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Fanart

Addolorata   [Zeichner-Galerie] Upload: 22.10.2016 20:13
Der folgende Text ist wirklich sehr lang. Lesen auf eigene Gefahr :)

Hinter der Legende des Weltenwandlers verbirgt sich ein langes und unglaubliches Leben.
Der Weltenwandler, der in den alten Geschichten der Herr der Pflanzen ist und die Natur beeinflussen kann, ist mehr als nur ein Geist oder eine blope Märchengestalt. Die Geschichte des Imara, wie er auch genannt wird, beginnt in einer Welt, die noch kein Mensch betreten hat.

Die Welt der Migra ist eine Ebene fern aller Materie, doch unterscheidet sie sich nicht allzu sehr von der unseren. Als Migra nannte man den Weltenwandler noch Melovinnarua Somadei. Ich weiß, ein komplizierter Name, doch so ist die Tradition dieser Wesen. Melovinnarua, oder kurz Melo, gehörte zu den ersten die „da“ waren. Seine Ideen und sein Wissen brachten ihm den elfen von zwölf Plätzen im Ältestenrat ein.

Er war aber nicht nur beliebt, denn sein Drang, die anderen Ebenen zu finden, galt als gefählich und wahnhaft. Als Mitglied des Rates hatte er aber die Macht solche besonderen Experimente und Reisen zu unternehmen, sobald der Rat zustimmt. Er bekam jedoch keine Zusage die fremde materielle Ebene zu besuchen und wurde nur von seinen Töchtern Hina und Melun und später auch von Nummer 9, „Merzi“ unterstützt.

Die Reise in die anderen Ebenen galt nicht umsonst als gefährlich, denn ein Migra wurde vor tausenden Jahren dorthin verbannt. Dieser Migra war Mitglied des Ältestenrates und soll nach Merzis Beweisen, die dritte Person gewesen sein, die auf ihrer Ebene, in ihrer Welt auftauchte: „Bulga, der Gott des Chaos“. Nachdem der vermeintliche Bulga vor dem Ältestenrat die Beherrschung verlor und sein wahres Gesicht zeigte, wurde er in eine andere Welt verbannt.
Eben diese Welt wollte Melo finden und besuchen. Er erzählte niemanden, außer Merzi, dass er die Ebene gefunden hatte. Er machte sich auf und verließ seine Heimat und betrat die materielle Ebene auf der die Menschen bald leben würden. Merzi sagte jedoch Melos Familie Bescheid, dass er die Ebene gefunden hatte und wohl bald wieder kehren würde.
Doch er kam nicht wieder.

Noch ein anderes Wesen war dort in der materiellen Welt. Es sah so ähnlich aus, wie der Migra, der einst verband wurde: Bulga. Doch Bulga war es nicht, da war sich Melo sicher, denn er hatte ihn ja selber gesehen. Dieses Wesen hatte aber die gleichen schwarzen Augen und verletzte Melo tödlich und verschwand.
Als Melo starb fand er sich in den lichtlosen Hallen des Todes wieder, die kein Migra je gesehen hatte, da Migra nicht wie unser eins sterben. Der Tod, Schuna Idna, kam langsam mit seinem leuchtenen Spiegen auf Melo zu. Melo erkannte die gleichen schwarzen Augen mit dem selben weißen Leuchten, wie bei Bulga und seinem Mörder. Er floh, jedoch hinderte ihn der schlammige, kalte Griff des Todes daran. Er ergriff seine Beine und Arme, doch entkam Melo mit Mühe und fiel zurück in die materielle Welt und damit zurück ins Leben.

Er hatte sich verändert. Er sah nicht mehr aus wie vorher und dort wie der Schlamm ihn erfasst hatte, fehlten seine Arme und Beine. Er blutete und das lockte Tiere an. Diese urzeitlichen Raubtiere umkreisten ihn. Er lehnte gegen einen Baum und wie auch immer es passierte, bildeten sich aus dem Holz, der Rinde und den Wurzeln des Baumes seine Gliedmaßen. So konnte er die Tiere vertreiben. Nach dem Schrecken versuchte Melo zurück in seine Welt zu gelangen, aber es ging nicht und keiner kam ihn suchen, weil er niemanden genau verraten hatte, wie er in diese materielle Welt gelangt war.

Am Tag hatte Melo weiße Haut, gelb-orange Haare und violette Augen. Sobald die Sonne unter gegangen war, bekam er hellblaue Haut, blaue Haare, gelbe Augen und auch seine Hautmuster änderten sich und die Beschaffenheit seiner pflanzlichen Arme und Beine schienen sich zu ändern.

Viele Jahre lang gab es nur diese beiden Gestalten. Nachdem er schon viele Pflanzen der materiellen Welt studiert und benannt hatte, nannte er seine Taggestalt Schiku, was sein botanischer Begriff für Maiglöckchen war. Auch nannte er sich Alparis, was ebenfalls Maiglöckchen hieß und dazu noch Griad, was der Name für den Goldregen war.
Seine Nachtgestalt hieß fortan Bara und auch Kapat, was übersetzt (schwarzer) Nachtschatten und Blauregen hieß.

Tausende von Jahren, die Melo auf der Erde herumwanderte starb er auch das eine oder andere Mal. Anfangs aß er die unbekannten Pflanzen ohne von deren Giftigkeit zu wissen und starb auch manchmal daran. Er verletzte sich auch mal schwer oder wurde krank. Jedes Mal, wenn er starb und dem Tod gegenüberstand, floh er und gelangte wieder ins Leben. Doch jedes Mal wurde es schwieriger, denn der Tod schien sich von Mal zu Mal mehr Mühe zu geben Melo zu fangen. Melo war bald nicht mehr in der Lage zu entkommen und mit der Zeit entwickelte sich eine dritte Gestalt.

Diese Gestalt war recht farblos, mit schwarzen Haaren, grauvioletter Haut und den gleichen schwarzen Augen mit den Pupillen, die hell leuchteten, die auch Bulga, der Tod und die Person, die ihn ermordet hatte, gehabt haben. Er nannte diese dritte Gestalt Moro: Eibe. Die Eibe war der Baum an dem er sich als erstes vergiftet hatte, weil er die Früchte in Mengen gegessen hatte.

Um dem Tod auch weiterhin zu entkommen, war sich Melo sicher, er müsse ihm nur eine andere Beute präsentieren. Nachdem es die Menschen schon tausende Jahre auf der Erde gab, machte sich Melo auf die Suche nach einer solchen Beute. Er entschied sich dafür, gleich mehrere Schwerverbrecher und schlechte Menschen zu einem Teil von ihm zu machen. Sollte er wieder sterben, müsste er nur, eine von diesen bösen Seelen vor sich werfen, um den Tod von sich abzulenken. Es funktioniere auch, aber es gab ein Problem mit diesen Leuten, die er ausgewählt hatte.
Als er gestorben war und zurück ins Leben gelangte, wurde er zu einem Ugurie, einem Unsterblichen. Er war nicht tot, aber auch nicht richtig lebendig. Seine Seele steckte fest und verlor sehr an Kraft, aber die Seelen derer, die er tötete um sie in sich aufzunehmen hatten diese Schwäche nicht und versuchten ihn stets zu manipulieren und einzunehmen. Da er nur Seelen von bösen Menschen ausgewählt hatte, tat Melo viele schlimme Dinge, ohne es verhindern zu können. Dann entstand seine vierte und letzte Gestalt: Akuban

Akuban sah ähnlich aus wie Moro, aber um einiges unmenschlicher, mit langen Armen und Beinen mit Klauen und einem großen Maul, wie dem eines Raubtieres. Akuban bedeutete, in Melos botanischer Sprache, Riesen-Bärenklau. Tatsächlich verbrannten seine Arme und Beine die Haut des jenigen den sie berührten. In dieser Gestalt war Melo nicht in der Lage seinen Körper und seine Gedanken zu kontrollieren. Er bekam fast nie mit was er tat. Auch war er nicht in der Lage zu sprechen und verhielt sich sehr wie ein Tier. Melo glaubte Akuban wäre erst durch die schlechten Seelen in ihm entstanden.
So suchte er sich eine gute Seele zum Ausgleich. Er fand den Jungen Heinrich von Firmut, der todkrank war und bot ihm an sein Leid zu beenden, wenn er als gute Seele bei ihm bliebe. Heinrich stimmte zu und war für Melo oft die letzte Rettung gegen die mörderischen Gedanken der schlechten Seelen, die sich nicht vertreiben ließen.
Auch Heinrich gab Melo den Namen einer Pflanze. Er nannte ihn Hirano, Sonnenblume, weil er für ihn das wohl letzte Licht in seinem Dasein als Unsterblicher war.
Verwendete Referenz:
Ausschnitt des Bildes "Energiebogen" von Helmut Schober aus dem Buch "Schwarze Sonne"

Themen:
Eigene Serie, Dämonen

Stile:
Computer Grafik, Computer koloriert

Charaktere:
Eigener Charakter

Zeit:
mehrere Stunden auf etwa 3 Tage verteilt

Figuren (von links nach rechts):
Melovinnarua (Melo), Schiku, Bara, Moro, Akuban

Hintergrund:
ein eigenes Foto mit viel Bewegungsunschäfe (und im nachhinein bearbeitet) und ein bearbeitetes und verformtes Bild vom Künstler Helmut Schober mit geringer Deckkraft (5%)

Beschwerde


Kommentare (2)

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Von:  Nudelchen
2016-10-23T17:20:49+00:00 23.10.2016 19:20
Eine lange Geschichte! Aber eine interessante lange Geschichte!
Die verschiedenen Entwicklungsstadien (mir fällt leider gerade kein besseres Wort ein, entschuldige bitte) von Melo bis hin zu Akuban sind interessant mitzuverfolgen und sehen (vom zeichnerischen Design her) wirklich klasse aus.
Die Abstunfungen der Farben und die Veränderungen des Gesichtsausdruck wirken da sehr schön. :)
Antwort von:  Addolorata
23.10.2016 22:07
Danke dir. Das Bild hätte ich gerne noch etwas größer gehabt, aber das ging leider nicht ... naja. Schön, dass dir meine Bilder gefallen. Das freut mich immer wieder :)
Antwort von:  Nudelchen
26.10.2016 19:11
Schade.
Dankeschön! ^__^