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Schatten der Nacht

Die Liebe der Schatten
von

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Schatten der Nacht 3

Schatten der Nacht 3
 

Die ganze Woche ist Aurora gut gelaunt, in der Schule hat sie sich schon daran gewöhnt, dass niemand sie beachtet und die Vorbereitungen für das Musical sind in vollen Gange.

Es scheint als würde die Welt nur auf den Moment warten, an dem Aurora wieder auf Phönix trifft, denn selbst mit ihrer Mutter versteht sie sich gut.

So vergehen Wochen und Aurora zweifelt langsam daran, ob Phönix wirklich wieder kommt.
 

Verzweifelt legt sie sich eines abends ins Bett, als es an ihrem Fenster klopft. Sie schmeißt die Decke auf den Boden und rennt voll Freude ans Fenster. " Phönix!" Sie schiebt die Rose von der Fensterbank und öffnet das Fenster. "Aurora!" Aurora seufzt, es ist nicht Phönix sondern John.

John schaut sich um: "Darf ich rein kommen?" Aurora nickt erschrocken, denn John's Oberkörper ist blutverschmiert. Sie bittet ihn sich hin zu setzen. Mit schmerz verzogenem Gesicht setzt er sich auf ihr Bett. "Was ist passiert" , fragt Aurora, während sie Verbandzeug holt, um seine schnitt Wunden zu säubern. Die Schnittwunden sind tief und John zittert bei jeder Berührung von ihr. Endlich fängt er an zu erzählen: "Es war furchtbar, alles passierte so schnell. Ich wollte nach Hause gehen, durch die Abkürzung und da standen sie." Er atmet scharf ein, da Aurora gerade an eine der Wunden gekommen ist, welche sich schon langsam entzündet hat. Er fährt fort: " Ich glaube es waren fünf oder doch mehr, scheiße. Sie rannten auf mich zu. Ich spürte nur noch einen schlag auf den Kopf und dann war alles weg." "Warum bist du den nicht nach Hause gegangen sondern zu mir" , fragt Aurora während sie Desinfektionsmittel auf die Wunden träufelt und John das Gesicht verzieht. "Ich habe da so eine Vermutung, dass hinter allem Dominik steckt und das dieser zu Hause auf mich wartet" Voller Verzweiflung bricht er in Tränen aus und Aurora weis nicht was sie machen soll. Sie nimmt den schlurchsenden Jungen in den Arm, da sie denkt dieses ist das Einzige was sie tun kann für ihn, in diesem Moment.

Nach vielen Minuten des Schweigens fragt Aurora schließlich, ob sie ihn nach Hause bringen soll. John guckt sie ungläubig an und schüttelt den Kopf. "Du hast keine Ahnung was die ganzen Wochen über passiert ist, du hast keine Ahnung und willst mich nach Hause bringen. Weißt du was passieren würde, wenn du mich nach Hause bringst? Nein, du weist nichts und das soll so bleiben", wütend schmeißt John Aurora auf ihr Bett und zerreißt ihr, ihre Bluse. Aurora wehrt sich nicht, sie weis was los ist, sie weis was passiert ist. Sie kniet sich vor ihn, küsst seine Tränen von seiner Wange und streichelt über seine Gesicht. "Verzeih mir, bitte. Bitte verzeih mir, ich will das alles nicht. Ich...." Sie schaut ihm in die Augen, die Leere darin scheint sie einzufangen. Vorsichtig zieht sie ihm das zerfetzte Hemd vom Leib und legt es auf den Boden zu der Decke. Sie krabbelt um ihn herum, bis sie schließlich fragt: "Was hatte er dir alles angetan?" Aurora schaut sich seine Unterarme an. "Wolltest es durch ziehen? Wolltest du dich wirklich umbringen", sie fährt mit dem Fingern die blutigen Narben, neben den Pulsschlagadern her. Er schaut sie verwirrt an.

"Bitte bleib heute Nacht hier", sie reibt ihre Wange an seinem Arm, schaut ihm direkt in die Augen, doch er weicht ihrem Blick verschämt aus. Sie wieder holt ihre Bitte noch mal. "Er wird dich sonst noch töten", verzweifelt legt sich Aurora auf seinen Schoss und beginnt zu weinen. Leise erwidert John: "Ich glaube das hat er schon längst."

Er bleibt bei ihr, nur um ihr den Gefallen zu tun.

Phönix, welcher heute Aurora besuchen wollte, sah alles mit an.

Er kann es nicht glauben dass, das alles wirklich passiert ist. Wer ist dieser Junge, das Aurora ihn anfleht zu bleiben. Traurig legt er ihr die Rose auf die Fensterbank und verschwindet ohne ein Wort mit ihr zu wechseln.

Am nächstem Morgen wacht Aurora als erstes auf, sie ist froh, dass heute Schulfrei ist. Sie schaut sich um, John schläft tief und fest. "Gott sei dank", seufzt sie leise, um ihn nicht zu wecken.

Aurora steht auf um das Fenster zu schließen, denn es stand die ganze Nacht offen und jetzt ist es verdammt kalt in ihrem Zimmer. Verschlafen wankt sie zur Fensterbank, wo sie der Schlag trifft, denn eine weiße Rose liegt darauf.

"Phönix", sie hält sich den Mund zu. Doch John wacht auf, durch ihren Schrei auf.

"Was ist los", John springt auf. "Er war hier!" Aurora weint. "Wer Dominik?" "Nein, nein Phönix!" "Dein Retter?" "Ja und ich glaube, er hat es alles mit angesehen."

"Was alles?" Verzweifelt guckt ihn Aurora an: "Ich hoffe nur er hat es nicht falsch verstanden." "Aurora, ich glaube, ich sollte jetzt besser gehen", mit einem traurigem Gesicht, verlässt John den Raum und lässt eine verzweifelte Aurora zurück.
 

Es wird Nacht und Aurora schaut immer noch aus dem Fenster. Seit John das Haus verlassen hat, hat sie diesen Platz nicht verlassen. Sie schaut in die Abendsonne und denkt nur an Phönix. "Ob er jetzt noch mal wiederkommen wird?"

Es ist zehn und Aurora sieht schon lange nichts mehr draußen, doch starrt sie in die Dunkelheit und sucht immer wieder in allen Ecken nach Phönix.

Dieser aber ist bei Sebastian.

"Oh Sebastian, was habe ich nur falsch gemacht? Ich war mir so sicher. So sicher. Nach dem sie mein Gesicht sah und nicht davon lief, nach dem sie die Narben, mit ihren Fingern, strich. Was soll ich nur tun", Phönix stützt seinen Kopf auf seine Hände und ein dunkler Schatten umhüllt ihn, während er auf der Bank vor dem Krankenhaus sitzt.

Sebastian hört sich alles verständnisvoll an, bevor er ihm antwortet: "Weist du Phönix die Frauen sind nicht mehr die, die sie in deiner Zeit mal wahren. Sie sind schwierig. Meinen sie haben ein Recht auf alles und jeden und wenn einer meint, eine Frau solle nicht soviel arbeiten und statt dessen lieber sich um Haus und Kinder kümmern, gilt man als frauenfeindlich. Tja was kann man da machen, nur hoffen."

"Du nimmst mich nicht ernst", böse funkelt Phönix ihn an. "Weis sie was du für sie fühlst?" Phönix schüttelt mit dem Kopf. "Und dann bist du eifersüchtig auf einen Menschen? Auf einen Menschen, welcher für sie Tag und Nacht da sein kann, wenn sie dieses wünscht? Phönix dich hat es echt erwischt", Sebastian wuschelt ihm durch die Haare und lächelt. "Jetzt sag mir doch was ich tun soll. Ich habe keine Ahnung. Und verarsch mich nicht!"

"Kannst du Liebesbriefe schreiben", Phönix nickt. "Also dann schreib ihr einen Brief und dann hilft nur noch warten." Phönix seufzt und steht auf, er gibt Sebastian die Hand und bedankt sich. Er schmeißt sich die Blutkonserven über die Schulter und verschwindet in der Nacht.

Er kommt in seiner Burg an. Das stampfte Kerzenlicht schimmert auf seiner blassen Haut. Er greift nach einem Weinglas und gießt angewidert das Blut hinein. Phönix lässt sich in seinen samt Sessel fallen und greift nach einem Blatt und seinen Federkiel. Er beginnt zu schreiben knüllt das Papier und schmeißt es in die Ecke. So geht es viele Stunden, bis die Sonne schon fast über den Horizont ragt. Doch in letzter Minute bringt er den Brief zuende.
 

Aurora ist am Fenster eingeschlafen, als sie erwacht, füllen sich ihre Augen mit Tränen, denn sie weis das Phönix nicht da war. Weinend zieht sie sich an, schnappt ihre Tonne und geht zur Schule. "Aurora", ihre Mutter ruft ihr hinter her, denn sie hat ihre Brote auf dem Küchentisch stehen gelassen. "Ich verstehe dieses Kind nicht. Was ist nur mit ihr Passiert, seid dem ihre Katze tot ist", ihre Mutter steht grübelnd in dem Türrammen, als auch schon ihr Lover, ihr einen Kuss auf den Hals drückt und sie kichernd in dem Haus verschwinden.

Aurora sitzt im Schulbus, in der einen Ecke sitzt Dominik, mit seinen Kumpels und den ganzen Schlampen der Schule und auch Steffi sitzt dort, auf dem Schoß von dem Neuem. Sie seufzt.

Schule ist heute schrecklich Doppelstunde Mathe, Sport und auch noch Latein, eigentlich kann der Tag für Aurora nicht mehr schlimmer kommen. Doch er wird schlimmer. Nach der Schule stehen Dominik und die anderen an der Bushaltestelle, rauchend und spuckend wenden sie sich Aurora zu. "Hey Vampschlampe", Dominik schaut auf sie hinunter. Ängstlich schaut sie sich um, keine Hilfe zu sehen. Er schupst sie in einen Busch. "Wo ist er? Wo ist er", Dominik schreit sie an. "Wo ist wer", ihre Stimme zittert. "Ja er! John dieser Wichser du weist doch der John, der sich Vorgestern bei dir aus geheult hat", Dominik schreit weiter. Aurora stellt sich wieder auf die Beine: "Ich weis es nicht ehrlich. Ich habe keine Ahnung", und weiter denkt sie. "Und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir nicht sagen." Dominik zehrt an ihrem Kragen, setzt an um sie zu schlagen, aber dazu kommt es nicht, denn John wirft sich davor. Verwirrt schauen sich Dominik und Aurora an, denn beide hätten nicht gerechnet das John auftaucht. Dominik hat ihm die Nase gebrochen, das Blut lauft ihm über den Mund. "Scheiße schnell weg", ruft Dominik, denn ein alter Mann, der die Szene mit ansah, will gerade die Polizei anrufen. "Das ist doch nicht war, solch ein Bengel! Na warte, wenn ich den in die Finger kriege!" Der Mann wendet sich John zu. "Junger Mann, dass ist ehrenhaft von ihnen dazwischen zu gehen und dem Mädchen zu helfen", der Alte beugt sich, wie auch Aurora über John. "Geht es den oder brauchen sie einen Arzt", freundlich bietet der Mann ihm seine Hand zum aufstehen an. "Danke geht schon, ich bin so wie so gleich zu Hause." Der Mann hilft ihm hoch. "Na denn. Fräulein halten sie sich diesen Ehrenmann warm, so etwas sieht man selten heutzutage", der Mann verabschiedet sich und geht.

"Was machst du hier? Was soll das? Ich erwarte eine Erklärung", Aurora ist aussehrsiech vor Wut. John, welcher mit dieser Reaktion nicht gerechnet hat, weicht erschrocken einen Schritt zurück. "Ich." "was ich", Aurora wippt nervös von einem Fuß auf den anderen. "Ich wollte dich sehen", John schaut auf seine Fußspitzen. "Und warum bist du nicht einfach in die Schule gekommen hättest mich da auch gesehen!" "Aber nichts aber du bist mir eine Erklärung schuldig. Weist du was John, ich komme jetzt einfach mit zu dir", sie fügt etwas liebevoller hinzu. " Aber erst einmal gehen wir zusammen zum Arzt, dass sich dieser deine Nase anguckt." Er nickt und beide gehen zum Arzt. Schüchtern greift er ihre Hand und Aurora lässt es zu.

Der Arzt hat ihm eine dicke Schiene für die Nase verpasst und John sieht jetzt aus wie ein Nasenbär. Aurora muss laut lachen, als sie die Praxis verlassen. "Das ist nicht komisch!" "Schuldigung, aber das sieht einfach nur zum schreien aus", Aurora kichert weiter.

"Danke das du mit zum Arzt gekommen bist", John schaut auf den Boden. "Ist doch kein Problem für mich, schließlich hast du mich vor Dominik beschützt. Was mich aber interessieren würde ist, wo du auf einmal aufgetaucht bist."

Plötzlich schaut sich John um und drängt Aurora zu gehen: " Danke noch mal, aber jetzt finde ich denn Weg alleine nach Hause. Jetzt geh schon, los!" Aurora dreht sich um, verfolgt den Blick von John, als sie nichts sieht sagt sie stur: "Nein, ich bringe dich jetzt nach Hause. Das bin ich dir noch schuldig." John lässt sich überreden, aber erfreut ist er nicht darüber, dass sie ihn nach Hause bringt. Irgendwie scheint es ihm das sie verfolgt werden und er wird das Gefühl nicht los das auch wenn er nichts sieht zwei Augen auf ihm und Aurora haften. Sie biegen in die Straße mit den Hochhäusern ein, der Wind weht sanft durch die Zweige der Eichen und Aurora beobachtet das Spiel der Schatten auf dem Boden.

John ist immer noch nervös und kramt mit zitternden Händen nach seinem Schlüssel.

Sie laufen die Treppen bis zu Johns Tür, immer noch schweigend, nebeneinander hoch. Er schließt die Tür auf und bittet Aurora herein zu kommen. Seine Mutter ist nicht da, denn man hört kein Geräusch aus dem Wohnzimmer, wo sonst immer das Radio läuft, wenn sie da ist.

"Was willst du denn noch von mir Aurora", fragt John sie und reist Aurora aus ihren Gedanken.

"Ich wollte wissen warum du nicht in der Schule warst und wo du her kamst als Dominik mich schlagen wollte", fragend schaut sie zu John hoch. Kühl antwortet John: "Ist das nicht egal. Hauptsache ist doch das er dich nicht geschlagen hat oder?" "Aber es ist doch wichtig das du in die Schule gehst. Du bist doch so gut und dein Abitur ,meinen die Lehrer, könntest du mit einem Durchschnitt von 1,3 schaffen. Wieso?" Er nimmt Auroras Gesicht zwischen beide Hände, ganz sanft und streicht ihr eine Locke aus dem Gesicht. "Weist du. Ich werde nicht mehr lange hier sein." "So was darfst du nicht sagen!" Er spricht weiter: " Du musst mir versprechen das du eine starke Frau wirst. Verspreche mir das du nie wieder weinst und eins darfst du nie vergessen- Sie schaut ihn an, ihre Augen sind gefüllt mit Tränen.

"Ich werde immer bei dir sein und dich beschützen, als dein Engel." Langsam nimmt er die Hände von ihrem Gesicht und küsst sie auf die Stirn. Sprachlos sitzt Aurora vor ihm, von draußen dringt von einem Autoradio Musik ins Zimmer. Sie steht auf ,setzt sich wieder, in ihrem Kopf dreht sich alles. Hatte er sich gerade von ihr verabschiedet, für immer? Oder ist das alles ein schlechter Witz? Sie hat keine Ahnung. John steht langsam auf und greift nach einem Brief in seiner Schublade. Er reicht ihr den Brief. Zitternd nimmt sie ihn in die Hände. "Du darfst den Brief erst öffnen, wenn ich nicht mehr da bin. Versprich mir das!" Sie nickt. "Gut", er überlegt ob er noch etwas vergessen hat. Nein. "Dann würde ich dich jetzt bitten zu gehen." Verwirrt schaut sie an, soll sie jetzt einfach gehen, obwohl sie weis das sie ihn vermutlich nie wieder sehen wird. Er schaut sie auffordernd an. Sie steht auf und verlässt das Zimmer wortlos. Er bringt sie nicht mal zur Tür. Aurora läuft weinend die Straße runter und erst an der Bushaltestelle kann sie sich etwas beruhigen.

Verzweifelt hält sie sich an einer Straßenlaterne fest. Tränen rollen über ihre Wange. Sie überlegt kurz und wischt sich die Tränen weg. Sie hat ihm doch versprochen nicht zu weinen.

In ihrem Kopf ist alles leer, als sie in den Bus einsteigt um nach Hause zu fahren.

Sie geht die Straße zu ihrem Haus hoch, beachtet weder das Auto, welches sie fast überfahren hätte, als sie über die Straße ging. "Aurora...!" Sie geht Wortlos an ihrer Mutter vor bei. Alles scheint ihr so Hoffnungslos, ohne Sinn. Warum hat er das gemacht? Wie geht es weiter?

"Aurora!" Wieder keine Antwort. Sie geht in ihr Zimmer, legt sich in ihr Bett und starrt die Decke an. Sie sieht Bilder so viele Bilder vor sich. Was hat Dominik wohl noch alles mit ihm gemacht? Ihr rutscht der Brief aus ihrer Tasche. Sie nimmt ihn in die Hand, dreht und wendet ihn. "Mmm er riecht nach John!" Sie setzt sich hin und steckt den Brief in die Schublade ihres Schreibtisches. Auf einmal weicht die leere in ihr und sie greift nach ihren Noten für das Musical. Doch in Gedanken ist sie immer noch bei John. Sie schaut raus draußen weht der warme Sommerwind, doch ein kühler Hauch lässt an nehmen das der Herbst schon naht.

Sie geht die Texte durch und ist sehr zufrieden mit sich selbst. Es ist schon sehr seltsam zu wissen, dass ein Freund bald stirbt. Erschöpft setzt sie sich wieder auf ihr Bett. Mittlerweile ist es schon zehn und draußen gehen die Laternen an. "Aurora", ihre Mutter klopft an die Tür. "Ja!" Ihre Mutter geht in ihr Zimmer. "Was ist mit dir los? Du hast mich ja total ignoriert, als du gekommen bist." Aurora überlegt was sie sagen soll, auf jeden fall nicht die Wahrheit. "Ich war nur etwas verwirrt, da ich über ein Gedicht nach denke welches wir in der Schule bekommen haben. Echt schwer." "Ach so... Möchtest du denn noch was essen?" "Nein. Danke." Verwirrt verlässt Auroras Mutter das Zimmer, denn es ist nicht üblich für Aurora so zu ausweichend zu reagieren.

"Puh! Das war echt knapp", erleichtert lässt sie sich auf ihr Bett zurück fallen, wo sie auch einschläft. Der Tag war echt zuviel für sie und trotzdem gilt ihr letzter Gedanke nicht John, sondern Phönix.
 

"Es ist eine wunder schöne Nacht heute, oder?" Phönix steht auf dem Balkon und atmet tief ein. "Er ist perfekt um Aurora meinen Brief zu bringen. Was meinst du Mond?" Lächelnd dreht er sich im Mondschein. Sein schwarzes Haar fliegt frei um her und seine grünen Augen leuchten heller als der Mond und alle Sterne zusammen.

Er springt über die Brüstung und rennt denn Waldweg zu Auroras Haus.

Hoffentlich ist sie am schlaffen ansonsten weis ich nicht was ich machen soll. Wenn ich dann in ihre tief braunen Augen gucke ist es aus und vorbei mit dem reden, hoffentlich ist auch nicht dieser Typ bei ihr. Angewidert schüttelt er den Kopf.

Leise schleicht er aus dem Wald ein Stück um den See und zu der alten Birke, schließlich an Auroras Fenster. Verträumt schaut er durch das Fenster, legt seinen Brief ab und eine weiße Rose darauf.

Lächelnd verlässt er das Fenster und kehrt zufrieden in seine Burg zurück.

"Ob sie den Brief auch lesen wird?" "Ich habe keine Ahnung", grinsend steht Sebastian in seinem Wohnzimmer seiner Burg. "Hübsch hast du es hier", er schaut sich um. Phönix bekommt den Mund nicht mehr zu. Sebastian lacht und die blonden Haare fallen zitternd über seine Schultern. Endlich bekommt Phönix wieder Kontakt zu seinen Hirnströmen und sieht nicht mehr aus wie ein dummer Hund: " Was machst du denn hier? Wie bist du denn hier her gekommen?" "Fabian hat mich vorbeigeschickt, er meinte in der Nacht trifft man dich immer hier an." Er lächelt lieb. ! "Ja und warum hat er dich vorbeigeschickt", fragt Phönix kühn. Sebastian winkt mit ein paar Blutkonserven vor Phönix Nase: " Er meint du wirst die vergessen wenn du bei Aurora warst." "Scheiße. Danke", er steht auf und nimmt die Konserven entgegen. "Woher weis Fabian von dem Brief, Sebastian?" "Oh, ich habe es ihm erzählt, weil er sich nach deiner Liebe erkundigt hat", er grinst ihn an. "Na ja, ich muss dann aber auch wieder los. Guten Appetit, wenn man das bei euch sagt", lachend verschwindet er aus der Burg und lässt Phönix mit den Konserven zurück. "Vielleicht hätte ich ihm zum Essen einladen sollen", es breitet sich ein lachen aus, denn die Zweideutigkeit aus seinem Mund hätte er nie erwartet. Aurora hat etwas verändert bei ihm und zwar gehörig.

Lachend setzt er sich an den Tisch und genießt das erste mal in seinem Leben das Blut der Menschen.

Lachend lässt er sich in seinen Sessel fallen und wartet auf den Sonnenaufgang, mit der Hoffnung das Aurora seinen Brief lesen wird.
 

Die Sonne scheint auf Auroras Gesicht. "Oh nein!" Aurora springt auf sie hat ihren Wecker nicht gehört. Hecktisch rennt sie in ihrem Zimmer hin und her, schmeißt Anziehsachen aus dem Schrank. Sie öffnet die Fenster. "Ah", sie springt vor Freude fast aus dem Fenster als sie die weiße Rose sieht, aber was ist das? Verwundert nimmt sie den Brief, welcher unter der Rose liegt. "Na nu?" Alles um sie herum ist verschwommen, es existiert nur noch der Brief und der Fakt das sie zu spät zur Schule kommt ist mehr als nur reine Nebensache. Sie setzt sich auf ihr Bett und fängt an den Brief in roter Schrift zu lesen.

Liebe Aurora

Wüsstest du was ich für dich fühle,

währe die Welt für dich keine Kugel mehr,

währe die Sonne dir nichts mehr wert.

Doch ich sah dich mit einem Jungenmann ,

welcher dir sehr vertraut schien.

Ich hoffe nur das du das selbe für mich fühlst wie ich für dich,

denn du veränderst mein trostloses leben völlig.

Ich warte sehnsüchtig auf dich.

In Liebe Phönix
 

Aurora hält sich die Hand vor den Mund, da sie sonst schreien würde vor Glück.

"Wenn er nur wüsste, wenn er nur wüsste", sie springt auf und ab.

Die Schule scheint ihr heute schneller den je zu vergehen. John ist nicht da nur Dominik, das Arsch, aber heute lässt er sie in ruhe. Was mehr als merkwürdig ist, doch Aurora lässt das kalt. Sie freut sich schon auf heute Abend und auf Phönix.
 

"Wie wir gehen heute Abend aus", Aurora schreit entgeistert ihre Mutter an. "Ja, ich dachte du freust dich etwas raus zu kommen." "Aber, ich äh... Wie lange habe ich denn noch?" Bis um neun. Wieso?" "Phu, o.k. Ich komme mit. Mit wenn eigentlich? Ihre Mutter freut sich darüber das ihre Tochter mit kommt: "Wir gehen mit Kai hin:" "Kai? O.k." Aurora geht auf ihr Zimmer und kramt ein Blatt Briefpapier aus ihrem Schreibtisch. Und schreibt.
 

Lieber Phönix

Danke für deinen Brief.

Du bist nicht der einzigste der so fühlt.

Leider kann ich heute nicht da sein.

Nächste Woche habe ich meinen auftritt im

Musical. Vielleicht willst du es dir ja ansehen es ist

Auch erst um Zehnuhrdreißig, die Karte liegt an bei.

In Liebe Aurora
 

Nach dem sie den Brief geschrieben hat wird sie von ihrer Mutter überredet sich fein zu machen für den Abend und Aurora macht es sogar spaß mal was neues zu probieren.
 

Phönix kommt voller Erwartung zu Aurora und strahlt wie ein Honigkuchenpferd. "Warum ist denn überall die Lichter aus?" Phönix wundert sich. Schnell springt er auf den Baum und zu Auroras Fenster. Nichts traurig schaut er in ihr Zimmer voller Sehnsucht. "Was ist den das?" Phönix sieht den Briefumschlag. Er nimmt ihn in die Hand und ließt "Für Phönix". Er ließt es noch mal, denn er kann es einfach nicht glauben. Doch da steht wirklich sein Name drauf. Er nimmt den Brief und rennt schnell nach Hause, voller Erwartung, was wohl in diesem Brief steht.

Er schmeißt sich auf seinen Sessel und ließt den Brief ungeduldig. Glücklich schnappt er sich seine Geige und spielt eine wunderschöne Melodie die leicht und gefühlvoll von seinem Bogen geht. Sein Entschluss steht fest er wird am nächstem Mittwoch zu der Vorstellung gehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Chocokatze
2006-02-28T20:06:37+00:00 28.02.2006 21:06
Würde das Musical auch gerne sehen. *heul*
Auf jeden Fall auch wieder Spitzenklasse!


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