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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharaktere in diesem Kapitel: Takagi und Sato Komplett anzeigen

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Von Hinten

„Miwako, ich weiß, wir müssen den Tatverdächtigen einholen, aber kannst du nicht trotzdem ein wenig … vorsichtiger fahren? Ich habe eigentlich nicht vor, heute Abend als Verkehrstoter zu enden!“

Mit zitternden Armen und nervöser Stimme hielt sich Takagi an seiner Kollegin fest, selbst nachdem sie in eine gemeinsame Beziehung gegangen waren, war der nahe Körperkontakt noch sehr ungewohnt für den jungen Mann. Ihr dagegen schien es nicht sonderlich viel auszumachen.

„Unsinn, Wataru, ich habe hier vorne alles unter Kontrolle. Sieh du zu, dass du dich ordentlich an mir festhältst, dann passiert dir auch nichts. Wie du weißt, bin ich eine sehr gute Fahrerin. Oder vertraust du mir etwa nicht?“

Der Schweiß rann ihm über die Stirn, nervös schüttelte er den Kopf.

„Nein, ich meine, natürlich vertraue ich dir“, sagte er einen Ticken zu laut.

„Es ist nur so, wir geraten langsam in den Feierabendverkehr und da ist in Tokyo ja mehr los als üblich. Die Leute fahren auch nicht sonderlich rücksichtsvoll, da kann ein kleines Motorrad wie das unsere schon mal übersehen werden!“

Alles, was er im Moment sah, war die Rückseite ihres Motorradhelms. Dennoch konnte er sich ihr genervtes Gesicht sehr gut vor seinem inneren Auge vorstellen.

„Wataru, mein Lieber, wir haben noch lange nicht die Höchstgeschwindigkeit erreicht. Und so, wie ich fahre, können uns die Leute gar nicht erst übersehen. Außerdem, wessen Schuld ist es denn, dass hier überhaupt in dieser Situation sind? Wer von uns hat denn den Täter auf uns aufmerksam gemacht?“, fragte sie ihn spitzelnd und Takagi musste sich mehr als deutlich anstrengen, um sie im immer lauter werdenden Fahrtwind zu verstehen. Würde er nicht diesen Helm tragen, wären seine Augen längst voller Tränenflüssigkeit, welche er alle paar Sekunden wegwischen müsste.

„Es tut mir leid, Miwako. Ich konnte ja nicht ahnen, dass diese kleinen Kinder auftauchen und uns verpetzen würden …“

Er konnte sich vorstellen, wie sie innerlich den Kopf schüttelte.

„Du hängst eindeutig zu viel mit Conan und den anderen Kleinen von den Detective Boys herum, nicht alle kleinen Kinder sind so schlau oder verständnisvoll wie sie. Wir haben den Täter nun mal verdächtigt und beobachtet, die Kinder haben das seltsam gefunden und es gemeldet. Sie konnten zwar nicht wissen, dass wir Polizisten sind, aber dennoch hätten wir hier etwas besser aufpassen müssen.“

„Immerhin sind es gute Kinder und meinten es ja auch nur gut, auch wenn sie nicht wussten, was sie damit angerichtet haben“, versuchte Takagi nervös die Situation zu retten. Nun schüttelte Sato wieder mit dem Kopf.

„Dennoch ist uns damit der Täter entwischt, gute Kinder hin oder her.“

Sie passierten eine scharfe S-Kurve, noch immer lagen mehrere Meter zwischen ihnen und dem schwarzen Toyota, dem es nicht gelang, die zwei jungen Polizisten abzuschütteln. Sato hob das Fahrtempo noch ein Stück an, was Takagis Gesicht noch mehr zum Erbleichen brachte.

„Miwako, ist es nicht noch ein wenig zu früh, um ihn gleich als Täter zu bezeichnen? Gut, es gibt ein paar gute Indizien, aber ohne einen echten Beweis ist es immer noch ein Tatverdächtiger. Außerdem, was, wenn dieser Mann völlig unschuldig ist und nur von jemanden in die Täterrolle geschoben werden soll, damit wir ihn festnehmen und nicht den wahren Mörder?“

„Nein, da irrst du dich“, sagte Sato etwas deutlicher.

„Wäre er tatsächlich unschuldig und nicht unser gesuchter Mörder, dann wäre er ja nicht nach der Warnung der Kinder in seinen Wagen eingestiegen und würde jetzt auch nicht so viel Gas geben. Denn wenn er wirklich unschuldig wäre, dann hätte er wohl kein schlechtes Gewissen. Dann würde er nicht diese seltsamen Weg fahren und versuchen, uns abzuhängen. Denn dann hätte er keinen Grund dazu.“

Erneutes Kopfschütteln, dieses Mal länger als beim vorherigen.

„Nein, er ist eindeutig unser gesuchter Mörder. Nicht jeder Fall ist so seltsam wie der, den wir oder auch Inspektor Megure vor die Nase bekommen. Nicht jeder Mörder ist so gerissen wie die, die Kogoro Mori für uns entlarvt und die wir dann nach seiner aufregenden Fallaufklärung verhaften dürfen. Im Gegenteil, er hat wohl aus dem Affekt gehandelt und gehofft, dass wir ihm nicht auf die Spur kommen. Durch seine Flucht hat er uns einen Beweis mehr abgeliefert und auch gleichzeitig ein Geständnis, ob es ihm nun bewusst war oder nicht. Das ist der entscheidende Unterschied. Vermutlich kann er sich denken, dass wir es nun wissen und wird nun erst recht entkommen wollen. Aber …“, sie hielt inne und blickte auf ihre Uhr.

„Dazu wird er vermutlich nicht kommen. Es ist ganz genauso wie du es gesagt hast, Conan. Er wählt ganz genau den Weg, den du herausgesucht hast.“

Verwirrt blickte Takagi seine Freundin und Kollegin an, musste allerdings erst zwei enge Kurven ertragen, bevor er sich wieder zu Wort melden konnte.

„Conan? Was hat denn Conan damit zu tun? Sprichst du etwa über ein Headset mit ihm?“

Ein kurzes Nicken seitens der Fahrerin war zu sehen.

„Ja, ich habe ihn kontaktiert und auch Yumi, bevor wir uns an die Fersen des Täters geheftet haben. Sie wird uns bei der Sache helfen, dennoch musste ich ihn erstmal verfolgen, um sicher zu gehen, dass er auch die Route nimmt, die Conan vorausgesagt hat. Einfach, damit es sich unser Täter nicht doch noch anders überlegt und beispielsweise nach Hokkaidō flüchten möchte. Doch, er fährt ganz genauso, wie es der Kleine gemeint hatte.“

Un… unglaublich. Dann habe ich mir also vollkommen umsonst Sorgen gemacht …

„Allerdings“, warf Sato ein. „Allerdings hätte es auch sein können, dass Conan sich irrt und so hätten wir dann schließlich improvisieren müssen. Wie gut, dass wir das nun doch nicht tun müssen. Siehst du das da vorne und auch die Absperrung hinter uns? Yumi und ihre Kollegen leisten wieder einmal einen tollen Beitrag beim Kampf gegen das mörderische Verbrechen.“

 

Takagi sah sich um, soweit er erkennen konnte, war die Straße vor und nach ihnen von ein paar Streifenwägen und Holzblöcken gesperrt worden. Der Fahrer, welchen sie bereits seit längerem verfolgten, bemerkte dies ebenfalls und vollführte eine Vollbremsung. Auch hatte er zu ihrem Glück die Absperrung dank des Straßenverlaufs viel zu spät bemerkt. Sato dagegen fuhr mit ihrer Honda rechts neben den Wagen und klopfte an die Scheibe. Fast schon reueartig wurde diese heruntergefahren. Sato entledigte sich ihres Helmes, Takagi tat es ihr nach.

„Guten Tag, Herr Ohashi, ich hoffe, Sie haben es nicht mehr so eilig. Denn es gibt da etwas, was wir mit Ihnen besprechen müssten. Außerdem gibt es da noch ein paar ungeklärte Fragen bezüglich dem Mord an Ihrem Kollegen und die hätten wir gerne von Ihnen beantwortet. Wenn es Ihnen keine Umstände macht. Außerdem müssen Sie noch für den Aufwand aufkommen, den wir Ihnen zu verdanken haben. Es wäre für uns alle viel einfacher und zeitsparender, hätten Sie sich gleich zu einer friedlichen Zusammenarbeit mit uns entschieden. Aber so wird nun einiges auf Sie zukommen.“, wies Sato ihm die Leviten. Herr Ohashi sank in seinem Sitz zusammen. Erst jetzt bemerkte Takagi, dass sich der Tatverdächtige nicht angeschnallt hatte.

Das auch noch, dachte er sich, während er den Mann beobachtete. Dieser nestelte nervös mit seiner rechten Hand herum.

„Ja, ja, Sie haben ja Recht, ich hätte es besser machen sollen. Wissen Sie, ich war nur einfach so nervös und als ich dann etwas von Leuten gehört habe, die mich ausspionieren, da dachte ich an Industriespione oder dass Odas Mörder nun auch hinter mir her wäre … da bin ich einfach in meinen Wagen gestiegen. Verzeihen Sie die Umstände, ich werde umgehend mit Ihnen mitkommen. Lassen Sie mich nur etwas heraussuchen, dass Ihnen meine Unschuld beweisen kann.“

 

Was jetzt geschah, passierte alles innerhalb von wenigen Sekunden. Während Sato den Täter verwundert ansah und sich fragte, was seinen Kopf nun wieder aus der Schlinge holen würde, konnte Takagi gerade noch etwas glänzendes in der rechten Hand des Verdächtigen erkennen.

„Miwako, pass auf!“, schrie er und zog geistesgegenwärtig seine eigene Waffe. Er konnte gerade noch sehen, wie der Mann seine Waffe auf Sato zielte, da zielte er selbst auf die Waffe und schaffte es gerade noch sie dem Täter aus der Hand zu schießen. Sato reagierte schnell, innerhalb von wenigen Sekunden hatte sie den Arm des Täters gepackt und ihn aus dem Fenster heraus verdreht. Mit schmerzverzerrtem Gesicht bat er um Entschuldigung, doch die würden ihm die beiden nicht gewähren.

„Sie werden uns wohl noch so einiges erklären müssen“, sagte Sato, während die Kollegen ihr zu Hilfe eilten.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Die Idee habe ich meinem Freund zu verdanken, auch wenn ich mich am Ende für Takagi statt für Conan entschieden habe. Irgendwie erschien mir das passender^^°

Das Kapitel wird noch korrekturgelesen, geht nur grad nicht wegen der Deadline. Komplett anzeigen

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