wieder sehr bescheiden.

"Du!", Joey zeigte streng mit einem Finger auf Seto, "Hast mich höchstens beigebracht, wie man küsst!"

"Also hätte dir das nicht gefallen.", Seto nahm das ganze gelassen.

"Das, habe ich nie gesagt!", Joey lächelte.

Seto sah sich einmal schnell um. Als er sich sicher war, dass keiner zu ihnen sah, drückte Joey einen Kuss auf die Wange und meinte:

"Ich bin stolz auf dich, Hündchen!"

"Je sais, mon dragon!", der Blonde lächelte.

Seto sah Joey kurz an, stand dann auf und sagte:

"Komm Hündchen! Wir gehen."

"Wir haben aber noch eine Stunde Schule. Was willst du denn machen?", der Blonde schaute etwas Fragend zu seinem Nachhilfelehrer.

"Was wohl, dir Nachhilfe geben, man lernt schließlich nie aus!", jetzt grinste Seto auch. Und mit Nachhilfe meinte er sicher nicht Französisch.
 

(*): Bei uns in Österreich gibt es Frühwarnungen. Wenn man in einem Fach gefährdet ist durchzufliegen, dann bekommt man einen Zettel, den die Eltern unterschreiben müssen, dass sie dies zur Kenntnis genommen haben.
 

So, das wars^^ Ich halte mich kurz.

Hoffe euch hat es gefallen und ja, lasst nen Kommi da^^ *liebschau*

lg Tiny



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Kommentare zu diesem Kapitel (20)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2010-07-17T09:56:32+00:00 17.07.2010 11:56
Total knuffig ^^
... und ich weiß schon, warum ich damals Latein, und nicht Franze gewählt hab XD
Von:  Liirah
2008-04-03T07:33:49+00:00 03.04.2008 09:33
Du solltest eindeutig mehr PuppyshippingFFs schreiben. *_____*
Von:  Lillys
2007-11-28T21:05:30+00:00 28.11.2007 22:05
ich selber habe in der schule französich gelernt und würde jedem empfehlen, nicht diese sprache zu nehmen xD"
aber gegen so ein nachhilfelehrer hätte ich nichts dagegen *gg*

süße story
*zu favos pack*
:D lg, Kazuko-chan
Von:  AnniLeto
2007-05-20T15:45:50+00:00 20.05.2007 17:45
Super!!! Ich hoffe du schreibst noch mehr solche süße Storys über Seto und Joey! Ich liebe einfach nur die Beiden!
Aber eine Bitte hätte ich schon an dich: Kannst du das nächste mal, wenn du was über die beiden schreibst, etwas mehr dein Kussszen vertteifen? BÜÜÜTE! XD
Ciao BeleB-chan
Von: abgemeldet
2007-03-02T15:50:39+00:00 02.03.2007 16:50
das war shcon wieder super!!
würde mich riesig freuen, wenn du ncoh viele so schöne ff´s über seto und joey schreibst. werde sie alle auf jedenfall lesen.
lg kim
Von: abgemeldet
2007-02-10T17:06:32+00:00 10.02.2007 18:06
Ist echt super und urr lustig....mach weiter so!!!
Von: abgemeldet
2006-03-20T16:18:09+00:00 20.03.2006 17:18
Je n'aime pas fancais. ^^ Da kann ich Joey aber echt gut verstehen, die sprachen macht einen echt vertig. *auch nachhilfe nötig hat* Läuft irgendwo auch ein seto für mich?*sich umschau*
*lach* egal zur ff: ein megakawaii one-short, hat mir echt gut gefallen*in die favo aufnehm* Und die diskussion zwischen Joey und Kaiba über joeys kosenamen fand ich voll lustisch.*kicher*
Von: abgemeldet
2006-03-20T13:36:16+00:00 20.03.2006 14:36
Non, je ne parle pas francais^^
ich hasse diese sprache...wahhhh....
ok..auch nebensächlich^^ *smile*
aber die ff ist gut geschrieben...und ich denke mir, du solltest noch äfter ffs von dem genre schreiben^^
hab dich lieb
kai
Von: abgemeldet
2006-03-19T17:38:47+00:00 19.03.2006 18:38
wie kawaii~~~~~~~
total süss
ich fands toll*grins*
mehr davon^^
Von:  Noa-Willow
2006-03-16T19:11:04+00:00 16.03.2006 20:11
Einfach einsame Spitze! Kommt gleich zu meiner Favoritenliste!^^


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