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30 Tage Idol-Challenge

Discord-Challenge
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Lieblingscharaktere in diesem Kapitel: Ran, Conan, Kogoro Komplett anzeigen

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Beim Trinken

„Schließlich hat es sich als eine kleine, aufwendige Schnitzeljagd herausgestellt und wir mussten ziemlich genau hinsehen, wenn wir noch weitere Spuren finden wollten. Das war gar nicht so leicht, vor allem, als er dann auch noch in ein fremdes Wohngebiet gelaufen ist. Aber am Ende haben wir den kleinen Shiba Inu Welpen gefunden und Kotaru war ganz glücklich, als wir ihm seinen kleinen Hund wieder zurückgebracht haben“, berichtete Conan. Er und Ran waren sich mehrere Querstraßen von ihrem Zuhause begegnet und teilten sich nun den Heimweg. Ran konnte sich die Suche nach dem Hund dank Conans Erzählung richtig gut vorstellen.

Sie selbst hatte ein wenig Zeit mit Sonoko verbringen wollen, doch diese hatte im Anschluss eine längere Skype-Session mit ihrem Makoto in Planung. Dabei lief es nach Rans Vermutung wie die letzten Male ab, als sie selbst mit dabei gewesen war. Sonoko würde ihrem Freund stolz die ganz Kleidungstücke präsentieren, die sich sie in den letzten Stunden gegönnt hätte und seine einzigen Kommentare wären nur: „Zu kurz, zu kalt, zu auffällig.“

Er mochte es nach wie vor nicht, wenn seine Freundin sich zu kurze oder zu auffällige Kleidung anzog, denn je größer die Distanz war, desto weniger konnte er sie im Ernstfall beschützen oder gar retten. All die möglichen Gefahren, die Sonoko mit einem „derartig provokanten Outfit“ hervorrufen würde, würden ihm keine Ruhe geben, im Gegenteil. So kam es oft vor, dass sich die beiden gerne mal an Gurgel gingen, bevor sie sich reumütig bei dem jeweils anderen entschuldigten. Mit hochroten Köpfen und Tränen in den Augenwinkeln. Sonoko wusste, ihr Freund meinte es nur gut mit ihr, die Finger von ihren kurzen Röcken konnte sie trotzdem nicht lassen.

 

„Dann war euer kleiner Klient also zufrieden mit euch?“, hakte Ran neugierig nach, sie wusste, dass die Detective Boys wie eine richtige Detektiv Gruppe agierte und hin und wieder sogar Belohnungen bekamen oder gar in der Zeitung landeten. Conan nickte und zog eine „Kamen Yaiba“ Karte hervor.

„Jeder von uns hat eine solche bekommen, aber ich denke, ich schenke meine Karte morgen Ayumi. Sie kann damit mehr anfangen als ich …“

Weiter kam der geschrumpfte Meisterdetektiv nicht, denn er wurde von Ran in einer derartigen Lautstärke unterbrochen, dass ihm die kleinen Ohren klingelten. Sie waren gerade im Begriff gewesen, die Detektei zu betreten und Kogoro zu begrüßen, welchen sie beide bisher den ganzen Tag noch nicht gesehen hatten, als Ran ihrem Zorn freien Lauf ließ. Es hatte ein paar Sekunden gedauert, da sie den kleinen Conan als ersten durch die Tür gelassen hatte, doch da dieser zu ihr gedreht war, sah sie es zuerst. Augenblicklich verzog sie ihr Gesicht vor Zorn.

„Paps! Ich kann es nicht glauben, was du da machst!“

Wütend stampfte sie auf ihren Vater zu, welcher sich weitaus mehr Dosen gegönnt hatte als üblich. Mit tränenden Augen, einem verwirrten Blick und einem grenzdebilen Lächeln sah er seine Tochter an, verstand er zuerst nicht, dass er die Ursache für ihren wütenden Gesichtsausdruck war. In seiner Hand hielt er eine halbleere Bierdose.

„Paps, was machst du denn da? Es ist mitten am Tag, genauer gesagt Nachmittag und du hast nichts besseres zu tun als dich volllaufen zu lassen? Was ist, wenn ein Klient hineinkommt? Dann bist zu viel zu betrunken, um den Fall aufzuklären! Willst du das etwa mir oder dem kleinen Conan überlassen?“

Ran, Liebes, ich löse jeden einzelnen Fall deines Vaters, dachte sich Conan, hielt es aber für schlauer, lieber den Mund zu halten. Rans Zorn war eines der wenigen Dinge, die er aufrichtig fürchtete.

„Aaaaaaaber Mausebein“, begann Kogoro sich zu entschuldigen.

„Ich habe mich nicht volllaufen lassen, ich habe nur den erfolgreichen Abschluss eines Falls und dem sa-haftigen Belohnung gefeiert. Da habe ich mir halt ein … oder zwei Bierchen zu viel gegönnt. Aber ich habe es gaaaaaanz langsam getrunken.“

Ihr Vater roch wie eine ganze Brauerei, die gerade dabei war, neues Bier zu produzieren. Ran seufzte und lies ihre Schultern hängen.

„Paps, das ist ja noch schlimmer, denn das heißt, dass du das ganze Geld in Bier gesteckt hast, das du nun den ganzen Tag versoffen hast. Was nützt es, dass du mittlerweile so ein berühmter Meisterdetektiv bist, wenn am Ende von dem Honorar nichts mehr übrig bleibt, nur weil du unbedingt auf der Liste für Leberspendengesuche enden möchtest. Außerdem würde es dir gut tun, nicht immer so viel zu saufen.“

Mit viel Schwung beförderte sie die leeren Dosen in einer kleinen Plastiktüte, ihr Déjà-vu Gefühl erinnerte sie an eine längst vergangene Zeit. Bevor Conan zu ihnen gekommen war und als ihr Vater noch ein erfolgloser, stets betrunkener Detektiv gewesen war.

„Ach, Mausebein, was … hicks … denkst du nur von mir?“, murmelte Kogoro schlaftrunken.

„Natürlich habe ich nicht das ganze Geld des Klienten in Dosen investiert, das war nur aus meinem geheimen Vorrat, den ich nun geleert habe. Ich bin doch nicht so blöd und sorge dafür, dass meine kleine Tochter oder dieser … Nervenzwerg verhungern müsste. Bin doch kein Rabenvater“, brabbelte er noch mit Mühe heraus, dann legte er seinen schweren Kopf auf den Tisch und fiel augenblicklich in einen tiefen Schlaf. Conan und Ran sahen sich an, und sie wussten beide nichts von einem geheimen Bierdosenvorrat. Sie konnten es sich nur allzu gut denken, dass an dieser Tatsache etwas dran war und auch, dass es Kogoro bereuen würde, dass er dieses Geheimnis ausgeplaudert hatte. Denn sobald er nüchtern war, würde er Ran dieses Versteck zeigen müssen, darauf würde sie mit Nachdruck bestehen. Die beiden seufzten.

„Conan, Kleiner, sagt mal, hast du zufällig Hunger?“, fragte sie in einer normalen Lautstärke, ohne eine Spur von Zorn und Wut. „Wenn du möchtest, kann ihr dir eine Kleinigkeit warm machen.“

Eingeschüchtert nickte Conan ein wenig.

„Gut, dann mache ich dir was feines“, sagte Ran, reichte ihm ihre Hand und verließ mit ihm das Detektiv-Büro.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Tja, eigentlich ist es ja beim Saufen, aber hey, Saufen und Trinken ist für den guten Kogoro doch das Gleiche :D Komplett anzeigen

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