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Liebe, bis dass der Tod sie scheidet

von

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Unwillig wischte der Shogun einen Rinnsal Schweiß, der an seiner Schläfe hinab lief weg und krallte die feuchte Hand in sein Obergewand. Die Augen zusammenkneifend, um vom Licht der Sonne geblendet überhaupt noch etwas sehen zu können, trottete er hinter Titius her, den Blick auf den silbrig leuchtenden Haarschopf haftend, der in seiner Benommenheit das einzige schien, auf das er seine umnebelten Sinne konzentrieren konnte. Brennender Schmerz breitete sich in seinen aufgesprungenen, rissigen Lippen aus, als er mit der Zungenspitze über sie fuhr. Sie schmeckten salzig, waren viel zu trocken und spröde. Er spürte seine Schritte langsamer und schwerfälliger werden, seine Beine fühlten sich an, als wögen sie Tonnen, als würden sie mit jedem Meter, den er hinter sich ließ an Gewicht zunehmen.

>Weiter, weiter, weiter!<, trieb er sich in Gedanken verbissen an. > Die Lage ist schon schwierig genug, du darfst jetzt nicht schlapp machen!<, befahl er sich, aber allein die Entschlossenheit seiner Gedanken reichte nicht aus, um ihm die Kraft zu geben, die er brauchte. Er stolperte über einen am Boden liegenden, vermodernden Ast und fiel der Länge nach hin. Ein leises Keuchen von sich gebend, drückte er das Gesicht gegen die angenehm kühle Erde und blieb einfach liegen.

"Zadei! Was hast du?! Was ist?! Hast du dich verletzt?!", sofort war Titius bei ihm, sank neben ihm auf die Knie und umfasste sein Gesicht, ihn aus ängstlichen Augen musternd.

Matt schüttelte er schweigend den Kopf.

Titius’ Hände schoben sich links und rechts behutsam unter seine Brust, halfen ihm sich aufzusetzen. Er blickte auf, die schlanken, feingliedrigen Finger, die auf seinem Körper ruhten, nieder. Wie sehr er diese Hände doch liebte. Diese schmalen, weichen, weißen Hände, so zärtlich und liebevoll. Langsam lehnte er sich an Titius' Brust.

"Ich liebe dich", seufzte er leise.

"Ich liebe dich auch, Zadei", erwiderte Titius sanft und zog ihn vorsichtig auf die Beine. "Lass’ uns eine Pause einlegen", schlug er vor und führte den Shogun zu einem moosbewachsenen, umgestürzten Baumstamm. Es würde schon nichts geschehen, wenn sie einige Minuten rasteten.

Sie setzten sich nebeneinander und Titius kramte ein paar Früchte aus dem Beutel, bot sie seinem Geliebten dar.

"Hier, bitte. Die magst du doch gern, oder?", fragte er während er die kleine, violette, runde Frucht eifrig mit einem Stück seines Ärmels abrieb, um sie dann dem Dämonengeneral zu reichen und gleich darauf weitere der Früchte mit seinem Ärmel zu polieren.

"Ja, sehr sogar. Danke". Zadeis Hände zitterten leicht, als er sie entgegennahm.

"Möchtest du Wasser?".

Er nickte nur schweigend. Seine Augen blickten unendlich müde in die Ferne. Titius legte ihm einen der Wasserschläuche in den Schoß, strich dabei tröstend über seine Schenkel und drückte kurz versichernd seine Knie. Langsam kaute Zadei, die kleinen, süßen Beeren und wandte seinen Blick zur Seite, betrachtete Titius, der mit sichtlicher Mühe von einem schon hart werdenden Stück Brot abbiss. Der Shogun lächelte.

"Du bist so wunderschön", sagte er leise.

Titius blickte ihn im ersten Moment leicht verwundert an, dann blitzte der Schalk in seinen Augen auf.

"Ich weiß, darum betest du mich ja auch an", lachte er.

"Ja das tue ich", bestätigte Zadei vollkommen ernst. Langsam, jeden Augenblick auskostend, in dem er Titius' Atem immer wärmer und stärker über sein Gesicht streifen spürte, neigte sich der Shogun dem jungen Dämon entgegen und küsste ihn auf die Lippen, mit einer schüchternen Sanftheit, als sei es das erste Mal. Titius sah ihn unter halb geschlossenen Lidern an, seufzte hell und schmeckte die Süße der Beeren auf der Zunge die sich, zögerlich in seinen Mund schob.

"Woher diese jungfräuliche Zurückhaltung, starker Krieger?", neckte er und zog spielerisch an der Unterlippe des Shoguns. Zadei grinste, zog seinen Geliebten enger an sich und legte die Arme um ihn.

"Ich weiß nicht, mir war einfach danach", erwiderte er leise mit nachdenklichem Blick.

Liebevoll sah Titius ihm in die Augen und strich mit der Fingerspitze den Rand seiner Unterlippe entlang. Wie glücklich er trotz allem aussieht, ging es dem General durch den Kopf. Er spürte wie sein Geliebter ihm über den Rücken streichelte, mit den Fingern über seinen Nacken fuhr und seine Hand schließlich auf seinen Hinterkopf legte, ihn wieder so dicht an sich zog, dass sich ihre Nasenspitzen berührten.

"Was würde ich nur ohne dich tun, Zadei?", wisperte er kaum hörbar, gegen die Lippen des Shoguns.

"Warum denkst du über so etwas nach? Ich bin doch bei dir". Titius erschauderte wohlig, als er die große, schwere Hand auf seinem Bein fühlte, die nun ihn versichernd streichelte. Er schmiegte seine Wange an Zadeis, rückte noch näher, schien sich ganz in ihm verkriechen zu wollen.

"Ich kann ohne dich nicht sein", sagte er, die Stimme zwischen Trauer und Liebe schwankend, enorm an Festigkeit einbüßend. Er hob den Kopf, um weiter zu reden, schwieg aber und blickte ebenso wie Zadei fragend nach oben in den Himmel, der sich schlagartig zu verdunkeln schien, riesige Schatten auf den Boden warf.

"Was ist das?", fragte der Shogun und stand auf. "Bis eben hat doch noch die Sonne geschienen".

Ein zischendes, sich ihnen näherndes Geräusch ertönte und ließ Titius augenblicklich herumfahren.

Mit unglaublicher Geschwindigkeit sauste etwas an ihm vorbei, verfehlte ihn nur knapp und blieb in einem der Bäume hinter ihm stecken.

"Ein Bolzen", sagte er monoton und starrte auf das aus dem Stamm ragende Geschoss.

"Wie?", fragte Zadei, wandte sich zu ihm um.

"Lauf’", befahl Titius zuerst leise, kaum hörbar, um dann fast zu schreien. "Lauf’, sie haben uns entdeckt!" Er ergriff die Hand des Shoguns, hielt sie so fest er konnte, um sicher zu gehen, dass er nicht wieder zurückfiel und stürzte los.
 

In Zick-Zack Linien versuchten sie ihren Verfolgern zu entkommen, verließen schließlich den mehr oder minder befestigten Weg und rannten kreuz und quer zwischen den wild wuchernden Büschen und eng bei einander stehenden Bäumen hindurch, in der vergeblichen Hoffnung die dichten Baumkronen mögen ihnen Schutz bieten, doch die gigantischen Schatten blieben ihnen unerbittlich auf den Fersen. Ein Bolzen durchbohrte Titius' wehenden Umhang, riss ein Stück Stoff aus ihm heraus. Ein zweiter und ein dritter folgten, verletzten ihn an Arm und Wange. Vom plötzlichen Schmerz überrascht strauchelte er, wäre beinah gestürzt, hätte Zadei ihn nicht aufgefangen. Er zog den geflügelten Dämon mit sich hinter einen besonders großen Busch, drückte ihn ganz flach auf den feuchten Boden und legte sich schützend halb über ihn, die Arme um seine Schultern schlingend. Keuchend verharrten sie dicht aneinander gedrängt in dieser Position, verfolgten wie die Bolzen wild durch die Luft flogen.

"Sie schießen von allen Seiten auf uns", stellte Zadei fest und presste die Kiefer so fest aufeinander, dass seine Zähne knirschten.

"Wir müssen sie abschütteln, egal wie", entgegnete Titius leicht panisch und vergrub reflexartig den Kopf zwischen den Armen, als einer der Bolzen ganz in seiner Nähe im Boden stecken blieb.

"Wir könnten uns trennen", schlug der Shogun vor, während er sich gehetzt umsah.

"Nein!" Hastig drehte sich der geflügelte Dämon halb herum und umklammerte Zadeis Hand. "Wir dürfen uns nicht trennen! Das bringt sowieso nichts. Sie sind zu viele als, dass wir sie damit in die Irre führen könnten".

Schweigend blickte der Dämonengeneral in das verzweifelte Gesicht seines Geliebten, das doch gerade eben erst noch so glücklich ausgesehen hatte.

Ein markerschütterndes Brüllen ertönte über ihnen, verschluckte die Antwort des Shoguns. Der Boden begann leise zu vibrieren. Titius krallte die Finger fest in Zadeis Gewand. Dann wurde es plötzlich furchtbar heiß und im nächsten Augenblick schoss ein Feuerstrahl nieder, versengte die üppigen Baumkronen, einen breiten Streifen kahler, schwarzer Äste, die sich krumm und verwachsen gen Himmel reckten, hinterlassend.

"Scheiße!", schrie Zadei ungehalten auf. Direkt über ihnen kreisten drei massige Drachenleiber, deren Blicken sie nun schutzlos ausgeliefert waren. Fast augenblicklich hagelte ein regelrechter Bolzenregen auf sie nieder.

>Sie werden uns töten! Sie töten uns!<, schrillte es immer wieder in Titius' Kopf.

Er fühlte sich auf die Füße gezogen und ohne den Befehl dazu erhalten zu haben, rannten seine Beine los, trugen ihn fort, so schnell sie konnten.

Sie rannten immer tiefer in den Wald hinein, flüchteten sich in die dicht bewachsenen Teile, wie auch zuvor schon. Über ihnen ertönte immer wieder das Gebrüll der Drachen, dem die versengende Hitze der alles vernichtenden Flammen folgte. Er hörte die trockenen, abgestorbenen Zweige unter ihren Stiefeln knacken, ihren stoßweise gehenden, hastigen Atem. Von der Angst getrieben, einer der Drachen könne sich hinterrücks auf sie stürzen, blickte Titius immer wieder panisch hinter sich, nur um die immer länger werdende Spur der sie verfehlenden Bolzen, die ihnen auf dem Fuße folgte auf dem weichen, modrigen Boden, zu sehen. Er spürte wie seine Schritte langsam aber sicher schwerfälliger wurden. Sein Blut pochte laut und unregelmäßig in seinen Ohren und Schläfen. Die dünnen, spitzen Zweige, die ihm von den Seiten entgegen ragten zerkratzten sein Gesicht, verfingen sich in seinem Haar und der voluminösen Kapuze seines Umhanges. Panisch bemerkte Titius Widerstand hinter ihm, der ihn aufhielt, seinen nächsten weit ausholenden Schritt verhinderte und ihn zurück riss. Mit einem erstickten Schrei flog er nach hinten und landete hart auf dem Boden.

"Titius!!!"

Aufstöhnend stemmte sich der geflügelte Dämon auf seine Unterarme und blickte auf zu seinem heran eilenden Geliebten, um den die gesamte Umgebung mit einem Mal still zu stehen schien. Nichts regte sich mehr. Die kolossalen Schatten, die brennenden Baumkronen, die vor Hitze flimmernde Luft verharrten in vollkommener Regungslosigkeit, waren in der Zeit eingefroren. Allein der Bolzen, der mit rasender Geschwindigkeit durch dieses Stillleben direkt auf Zadei zuschoss war von Leben erfüllt.

"ZADEI!", schrie Titius so schrill, dass seine Stimme sich fast überschlug, riss den Arm hoch und deutete hinter den Shogun. "PASS AUF!!!"

Der Dämonengeneral wirbelte herum und fast im selben Augenblick explodierte schier unerträglicher Schmerz in seinem Körper. Stöhnend sank er zu Boden und krümmte sich. Der Bolzen hatte ihn mit größter Grausamkeit mitten in den Bauch getroffen.

"Neeeeeeiiiiiiiin! Zadeeeeiiiiiiiiiiiiiiiii!"

Den reißenden Schmerz in seinem linken Bein ignorierend, sprang Titius auf und stürzte zu seinem Geliebten, ließ sich neben ihm auf die Knie fallen.

"Zadei...Zadei", stieß er tonlos hervor, hob seine Hände, wagte es aber nicht, den zitternden Körper vor ihm zu berühren.

"Ich bin getroffen worden", sagte der Shogun und verzweifelter Unglauben lag in seiner Stimme.

"Ich...blute...“. Ächzend tastete er nach der Wunde, umklammerte den Bolzen, der aus ihm heraus ragte.

"Titius...es...tut so furchtbar weh...“.

"Ich weiß...ich weiß", entgegnete der junge Dämon weinerlich und blinzelte verbissen heiß brennende Tränen aus seinen Augen. "Aber du brauchst keine Angst zu haben, ich bringe dich von hier fort und alles wird wieder gut, ich verspreche es dir".

Keuchend zog Zadei die Beine an den Leib, das Gesicht fahl und vor Schmerz verzerrt.

"Nein...", flüsterte er mühsam. "Nein. Es endet hier".

Wild schüttelte Titius den Kopf und schluchzte auf.

"Bitte...bitte sag das nicht...bitte Zadei". Er legte beide Hände auf den rechten Arm seines Geliebten und grub die Finger in den Stoff seines Umhangs, als könne er ihn auf diese Weise in der Welt der Lebenden halten, verhindern, dass der Tod ihn mit sich zerrte.

"Titius...du musst fliehen..."

"Nein. Nein ich lasse dich nicht im Stich Zadei".

"Denk’ nicht an...mich...". Er wandte dem geflügelten Dämon sein Gesicht zu. Dunkles Blut floss aus seinem Mund, sein Kinn und seinen Hals entlang. "Du kannst mir nicht mehr helfen...es ist zu spät...". Titius war als würde Zadeis Stimme immer leiser. Voller Panik fasste er ihn an den Schultern und rüttelte an ihm, glitten seine Finger immer wieder zu seinem Gesicht, umfassten es, als wolle er sich vergewissern, dass der Shogun noch dort war.

"Nein! Nein! Ich gehe nicht ohne dich! Hörst du? Zadeiiiii!"

"Lass nicht alles...umsonst...gewesen sein, Titius. Du musst leben...lebe für mich weiter...".

Mit bebenden Fingern streichelte der geflügelte Dämon über das feuchte, glänzende Gesicht des Generals, biss sich auf seine haltlos zitternde Unterlippe, um weitere Schluchzer zu ersticken.

>Oh Gott, wieso tust du uns an?! Wieso?! Was haben wir getan, dass du uns so bestrafst?!<, schrie er in Gedanken.

Zadeis Augenlider zuckten, ein weiterer Strom Blut stürzte aus seinem Mund. Er wand sich im Kampf gegen den schrecklichen Schmerz und die Gewissheit sterben zu müssen und ihm war als würde sich ein Nebelschleier ganz langsam aber stetig über seinen Blick legen. Nein...dieser Schleier...er musste ihn fort bekommen...wo war Titius? Er wollte sein Gesicht sehen, er wollte...Heftig blinzelnd wanderten seine Augen suchend umher.

"Titius?...Teti...?".

"Ja. Ja, ich bin bei dir". Sofort beugte sich Titius tief über ihn, wischte ihm das Blut aus den Mundwinkeln.

Zadei betrachte das blasse Korallenrot seiner Lippen, Sitz der köstlichsten, sinnlichsten Küsse, die er je in seinem Leben erhalten hatte, das Glitzern seiner eisig blauen Augen, die noch blasser schienen, als der Sommerhimmel und in Kummer versanken.

"Halt meine Hand", bat er schwach und spürte wie sich Titius' Finger sofort krampfhaft um die seinen schlossen.

Leise stöhnend schloss Zadei die Augen, glitt nah an seine Bewusstseinsgrenze heran. Ihm wurde kalt, furchtbar kalt.

Titius senkte seinen Kopf auf die Brust des Shoguns, und drückte sich an ihn. Unaufhaltsam flossen nun Tränen in Sturzbächen über seine geröteten Wangen. Sein ganzer Körper zuckte und bebte von seinem kläglichen Schluchzen.

"Bitte bleib bei mir Zadei", flüsterte er jämmerlich leise. " Bleib hier... verlass mich nicht!". Er weinte hemmungslos und ungehalten, wie ein Kind.

Zadeis Hand fühlte sich an, als würde sie Zentner wiegen, als er sie unter Aufwand aller Kraft, die ihm noch geblieben war hob und auf Titius’ Schopf ruhen ließ, ihm tröstend über das Haar strich. Auch ihm traten nun Tränen in die Augen. Er wollte ihn nicht allein zurück lassen, er wollte nicht jetzt und hier unwiderruflich niedergestreckt sterben. Eine Schmerzwelle, die so heftig war, dass Übelkeit in ihm aufstieg, erfasste seinen Körper. Einen gequälten Laut von sich gebend kniff der Shogun die Augen zusammen. Titius' Weinen wurde lauter, als habe er den Schmerz selbst empfunden.

Mühsam sog der Dämonengeneral Luft in seine Lungen. Das Atmen fiel ihm mittlerweile so schwer, dass ihm schien er könne ganz einfach damit aufhören.

"Lass mich nicht allein", wimmerte der Geflügelte. "Lass mich nicht allein, ich flehe sich an Zadeiiii!"

"Ich lasse dich nicht allein...ich werde...immer bei dir sein...und dich...beschützen".

Schniefend blickte Titius auf, Tränen tropften von seinen Wimpern in Zadeis Gesicht. Die Hand des Shoguns rutschte von seinem Kopf zu seiner Wange, wo sie zärtlich streichelnd verweilte.

"Deine Liebe...hat meinem Leben...einen Sinn geschenkt. Ich bin froh...im Augenblick des Todes...sagen zu können, dass ich ein glück...", er hustete qualvoll und seine Hand rutschte von Titius' Wange, presste sich gegen seinen Bauch. "...ein glückliches Leben...hatte...". Eine einzelne Träne stahl sich aus seinem linken Auge. "Danke...dass du mich liebst...Titius", stieß er zittrig leise hervor.

"Oh Zadei...oh Gott Zadei", presste der junge Dämon zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und wischte die Träne von der Wange seines Geliebten.

-" Ich...liebe dich...Titius...bis in alle Ewig...keit", wisperte der Shogun noch einmal heiser, ehe seine ihm ihren Dienst versagte und sich schmerzerfüllt aufbäumte.

" Aaahh....Te...tiiiii".

Panisch weiteten sich Titius' brennende Augen, umklammerte er den um den letzten Atemzug ringenden, bebenden Körper.

"Nein oh nein...neeeeiiinnnn...neeeiiiinnn Zadeiiii", wiederholte er immer wieder, bis sein Geliebter den Todeskampf schließlich verloren hatte. Wie erstarrt verfolgte er, wie der geliebte Leib zurück auf den Boden sank, der Kopf des Shoguns zur Seite fiel, seine Hand leblos aus seinen Fingern rutschte.

"Zadei? Bitte sag’ was, Zadei...", hauchte er zaghaft, krallte die Finger in sein langes, wirres Haar, als er keine Antwort erhielt. "Zadei? ZADEI?!" Seine Hand glitt über die Brust des Shoguns, legte sich auf ihre linke Seite unter der vollkommene Ruhe herrschte. Kein Herzschlag, der satt und dunkel gegen seine Handfläche pulsierte...

Den Blick immer wieder ungläubig über die ausgestreckte Gestalt des Dämonengenerals schweifen lassend richtete sich Titius auf die Knie auf und hob den Blick in den Himmel.

"Wieso? Wieso er? Wieso ausgerechnet er?", fragte er mit schwankender Stimme.

Das konnte doch nicht wahr sein! Nein das war nicht wahr! Gleich würde Zadei die Arme um ihn legen und ihn sanft aus dem Schlaf küssen, ihm sagen, dass er einen furchtbaren Alptraum hatte. Aber niemand kam um ihn zu wecken. Es war kein Alptraum. Es war wahr. Alles war wahr. Zadei war tot und er war allein.

Sein lauter, abgehackter Atem ging immer flacher und flacher bis er schließlich stockte und Titius aufschrie. Ein Schrei, der jenseits des Vorstellbaren war. Ein Schrei der nichts als Schmerz und Todessehnsucht war.
 

TBC
 

Tja liebe Freunde nach langer Abwesenheit melde ich mich also zu Wort zurück und bringe ganz locker nebenbei Zadei um. Ihr werdet mich dafür hassen, streitet es nicht ab, ich weiß, dass es so ist und ich verübele es euch nicht, er tut mir ebenfalls verdammt leid und während ich dieses Kapitel hier Korrektur gelesen habe sank meine Stimmung zunehmend. Aber alles was einen Anfang hat muss auch ein Ende haben, nicht wahr? Das gilt auch für den Dämonengeneral, sonst wäre es unfair. Ich bin sicher manche hätten lieber Laures sterben sehen, sorry, dass ich euch den Gefallen nicht getan habe und auch nicht tun werde, aber Entschädigung gibt es trotzdem im nächsten und letzten Kappi. Ja ja, das letzte Kappi steht bevor, der Endspurt ist am Finale angelangt und in mir macht sich die Wehmut breit. *Tränchen der Rührung fort wisch*

Aber ich will mich nicht lang mit Geschwafel aufhalten, sondern mich ans letzte Kappi machen, um es noch heute Abend fertig zu bekommen, bevor mich der unerbittliche Ruf der Universität erneut ereilt und mich in Anspruch nimmt, damit ich nicht wieder in so lange Abwesenheit verfalle und eure Geduld ungewollt strapazieren muss, wofür ich mich hier auch ausdrücklich entschuldigen möchte m^_^m

So, dann mache ich mich auf, um auch euch das Ende dieser super genialen Geschichte zu präsentieren * Muahahahahahahaha* *dem Größenwahnsinn verfall*

^^v



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  ChocolateChip
2007-04-15T20:46:24+00:00 15.04.2007 22:46
WAAHHH!!!
was für eine ff... hab sie erst heute endeckt und alles sofort durchgelen... hatte mich so was von gefesselt...
armer titius... armer zadei... *heulen tut* die beiden tun mir so leid...
schade dass das letzte kappi noch nich on ist... will wissen wie der schluss ist...
*heult noch immer*
also dann *auf das baldige letzte kappi hoff*
wawa(^o^)/
Von:  AssassinsAtu
2006-12-03T19:42:08+00:00 03.12.2006 20:42
*schniefz*
*tränchen wegwisch*
Oii,der Arme...die beiden Armen... er tut mir so leiiiiid das Dienstgeflügel... *dich umärmel und plärr*
Aber trotzdem,Psy,mein Hase, geliebte Meisterin, besorg es uns unersättlich ohne Gnade bis zum Ende *breitgrins* XD
Von: abgemeldet
2006-12-03T18:24:47+00:00 03.12.2006 19:24
hach....lieber wärs mir natürlich gewesen wöre titius zu erst gestorben. aber jetz denk ich mir im nächsten und leider letzten kapitel wird titius sicher einen kampf mit laures aufnehmen. und da wär ich echt froh drüber *-*
damit ich auch noch so richtig zu meinem laures anteil komme XD *dich piekst* *sicher schon am nerven ist*
*lach* jaja......
ich freu mich schon auf das finale :D~

MfG
_kodou
Von:  das_inale
2006-12-03T02:43:34+00:00 03.12.2006 03:43
... WAS??? das kann doch jetzt nicht grad wirklich passiert sein! zadei ist tot?!! *heult gleich*
ich glaub das einfach nicht!! ich hab die ganze zeit gehofft, dass die zwei das schaffen und eigentlich auch net so wirklich dran gezweifelt... und jetzt.... =(

also, um diesen schock auszubügeln, musst du aber ein hammermäßiges letztes kapitel abliefern..!
gruß vom inale ^^

ps: bolzen!! jetzt weiß ich was du damit meintest, dass die noch wichtig werden. - und jetzt fühl ich mich fast schuldig, weil die teile zadei umgebracht haben. *hat verquere denkweise*


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