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Batman: Das lange Halloween Batman, Batman, Das lange Halloween

Autor:  DavidB
Das Duo Jeph Loeb/Tim Sale habe ich erst auf Anraten des Comichändlers über "Hulk: Grau" kennengelernt. Dieser erwähnte auch später, dass die beiden "Spiderman: Blau" gemacht haben und "Batman: Das lange Halloween".
Sofort war ich ganz Ohr. "Das lange Halloween" ist neben "The Killing Joke" der Batman-Comic, von dem ich am meisten Gutes gehört und gelesen habe. Also erkundige ich mich vorsichtig, ob der gute Mann auch zufällig "Das lange Halloween" im Lager habe. Nach einer verblüfften Pause meinte er, dass die Bände damals noch von Ehapa herausgebracht wurden und mittlerweile kaum zu brauchbaren Preisen erhältlich sind. Sch...ade, aber "Hulk: Grau" war auch nicht schlecht ;-)
Dann schaute ich aus purer Neugierde bei Amazon.de nach und fand sofort einen solchen Band, den ich mir natürlich ohne großes Überlegen kaufte. Erst bei dessen Ankunft bemerkte ich, dass es Band eins von mindestens Zweien ist. Nach etwa zwei Wochen konnte ich mir aber alle Bände zusammenkaufen (es waren sieben) und ärgerte mich darüber, dass der Titel des Comics wörtlich zu verstehen ist, denn ein sieben Bände langes Halloween ist wirklich verdammt lang.

Heute habe ich mir den Comic am Stück durchgelesen und bestätige nochmal, dass "Das lange Halloween" auch inhaltlich extrem lang ist, denn die Handlung dauert über ein Jahr, von Halloween bis Weihnachten. Das war überraschend, denn eigentlich dachte ich bei dem Titel immer an eine kleine Gruselgeschichte, die vielleicht Scarecrow als Hauptfigur zeigt, aber in Wirklichkeit erwartete mich ein Krimi, dessen Hauptschurke seit Halloween zu jedem Fest einen bestimmten Menschen killt, weshalb die einfallslosen Reporter Gothams ihn Holiday tauften.
Jedes Kapitel hat sein eigenes Fest, und der Schurke hinterlässt dazu auch meistens ein Symbol des Festes. Mal schauen, ob ich alle Feste zusammenfinde: Zu Halloween hinterließ der Schurke einen ausgehöhlten Kürbis, zu Erntedank ein Füllhorn, zu Weihnachten eine Schneekugel mit Schneemann, zu Sylvester ein gefülltes Champagnerglas, zum Valentinstag eine herzförmige Schachtel Pralinen, zum Sankt-Patrick's-Day eine kleine Kobold-Figur, zum ersten April einen Regenschirm (wait, what?), zum Muttertag einen Blumenkorb, zum Vatertag eine Krawatte (wie geil! :D), zum Unabhängigkeitstag eine Freiheitsstatue und am Tag der Arbeit.... nichts.
Das ganze Konzept klingt für Batman nicht neu, also verdächtigt er seit Beginn an den Calender-Man, welcher jedoch nicht der einzige namenhafte Schurke im Comic bleibt. Während also die ganzen Irren sich an den Morden interessieren, tritt die Entstehungsgeschichte von Two-Face in Kraft, wobei ich die gerade im letzten Kapitel viel geschickter gelöst finde als etwa im "The Dark Knight", wo Dent andauernd als Idol herhalten musste, denn im Comic ist sein Charakter schon zu Beginn fragwürdig, aber nachvollziehbar und sympathisch. Man identifiziert sich viel leichter mit ihm, wenn er eben kein weißer Ritter ist, sondern ein überarbeiteter Anwalt, der erst nach seinem Unfall auf die Idee kommt, dass (ACHTUNG SPOILER!) seine Frau einige der Morde beging.
Und gerade das war das I-Tüpfelchen, welches die extrem verwirrende Handlung mit viel zu vielen Charakteren während einer viel zu langen Zeit gegen Ende doch angenehmer wirken lässt. Das ist ein Grund, den Comic nochmal und nochmal zu lesen.

Aber nicht mehr heute. :-P

Batman: Das lange Halloween Batman, Batman, Das lange Halloween

Autor:  DavidB
Das Duo Jeph Loeb/Tim Sale habe ich erst auf Anraten des Comichändlers über "Hulk: Grau" kennengelernt. Dieser erwähnte auch später, dass die beiden "Spiderman: Blau" gemacht haben und "Batman: Das lange Halloween".
Sofort war ich ganz Ohr. "Das lange Halloween" ist neben "The Killing Joke" der Batman-Comic, von dem ich am meisten Gutes gehört und gelesen habe. Also erkundige ich mich vorsichtig, ob der gute Mann auch zufällig "Das lange Halloween" im Lager habe. Nach einer verblüfften Pause meinte er, dass die Bände damals noch von Ehapa herausgebracht wurden und mittlerweile kaum zu brauchbaren Preisen erhältlich sind. Sch...ade, aber "Hulk: Grau" war auch nicht schlecht ;-)
Dann schaute ich aus purer Neugierde bei Amazon.de nach und fand sofort einen solchen Band, den ich mir natürlich ohne großes Überlegen kaufte. Erst bei dessen Ankunft bemerkte ich, dass es Band eins von mindestens Zweien ist. Nach etwa zwei Wochen konnte ich mir aber alle Bände zusammenkaufen (es waren sieben) und ärgerte mich darüber, dass der Titel des Comics wörtlich zu verstehen ist, denn ein sieben Bände langes Halloween ist wirklich verdammt lang.

Heute habe ich mir den Comic am Stück durchgelesen und bestätige nochmal, dass "Das lange Halloween" auch inhaltlich extrem lang ist, denn die Handlung dauert über ein Jahr, von Halloween bis Weihnachten. Das war überraschend, denn eigentlich dachte ich bei dem Titel immer an eine kleine Gruselgeschichte, die vielleicht Scarecrow als Hauptfigur zeigt, aber in Wirklichkeit erwartete mich ein Krimi, dessen Hauptschurke seit Halloween zu jedem Fest einen bestimmten Menschen killt, weshalb die einfallslosen Reporter Gothams ihn Holiday tauften.
Jedes Kapitel hat sein eigenes Fest, und der Schurke hinterlässt dazu auch meistens ein Symbol des Festes. Mal schauen, ob ich alle Feste zusammenfinde: Zu Halloween hinterließ der Schurke einen ausgehöhlten Kürbis, zu Erntedank ein Füllhorn, zu Weihnachten eine Schneekugel mit Schneemann, zu Sylvester ein gefülltes Champagnerglas, zum Valentinstag eine herzförmige Schachtel Pralinen, zum Sankt-Patrick's-Day eine kleine Kobold-Figur, zum ersten April einen Regenschirm (wait, what?), zum Muttertag einen Blumenkorb, zum Vatertag eine Krawatte (wie geil! :D), zum Unabhängigkeitstag eine Freiheitsstatue und am Tag der Arbeit.... nichts.
Das ganze Konzept klingt für Batman nicht neu, also verdächtigt er seit Beginn an den Calender-Man, welcher jedoch nicht der einzige namenhafte Schurke im Comic bleibt. Während also die ganzen Irren sich an den Morden interessieren, tritt die Entstehungsgeschichte von Two-Face in Kraft, wobei ich die gerade im letzten Kapitel viel geschickter gelöst finde als etwa im "The Dark Knight", wo Dent andauernd als Idol herhalten musste, denn im Comic ist sein Charakter schon zu Beginn fragwürdig, aber nachvollziehbar und sympathisch. Man identifiziert sich viel leichter mit ihm, wenn er eben kein weißer Ritter ist, sondern ein überarbeiteter Anwalt, der erst nach seinem Unfall auf die Idee kommt, dass (ACHTUNG SPOILER!) seine Frau einige der Morde beging.
Und gerade das war das I-Tüpfelchen, welches die extrem verwirrende Handlung mit viel zu vielen Charakteren während einer viel zu langen Zeit gegen Ende doch angenehmer wirken lässt. Das ist ein Grund, den Comic nochmal und nochmal zu lesen.

Aber nicht mehr heute. :-P