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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharaktere in diesem Kapitel: Kaito Kid und Conan Komplett anzeigen

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Ein Selfie

„Nun gut, dann müssen wir wohl weiterhin nach ihm suchen müssen. Weit kann der Dieb ja nicht gekommen sein. Am besten suchen wir das nähere westliche Gebiet ab, soweit ich erfahren habe, wurde er dort zuletzt gesichtet. Außerdem kam er aus der Richtung und er wird vermutlich auch wieder in diese flüchten wollen. Haltet nach seinem Fluggleiter und nach verdächtig wirkenden Personen Ausschau“, imitierte Conan mithilfe seiner Fliege Ginzo Nakamoris Stimme und gab somit die Anweisungen an dessen Männer weiter.

„In Ordnung, Chef, wir werden es genauso tun wie Sie gesagt haben“, bestätigten mehrere Untergebene den Befehl, bevor sie die Funkverbindungen von ihrer Seite aus abbrachen. Seufzend ließ Conan das Funkgerät in seiner Hand sinken.

„Damit sind wir doch wohl Quitt, nicht wahr, mein lieber Herr Meisterdieb 1412?“, fragte Conan und sah den jungen Mann an. Sie beide standen auf dem Dach eines Nebengebäudes. Wie immer hatten sich die beiden letzten Endes dort oben getroffen, auch, wenn es von Kids Seite aus nicht geplant war. Conan war Kids Spur gefolgt und war nicht auf die diversen falschen Fährten hineingefallen, die der Meisterdieb für sie alle aufgestellt hatte. Ganz im Gegensatz zu den Polizisten, die ihn nun vergeblich auf dem Gelände des Museums suchten.

„Ja, das könnte man sagen, mein kleiner Meisterdetektiv. Wir sind nun … Quitt“, sagte er und spielte an seinem Handy herum. Überhaupt schien er sich in den letzten Minuten viel mehr mit seinem mobilen Gerät zu beschäftigen, als mit der Tatsache, dass der geschrumpfte Shinichi ihm mit der Absicht ihn zu verhaften aufs Dach gefolgt war. Nur deshalb hatte er das Rätsel und die Anspielungen Kaito Kids überhaupt so schnell verstehen können.

„Allerdings würde ich an deiner Stelle nicht auf krumme Gedanken kommen, wenn du verstehst was ich meine“, sagte er und hob sein Handy hoch. Da das Display fast vollständig das Mondlicht reflektierte, war es Conan aus seiner derzeitigen Position nicht erkennbar, was genau nun den Meisterdieb in seinen Bann zog. Dieser bemerkte das und ging neben Conan auf die Hocke.

„Nun ja, nicht jeder kann mit einem solchen Talent wie dem meinen auf die Welt kommen. Außerdem sollten auch Meisterdetektive darauf achten, was in ihrer Umwelt passiert und damit meine ich nicht nur Morde oder andere Verbrechen. Gut, ich muss ja gerade reden, ich konnte ja auch den einen oder anderen Mord nicht verhindern. Wie hätte ich auch, ich bin ein Dieb. Natürlich gelingt es mir nicht, selbst wenn ich es tun wollte.“

Conan konnte mit den kryptischen Worten des jungen Mannes nichts anfangen.

„Sag mir lieber, was du mir damit mitteilen möchtest. Nichts von dem, was du sagst oder tust, ist ohne Bedeutung. Also, spuck es endlich aus, was möchtest du von mir? Was für ein Talent meinst du damit?“, fragte Conan leicht genervt. Was Kid noch mehr amüsierte.

„Nun ja, ich meine damit, dass du mehr auf dich aufpassen musst und auch was andere machen. Besonders, wenn du in diese kleine Fliege hineinsprichst, was ziemlich faszinierend ist. Allerdings geht doch nichts über die gute alte Stimmenimitation ohne Hilfsmittel. Im Gegensatz zu mir kommst du wohl nicht ohne aus, was ein Jammer ist. Du wärst mit Sicherheit ein guter Dieb und könntest das im Handumdrehen lernen, wenn du es möchtest.“

Er kicherte vor sich hin und Conan konnte nicht genau erklären, woher dieses Gefühl kam oder worauf es basierte. Doch das Grinsen des jungen Mannes gefiel ihm ganz und gar nicht, im Gegenteil. Es bedeutete Unheil für ihn, soviel stand für ihn fest. Bis ihm schließlich ein Licht aufging und er erschrocken zu Kaito blickte.

„Ah, hast du es nun endlich verstanden, mein kleiner Detektiv“, stichelte er und zeigte ihm mit genügend Abstand den Bildschirm seines Smartphones. Darauf war er selbst zu sehen, wie er sich selbst mit einem Selfie fotografierte, jedoch in einem solchen Winkel, dass auch der kleine Conan zu sehen war, wie er gerade mit der Fliege Anweisungen an diverse Polizisten weiterleitete. Kid begann zu lachen und musste sich sehr beherrschen, dabei nicht noch lauter zu werden.

„Sieh es nicht als Erpressungsversuch an, Shinichi. Aber sagen wir einfach mal, es ist eine kleine Versicherung für mich, falls ich die mal brauchen sollte. Du hast mir heute geholfen und ich dir, immerhin war das eine Situation, in der wir uns gegenseitig gebraucht haben. Jetzt sieht die Situation wieder ganz anders aus. Keine Angst, außer mir wird das Bild niemand zu Gesicht bekommen. Ansonsten dürfte es richtig interessant werden, wenn du versuchst zu erklären, was genau du da gerade machst. Besonders gegenüber deinem Liebchen“, sagte er schadenfroh. Conans Wangen färbten sich rosa, er versuchte vergeblich, sich die Wärme aus dem Gesicht zu wischen.

„Mein … Liebchen? Sie ist doch nicht mein Liebchen.“

Er konnte ihm nicht mehr in die Augen sehen, so viel an Genugtuung wollte er ihm nicht an einem Abend gönnen. Kid zuckte mit den Schultern.

„Wie auch immer du sie nennen wirst, sie ist auf jeden Fall diejenige, die am wenigsten hinter dein Geheimnis kommen soll, das ist schon klar.“

Er ging ein paar Schritte am Dach entlang, geradewegs auf die nächstbeste Kante zu.

„Der Wind steht heute günstig für einen kleinen Ausflug in den Osten…“

Er hob seinen Finger, obwohl er dank der Handschuhe nichts spuren konnte.

„Eine tolle Erfindung, nicht wahr? Handschuhe, mit denen man auch Touchscreens benutzen kann. Das macht dich doch bestimmt neidisch, nicht wahr?“

Wieder ein paar Schritte, nur noch wenige Zentimeter trennten ihn vom Bodenende.

„Shinichi, du kannst ganz beruhigt sein, das Bild ist bei mir mehr als sicher, wie auch dein Geheimnis. Es könnte allerdings sein, dass ich es bei unsere nächsten Begegnung als meine Gefängnis-Frei-Karte benutzten werde. Nun denn“, sagte er, hob seinen Zylinder und verbeugte sich vor dem kleinen Jungen.

„Wir sehen uns beim nächsten Mal. Immer schön den Kopf nach oben halten, ja? Nur so bekommst du auch etwas vom Wind des Lebens mit, auf dessen Schwingen ich in die Nacht hineinreite.“

Kaum hatte er sich in Bewegung gesetzt, konnte Conan gerade noch die kleine Kugel erkennen, die er dabei fallen ließ. Sekunden später aktivierte sich die Rauchbombe und dem jungen Detektiv blieb für ein paar Sekunden nichts weiter übrig, als sich den Rauch aus der Lunge zu husten. Die Rauchbombe hatte eine kurze, wenn auch sehr intensive Wirkung. Kaum hatte er wieder freie Sicht, konnte er in der Ferne Kids weißen Gleiter sehen, wie er immer weiter gen Osten flog.

Immer dieser Kid … dass der aber auch immer so übertreiben muss …

Er sah ihm noch kurz nach, bis Kid aus seinem Sichtfeld verschwunden war, bevor er das Dach verließ und langsam die Treppen hinunterging, um wieder zu Ran und den anderen dazu zustoßen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Bild hier hat mich inspiriert und mir geholfen, mich auf die Charaktere in diesem Kapitel zu einigen XD
https://tiantai.deviantart.com/art/selfie-533649633 Komplett anzeigen

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