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Fanart

Yezariael   [Zeichner-Galerie] Upload: 17.06.2010 19:51
Ich mach mal erst die Bildbeschreibung, weil der Text der kleinen Szene so lang ist. ^^°
Dies hier ist die überarbeitete Version dieses Bildes, vom Okt. 2009.
Arabien Nights
Ich bin wirlich stolz darauf, denn obwohl ich sehr selbstkritisch bin sehe sogar ich, dass ich mich im letzten halben Jahr gesteigert habe.
Painttool SAI und meinen Stl in eine etwas realistischere Richtung zu entwickeln waren de richtige Entscheidung. :)

Wem das Bild und mein Stil gefällt und wer eine größere Version davon sehen möchte: Es wird vorraussichtlich im Sommer nächsten Jahres in einem Artbook bei Nixenblut veröffentlicht. Wer interesse hat, kann sich gerne bei mir melden, ich halte ihn dann auf dem Laufenden.

Ich mag die biden wirklich sehr. Sie sind mir mehr ans Herz gewachsen als viele anderer meiner Charaktere. Deshalb hatten sie sich ein kleines Makeover verdient. ^^
Hier eine kleine Szene mit den beiden.


Sie waren der Spur des gestohlenen Schmuckes bis in die Slums von Deidara gefolgt. Das Stadtviertel wurde der Abgrund genannt. Hier gab es alles: Hehlerware, Huren, Drogen und Rauschmittel. Es war ein raues Pflaster auf dem ein Menschenleben wertlos war und man mit genügend Gold alles kaufen konnte. Am Vorabend hatten sie bereits einige Verbindungen geknüpft. Der Schmuck den sie suchten war mehrere 1000 Goldstücke wert und sie mussten auf all ihre schauspielerischen Fähigkeiten zurückgreifen um ihre Geschichte glaubwürdig zu verkaufen. Ihm war es am schwersten gefallen dieses Spiel mitzuspielen. Der Ort, all der Abschaum, die Abgründe der Seele die hier so offen zur Schau getragen wurden, machte ihm Angst. Er gehörte nicht hier her und das spürten die Menschen um ihn herum. Er konnte ihre Blicke spüren. Abschätzend, teils misstrauisch, teils begehrend und er war unendlich froh dass Ergan es so perfekt verstand ihn aus der Schusslinie zu halten und jeden mit ein paar gut gewählten Worten oder einem Schlag ins Gesicht zurechtzuweisen, der seine Grenzen überschritt.
An diesem Abend allerdings verlief das Gespräch weniger günstig. Der junge, irgendwie gekennhaft herausgeputzte Mann, der sich nicht einmal halb so gut zu benehmen wusste, wie sein äußeres vermuten ließ, war deutlich misstrauischer als ihre erste Kontaktperson und hatte sich noch immer nicht bereit erklärt ihnen die Schmuckstücke zu zeigen, für die sie sich interessiert hatten. Gerade als ihnen die Argumente ausgingen und der Hehler sich zum gehen wand, öffnete Leltahar die Tür und betrat den verrauchten Schankraum der kleinen schmierigen Taverne in der sie sich getroffen hatten. Wie selbstverständlich trat er zwischen den waffenstarrenden Männern hindurch, die sich wie zufällig um sie herum verteilt hatten und sich Blickduellen mit Ergan und Zerxel lieferten. Es lag von Anfang an eine unterschwellige Aggression in der Luft und es glich einem Wunder, dass bis jetzt alles so ruhig geblieben war. Der Dschinn legte Sadi eine Hand um die Hüfte, zog ihn zu sich heran, griff ihm ins Haar und küsste ihn beinahe brutal auf die Lippen. Dann suchten seine grünen Augen den Blick des Hehlers und musterte ihn in aller Seelenruhe. Der eben noch so selbstbewusste geradezu arrogante und selbstgefällige Mann schien unter Leltahars Blick beinahe zusammenzuschrumpfen. Er spürte die Gefahr, die von diesem Südländer ausging und mahnte sich zur Vorsicht.
»Ihr seid also der Mann der meint er könne mir etwas anbieten, das mein kleines Vögelchen angemessen schmückt.«, stellte der Dschinn mit einer Ruhe fest hinter der eine Warnung verborgen lag. Eine Warnung weder seine Zeit zu verschwenden, noch ihn zu enttäuschen. Seine eine Hand lag noch immer besitzergreifend um Sadis Hüfte, die andere auf dessen Hals. Sein Blick, jedoch verließ keinen Moment das Gesicht seines Gesprächspartners, der plötzlich weit weniger selbstgefällig wirkte wie noch Minuten zuvor. Als der Blick des Mannes auf einmal an ihm vorbeizugehen schien um einen Punkt hinter ihm zu fixieren, zog der Dschinn die Augenbrauen zusammen. Ohne sich umzudrehen schnippte er mit den Fingern. Sadi konnte aus seiner momentanen Position nicht über Leltahars Schulter sehen, doch eine dumpfes Geräusch, als fiele ein Körper zu Boden und ein schmerzerfülltes Röcheln ließ ihn ahnen, was hinter ihnen geschehen war. Die kleine Machtdemonstration verfehlte ihre Wirkung nicht. Das Gesicht des Hehlers wurde deutlich blass und einzelne Schweißtropfen bildeten sich auf seiner Stirn.
»Folgt mir, mein Herr. Ich werde euch etwas zeigen, das mehr als angemessen ist. Ich biete nur das beste vom besten.«
Sehr viel kooperativer als noch vor ein paar Minuten begleitete er das kleine Grüppchen, sowie drei seiner eigenen Waffenträger in ein Hinterzimmer, das, anders als der Schankraum und der Rest der Taverne, ungleich prunkvoller und gepflegter wirkte. Die Holzwände waren mit dunklen Samtvorhängen verkleidet und der Boden mit einem roten golddurchwirkten Teppich ausgelegt auf dem sich mehrere große Kissen um einen niedrigen Tisch verteilten. Ein leichter Geruch nach Rauch und Rausch lag in der Luft. Die Lampe an den Wänden tauchten den Raum in ein indirektes schummriges Licht. Der Mann schnippte mit den Fingern und eine spärlich bekleidete schwarzhaarige Schönheit trat ein. »Bring uns etwas zu trinken.«, orderte er knapp. »Setzt euch und macht es euch bequem. Das geht natürlich auf meine Rechnung.«
Leltahar ließ sich auf eines der großen Kissen nieder und zog Sadi wie selbstverständlich auf seinen Schoss. Dieser protestierte nicht. Er war viel zu überrascht und hilflos um etwas anderes zu tun, als sich in seine Rolle zu fügen. Normalerweise hätte er sich eine solche Demütigung nicht ohne Gegenwehr gefallen lassen. Im Moment jedoch war er beinahe dankbar dafür, denn er fühlte sich sicher. »Zieh das aus. Du solltest weder mir noch anderen deine Reize vorenthalten.« Mit absoluter Selbstverständlichkeit, beinahe beiläufig, zerriss Leltahar Sadis dünnes Leinenhemd und schob es über seine Schulter herunter. Die Berührung der kühlen Finger auf seiner erhitzten Haut ließen den kleinen Südländer erschauern. Nur mit einer weiten weißen Leinenhose bekleidet saß er wie ein Spielzeug auf Leltahars Schoß und kämpfte gegen seine eigene Scham an. Er fühlte sich schutzlos und bloßgestellt und barg das Gesicht an der breiten Brust des Dschinns um die widerstreitenden Gefühle zu verbergen. Er konnte den Mann ihnen gegenüber jetzt deutlich schneller atmen hören und spürte die Blicke auf seinem nackten Rücken. Neidische, begehrende Blicke unter denen er sich gedemütigt und gleichzeitig durch die gesamte Situation auf widerliche Art und Weise erregt fühlte. Seine Hände verkrampften sich um Leltahars Oberarme, der dieses Spiel sichtlich zu genießen schien und sich über die Gelegenheit freute sein hübsches Schmuckstück herumzuzeigen.
»Nun.. ähm... also hätte ich gestern schon geahnt, von wem Lyssa sprach, hätte ich natürlich einen anderen Ort für ein Treffen vorgeschlagen. Doch euer... Begleiter...« Der Mann hatte anscheinend deutliche Schwierigkeiten ein passendes Wort zu finden um Sadi zu beschreiben. »...war gestern Abend alleine hier. Ich hoffe ihr könnt euch trotzdem mit diesem Etablissement arrangieren. Ich werde euch so viele Annehmlichkeiten wie möglich zur Verfügung stellen.«
Der Dschinn lächelte kühl und streichelte Sadi provozierend langsam über den Rücken, der sich heftig auf die Lippen beißen musste damit ihm kein leises Keuchen entfuhr. Wie konnte er sich in einer solchen Sitatuion nur so wenig unter Kontrolle haben. Er konnte die teils schockierten, teils fassungslosen Blicke seiner Kameraden auf sich ruhen fühlen.
»Man muss einem Vögelchen ab und zu die Illusion von Freiheit erlauben. Sonst wird sein schönes Gefieder ganz stumpf. Und das wäre doch zu schade.«
Der Mann nickte. Mittlerweile glänzte seine Stirn von einem dünnen Schweißfilm. »Nun.. sicher.«, presste er hervor. »Ich... ich werde euch jetzt gerne einige Schmucktücke zeigen wenn ihr wünscht.«
Auf Leltahars Nicken hin, schnippte der Hehler einmal und einer seiner Männer reichte ihm eine hölzerne Schatulle.
»Ich bin mir sicher ihnen werden diese Stücke gefallen.« Sein Mund war mittlerweile Staubtrocken und seine Stimme klang kratzig. Mit schweißfeuchten Fingern öffnete er das Kästchen und bettete zu allen Göttern der Inhalt möge den Mann zufrieden stellen. Das Blatt hatte sich so schnell zu seinen Ungunsten gewendet, dass er völlig überfordert war mit der Situation. Auf feinsten Samt gebettet, lagen dort ein paar fein gearbeiteter goldener Ohrringe in die Rubinsplitter eingefasst waren und ein Rubinbesetztes Collier. Der gestohlene Schmuck. Der Hehler drehte das Kästchen um und schob es über den Tisch zu Leltahar herüber, der daraufhin einen der Ohrringe herausnahm und ihn eingehend betrachtete. Dann griff er Sadi am Kinn und drehte jeden Widerstand ignorieren sein Gesicht zu sich um ihm das Schmuckstück anzulegen. Provozierend lange betrachtete er das Gesicht seines Begleiters, der seinen Blick nicht erwidern konnte und die Lider mit den geschwungenen langen Wimpern so wundervoll demütig gesenkt hatte. Der Ohrring schmückte ihn ausgezeichnet.


Ich frage mich ob sich Jemand die Arbeit macht bis hierhin zu lesen. ^^
Verwendete Referenz:
Ich hab diverse Referenzen verwendet. Für Schmuck und für das halbe Kissenmotiv. Außerdem hab ich mir die unterschiedlichsten Betten angeguckt. :)

Themen:
Fantasie, Dämonen

Stile:
Computer Grafik

Charaktere:
Eigener Charakter, Eigener Charakter

Medium:
Painttool SAI

Musik:
Erdenstern - Into the gold

Likes:
Alles :)

Beschwerde


Kommentare (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tokala
2010-06-17T20:07:05+00:00 17.06.2010 22:07
Wunderbar! Ach, deine Bilder sind so schön! Die Haut! Ich will auch solche Haut haben... o0O

:::TOKALA:::
Von: abgemeldet
2010-06-17T18:08:37+00:00 17.06.2010 20:08
HAMMERMÄSSIG! Und ob das die richtige Entscheidung war! Hut ab!