TsukiOokami als: Jean Kirschtein

22.02.2014

Mein zweites Cosplay

Ein halbes Jahr Planung, Internet-Recherche, Sparmaßnahmen und Gürtelsalat-Ausmisten hat nun dieses Prachtstück aus Hong Kong zum Vorschein gebracht.

Teil der Planung war natürlich auch ein bestimmter Charakter aus Shingeki no Kyojin, der leider nicht erkennbar ist, da die Perücke noch fehlt.
Doch eine Militäruniform ist nicht der alleinige Stolz des einen Soldaten, sondern der ganzen Kompanie, also ist es keine faule Ausrede, dass irgendein Mitglied des Aufspähtrupps auch so aussehen könnte.

Testgebiet für die Uniform war die TiCon 6.

Bereits bei der Hinreise zeigte sich, die Gürtel sind verflucht und haben einen eigenen Willen. Wenn sie brav sind, halten sie. Wenn nicht, rutschen sie dir die Oberschenkel runter und schauen dich von unten lachend an, wie die Lederriemen, die sie festhalten sollen, deine Beine verknoten. Die einzige letzte Bastion, um denen Einhalt zu gebieten, war das Oberschenkelfett und viel Kraft beim Zerren und Festnageln.

Sobald man aber alles "gebändigt" hatte, konnte man einen Mordsauftritt hinlegen.

Ich muss sagen, ich hab mich wohl darin gefühlt, selbstverständlich nur für Vorstellsituationen. (Im Bett haderts ein bisschen)

Damit man aber den Spaß an der Uniform gleich vervielfachen kann, sollte man sich weitere Truppmitglieder suchen oder in meinem Fall, einen Rekruten. Unentbehrlich, wenn man beeindruckende Bilder braucht und wenn die Gürtel einen erwürgen.

Über die Frauenstiefel/Reiterstiefel möchte ich erst recht nicht anfangen zu reden, da ich wohl als Mann eine ganz neue Erfahrung des Modebewusstseins gemacht habe.

Fazit: Für die mittelmäßige Ausarbeitung des Cosplays und dessen heikle Halterung ist es gut angekommen. Es hält sogar ein paar Minuten Kung-Fu-Sparring aus, sodass ich rundum, bis auf die Oberschenkel *quetsch*, zufrieden bin.

15.03.2014

Die große Bühne: Leipziger Buchmesse 2014 (Samstag)!
Dafür, dass auf der TiCon einiges falsch gelaufen ist, haben sich die Erfahrungen deutlich für die LBM gelohnt. Der Bondage-Wahnsinn konnte eingedämmt werden und sogar ein Single-Person-Flash-Mob war möglich.

An der Perücke muss man noch etwas arbeiten, um den richtigen Schnitt hinzukriegen bzw. eine Möglichkeit zu finden, die Blutzufuhr zum Gehirn nicht zu unterbrechen.

Im Endeffekt war aber die Perücke ein voller Erfolg: Jeder dachte, es wären meine echten, gefärbten Haare.

So landet nun der vollständige Jean Kirschtein mit Mängeln in meiner Kostüm-Galerie!